Hallo, habe immer mal gelesen in dem Forum und möchte mal meine Gedanken loswerden, weil ich das Thema wirklich auch nicht mit einer guten Freundin besprechen möchte.
Hatte einen Mann kennengelernt, der mir sehr sympathisch war. Wir beide sind nach längerer Ehe verwitwet und auch offen mit der Frage, wie sieht es noch mit S. aus, umgegangen. Er hatte mir gesagt, dass nur eine Partnerin infrage kommt, die das noch will. War ok für mich und auch gewünscht. Dann stellte sich aber heraus, dass es doch wohl Probleme bei ihm gab. Arztbesuch und Abklärung wurde von ihm selbst vorgeschlagen. Medikamente wurden genommen.
Zu Anfang lief also alles ganz easy und liebevoll und ich habe wirklich keinen Druck gemacht, höchstens er sich selbst.
Dann, nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl, er hält mich nur für Versuche warm und zu Testzwecken, Wie man sich dabei vorkommt, könnt Ihr Euch ja vorstellen. Denn trotz Medikament hat es nicht geklappt.
Wie habe ich das gemerkt dass er mich in der Warteschleife hält, ob doch noch was möglich ist?
Sagt, ruf lieber nur auf dem Handy an - nicht Festnetz
Sagt, er muß auch nicht täglich oder mehrfach in der Woche Telefongespräche führen.
(damit hat er mich wohl diszipliniert, ich habe von mir aus vielleicht einmal in 4-6 Tagen eine SMS geschickt, auf die er dann vielleicht nach 2-3 Tagen sich gemeldet hat)
Sagt bei jedem Abschied . .ich melde mich (also immer nur er, wenn es ihm passt) Ich habe den Ausspruch regelrecht gehasst.
Hat auch vereinbarte Treffen verschoben, weil ihm Freund, Familie, Hobby wichtiger waren
Sind gemeinsam zum Essen oder Kaffetrinken rausgefahren, aber danach immer nur bei mir.
Hat mich gebeten, gemeinsamen Bekannten erst mal nichts von uns zu sagen.
Wir wohnen in der gleichen Stadt, kommt bei Arztbesuchen und Einkauf fast vor meiner Tür vorbei, aber nie mal spontan angeklingelt. Die gemeinsamen Dinge des Alltags fanden einfach nie statt, obwohl ich immer mal wieder das zum Thema gemacht habe.
Ich könnte noch vieles Aufzählen, aber das lass ich mal, bis auf die Situation, die das Faß zum überlaufen brachte.
Habe ihn gefragt, ob er sich wohl mehr gemeldet hätte, wenn es mit dem S. bei ihm noch klappen würde.
Darauf hat er gesagt, ja das könnte sein, weil er mich dann ja gebraucht hätte!
Wie verletzend ist das denn.
Da hab ich die Reißleine gezogen und es beendet. Man sollte das ja nicht per Brief machen. Aber ich habe einen sehr höflichen, nicht bettelnden Brief geschrieben und gesagt das er mir nicht gut tut und mir das, wie es läuft zwischen uns nicht genug ist. Habe mich für Schönes bedankt und ihm alles Gute gewünscht.
Das war es dann für mich, aber traurig bin ich und mußte einfach mal meine Gedanken los werden.
Jetzt muß ich mal wieder mein Selbstvertrauen aufbauen, denn in der Situation war ich fast immer nicht entspannt und hab mich manchmal nicht mehr wieder erkannt, das ich das mit mir habe machen lassen.
19.12.2018 17:15 •
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