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Frau verlassen und die Affäre will keine Beziehung

K
Zitat von Wandler:
Weil sie befürchtet, bei Besichtigungen etwas wichtiges zu übersehen oder nicht zu bedenken

Herrje, aber dann wird es doch Zeit, dass sie es lernt.




Von ihr, natürlich.

Jahhhh, das würde ich auch sagen, wenn ich mir jemanden warm halten wollte oder selber nicht so genau wüsste, was ich will oder oder oder. Irgendwie macht es mich gerade wahnsinnig, dass Du nicht erkennen willst, wie schädlich und blockierend für alles andere Ihr füreinander seid.



Sie hat mir mehrmals deutlich zu verstehen gegeben, dass sie genau das nicht wünscht. Natürlich habe ich da auch schon oft drüber nachgedacht, es trotzdem zu tun. Dir würde das gefallen, sich über einen klar geäusserten Wunsch hinwegzusetzen? Ihr bestimmt nicht, so wie ich sie kenne.


Ich reagiere ausgesprochen allergisch darauf, wenn man sich über meine Grenzziehungen hinweg zu setzen versucht. ABER in diesem Fall, in dem DU etwas willst und nichts zu verlieren hast, würde ich mich an Deiner Stelle einmalig darüber hinweg setzten. UND ich würde an ihrer Stelle, allen Vernunft gesteuerten Ansagen zum Trotz, natürlich hoffen, dass Du endlich mal etwas riskierst. Vollkommen unabhängig davon, ob es Erfolg verspricht. Ich würde mir wünschen, dass Du ein einziges Mal über Deinen Schatten springst. Was kann denn dann schon passieren, das es noch schlechter macht? Nichts. Ihr seid keine Freunde, die nach wie vor über alles reden können. Ihr seid (sog.) Freunde, bei denen der Eine (Du) immer darauf warten muss/will, bis sie sich meldet. Ihr seid Freunde, bei denen Themen ausgeklammert werden müssen, um sich nicht gegenseitig zu verletzen.

Ich glaube Dir auch nicht, dass Du ausschließlich aus Respekt vor ihren Worten nicht zu ihr fährst sondern vor allem, weil Du Angst hast, dass der ganze Traum platzt und Du dann nicht mal mehr eine virtuelle Freundschaft hast.

Bei meinen Freunden kann ich nachts vor der Tür stehen, wenn es nötig ist, auch wenn sie gerade zuvor ein Bein verloren haben, oder 12 Stunden Auto gefahren sind oder einen Trauerfall haben oder oder oder. DAS sind Freunde. Und dass man das nur im alleräußersten Notfall nutzen würde, ist auch Freundschaft.


P.S. Sorry, der Fettdruck soll keine Aggressivität zum Ausdruck bringen sondern sich einfach von den sich in der Vorschau recht verschachtelt darstellenden Zitaten abheben.

25.01.2018 17:52 • x 3 #226


S
Zitat:
Bei meinen Freunden kann ich nachts vor der Tür stehen, wenn es nötig ist, auch wenn sie gerade zuvor ein Bein verloren haben, oder 12 Stunden Auto gefahren sind oder einen Trauerfall haben oder oder oder. DAS sind Freunde. Und dass man das nur im alleräußersten Notfall nutzen würde, ist auch Freundschaft.



G.e.i.l danke

25.01.2018 18:34 • x 1 #227


A


Frau verlassen und die Affäre will keine Beziehung

x 3


Wandler
Zitat von KBR:
Bei meinen Freunden kann ich nachts vor der Tür stehen, wenn es nötig ist, auch wenn sie gerade zuvor ein Bein verloren haben, oder 12 Stunden Auto gefahren sind oder einen Trauerfall haben oder oder oder. DAS sind Freunde. Und dass man das nur im alleräußersten Notfall nutzen würde, ist auch Freundschaft.


Ja, Du hast ja Recht. Aber wie Du selbst auch schreibst:
Zitat von KBR:
Ihr seid keine Freunde, die nach wie vor über alles reden können. Ihr seid (sog.) Freunde, bei denen der Eine (Du) immer darauf warten muss/will, bis sie sich meldet. Ihr seid Freunde, bei denen Themen ausgeklammert werden müssen, um sich nicht gegenseitig zu verletzen.

