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Habe ich mich so in ihm getäuscht?

Pinie
Offensichtliches Eifersüchtigmachen ist wirklich ein ganz schlechtes Anzeichen, was den Charakter anbelangt.

Riesige Eifersuchtsszenen wegen nix genauso. Solche Tröten (wie alle Göttergatten z.B.) kann man sofort wieder abblitzen lassen.

30.12.2017 16:43 • x 1 #91


hatdazugelernt
Mein Vorsatz für das neue Jahr- organisierter sein.

Ich habe dreimal die falsche pin am Handy eingegeben, zerstreuterweise und dann weder puk noch onlinepasswort im Ordner gefunden. Obwohl ich mir sicher war, dass ich das alles abgeheftet hatte. Das ist ohne Worte.
Und nicht mal mein natural digital Sohn kann da mehr helfen, er war selbst beeindruckt von so viel...Verpeiltheit.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass Kontaktformulare auch tatsächlich bearbeitet werden.
Vielleicht sind das aber schon die ersten Anzeichen der Vergreisung.

30.12.2017 18:03 • x 1 #92


A


Habe ich mich so in ihm getäuscht?

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hatdazugelernt
Es macht sich doch irgendwie bezahlt, mit einem alles abheftenden, alles abspeichernden Mann verheiratet gewesen zu sein...Der hatte tatsächlich noch die Puk meines Handys abgespeichert. Hammer. Ich sag nie wieder was gegen ihn.

30.12.2017 19:15 • x 3 #93


Eisbeere
Zitat von hatdazugelernt:
Abstellen lassen sich meine Gedanken nicht.


Ich hab's geahnt, du bist dem verfallen. Was sagt das Reh, wenn es im Wald ist: Wo sind hier die Fangeisen, wann muß ich gerettet werden? Wußtest du nicht, alle Waliser sind Heiratsschwindler. Unter allen Heiratsschwindlern der Welt sind 100% Waliser dabei. Kein Waliser kann richtig Fußball spielen, weil jeder Waliser nur an S. denkt. Da jeder Waliser ausschließlich in Wales lebt, weiß kein Waliser, daß es in der Welt auch normal zugeht. Doch erst dann, wenn ein Waliser auf eine naive Heiratsfee trifft, geht in Wales die Sonne auf. Aus genau dem Grund scheint in Wales die Sonne jeden Tag mindestens 3x. Ich glaub, ich zieh' da hin. Außerdem bin ich einverstanden, sollte das ein diskriminierender Beitrag geworden sein, er sofort in Wales begraben werden darf. So oder so, Wales beginnt interessant zu werden!

30.12.2017 23:04 • x 1 #94


hatdazugelernt
Eisbeere, geh raus und spiel mit was Giftigem.

30.12.2017 23:18 • x 1 #95


hatdazugelernt
Es heißt doch zwischen den Jahren- das ist also eine Zwischenzeit. Zwischen den letzten vier Jahren- und einem neuen Jahr mit mir? Und mit meinen Lieblingsmenschen, mit neuen Menschen, neuen Erfahrungen? Heute vor einem Jahr saßen wir in seiner Küche und er meinte- wir müssen unsere Träume wahr machen, du und ich. Was immer das für Träume waren. Und wie ernst es auch immer gemeint war. Ich glaube, es ist ok, deswegen traurig zu sein. Das ist halt das Loslassen.
Im Herbst, zu Beginn der unseligen letzten Runde, sagte ich einmal zu ihm: Weißt du, es war als hättest du jahrelang in meinem Hirn gezeltet und als du dann weg warst vor ein paar Wochen war ich immer noch nicht alleine- dein Zelt war da noch, Campingstühle, Wäscheleine, Schuhe, halber Hausrat. So als wärst du selbst noch dort, in meinem Kopf. Ich bin Tag für Tag darübergestolpert.
Warum komme ich nie auf solche Bilder, meinte er, das trifft es.
Das Fatale war, dass er über Jahre mein Hauptgesprächspartner geworden ist, ich hab mit wenig Menschen so viel geredet, so als wären wir süchtig nach unseren stundenlangen und stundenlangen Gesprächen und Diskussionen.
Ich glaube, bis mein Kopf aufgeräumt ist, wird es eine Weile dauern. Aber er ist schon mal bedeutend idiotenfreier als noch vor ein paar Wochen.
Ich glaube, es ist ganz gut, wenn ich die nächsten vier Wochen in einer ganz fremden Stadt bin, nie alleine, immer beschäftigt, mit fremden Menschen in einer WG, alles neu. Ich hoffe so, dass ich das alles schaffe. Wird schon.
Mir hat es gut getan auf eine Weise, hier so viel zu schreiben. Es loszuwerden. Nicht alleine zu sein. Es hat auch viel Schmerzhaftes aufgerissen, was in den letzten zwei bis drei Jahren passiert ist. Was gut ist. Ich glaube, das war nötig um weiterzugehen. Ich darf nur nicht vergessen weiterzugehen...
Ich hab mir den heutigen Tag noch bewußt gegönnt zum hier Herumgammeln, Lernen, Schreiben, Nachdenken- dann ist erst einmal Pause für einen Monat. Zwar nicht mit Lernen und Denken hoffentlich, aber mit Grübelei.

