Hallo meine Lieben,
Vor ca 6 Wochen habe ich mich von meinem Freund getrennt, wir waren ein dreivirtel Jahr zusammen, sehr intensiv.
Als ich vor ca 12 Jahren meinen Freund erste große Liebe) durch einen tödlichen Unfall verlor, habe ich mich von Männern abgewandt. Ich wollte nie mehr eine Beziehung. Ab und an lernte ich wohl Männer kennen, aber es war nur wischi waschi, mehr wollte ich nicht.
Dann lernte ich R. kennen. Am 6.01.14. Sehr viel jünger als ich. Aber das mag ich. Er stand auf reife Frauen, strebte eine Beziehung an. Das erzählte er mir gleich beim ersten Treffen.
Als ich ihn sah, dachte ich wow. Er war so schön! Zumindest sah ich ihn so. Dennoch hatte ich keine Ambitionen. Wir aßen und tranken ein Weinchen. Da dachte ich, bevor ich ins Krankenhaus gehe, Knieoperation, önnte ich mir noch einen vergnüglichen Abend mit ihm machen.Ich nahm ihn mit nach Hause und ich glaube da verliebte ich mich schon in ihn.
Wir hielten engen Kontakt, als ich im Krankenhaus war. Nachrichten hin und her, eine schöner als die Andere.
In der Rhea besuchte er mich fast täglich, brachte kl. Geschenke mit, masierte mein Bein, küsste mich ununterbrochen. Ich ging trotz der Schmerzen auf, wie eine Sonnenblume. Ich alte Frau wurde geliebt von einem so jungen gutaussehendem Mann, das war einfach unglaublich.
Trotdem litt ich ständig an Alpträumen über, von ihm.
Irgendwie hatte ich das Gefühl im Hintergrund, dass ich mich sofort trennen muss, da ich ahnte, dass er mich mal tief verletzen würde.
Wieder zu Hause, kümmerte er sich liebevoll um mich, kochte, fuhr mich von A nach B, putze, ect.
Meine unterschwelligen Ängste waren vergessen.
Ich liebte, liebte und liebte. Merkte aber bald, dass er mich nicht so liebte, wie ich ihn.
Er ist sehr kompliziert, eigenartig und unsere Lebenseinstellung ist total verschieden. Trotzdem konnten wir nicht voneinander lassen. Schon sein Anblick raubte mir den Verstand. Seine Küsse (ich küsste nicht gerne) waren soooo toll.
Nun ja,je mehr die Zeit voran schritt, je mehr ich ihn liebte, desto mehr zog er sich zurück.
Er tat Dinge, die unendlich schmerzten. Es kam eins zum anderen. Oftmals blendete er mich komplett aus, ignorierte mich. Es war ihm sogar zu viel unseren monatlichen Kennen Lern Tag zu gestalten.
Am 9. Kennen Lern Tag hatte er frei. Am Nachmittag schrieb er ein Whats App und gratulierte mir zum Kennen Lern Tag. Als wäre das nur meiner und das er nicht mal anrief, das entsetze mich sehr. Ich schrieb ihm, dass es schön gewesen wäre mit ihm den heutigen Tag zu verbringen. Er antwortete, ich könne ja zu ihm kommen, er kocht etwas. Na kla, mit seinen 2 Gewürzen. Dann sitzen wir, trinken Wein, er raucht eine nach der anderen, ein gespräch kommt auch nicht zustande. Er ist sehr deffensiv in seiner Lebensweise. Essen, trinken, Arbeit , schlafen. Er hat kein Hobby, nichts. ich bin zwar um einiges älter als er, aber ziehmlich aktiv und agil.
Nun werdet ihr fragen, was will sie von ihm, warum liebt sie ihn.
Diese Frage könnte ich mir selbst nicht beantworten.
Er schrieb, erkönne mir wohl nicht das geben, was ich von ihm erwarte, darum sollte ich entscheiden. Die Empörung war groß.
Auf jeden Fall schrieb ich ihm einen Abschiedsbrief, der schon länger in meinem Kopf herum spuckte.
Ich hatte Angst, aber mein Ärger und meine Verletzheit, über Dinge, die sich ein dreivirtel Jahr aufgebaut hatten, ließen mich so handeln.
Er meldete sich nicht, ich schrieb ihm, er antwortete nicht. Dann kamen wir per whats app doch noch mal in Kontakt. Ich wollte mit ihm reden. Hatte gemerkt, dass ich ihn so schrecklich vermisse. Sogar seinen (schlechten) S..
Er schrieb, dass er nicht mehr zurück kommt, es hätte eh keinen Zweck, er würde mich nur wieder verletzen und das wolle er nicht, aber geliebt hat er mich, schrieb er.
Und wäre immer für mich da. Was für ein Blödsinn, ich könnte ihn nicht sehen, ohne in Tränen auszubrechen.
Ich ging zu ihm und bat ihn inständig, wenn noch Liebe seinerseits vorhanden ist, würde ich gerne mit ihm gemeinsam die Probleme lösen.
Er sagte.lass los, bitte. Ich will nicht mehr.
R. ist sur, unversönlich und intolerant. In sich gefangen, aus einer Blase aus Selbstmitleid. Er verletzt Menschen(auch seine Mama), und kapiert nicht, dass er offensichtlich Hilfe braucht. Nein, seine Devise ist: ich verletze Menschen, also ziehe ich mich zurück.
Nun habe ich begriffen, dass er nicht zurück kommt. Mein Verstand sagt, dass es gut und richtig ist. Mein Herz sagtwas Anderes. Ich leide, bin täglich in Tränen aufgelöst, weine sogar öffentlich, dabei bin ich doch so eine starke Frau. Alle gutgemeinten Ratschläge helfen nicht. Mir geht es auch lörperöich sehr schlecht.
Ich weiß nicht, wie ich ohne R. weiter leben soll. Außerdem könnte ich nie wieder mit einem anderen Mann zusammen sein.
Es tut so furchtbar weh. R. ist meine 2. große Liebe. Ich denke, dass ich so tiefe Gefühle für ihn habe, weil er mir in dieser schweren Zeit der Operation so beigestanden hat.
Ich schrieb ihm zum Schluss. ich reiße dich aus meinem Herzen, auch wenn ich verblute.
Ich hasse ihn nicht. ich weiß, dass ich los lassen muss. Aber ich bin so traurig. es tut mir alles weh. Kann nicht schlafen und essen. Nichts macht mir Spaß.
Ich glaube nicht, dass ich über ihn hinweg komme. Den what App kontakt habe ich zwar gelöscht aber seine/unsere Fotos schaue ich täglich an.
Vielleicht hätte ich mehr Geduld haben müssen.
Aber es ist so Vieles vorgefallen, dass es die Konsequenz war, zu gehen. Sagt zumindest mein Verstand.
Wo kommen denn nur die ganzen Tränen her.
Au jeden Fall weiß ich, dass ich verarbeiten muss. Trotzdem, ich verzehre mich so nach ihm und male mir immer wieder aus,wie es wäre, wenn er zurück kommt.
Aber er kommt nicht, dass weiß ich.
So, nun habe ich mein ganzes Leid hier aufgeschrieben und bin schon wieder in Tränen aufgelöst. Ich leide, leide, leide...
18.11.2015 17:31 •
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