Und leider stimmt auch das zur Zeit. Es gibt keine Augenhöhe. Ich bin der Leidende, Vermissende, Verlassene. Sie ist die, die ihr Leben neu aufgestellt hat, mir diesbezüglich Monate voraus ist - so wie ich meiner Frau Jahre voraus bin, war -, die sich schon daran gewöhnt hat, ohne ständigen Kontakt zu mir gut klarzukommen. Vielleicht auch die, die jetzt auch nochmal leidet und verletzt und enttäuscht ist, deshalb, weil ich mein Leben erst jetzt verändert habe, da sie sich von mir gelöst hat.

Zitat von KBR:
ch glaube Dir auch nicht, dass Du ausschließlich aus Respekt vor ihren Worten nicht zu ihr fährst sondern vor allem, weil Du Angst hast, dass der ganze Traum platzt und Du dann nicht mal mehr eine virtuelle Freundschaft hast.

Der Traum ist doch eh schon geplatzt, wie es scheint. Und ja, ich habe Angst, sie auch endgültig als Freundin zu verlieren. Ich sehe es nämlich nicht so
Zitat von KBR:
in dem DU etwas willst und nichts zu verlieren hast,
,
denn zuallermindest diese Hoffnung habe ich halt noch, daß wir beide uns irgendwann wieder auf Augenhöhe begegnen und wieder Vertrauenspersonen, Freunde füreinander werden können. Das wird, wenn es überhaupt gelingen sollte, sehr sehr lange dauern, aber ich will diese kleine Chance nicht auch noch kaputtmachen.

30.01.2018 17:55 • #228


K
Mir gefallen Deine Beiträge in den anderen Threads. Ich finde sie sehr wertschätzend und vernünftig. Das lässt mich für Dich hoffen.

Es ist gar nicht herablassend gemeint, aber wenn man Deinen eigenen Thread so liest und das zum Anlass nehmen würde, auf Dein gesamtes Wesen zu schließen, müsste man meinen, Du hättest insg. eine verzerrte Wahrnehmung von der Realität. Ich bin froh, dass es nicht so ist.

Ich habe durch Dich oder Deinen Thread hier schon wieder viel für mich mitgenommen, ohne annähernd eine ähnliche Geschichte zu haben. Das finde ich so gut an diesem Forum. Man spürt viel deutlicher, was die Dinge sind, die einen triggern, wenn man mit der Sache selbst eigentlich gar nichts zu tun hat. Passiert immer dann, wenn User üblicherweise normal kommunizieren und dann auf einmal irgendwo abgehen wie Schmidts Katze und man fragt sich: Was ist denn mit der/dem auf einmal los? Oder eben Was ist denn mit mir selber auf einmal los?.

Was Deine Situation betrifft, bin ich daher zuversichtlich(er), dass Du die Bodenhaftung wieder bekommst. Es ist eben alles eine Frage der Zeit und weder Du noch wir können etwas erzwingen. Lass es fließen, auch wenn es sich gerade gar nicht so anfühlt. Es fließt unterirdisch und das Ergebnis kommt erst dann zutage, wenn die Zeit dafür reif ist.

30.01.2018 19:47 • x 1 #229


Wandler
Zitat von KBR:
Es ist eben alles eine Frage der Zeit und weder Du noch wir können etwas erzwingen. Lass es fließen, auch wenn es sich gerade gar nicht so anfühlt. Es fließt unterirdisch und das Ergebnis kommt erst dann zutage, wenn die Zeit dafür reif ist.


Das trifft das, um das ich mich gerade bemühe, ziemlich genau.
Ich will nichts erzwingen, nachdem ich mich solange damit abgemüht habe, alles unter der Decke zu halten.
Ich will den Fluss betrachten, Teil von ihm sein, den Stromschnellen möglichst so ausweichen, dass ich in ihnen nicht absaufe, und möglichst bald lernen, zu schwimmen. Und an welches oder wessen Ufer mich das führt, darauf bin ich gespannt.
Manchmal wirkt das Wasser fast friedlich, aber noch ist es ein reißender Strom.
Ich versuche zu lernen.
Und sehne mich dann und wann nach dem ruhigen See.

