Haben es Frauen leichter als Männer?

Zitat von Kampfschnake:

nervt schrott.

Ich nerve schrott
Du nervst schrott
er/sie/es nervt schrott
.
.
.
Ich versuch das mal ins Hochdeutsche zu übersetzen:
Man ist angefixt durch Mist.
Richtig ?

Zitat von Plentysweet:

Man ist angefixt durch Mist.

Maximal zerstört und zum morden fähig. So verstehe ich dieses Wort

Zitat von Kampfschnake:

. In meiner Stadt benutzt es gefühlt jeder.

Schrottgenervt. Ich liebe es. Ein kraftvolles, treffend einen Zustand beschreibendes Wort.
Wir dürften nicht weit auseinander wohnen, aber dieses Wort kenne ich nicht.
Ich werde es auch in meiner Stadt einführen und verbreiten

Vor ein paar Tagen hat mich ein Bekannter zu einem Abend in geselliger Runde eingeladen.
Na was soll's..geh' ich halt mal mit.
Hätte man auch lassen können.
Puh..
Kurzfassung:
Da sitzen drei Paare und machen sich gegenseitig blöd an.

Ein Typ sagt scherzhaft zum anderen Typen Kriegst ja langsam die ersten grauen Haare.
Er erwidert humorvoll: Joah, vielleicht wird aus mir doch noch 'n 70er Jahre Kung Fu Meister
Seine Freundin schaltet sich ein Dafür müsstest du erstmal an deinem Körper arbeiten. Hast ganz schön zugenommen.
Ohne Augenzwinkern. Sie meinte das ernst.
Er seufzt leicht genervt.
Auftritt Frau Nr 2 die der ersten beipflichtet:
Ha Ha finde ich gut wenn eine Frau ihrem Kerl mal Kontra gibt.
Beide grinsen sich an.

Was für'n Kontra?
Der Typ sitzt da einfach nur und wird von der eigenen Freundin blöd von der Seite angemacht.
Erstmal passiert nichts weiter aber der Abend schreitet weiter und irgendwann gibt es noch weitere Sticheleien.
Der Typ macht ihr irgendwann 'ne Ansage, aber dann ist sie beleidigt und geht noch mehr auf Angriff.
Die anderen 2 Frauen sind entrüstet wie er so mit ihr reden kann und pflichten ihr bei.
Wie redest du mit deiner Freundin? Reiß dich mal zusammen!
(Der Typ hatte irgendwann auch gesagt dass sie ja wohl auch kein Topmodel ist)
Ich frag mich schon wo ich hier gelandet bin.

Und irgendwann wird es zum Drama der beiden mit Beziehungsstreit vor allen Leuten.
Ächz, ich mach' mich schon auf den Weg, verabschiede mich und kriege noch mit wie das zu einem Geschlechterkampf ausartet.
Wir Frauen blablabla, Ihr Kerle seid doch alle blablabla.
Wir Männer blablabla, Ihr Frauen seid doch alle blablabla.
Einfach aus Prinzip halten da Frauen zu Frauen und Typen zu Typen.
Wahrscheinlich sitzen die jetzt noch da und diskutieren sich einen zurecht.

Nächstes mal les' ich zu hause lieber ein Buch.
Aber irgendwie kam mir dadurch wieder dieser Thread in den Sinn.

Dein Fehler bei dem Abend: zu wenig Alk.. Ich kenne solche Pärchenabende auch zu gut. 2-3 B., zurücklehnen und das Schauspiel geniessen (inkl. des Gedankens: Gott, was bin ich froh nicht so eine Zippe an der Backe zu haben).

Ich sag dir ganz offen: Der Mann ist hier initial das Problem gewesen. Er hat keine Grenze gesetzt. SIE wusste nicht, dass ihn das verletzt und hat ihr Bedürfnis kommuniziert. Ein Tin hätte da gesagt: Wenn's dir nicht passt, wie ich aussehe, du weisst wo die Tür ist. Zumal du auch einen anderen Rahmen für so eine Unterhaltung suchen könntest. Hab ich mich klar ausgedrückt? Grenze wäre gesetzt und sie hätte drüber nachdenken können, wie sinnig ihr Verhalten vor allem in dem Umfeld war. Ne Frau, die da zickig reagiert hätte, hätte die weitere Ansage von mir bekommen.
Keine Frau und vor allem nicht meine Partnerin hat das Recht mich so und in dem Rahmen zu kritisieren. Sie kann mir gerne sagen: Hey Sweety, mir ist aufgefallen dass du etwas zugelegt hast. Ich find es schon attraktiver, wenn du schlank bist. Und das unter vier Augen. Dann bin ich bereit für eine Kommunikation auf so einer Basis und mit dem Inhalt. Alles andere ist indiskutabel.

Beim Alk pflichte ich bei.
Ich hab' da erstmal ganz entspannt mein B. getrunken aber je mehr das eskalierte, desto mehr ging's einem dann doch auf den Nerv.
Daher hab' ich mich auch verabschiedet und mir den restlichen Abend zu hause entspannt gestaltet.

