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Habe seit 2 Monaten eine Affaire, weiß nicht weiter

P
Ich kann im Moment alle 3 Fragen nur mit Keine Ahnung beantworten, bei der 3. kann ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben alleine gewohnt habe. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.

09.10.2014 08:37 • #76


A
patrickisans,

wow, respekt für deine entwicklung in den letzten 2 wochen! es ist schön zu lesen wie du gerade dabei bist, den weg zu dir selbst zu finden.

weiter so!

natürlich ist der anlass nicht schön. und natürlich ist das alles mit schmerzen verbunden. ich mag hier nichts runterspielen.

aber für dich und deine entwicklung finde ich deine offenheit dir selbst ggü. einfach unglaublich schön zu lesen!

einen lieben gruß lass ich dir da!
ari

09.10.2014 09:18 • #77


A


Habe seit 2 Monaten eine Affaire, weiß nicht weiter

x 3


M
alleine wohnen ist auch schön,
du kannst machen was du willst,
mußt auf niemanden rücksicht nehmen,
kannst dich viel mit freunden treffen.

ich hab mir das als kind immer gewünscht, endlich mal alleine zu leben.

ich lebe jetzt mit meinem partner,
aber der ist toll und deswegen macht es spass.

09.10.2014 10:50 • #78


P
Hallo Patrickisans,

du solltest vielleicht auf jeden Fall diese Erfahrung machen, mal alleine zu wohnen und sich nicht direkt in die nächste Beziehung zu stürzen, nur um nicht alleine zu sein und der Angst davor zu entgehen. Denn dann kannst du nicht zu dir kommen. Du bist dann wieder beschäftigt, abgelenkt etc. Das mag schön sein für den Moment, aber es führt nicht dazu, dass du dich und deine Situation wirklich reflektierst. Und von da aus kannst du dir dann ein neues (Beziehungs-) Leben aufbauen. Ich glaube, das ist der bessere Weg als die Frau, die jetzt da ist, nämlich deine Affäre, zu nehmen, nur um nicht allein sein zu müssen. Wenn sie diejenige welche ist, dann entwickelt sich das auch, wenn du erst einmal allein wohnst.

(Und nur nebenbei bemerkt: Du sagst, sie ist alleinerziehend und arbeitet nicht, aber ihre Eltern stehen ihr zur Seite - kommst du da nicht direkt vom Regen in die Traufe?)

09.10.2014 11:08 • #79


P
so kann es nicht weitergehen. du tust weder dir noch deiner ehefrau noch deinem kind gut, im endeffekt.

ziehe aus, lebe allein.

deine geliebte wird hoffen, dass du mit ihr weitermachst. wenn du mal alleine lebst, wird sich auch das für dich klären, ob du mit ihr zusammenbleiben oder auch diese liaison beenden willst.

wage den sprung ins kalte wasser!
die erfahrung des alleinelebens ist gold wert und gar nicht schwierig, wenns dann mal soweit ist.

versuche, anständige regelungen zu treffen, damit dein kind und deine frau einigermassen würdig weiterleben können und es nicht zu einem drama ausartet.

das alles braucht vielleicht noch etwas zeit, aber ich denke, dass dein nächster schritt, auch dir, klar ist.

viel kraft!

09.10.2014 11:49 • #80


A
Zitat von patrickisans:
Würde ich aber mit ihr in 3 - 4 Jahren leben wollen? Das kann ich nicht sagen, mein Verstand sagt da defintiv nein.

Wie es schon angesprochen wurde, nein sie arbeitet nicht, denn sie ist alleinerziehende Mutter. Kind genauso alt wie unserer. Wohnt im selben Haus wie ihre Eltern, die Rentner sind und gerne auf die Kleine aufpassen. Deshalb funktioniert das.

