Hallo, ich bin neu hier und hab Liebeskummer. Ich fang jetzt einfach mal an zu erzählen.
Es fing im Oktober 2001 an. Nachdem wir uns schon 4 Jahre kannten, verliebte ich mich in einen Arbeitskollegen (18 Jahre älter, verheiratet, 2 Kinder - damals 13 und 17 Jahre). Ich merkte schon längere Zeit das er Interesse an mir hatte, aber für mich waren verheiratete Männer immer tabu. Anfang November gestand er mir dann seine Liebe. Mein Verstand sagte nein und ich verpasste ihm eine Abfuhr. Am 17.11. war es dann aber doch so weit und wir küssten uns das erste Mal. Ab diesem Zeitpunkt fing für mich das Geliebten-Leben an. Zwischen uns gab es nie das Thema Trennung von seiner Familie. Wir genossen jeden Augenblick den wir miteinander verbringen konnten.
Am 19.5.02 verändete sich unser Leben schlagartig. Er hatte es seiner Frau gesagt und zog am nächsten Tag aus. Ich war überrascht,aber auch überglücklich. Endlich konnten wir unsere Liebe offiziell ausleben. Wir verbrachten 3 wunderschöne Monate (die glücklichsten meines Lebens) miteinander. Da seine Kinder in dieser Zeit den Kontakt zu ihm abbrachen und er damit nicht fertig wurde, trennte er sich am 18.08.02 von mir und ging zurück zu seiner Familie. Für mich brach eine Welt zusammen. Er war (und ist es immer noch) meine grosse Liebe. 2 Tage später sollte ich wieder mit ihm zusammen arbeiten und so machen als wenn nie was gewesen wäre. Es war Horror. Ich fing ständig an zu weinen, konnte mich auf nichs mehr konzentrieren.
Dieser Zustand war zum Glück nur von kurzer Dauer, 1 Woche später waren wir wieder ein Paar. Wir trafen uns so oft es sein Zeit zuließ, telefonierten und sms-ten uns sehr viel. Anfang Dezember kam der nächste Tiefschlag für mich. Seine Frau verlangte von ihm das er den Arbeitsplatz wechselt. 4 Monate später tat er dies auch. Es begann eine schwere Zeit. Da wir beide im Schichtdienst (unsere Schichten beginnen zu unterschiedlichen Zeiten) arbeiten, mußte ich sehr wenig Freizeit und Schlaf in Kauf nehmen um ihn zu sehen. Ich fuhr fast täglich (manchmal auch 2x am Tag) 30km um ihn 5 - 15min zu sehen. An manchen Tagen waren es sogar bis zu 100km. Wir hatten nur alle 3 - 4 Wochen mal die Möglichkeit uns für 1 - 2 Std zu sehen.
Vor 1 Jahr wurde mir das zuviel und ich verlangte eine Entscheidung von ihm (es folgten noch einige). Seine Antwort war jedesmal : Ich kann nicht wegen meinen Kindern (mittlerweile 16 und fast 20 Jahre).Sie brauchen mich doch. Meiner Frau kann ich doch nicht schon wieder weh machen (obwohl er sie angeblich nicht mehr liebt).Ich hab doch Verantwortung für alle,aber von Dir kann ich mich auch nicht trennen, weil ich Dich liebe. Und was ist mit mir? Mir macht er doch auch ständig weh. Es folgten unzählige Diskussionen und Trennungsversuche. Aber ich komme einfach nicht von dem Mann los, obwohl er mich sehr oft verletzt hat (an meinem Geburtstag,Valentinstag ...)
Letzte Woche eskalierte die ganze Situation dann. Ich verlangte von ihm das er sich von seiner Frau trennt (außer die Kinder und der Ehering verbindet sie nichts mehr). oder ich würde alles auffliegen lassen (was ich nie getan hätte weil ich ihn wahnsinnig liebe). Er hat es seiner Frau gesagt, bleibt aber bei ihr wegen der Kinder, obwohl er mich liebt und sich eine Zukunft mit mir wünscht. Das hat er mir immer wieder gesagt.
Ich bin total verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Ich will ihn unbedingt zurück, weiß aber das sich nichts an der Situation ändern wird, weil ihm seine Kinder wichtig sind. So kann ich aber auf keinen Fall weiter machen. Ich gehe daran kaputt.
Hat jemand schonmal so etwas ähnliches erlebt und kann mir helfen?
13.07.2004 13:54 •
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