Habe ihn durch mein Verhalten verjagt - was tun?

24.07.2017 17:04 • #46

Zitat von despacito:
Mag der Mann die Flatter machen, dann hat er sie nicht geliebt aber als Mensch kann man eine Entschuldigung annehmen.Man kann sie annehmen, weil der andere Mensch einem nicht gleichgültig ist.

Im Prinzip hast Du schon recht, nur hat die TE unglücklicherweise ja auch ein Bombardement mit Entschuldigungen gesendet - das hat das Fass wohl überlaufen lassen, vermute ich.

24.07.2017 17:07 • x 1 #47

Was ist denn daran so schlimm sich mehrfach zu entschuldigen?
Damit unterstreicht sie doch wie bewusst es ihr ist.
Meinst Du es wird dann alles zu einem dicken großen Elefanten?
Der andere wird dann gehemmt zu agieren?
vielleicht. hat er beim ersten Mal nicht agiert?
Das hat sie evtl. dazu veranlasst.

x 3

Habe ihn durch mein Verhalten verjagt - was tun?

24.07.2017 17:11 • x 3 #48

@ despacito: Dann lies mal den Beitrag der TE hier gleich zu Beginn des Threads:

Zitat von Yvonne2003:
SO, dann fing er an mich zu ignorieren und in mir machte sich Panik breit. Und so schrieb ich und schrieb ich, rief ihn an aber es brachte nichts. Nach 9 Anrufen und 15 Nachrichten hab ich dann aufgegeben

Das nennst Du ein paar Entschuldigungen? Ich nenne so etwas Flächenbombardement. Mit einer Nachricht und einem Anruf hätte das auch genügt. Aber mind. 24 Mitteilungen in Wort und Schrift? Findest Du das nicht ein bisschen viel?

24.07.2017 17:12 • x 2 #49

@despacito

Ich habe Zweifel, dass ihr zu Genüge bewusst ist, wie sie sich verhält. Denn sie ist noch im Selbstmitleidsmodus, aber noch nicht in dem Modus, konkret zu wissen, wie sie es angehen will, sich zu ändern.

Und was ihn angeht: er hat alle Zeit der Welt, eine Entschuldigung anzunehmen oder nicht, das zu kommunizieren oder nicht usw. Und zu erwarten, er hätte sie nach 4 Wochen geliebt, finde ich auch befremdlich. Die beiden lernten sich noch kennen. Nun hat er Seiten kennen gelernt, die er nicht mag. Das ist sein gutes Recht. Auch, sich belästigt zu fühlen, ist sein gutes Recht. Oder sie zappeln zu lassen, ist auch sein gutes Recht oder, oder, oder.

Das Gebettel würde doch voraussichtlich in die nächste Runde gehen, wenn er signalisiert, er nimmt die Entschuldigung an. Denn falls er die Entschuldigung annimmt, könnte er aus Sicht der TE ja auch wieder mit ihr zusammen sein usw. usw.

24.07.2017 17:13 • x 2 #50

Wir wissen doch gar nicht, ob er die nicht angenommen hat.

Es geht der TE darum etwas zu erreichen, und das spürt der Ex. Er schützt sich und das ist gesund, heißt Selbstschutz. Und das gilt es zu akzeptieren und net noch weiter schreiben und drauf pochen.

Denn daran sieht man das es der Te nicht um ihren Ex geht, sondern um sich selbst.

24.07.2017 17:14 • x 1 #51

Zitat von KBR:
Das Gebettel würde doch voraussichtlich in die nächste Runde gehen, wenn er signalisiert, er nimmt die Entschuldigung an. Denn wenn´er die Entschuldigung annimmt, könnte er aus Sicht der TE ja auch wieder mit ihr zusammen sein usw. usw.

Zitat von Eswirdbesser: Es geht der TE darum etwas zu erreichen, und das spürt der Ex. Er schützt sich und das ist gesund, heißt Selbstschutz. Und das gilt es zu akzeptieren und net noch weiter schreiben und drauf pochen.

Denn daran sieht man das es der Te nicht um ihren Ex geht, sondern um sich selbst.

So sieht´s aus.