Ich kann im Moment alle 3 Fragen nur mit Keine Ahnung beantworten, bei der 3. kann ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben alleine gewohnt habe. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
hallo patrickisans

deine affären-freundin scheint auf den ersten blick anders zu sein als deine frau - aber dennoch haben sie einige gemeinsamkeiten.
bei ihr sind es nur die eltern, die sich kümmern, um deine frau kümmerst du dich.
vom verstand her weisst du, dass diese neue frau für dich nicht in frage kommen würde und auch vom gefühl her scheinst du es zu wissen, denn wenn es anders wäre, hättest du dich schon entscheiden können und schliesslich hattest du dich auch schon gegen sie entschieden.
mein eindruck ist, beide frauen sind nicht die richtigen für dich ...

angst ist der schlechteste berater, die neue frau ist aus meiner sicht in dein leben gekommen um dir zu zeigen, wie man sich in beziehung fühlen kann. so wurde dir bewusster wie es um deine ehe steht, dir wurden langsam die augen geöffnet und jetzt macht es dir angst das zu erkennen, nur deshalb waren deine augen auch solange zu.
weil du angst hast ... verantwortung für dich zu übernehmen ...

du wurdest schon früh in eine große verantwortung geschubst, musstest den job deines vaters übernehmen, eine firma leiten und hast schon viel erreicht im leben, hast deine mutter als lebensberaterin an deiner seite und ein kind - was könnte dir da noch angst machen ?

dir ist klar, dass es mit deiner frau keine zukunft mehr für dich gibt, deshalb erübrigt sich die frage warum sie sich so gehen lassen hat und nichts dagegen tut. es könnte vielleicht sein, das depressionen dahinter stehen, die diese gleichgültigkeit und antriebslosigkeit auslösen, und diese könnten ihren energiemangel erklären.

eine andere sache wäre: hatte sie überhaupt eine chance gegen deine starke mutter, mit der du dich besprichst, anzukommen ?
vielleicht kann es dir für deine zukunft helfen mal deine mutterbindung zu durchleuchten und sie mit deinen beziehungen zu vergleichen, sind diese stärker oder schwächer als deine mutter ?
in welcher rolle siehst du dich? als retter und helfer oder als partner auf augenhöhe ?

was fehlt dir noch um den mut aufzubringen um loslassen zu können ?
was passiert wenn du erstmal allein lebst um zu dir zu finden und zu überprüfen was du wirklich brauchst und willst in deinem leben ?
wie würde dein leben aussehen wenn du vorerst allein bist ?
was würde dir fehlen ?
was würdest du dafür alles bekommen ?

09.10.2014 14:35 • #81


P
Zitat von Alena-52:
Zitat von patrickisans:
eine andere sache wäre: hatte sie überhaupt eine chance gegen deine starke mutter, mit der du dich besprichst, anzukommen ?
vielleicht kann es dir für deine zukunft helfen mal deine mutterbindung zu durchleuchten und sie mit deinen beziehungen zu vergleichen, sind diese stärker oder schwächer als deine mutter ?
in welcher rolle siehst du dich? als retter und helfer oder als partner auf augenhöhe ?


Nein, meine Mutter ist nicht stark, die hat mich schon immer machen lassen, was ich wollte, hat sich nie eingemischt, hat aber auch immer zu mir gehalten.
Manchmal sehe ich sie 5 Wochen nicht, wenn nich nicht mal tagsüber vorbeifahre.
Meine Frau sieht sie, Enkelkind bedingt, glaub ich öfter als ich.
Wir haben einfach ein prima Verhältniss, wie man es sich nur wünschen kann.
Selbst wenn ich heute ein J. oder Schwerverbrecher werden würde, würde sie zu mir stehen, was ich z.B. von meiner Frau nicht erwarten würde.

Leider hat mich diese Aussage jetzt etwas getroffen, denn eigentlich wollte ich hier heute morgen vom gestrigen Tag erzählen, aber das werde ich auch, denn das war der schönste Tag der letzten Wochen.