Okay Mädels- guten Rutsch! Einen tollen Abend heute! Einen positiven Start ins neue Jahr, auf dass es ein gutes Jahr wird.

31.12.2017 16:16 • x 4 #96


hatdazugelernt
Okay, ich war ja eigentlich schon auf dem Abflug ins neue Jahr, tschüß und so- aber jetzt hat`s mich total erwischt. Vielleicht war ich auch zu viel über dem Grammatikbuch gehangen. Oder was weiß ich. Oder mich hat die Panik erfasst, als ich mir die Beispielsprüfungsaufgaben durchgelesen habe.
Aber ich hab so schrecklich das heulende Elend. Und ich muss in genau in einer Stunde fertig sein zum Weggehen und ich werde NICHT absagen.
Ich hab so verdammt gräßlich das heulende Elend. Und blöderweise auch noch nachdem ich eine whatsapp meines Exmannes gelesen habe- wünsch dir einen schönen Abend, vermisse dich. Okay, er hat die puk abgespeichert, aber sonst- hat sie der nicht alle? Ich mag ihn ja auch und ich bin ihm nicht böse oder sonst etwas und wünsch ihm auch alles Gute, sogar mit seiner Next- aber... Jetzt hat`mich halt erwischt. Unsere Sylvesterfeiern. Mit den Kindern. Dass ich immer um Mitternacht beim Umarmen gedacht habe, ich wünsche mir dass wir für immer zusammen bleiben, er und ich. Als Neujahrswunsch. Ja, Pfeifendeckel. Dass ich gerne wieder mit jemand nach Berlin oder Köln oder so radeln würde und das dann wieder an Sylvester planen. Wie wir das immer gemacht haben. Und warum eigentlich so ein Chaos in meinem Leben ist, verflixt. Ich dachte mal, das hätte ich hinter mir. Nicht verwechseln, ihn will ich echt nicht zurück. Aber ich hab mal gedacht, er ist mein Mann und mein bester Freund und wir waren so gut zusammen. Ich hab mal gedacht, alles ist so... geborgen und sicher.
Und dass ich letztes Jahr...na egal. Bringt nichts, daran zu denken.
Ach f..
Ich schreibe über haupt nur hier, damit sich meine Finger nicht auf dem Handy verirren.
Ich hab das Gefühl, ich hab überhaupt niemanden mehr. Die Kinder sind groß und leben ihr eigenes Leben- soll ja auch so sein. Aber ich hab mal meine Familie so geliebt, uns fünf zusammen. Und den Katzerich.
Großes Fass und ...äh Selbstmitleid. Ich seh`s grad selbst. Ich trink grad einen großen schwarzen Tee mit Milch und Zucker und brezel mich gleich auf zum Weggehen.
Dem apokayptischen Loddl sollen auf der Insel grad die Eier abfrieren heute abend zur Strafe.
Heul heul. Ist irgendwie mein Hobby geworden. Hört aber dann immer wieder auf. Hauptsache man schreibt im Überschwang der Gefühle keine sms an ehemals nahestehende Menschen...
Jetzt aber echt- frohes Neues.

31.12.2017 21:04 • x 5 #97


Eisbeere
Ein frohes Neues ist besser, als nichts als das Alte und nichts dazu gelernt. Auf ein neues!

01.01.2018 09:58 • x 1 #98


juliet
@hatdazugelernt
vielleicht ist das heulende elend auch das letzte gefecht. .
der abschluss der trauerarbeit?
sieh es positiv.
ich kenne das auch.
Als mein Exmann und ich uns haben scheiden lassen, musste ich am abend vorher und direkt nach der sog. Zeremonie so schlimm weinen.
Mir war absolut glasklar, dass ich ihn nicht zurück möchte, dass es auch gar keinen Weg zurück gibt. Dass alles richtig war so, wie es war.
aber es war dennoch einfach wahnsinnig traurig.
Ich habe einfach das Scheitern beweint.
Betrauert.

und das war ok! Es musste eben in diesem Moment sein.
Danach ging es mir besser. Ich konnte dann die Zeit u auch die Trauer gut loslassen, und ihn auch - obwohl ich ihn bis heute sehr schätze und mag!
Ich konnte mich wieder auf neue Ziele, auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