30.01.2018 22:48 • #230


K
Ich habe den Verdacht, im weiteren Zeit- und Flusserlauf wird es eine zunemende Anzahl von Buchten zum Verweilen geben.

30.01.2018 22:54 • x 1 #231


Wandler
Übrigens: für meine Ex-Frau haben wir jetzt eine Wohnung gefunden.
Ab März wird es die räumliche Trennung geben.
Auch das eröffnet Spielraum für neue Denk- und wer weiss sogar Handlungsweisen...

31.01.2018 07:28 • x 1 #232


M
Find ich gut
Auch das du demnächst mit rauchendem Kopf dein Leben aufschlüsselst

31.01.2018 08:10 • x 1 #233


Wandler
Manchmal habe ich einfach nur Angst in mir.
Angst, mich zu verlieren.
Im Schmerz, in der Trauer, im Gefühl, etwas Einzigartiges verpasst zu haben.
Manchmal glaube ich, diesen Verlust einfach nicht ertragen zu können.
Manchmal glaube ich, nirgendwo mehr die Kraft finden zu können, um noch weiter gegen diese Angst anzukämpfen.
Manchmal glaube ich, daß ich nicht mehr sein will.

Manchmal glaube ich, daß es mich zerreißt.
Manchmal glaube ich, daß ich einfach nicht mehr weiter weiss.

Manchmal bin ich einfach am Ende.

02.02.2018 00:28 • x 1 #234


K
Der Schmerz geht vorbei, lieber Wandler. Das ist versprochen

Und danach wird alles fremd und ungewohnt sein, aber Du wirst daran wachsen, stärker und besser werden. Wieder zu Dir selbst finden. Es dauert aber. Und Du brauchst ganz viel Geduld mit Dir selbst.

02.02.2018 00:37 • x 1 #235


Wandler
Mal ein Update zu meiner Situation:

meine Ex und ich haben vor ein paar Tagen begonnen, Dinge aus Schränken, Regalen usw. zu sortieren, was sie mitnimmt, was bei mir bleibt, was wir beide nicht mehr benötigen und das alles einzupacken. Haben auch schon erste Kartons und Sachen in ihre neue Wohnung gebracht.
Das alles läuft sehr respektvoll und harmonisch ab (aus meiner Sicht). Natürlich kommen dabei viele Erinnerungen hoch, und die meisten davon an gemeinsam erlebte schöne Zeiten, klar.
Wir können dem anderen nicht in den Kopf schauen, aber so, wie ich sie erlebe, ist sie ziemlich straight und nimmt die neue Lage so an, wie sie ist, plant, macht, tut, ohne Vorwürfe an mich. Sie spricht über ihre Zukunftsängste, aber eher nach dem Motto Ich weiß, daß das schwierig wird, aber mir bleibt ja keine Wahl als panisch oder verzweifelt. In 3 Wochen ist der Umzug geplant. Ich vermute, daß die ersten Nächte in den neuen eigenen vier Wänden nochmal sehr hart für sie werden könnten.
Man wird sehen.

Ich hingegen freue mich darauf, bald alleine in der Wohnung zu sein. Wie sich das dann anfühlt, wenn es soweit ist, kann ich natürlich nicht sagen.

Was die andere Seite betrifft, also meine Liebe (oder AF, der Vereinfachung halber):
wir haben nach wie vor losen Kontakt per sms, und das ist für mich so in Ordnung.
Ich vermisse sie und das so lange tief Vertraute zwischen uns immer noch wie nur was.
Ich habe immer noch Hoffnung, daß wir irgendwann wieder bzw. endlich richtig zusammenfinden könnten.
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, daß wir uns niemals sehen werden.

Ich hatte fest geplant, sie zu ihrem Geburtstag, den sie nicht zuhause, sondern in einer Ferienwohnung verbringen wird an ihrem Lieblingsurlaubsort in D., zu besuchen. Wofür ich mir ein-zwei Tage Urlaub nehmen wollte, was schwierig geworden wäre aufgrund der beruflichen Situation, was ich aber durchgesetzt hätte. 100%ig.
Jetzt habe ich vor 2 Stunden erfahren, daß Planungen und Deadlines und Produktionen so verändert wurden, daß das für 3 Monate geplante Produktionsvolumen in ca. 4 Wochen zusammengepresst werden soll - und ihr Geburtstag liegt genau mittendrin.
Das macht mich gerade ziemlich fassungslos und traurig.