Sehe ich auch so und seine erste Ansage ging auch in die Richtung.
Er erwähnte, dass er sowas nicht duldet dass sie ihn vor anderen lächerlich macht und sie sich dafür jemand anderen suchen kann.
Antwort Du kannst echt keine Kritik ab.
Er hätte einfach seine Sachen nehmen und sich verziehen sollen aber wollte das nicht auf sich sitzen lassen.
Weil O-Ton der Frau: Du würdest mich hier echt stehen lassen. Da sieht man wie viel ich dir wert bin.
Wie es ausging, habe ich ja beschrieben.
Aber auch bemerkenswert dass die Tante einen vom Leder lässt aber dann zu jammern anfängt wenn das Echo kommt.
Am Ende stand sie als das Opfer dar und hat überhaupt nicht kapiert warum ihr Typ jetzt so zu ihr ist.
Naja, whatever.
Ich bin zu alt für solche Dramen.
Aber dass das bei Ü30-jährigen echt noch so pubertär abgehen kann, puh..

Zitat von Syo:

Aber auch bemerkenswert dass die Tante einen vom Leder lässt aber dann zu jammern anfängt wenn das Echo kommt.

Opferhaltung... ist heutzutage hip. Die arme, arme Frau... drauf geschissen. Frauen wollen Gleichberechtigung, dann bekommen sie die (von mir). Ich rede mit ihnen wie mit einem Mann - auch in der Klarheit.
Verstehe nicht, warum er sich das gefallen lassen hat.

Wie gesagt, er wollte das nicht auf sich sitzen lassen.
Hätte er sich verzogen wäre er Derjenige gewesen dem die Argumente ausgehen.
Bringt er Argumente: Wie kannst du sowas sagen?
War wohl nicht das erste mal, dass sie sowas abzieht und sie sich dann bei Dritten ausheult.
Ist natürlich nicht pauschalisiert auf Frauen gemünzt, diese eine allerdings war echt total in ihrer Opferrolle.

Aber ja, ich sehe es ähnlich wie du:
Zumindest in Teilen der Gesellschaft gilt: Frau = Opfer. Immer.
Kommt aber auch durch die vielen Typen die dem beipflichten um sich an die entsprechende Frau ran zu zecken.
Aber das findet bei betroffenen Damen auch oft unter einander statt.
Da zankt sich Frau mit Frau und schuld ist immer die andere.
Bin froh dass meine platonischen Freundinnen reflektiert sind und auf ihr eigenes Handeln schauen statt immer allen anderen die Schuld zu geben.

Affig wird's wenn das dann auch noch in Social Media breitgetreten wird.
Die gute Dame hat ihren Mann scheinbar auch öffentlich sonst wie dargestellt weil sie zu wenig Beachtung kam.
Junge.
Wie im Kindergarten.
Will gar nicht wissen wie das an dem Abend noch weiter ging.
Nächstes mal stelle ich am besten eine Kamera auf.
Da ist ja jedes Filmdrama nichts dagegen.

Zitat von Syo:

Ist natürlich nicht pauschalisiert auf Frauen gemünzt, diese eine allerdings war echt total in ihrer Opferrolle.

Das hat doch mit einer Opferrolle nicht viel zu tun. Wenn ich meinem Gegenüber jeden Ausweg aus der Diskussion nehme, weil ich vorher definiere, dass er verliert, egal ob er sich zurückzieht oder die Diskussion mit mir führt, dann ist das Dominanzverhalten. Und da hat Tin Recht - Wenn ich, geschlechtsunabhängig, keine Grenzen setze, dann darf ich mich nicht wundern, dass mein Gegenüber mich ungefähr so rücksichtsvoll behandelt wie ein Presslufthammer Altbeton.

Zitat von Fliesentisch:

Wenn ich, geschlechtsunabhängig, keine Grenzen setze, dann darf ich mich nicht wundern, dass mein Gegenüber mich ungefähr so rücksichtsvoll behandelt wie ein Presslufthammer Altbeton.

Seh' ich bisschen anders.
Wenn man sich reflektiert, denkt man sich doch Würde ich so behandelt werden wollen? Ich bin gerade blöd zu jemandem der mir nichts getan hat. Man, ich scheine echt ein ziemlischer Ar*ch zu sein.
Und die Opferrolle kam dann eben als er Kontra brachte.
Da hieß es dann mit mal Wie kannst du so zu mir sein? und es wurde erst gejammert und dann bisschen gewütet.
Sie hat doch mit dem Mist angefangen und wenn das Echo kommt ist er der Böse.
.....hä?
Naja, vielleicht ticke ich da einfach anders.

Zitat von Syo:

Wie kannst du so zu mir sein?

Antwort: Weil du es dir redlich verdient hast mit deinem Verhalten.

Ach Mensch, ich habe echt Bock darauf mal so eine Situation zu erleben. Aber rückblickend würde ich sagen: Hat sich bei mir noch keine getraut. Respekt bekommt man nicht umsonst, den fordert man ein.