Ich war gestern den ganzen Nachmittag bei meiner Mutter. Keine Ahnung warum. Wollte ich was sagen oder nicht? Auf jeden Fall hab ich so rumgedruckst. Wir unterhielten uns über ganz banale Sachen, machnmal war meine Antwort wohl etwas tiefsinnig oder so. Auf jeden Fall fragte Sie mich dann, ob ich eine Freundin hätte. Ich hab es nicht abgestritten, die Aussage meiner Mutter war dann: Das weiß ich schon lange. Ich fragte wie lange. Sicher ein halbes Jahr. OK, ich sagte ihr, dass es aber erst seit ein paar Wochen der Fall ist. Warum schockiert mich das, dass sie meint, ich hätte schon so lange eine Andere? Naja, ich hab ihr alles erzählt, auh was in den letzten Jahren in unserer Ehe abläuft usw.
Sie sagte zu mir, dass sie zu Ihrem Lebensgefährten schon am Tag unserer Hochzeit sagte, dass hällt keine 5 Jahre usw. Sie mag meine Frau wirklich sehr, aber sie hällt sie für beziehungsunfähig und träge um es drastisch zu formulieren.
Ich kann gar nicht alles wiedergeben, was wir gesprochen haben.
Ich weiß nur, dass es gut tat und ich mich gestärkt fühle.

Was mit der Anderen ist, wird sich auch zeigen, auf jedenfall, ob es richtig oder falsch ist, ob es gut geht oder nicht, wird sich herausstellen, aber im Moment fühlt es sich positiv und richtig an.
Denn das Gefühl was ich bei ihr habe, kenne ich nicht, und falls ich es mal kannte hab ich es vergessen.
Ich merke selbst, auch wenn da die anderen Sachen sind, und ich dachte man könnte es auch falsch interpretieren, aber ich denke so viel auch an sie, und wenn ich auf mein Herz höre, merke ich, dass ich mich auch in sie verliebe. Es fühlt sich aber richtig an. Ich weiß, dass ich mich mit ihr in die selbe Lage bringen könnte, vorallem wegen Ihrer Tochter, aber diese Frau ist anders, sie musste schon immer arbeiten und sich durchkämpfen. Sie ist einfach so anders.
Aber eines weiß ich zu 100 %, ich brauche Zeit und werde mich nicht von einer Beziehung in die Nächste stürzen, ich will meine Frau nicht verletzten, ich muss es mit viel Zeit versuchen ihr klarzumachen, dass das mit uns keine Zukunft hat, wie ich das anstelle weiß ich noch nicht, aber im Moment hab ich die Euphorie, dass ich das schaffe.

10.10.2014 05:50 • #82


P
find ich gut, dass deine mutter dich richtig wahrnimmt und dich bestärkt.

auch gut, dass du nichts überstürzst und dir die zeit nimmst, die du brauchst.
aber zu lange rumeiern bringts auch nicht.

vielleicht wäre eine paartherapie nicht schlecht... nicht um deine scheinbar untherapierbare ehe zu therapieren, sondern um es so ans tageslicht kommen zu lassen, was mit dir los ist und dass du dich trennen möchtest.
du könntest da dann ehrlich sein, aber mit unterstützung. und deine frau fühlte sich dann vielleicht auch nicht so allein, wenn sie die wahrheit über dich und deine gefühle erfahren würde... aber ich weiss, auch das so anzugehen, wäre auch nicht ganz einfach.

ich finde (aus erfahrung), dass ehrlichkeit schlussendlich immer am meisten bringt, auch wenns manchmal sehr hart ist... für beide.

meinst du nicht, dass deine frau spürt, dass du jetzt anders bist, weil verliebt?

viel glück

10.10.2014 06:50 • x 1 #83


T
Was habe ich gesagt, Mütter können einem manchmal mehr helfen als wir glauben.

Ich bin 44 Jahre alt, und obwohl meine Mutter (74) manchmal schon einen recht tüdeligen Eindruck macht, können ich und meine älteren Geschwister immer auf sie zählen. Unser Vater ist etwas grobmotorisch und verfügt jetzt nicht unbedingt über ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz, er ist eher der Macher und meine Mutter ist die Denkerin.
Und manchmal glaubt man gar nicht wie gut einen die eigenen Eltern kennen, egal wie alt man selbst ist.