Meine Gedanken waren, daß ich erst die räumliche Trennung von meiner Ex vollzogen haben muss oder will, bevor ich überhaupt daran denken kann, bei der AF auf der Matte zu stehen. Und daß es gut wäre, erst einmal ein paar Wochen alleine zu leben, um zu schauen, was das mit mir macht. Und genau dieser Zeitpunkt wäre zu ihrem Geburtstag erreicht gewesen.
Ob ich sie überrascht oder vorher gefragt hätte, ob sie mich an diesem Tag sehen wollen würde, weiß ich nicht genau...
Ich habe das noch nicht ganz ad acta gelegt. Eigentlich ist es in dieser Zeit unmöglich, nicht im Job zu sein, und da es sich um eine Reise von 850km handelt, müsste ich dafür 2 Tage einplanen. Auf der anderen Seite denke ich mir, wenn ich mir morgen ein Bein breche... niemand ist unersetzlich, klar.
Ich muss das erstmal sacken lassen und auch schauen...

Tja... Leben passiert, während Du andere Pläne hattest, gell?

05.02.2018 17:47 • x 2 #236


M
Zitat von Wandler:
und da es sich um eine Reise von 850km handelt, müsste ich dafür 2 Tage einplanen

da hätte ich dir aber die Daumen gedrückt, das es klappt. Vielleicht geht es ja doch

05.02.2018 17:50 • x 1 #237


Wandler
Tja, und dann sitzt sie da nach dem Gute Nacht, bis morgen heulend und schluchzend auf ihrem Bett, und sie tut mir so leid und ich fühl mich so mies und ich würd ihr so gern helfen... Kann man in solcher Situation etwas richtig machen? Hab mich neben sie gesetzt und sie in den Arm genommen, ihr Kopf an meiner Schulter. Nix gesagt (was auch? was könnte da helfen? alles wird gut?), sie nur gehalten und weinen lassen. Konnte nicht mitweinen, spürte ihre Angst und ihren Schmerz so stark...

Ich weiß ja, daß meine Entscheidung für mich die einzig richtige ist. Aber manchmal fühlt es sich dann doch sehr mies an...
Was für ein Dreck...

05.02.2018 22:35 • x 2 #238


Wandler
Heute ist mal wieder ein Tag, an dem ich mich ziemlich schlecht fühle, inneres Zittern, Unruhe, Nervosität, kraftlos.
Nur kann ich gar nicht genau sagen, warum. Weil meine Ex mich ihr Leiden hat sehen lassen? Wegen meiner Schuldgefühle und meinem schlechten Gewissen ihr gegenüber?
Oder wegen Liebeskummer?

Ich glaube fast, es ist die Gesamtsituation, die Anspannung seit Monaten. Ich würde sooo gerne einfach mal zur Ruhe kommen, aber wie soll das gehen? Manchmal ist es halt alles ein bißchen sehr viel, und heute spüre ich das wieder sehr deutlich...

06.02.2018 11:05 • #239


W
Hallo Wanlder,

diese ganze Kacke mit Ehefrau und Affäre kommt mir bekannt vor.

Ich bin in einer ähnlichen Lage, jedoch muss ich sagen ich bin meiner Ehefrau dankbar dass sie obwohl ich sie betrogen und dann auch belogen habe, es sehr realistisch sah und mir auch keine Szene gemacht hat.
Im Gegenteil, wie gesagt ich wollte keine zweite Chance und auch nehme ich die volle Verantwortung und werde auch in nächster Zeit ausziehen.

Zu meiner Affäre muss ich sagen, obwohl mein Herz sehr an ihr hängt und ich sie echt Liebe, wie sie sich verhalten hat, muss ich sagen die soll bleiben wo der Pfeffer wächst.

Ende Dezember wollte sie ein Kind mit mir und dann zwei Wochen später hat sie dann mit einer lächerlichen SMS Schluss gemacht.
Wie gesagt ich kann alles verstehen, nachvollziehen, jedoch einen ohne Erklärung den Baseballschläger ins Gesicht schlagen und sagen friss oder stirb ist gerade der Punkt, der mir zu schaffen macht.

06.02.2018 11:15 • #240


A


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