Zitat von Syo:

Wenn man sich reflektiert, denkt man sich doch Würde ich so behandelt werden wollen? Ich bin gerade blöd zu jemandem der mich nichts getan hat. Man, ich scheine echt ein ziemlischer Ar*ch zu sein.

Das kann man ja durchaus danach tun, aber wie viele Menschen kennst du, die sich in einem Streit, mittendrin, derart reflektieren können? Allzu viele sind das nicht, erst Recht nicht, wenn man von seinem Freundeskreis bestärkt wird und gelernt hat, dass das Gegenüber schluckt.

Zitat von Syo:

Und die Opferrolle kam dann eben als er Kontra brachte.

Der eine Satz war doch kein Contra. Das war mal höchstens ein Lebenszeichen. Contra wäre gewesen, zu gehen oder ihr die Grenze - Ich möchte nicht, dass so über mich gesprochen wird! mit Nachdruck aufzuzeigen, damit sie merkt, dass das wirklich eine Grenze ist und nicht der verfallende Plattenweg daheim im Garten. Hat er aber nicht gemacht, wahrscheinlich sonst auch nicht, dementsprechend hat sie inzwischen gemerkt, dass sie die Machtposition im Verhältnis zu einnehmen kann. Deswegen schwindet auch der Respekt vor ihm als Mensch und, subsequently, irgendwo auch als Mann.

Zitat von Syo:

Sie hat doch mit dem Mist angefangen und wenn das Echo kommt ist er der Böse.
.....hä?

Dominanz. Das schwächliche Lebenszeichen wird beguckt und dann als Contra ganz böse abgewatscht, damit er eben nicht auf die Idee kommt, wirklich Contra zu geben. Das würde wiederum ihre Dominanzposition angreifen, denn dann müsste man ihm Zugeständnisse machen. Kommt nach dem Training und der, mit Verlaub, gut Erfahrung, jemanden derart dominieren zu können, nicht gut. Auch nicht mit dem Freundeskreis im Rücken. Das ist einfach eine furchtbar ungesunde Dynamik, die die Beziehung massiv schädigt und irgendwann zerstören wird, weil entweder sie das Interesse verliert oder er nicht mehr kann.

Zitat von Tin_:

Ach Mensch, ich habe echt Bock darauf mal so eine Situation zu erleben. Aber rückblickend würde ich sagen: Hat sich bei mir noch keine getraut. Respekt bekommt man nicht umsonst, den fordert man ein.

Ich auch nicht.
Oder man macht einfach sein Ding und nimmt sich aus dem Spiel.
Wie du schon sagtest: Bei irgendwelchen Respektlosigkeiten seinen Standpunkt klar machen und sich verziehen.

Zitat von Fliesentisch:

Das kann man ja durchaus danach tun, aber wie viele Menschen kennst du, die sich in einem Streit, mittendrin, derart reflektieren können? Allzu viele sind das nicht, erst Recht nicht, wenn man von seinem Freundeskreis bestärkt wird und gelernt hat, dass das Gegenüber schluckt.

Indem man sich mal vorher intensiv mit sich selbst beschäftigt hat, würde ich sagen.
Die Leute waren da alle um die Mitte 30.
Ich denke in dem Alter sollte man sich schon so weit reflektiert und an sich gearbeitet haben, dass man solche Nummer gar nicht erst abzieht.
Aber das war wohl so ein Exemplar Mensch, das ihren Wert immer im Außen sucht und durch Bestätigung nie in ihrem Leben auf die Idee kam, mal nach zu denken.
Manche ticken wohl einfach so, dass sie nie über sich nachdenken wenn immer alles nach ihrem Willen geht.
In dem Alter echt schwach aber was weiß ich.

Zitat von Fliesentisch:

Der eine Satz war doch kein Contra

Er hat erst seinen Standpunkt erklärt, dass er sich das nicht gibt und wollte abhauen.
Dann kam halt die übliche Wall of Text mit Vorwürfen, weswegen er wohl argumentativ klar machen wollte dass ihr Gerede keinen Sinn macht.
So ging es halt weiter bis sie die Retourkutsche dafür bekam dass sie meinte, dass er aus dem Leim ginge.
Keine Ahnung, ich weiß es doch auch nicht was mit denen abgeht.

Zitat von Fliesentisch:

Dominanz. Das schwächliche Lebenszeichen wird beguckt und dann als Contra ganz böse abgewatscht, damit er eben nicht auf die Idee kommt, wirklich Contra zu geben. Das würde wiederum ihre Dominanzposition angreifen, denn dann müsste man ihm Zugeständnisse machen. Kommt nach dem Training und der, mit Verlaub, gut Erfahrung, jemanden derart dominieren zu können, nicht gut. Auch nicht mit dem Freundeskreis im Rücken. Das ist einfach eine furchtbar ungesunde Dynamik, die die Beziehung massiv schädigt und irgendwann zerstören wird, weil entweder sie das Interesse verliert oder er nicht mehr kann.

Ja, die Rückendeckung über Dritte ist auch so'n ätzendes Verhalten.
Naja, ich bin froh dass ich mich mit sowas nicht befassen muss.
Sollen die Leute mal machen.