Eine Freundin von mir hat ihre Trennung und Scheidung von einem Mediator begleiten lassen.
Alles Schlechte wurde gemeinsam mit dem aufgearbeitet, jeder für sich wurde auf das Leben ohne den anderen gerüstet. Aber es gibt mit einem kleinen Kind immer noch so etwas wie ein gemeinsames Leben, eigentlich hört es nie auf, denn wenn das Kind erwachsen wird, selbst heiratet und Kinder bekommt, dann führt sich das gemeinsame Leben fort wenn die Enkel kommen.
Durch die Arbeit mit dem Mediator kommt sie mit ihrem Ex wieder ganz gut klar, lange sah es danach nicht aus, Rosenkrieg und Schlammschlacht vom feinsten. Das hat beide viel Kraft gekostet und den letzten Rest an Respekt voreinander zunichte gemacht. Aber sie haben es geschafft, sie sind jetzt zwar nicht dicke Freunde, er hat zwischenzeitlich 2 kleine Kinder mit seiner neuen Frau, aber meine Freundin kann gut mit allen umgehen.
Richtig mies wird es wenn (leider meistens) der Mann anfängt wegen dem Geld dumm zu tun, und die Frau auch noch richtig schlecht macht. Du hast nie..., Du hast immer ..., Du bist ...., also alles negative rausholt und noch einen drauf setzt, beleidigend wird und scheins vergisst das es mal schöne und harmonische Zeiten gab. Hauptsache fertig machen.

Wenn Du keine Chance mehr für euch siehst, dann hat auch eine Paartherapie im klassischen Sinne keinen Wert. Dann suche lieber einen Mediator auf der euch bei der Trennung begleitet.
Und ja, lerne erst mal auf eigenen Beinen zu stehen, alleine zu leben. Da wird eine tolle Erfahrung für Dich werden und eine Freiheit sein, die Du so noch nicht kanntest.
Nur wer mit sich alleine gut zurecht kommt und mit sich selbst glücklich ist, der kann es auch mit einem anderen Menschen sein. Wer sein Glück und seine Zufriedenheit von einem anderen abhängig macht, gibt die Verantwortung für sich selbst ab und erwartet vom anderen die Leistung mach mich glücklich. Dieses Päckchen kann man aber nicht tragen und daran scheitern die meisten Beziehungen.

Ich wünsche Dir ein ruhiges und sinnvolles Wochenende, dass es Dir Erkenntnis, Festigkeit, Mut und Vertrauen gibt.

10.10.2014 08:09 • x 1 #84


C
Hallo Patrick -

menno - Du machst eine schwierige Zeit durch. Ich habe beim Lesen so das Gefühl gehabt, daß Du eine bestimmte Vorstellung von Dir, Deiner Ehe und Deinem Leben hattest, die Du jetzt revidieren mußt, weil Du durch die Begegnung mit Deiner Geliebten feststellst, langsam erkennst, daß Du bzw. Deine Frau und Du an zumindest Deinen Bedürfnissen vorbeilebt. Dass Du Dich überhaupt nicht mehr wahrgenommen fühlst. Und das ist schwer, sich von diesen Bildern und Vorstellungen zu trennen. Und dauert. Und keiner kann einem wirklich die richtigen Ratschläge geben - das muß man ganz für sich alleine herausfinden.

Das Einzige, was ich Dir auch raten würde, ist, Dir therapeutische Hilfe zu suchen, damit Du damit nicht so allein bist. Ein guter Therapeut hilft Dir, zu sehen, was Du bist, was mit Dir ist, und daraus kann sich dann von ganz alleine der richtige Weg zeigen.

