So, nun gibt es wieder etwas neues zu berichten.
Die letzten Wochen war ich wieder nervöser und es hat sich heraus gestellt, das ich mich auf mein inneres Gefühl einfach immer verlassen kann.
Im Handy habe ich gesehen, welch künstlerische Wege er wieder gefunden hat, sich mit einer gewissen Frau (nicht mit der für die er mich verlassen hatte damals, aber auch eine die er länger kennt) zu schreiben, das ich davon nichts mitbekomme.
Ich habe ihn natürlich zur Rede gestellt, und ihn gefragt wie sowas kommt, wo es bei uns doch so gut läuft. Ob er mir das alles nur vorspielt und was er davon hat.
Er ist vor mir zusammen gebrochen und hat gesagt das er sich wohl endlich eingestehen muss, das es eine unkontrollierte Sucht ist und nicht nur ein normaler fe. und das es nie seine Ambition war, mich zu belügen. Aber vor drei Wochen stand er so unter Stress und hat ihr wieder geschrieben und so ging der Kreis wieder los. Er hatte sich nicht getraut mir das zu erzählen, eben weil es so gut lief und er wollte nicht das es zwischen uns wieder kaputt geht. Er wollte da alleine von weg kommen, hat es aber nicht geschafft.
Er hat erzählt, das er mittlerweile merkt das ihm seine zwanghaften Gedanken mittlerweile auf der Arbeit das Leben schwer machen. Das er seinen Trieb einfach nicht mehr kontrollieren kann und es ihm deswegen beschissen geht und er verzweifelt ist. Er hat sich deswegen auch bereits anfang Dezember einen Therapie Termin gemacht.
Und das er den fremden Frauen seine Phantasien schreibt, weil er sich bei mir einfach nicht traut und Angst hat, was ich von ihm denken würde. Das er mich damit nicht beschmutzen will. Er sagt ihm fällt es unglaublich schwer, auch die letzten Hüllen seiner Neigung vor mir fallen zu lassen weil er Angst hat das ich ihn dann abweise.
Er erklärte, das wohl seine Trennungen auch immer nur Flucht waren, weil er nie einsehen wollte, das seine Neigung schon in einen krankhaften Zwang geht und er immer das Gefühl hatte, ich würde ihm etwas weg nehmen wollen.
Aber jetzt, wo bei uns alles super lief und er trotzdem keine Kontrolle über seine Zwanghaften verhalten hatte, da wurde ihm bewusst das er allein niemals damit zurecht kommen wird.
Ich habe das alles vor Jahren schon geahnt, aber ich bin froh das ich zum ersten Mal nicht das Feindbild zu sein scheine und er seine Probleme endlich realisiert und etwas dagegen machen will.
Mir gehts ganz ok damit, da ich wie gesagt ja geahnt habe das so etwas nochmal passieren wird eben weil ich auch weiss das es bei ihm eine Störung ist, auch wenn einige das für kurios halten mögen.
Das heisst nicht, das es nicht weh getan hat, aber ich möchte mich nicht mehr co abhängig machen. Ansonsten lief auch alles sehr gut und ich bin mir sicher, das kein Mann sich in den letzten Monaten so verhalten hätte, wenn er es nicht ernst meinen würde.
Ich habe ihm nur gesagt, alles was ich mir wünsche ist, das er die therapie durch zieht. Und das ich ihn im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützen werde, aber mich von dieser Abhängigkeit frei mache.
25.11.2017 08:56 •
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