24.07.2017 17:15 • x 2 #52

Ich denke, sie braucht Zeit und Raum sich entwickeln zu können. Ich glaube an eine Entwicklungsmöglichkeit beim Menschen. Während eines solchen Prozesses, macht man Fehler. Wenn man laufen lernt, fällt man auch als Kind einige Male hin, bis es klappt. Die TE sieht ganz klar ihre Anteile und beschreibt auch, dass sie wohl in der Vergangenheit eher nur negative Beziehungsmuster kennengelernt hat. Das lässt einen wohl nicht gerade zum Vollprofi in Sachen Liebe werden. Für den Mann habe ich Verständnis, dass er diesen Prozess nicht begleiten kann und möchte. Allerdings denke ich, dass es jetzt darum geht der TE Mut zu machen. Sie selbst ist kritisch genug, was sich betrifft, bis hin zur Selbstgeißelung. Sie braucht Hoffnung und Mut in dieser Situation, damit sie jetzt weiter läuft, sich nicht als kompletten Versager empfindet und ihr negatives Selbstbild ablegt. Das ist mein Gefühl dazu.

24.07.2017 17:16 • #53

Ich habe einmal so etwas ähnliches erlebt und ist mir egal ob fake oder nicht.
Es tut weh, weil man es nicht rückgängig machen kann!

24.07.2017 17:19 • x 2 #54

@ Sarina ich bin da voll bei dir, hab das nur für despacito, noch mal so deutlich aufgeschrieben.

24.07.2017 17:20 • x 1 #55

Zitat von despacito:
Ich habe einmal so etwas ähnliches erlebt und ist mir egal ob fake oder nicht.
Es tut weh, weil man es nicht rückgängig machen kann!

Ja das stimmt, daraus kann man dann lernen

24.07.2017 17:22 • x 1 #56

Aber er hätte die Entschuldigung doch trotzdem annehmen können, auch wenn keine Beziehung.
Was ist denn daran so schwer?
Dann wäre Te ruhig gewesen.

24.07.2017 17:26 • x 2 #57

@despacito
Richtig, Fehler zu machen, die man nicht rückgängig machen kann, tut weh. Mit den Konsequenzen müssen wir leben. Wenn wir das nicht wollen, müssen wir daraus zu lernen versuchenn und uns unsere Misserfolge verzeihen. Das ist die harte Schule des Lebens.

Die TE wäre nach meiner Einschätzung nicht ruhig gewesen, wenn er die Entschuldigung erkennbar angenommen hätte.

EDIT:

andere Frage: was wäre daran so schwer gewesen, sich nicht wie eine Dramaqueen zu verhalten und wegen so einer Sache Schluss zu machen?

Siehst Du! Wir wissen es nicht. Wir stecken alle nicht in der Haut des anderen.

@Sarina80
Ja, Laufenlernen ist mit Hindernissen verbunden. Mein Gefühl ist, dass hier weniger ein negatives Selbstbild als vielmehr eine starke Anspruchshaltung an andere vorliegt.

24.07.2017 17:28 • x 2 #58

Zitat von despacito:
Dann wäre Te ruhig gewesen.

Wäre sie nicht. Sie will/wollte ihn zurück. Und das um jeden Preis.
Und außerdem: wieso sollte jemand eine Entschuldigung annehmen müssen, wenn er nicht so empfindet?
Ich nehme eine Entschuldigung in manchen Situationen auch nur zur Kenntnis; entschuldige aber nichts.

24.07.2017 17:28 • x 2 #59

Zitat von despacito:
Aber er hätte die Entschuldigung doch trotzdem annehmen können, auch wenn keine Beziehung.
Was ist denn daran so schwer?
Dann wäre Te ruhig gewesen.

Glaubst du das, wenn die TE wüsste, das er die Entschuldigung annimmt, nicht weitere Fragen kommen würden, weil sie mit der Entschuldigung etwas verbindet, nämlich das sie wieder zusammen kommen.

Dann wären das so Gedanken wie Puh ok jetzt hat der die Entschuldigung angenommen warum meldet der sich jetzt net und dann wären wir wieder in dem Kreislauf und möglichweise würde sie wieder etliche sms, oder Telefonate starten.

24.07.2017 17:30 • x 4 #60

Zitat von despacito:
Aber er hätte die Entschuldigung doch trotzdem annehmen können, auch wenn keine Beziehung.
Was ist denn daran so schwer?
Dann wäre Te ruhig gewesen.

Ich habe auch schon beides kennengelernt: Die Verzweiflung, wenn ich mich entschuldigt habe und jemand andere diese nicht annimmt, aber auch selbst nicht alles entschuldigen zu können. Daraus habe ich gelernt und lerne jeden Tag wieder dazu. Eswirdbesser hat es schön geschrieben, dass man keine Erwartungshaltung an eine Entschuldigung knüpfen kann. Die Annahme oder Ablehnung obliegt dem anderen. Aber für sich selbst steht man gerade, wenn man das Wort Entschuldigung aussprechen kann, es so fühlt und auch meint.

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