Ich habe - obwohl Ex-Geliebte und seit fast einem Jahr traurig, weil mein Freund zu seiner Familie zurückgegangen ist, um es noch einmal zu verusuchen - großen Respekt vor der Art, wie Du Dich da langsam herantastest und ja doch auch versuchst, keine(n) zu verletzen. Immerhin weiß Deine Geliebte Bescheid - ich wußte das lange nicht. Und Deine Frau würde, wenn sie davon wüßte, alle Schuld Dir und Deiner Affaire geben - und das würde vermutlich den klaren Blick auf das, was in Eurer Ehe schon lange nicht mehr wirklich stimmt, verdunkeln.

Ich wünsche Dir, daß Du entlang Deiner Bedürfnisse und mit Respekt für die anderen Beteiligten Deinen Weg findest. Lass Dir Zeit dafür.

Calla

10.10.2014 09:37 • x 1 #85


L
Wenn du Charakterstärke hast, beende die Sache, du tust beiden Frauen weh.
Führe ein freundliches u. klares Gespräch.
Es hat etwas mit Taktgefühl u. Sensibilität zu tun.

10.10.2014 12:58 • #86


A
Zitat von patrickisans:
Leider hat mich diese Aussage jetzt etwas getroffen, denn eigentlich wollte ich hier heute morgen vom gestrigen Tag erzählen, aber das werde ich auch, denn das war der schönste Tag der letzten Wochen.

Ich war gestern den ganzen Nachmittag bei meiner Mutter.
...Auf jeden Fall fragte Sie mich dann, ob ich eine Freundin hätte.
Ich hab es nicht abgestritten, die Aussage meiner Mutter war dann: Das weiß ich schon lange. Ich fragte wie lange. Sicher ein halbes Jahr. OK, ich sagte ihr, dass es aber erst seit ein paar Wochen der Fall ist. Warum schockiert mich das, dass sie meint, ich hätte schon so lange eine Andere? Naja, ich hab ihr alles erzählt, auh was in den letzten Jahren in unserer Ehe abläuft usw.
Sie sagte zu mir, dass sie zu Ihrem Lebensgefährten schon am Tag unserer Hochzeit sagte, dass hällt keine 5 Jahre usw. Sie mag meine Frau wirklich sehr, aber sie hällt sie für beziehungsunfähig und träge um es drastisch zu formulieren.
hallo patrickisans

wenn meine aussage dich betroffen fühlen lies scheint ja etwas wahres dran gewesen zu sein - und deine mutter bestätigte es dir auch.
sie hat eher erkannt als du, dass deine ehe auf wackeligem fundament steht und deine frau nicht wirklich zu dir passt.
es ist gut wenn du rückhalt von deiner mutter bekommst, sie wird dir zur seite stehen wenn du unterstützung brauchst.
Zitat:
Was mit der Anderen ist, wird sich auch zeigen, ....
aber ich denke so viel auch an sie, und wenn ich auf mein Herz höre, merke ich, dass ich mich auch in sie verliebe.
Es fühlt sich aber richtig an.

Aber eines weiß ich zu 100 %, ich brauche Zeit und werde mich nicht von einer Beziehung in die Nächste stürzen, ich will meine Frau nicht verletzten, ich muss es mit viel Zeit versuchen ihr klarzumachen, dass das mit uns keine Zukunft hat, wie ich das anstelle weiß ich noch nicht, aber im Moment hab ich die Euphorie, dass ich das schaffe.
die zeit wird es zeigen wie es mit der anderen weitergeht, wichtig ist, dass du sie einweihst und ihr sagst wie es um dich steht.
dann kann sie mit entscheiden ob sie sich darauf einlassen kann und will.
wenn du dir klar bist, dass du deiner ehe keine chance mehr einräumen kannst, warte nicht zu lang deine frau einzuweihen, denn je länger du das vorschiebst, je mehr spannungen entstehen und enttäuschung wirst du nicht verhindern können weder jetzt, noch später.

sich zu trennen ist nie einfach, egal wie die beziehung am ende lief, aber oft ist das notwendig, damit ein besseres, froheres leben gelebt werden kann.

alles gute für dich!

10.10.2014 23:46 • x 1 #87


T
Wo ist unser Patriksans? Ich vermisse ihn.

14.10.2014 12:55 • #88


P
Der nächste der mich vermisst

Ich genieße momentan mein Leben

Was willst du wissen Tingeltangel?

Ich bin fest entschlossen mich irgendwie freunschaftlich von meiner Frau zu trennen, werde aber bis Januar warten. Warum? Familienurlaub bei dem ich 70 % Stornogebühren zahlen müsste, was ca. 4300 € wären. Außerdem freut sich darauf schon unser Sohn, es geht nämlich wieder aufs Schiff und das liebt er.

Ich glaube momentan, dass ich verliebt bin, ich habe Gefühle, die ich so noch nicht kannte, auch muss ich dauernd an sie denken usw. Habe darüber aber echt keine Lust zu diskutieren, denn im Moment ist das die schönste Zeit die ich habe, wenn ich mit ihr zusammen bin. Auch wenn wir keinen S. haben ist es schön. Falls das jetzt jemand andeuten möchte.

Ansonsten gehts mir richtig gut seit dem Wochenende und ich hab hier nix mehr geschrieben, dass mich keiner zum Nachdenken bringen kann

War aber doch wirklich hilfreich dieser Thread, meine Augen wurden geöffent. Danke.

15.10.2014 09:51 • x 1 #89


W
Nun melde ich mich auch mal zu Wort, nach vielen, teils sehr guten Beiträgen, aber auch Beiträgen, die ich ablehnen muß.
Wer mich schon öfter gelesen hat, weiß, dass ich grundsätzlich ablehne, konkrete Trennungsratschläge zu geben.
Trennung ist grundsätzlich eine Entscheidung eines Paares und die müssen diese Konsequenzen ziehen und damit leben oder eben mit dem Gegenteil. Niemand anderes und niemand anderes hat das Recht, zu der einen oder anderen Seite zu schieben!

Einzige Ausnahme sind Beziehungen, die eindeutig von Gewalt, Respektlosigkeit und Verachtung dominiert sind, aber davon reden wir hier nicht.

Als Du geschrieben hast Patricksan, dass Du die Affäre beendet hast, mußte ich kurz darauf feststellen, dass Du gelogen hast. Du hast sie nicht beendet. Du hattest an dem Tag nur keinen S. mit ihr und vielleicht auch die Tage danach nicht, aber Du hast Dich weiter mit ihr getroffen und das ist etwas anderes, als beendet.

Wenn Du über Deine Ehe, ich bevorzuge das Wort Beziehung, nachdenken wolltest, hast Du dieser damit nicht nur keine Chance gegeben, sondern bist darüber hinaus auch noch dazu übergegangen, nur noch das negative darin zu suchen und zu sehen.

In dem Beitrag am glaube 01.10. und einigen folgenden, las es sich für mich geradezu so, dass nun Deine Frau jegliche Verantwortung dafür zugeschrieben bekam, dass es so gekommen ist.
Ich vermisse jedoch Deine Verantwortung, Deine Seite an dem ganzen und damit meine ich auch die Zeit vor der Affäre!

Davor hast Du Dich recht intensiv ausgelassen über das mangelhafte S.leben seit Eurem Sohn. Schon beim lesen davon wollte ich Dir den Kopf ein wenig zurechtrücken über Deine Art von Vorstellungen, wie oft und wie S. zu sein hat.

Typische Männerfalle, Männerverwirrung, ich bin selber einer und war selbst phasenweise diesen Fallen und Verwirrungen a la Playboy Konsorten in Teilen erlegen und mußte meine Vorstellungen darüber, was (auch wieviel/wie oft) normal und richtig ist, in aufwendiger Arbeit und (Selbst-)reflektion korrigieren. In unserer heutigen Zeit denke ich, dass jeder dies tun müßte, weil wir zum einen in einer s.istisch-patriarchalischen Gesellschaft leben und zum anderen über eine Breite Flut von Medien von TV über Zeitungen, Magazine, Männermagazine, Frauenmagazine bis hin zu einschlägigen Zeitschriften, Darstellungen, Einrichtungen, mit Inhalten überschwemmt werden, die dazu führen, dass wir zum einen nicht mehr wissen, wo die Normalität sich befindet und zum anderen zu einem Drang zu diversen Begehrlichkeiten verführt werden, wobei wir all dieses dann auch noch aus dem Reich der Normalität wähnen.

Die Tatsache, dass Du vor Eurem Sohn in einer Art und Weise gelebt hast, die ich hier der Vorstellungskraft der Leser überlasse, bedeutet nicht, dass dies die Normalität abgebildet hat und nun immer und ewig in dieser Weise sein muss.

Du hast beklagt, dass mit Deiner Frau reden nicht funktioniert hat, dass Erwartungen da waren, die einfach nicht erfüllt wurden.
Zu den Erwartungen wurde bereits etwas geschrieben, was ich zutreffend fand. Ich schreibe dazu mal so:

Wenn die Frau vor mir, von mir erwartet, dass ich sie zum Höhepunkt ihrer Lust bringe ...
dann kann ich nicht mehr.
Weil dann habe ich, haben wir keinen lust- und liebevollen S., sondern müssen ein Orgasmusprogramm abarbeiten...

Wenn Du ein ernstes Beziehungsgespräch mit mir beginnst, wenn gerade meine Blase zu platzen droht, wirst Du vermutlich bei mir Ablehnung erleben, wobei die platzende Blase mehr eine Metapher ist und für alle möglichen Faktoren steht, die gerade einem idealen Zeitpunkt für ein solches Gespräch entgegenstehen. Ich denke, dass Du eben oft nicht auf einen richtigen/passenden Zeitpunkt bedacht warst, sondern mehr darauf, ein klärendes Gespräch über die Bühne zu bringen. Das meine ich nicht vorwurfsvoll, sondern möchte damit nur darlegen, dass dies nicht so funktionieren kann. Solche Gespräche brauchen etwas mehr von einem passenden Rahmen.

In den Jahren Eurer Ehe hast Du Deiner Frau nie deutlich gemacht, was Dich an ihrer Lebensweise stört. Gut, zu einem Teil scheint es, dass Dir einiges bislang nicht so richtig bewußt gewesen ist. Nun hast Du eine Affäre gefunden und hopplahupp bist du über den Punkt hinweggesprungen, mit Deiner Frau Klärung zu versuchen, sondern gleich in Trennungsgedanken gewechselt und filterst Dir nun alles, was für Trennung spricht heraus und die bestätigenden Kommentare dazu. (übrigens auch einer der Gründe, warum ich grundsätzlich dagegen bin, Trennungsrat zu erteilen!)
Die Affäre hast Du auch nicht wirklich beendet ...
Deiner Frau wirfst Du vor, sich das Leben zu einfach zu machen ...

Nein, Du bist es, der es sich sehr einfach macht, auch wenn Du versuchst das Bild zu erzeugen, dass es Dir alles sehr schwer fällt, was da in den letzten 2 Wochen bei Dir über Dich hereinstürzt...
Deiner Frau nun vorzuwerfen, dass sie es sich einfach macht, ist ziemlich unbillig.

Sicher lebt sie nicht so, wie Du es Dir von Deiner Partnerin wünschst. Und vielleicht steht am Ende tatsächlich eine unausweichliche Trennung an. Aber dieser Weg ist eine Abkürzung, bei der alle Chancen, alle Gespräche, alle Klärungen übersprungen werden und im Grunde möchte ich fast hinterherschieben, dass dieser Weg nur dazu dient, der Affäre ausreichenden Platz zu schaffen und diese zu legitimieren.

Liebe Grüße vom Wolf, dessen Kommentare selten den bequemen Weg einschlagen ...

15.10.2014 12:16 • x 1 #90


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