01.01.2018 10:15 • x 5 #99


M
Zitat von hatdazugelernt:
Ich hab mal gedacht, alles ist so... geborgen und sicher.

und dann wusch, mit der Bratpfanne eins über, Leben in Scherben

ABER
jetzt 2018

es wird gut, für mich, für dich
Prost

01.01.2018 10:33 • x 6 #100


hatdazugelernt
Ich glaube, es kam einfach alles zusammen. Und dann noch die whatsapp des baldigen Exgatten und Sylvester und Sekt und Vollmond und....Hormone und Unterzuckerung bestimmt auch noch. Aber- ich hab davon abgesehen irgendwelche Nachrichten abzuschicken, die ich am nächsten Morgen stöhnend bereut hätte.

Allerdings ist es mir gestern erst so richtig aufgefallen, dass seit Ende meines Inseldramas mein Ex arg kooperativ und auch bißchen anschmiegsam geworden ist- etwas was ich mir eigentlich verbeten hatte energisch vor einiger Zeit. Noch komplizierter muss jetzt nicht sein. Er hatte mal eine Phase in der er aus seinem Urlaub mit Miss Next auch gerne mal eine whatsapp wie hier würde es dir auch gefallen geschickt hat.
Ich bin dann mal gerne weg einen Monat.

01.01.2018 19:39 • x 3 #101


hatdazugelernt
Ich glaube, so heulende Ausraster braucht es anscheinend manchmal.
Eine Freundin hat heute angerufen und ich hatte KEINE Lust, über Inseln und deren schräge Bewohner zu reden. Ich hab erstaunt festgestellt, dass ich mein Buch und ihr geplantes Frühlingsprojekt auf einmal ohne zu heucheln oder mich anzustrengen für ein besseres Gesprächsthema hielt. Für mich besser. Für sie schätze ich auch.
Ich hab die perfekte Ablenkung für etwaige Grübelattacken gefunden- online Grammatikquiz, online Lautschrift Quiz, online Zeitenquiz. Und einfach so lange machen, bin man überall 100 Prozent richtige Antworten hat. Funktioniert immer.
Ich hab mir den Luxus gegönnt, trotz baldigem Kurs und Lernerei, den ersten ganz ganz klitzekleinen Entwurf zu meiner Waschbärgeschichte zu machen, die mir schon lange im Kopf herumspukt. Mir will die Handlung noch so gar nicht einfallen, aber ich wollte schon ewig ein Buch über einen Waschbär illustrieren.

Mein Sohn und ich haben einen kleinen Finken gefunden, der verletzt war und auf der Fahrt zur Wildtierauffangstation dachte ich so vor mich hin und an Sachen die Mist waren in den letzten Jahren, die mich verletzt haben. An Dinge, die mich triggern. An meine Trauer und den Schmerz jetzt oft. An meinen Weinkrampf gestern. An das Gefühl der Erleichterung heute morgen beim Kaffee am Frühstückstisch.

An das, was mich sehr sehr insgeheim zwickt. Mich zwickt, dass er da irgendwo jetzt tatsächlich. jetzt ganz ohne mich. und er vermisst mich doch bestimmt. jetzt komm schon, das muss er. und es bereuen. was auch immer. und warum hat er. Und dann knibbelt und kratzt man an diesem Punkt herum wie an einem Schorf der immer wieder aufbricht dann. Man kann es nicht in Ruhe lassen. Oder halt dann doch. Vielleicht muss ich das diesmal in Ruhe lassen und ihn auch. Vielleicht ist das diesmal so übel verbal eskaliert damit endlich endlich keiner von uns beiden mehr das Gefühl hat da müßte man noch mal drüber reden. Und dann wieder in die nächste Runde starten. Nicht mehr rumknibbeln, darf heilen jetzt?

Ich muss nicht in so einer Geschichte steckenbleiben.

Ich hab vor 30 Jahren im Kibbutz mit einer alten Frau in der Wäscherei gearbeitet, die in Warschau ihre Familie verloren hat, Mann und Kinder. Ich mag mir nicht im Mindesten die Schrecken ausmalen. So viel Leid. Und natürlich läßt sich so ein Leid nicht auf Liebeskummer und Trennung übertragen, so a la [i]stell dich nicht an, woanders haben die Leute echte Probleme Das meine ich auch nicht. Sie war eine der taffsten Frauen, die ich jemals kennengelernt habe. So einen bissigen Humor, so agil mit noch über 80. In der Pause hat sie sich von mir oft heimlich eine Zig. geschnorrt und wenn ihre Tochter vorbeikam, mußte ich sie schnell nehmen und hinter den Rücken halten. Meine Tochter, hat sie mal gemeint, führt sich vielleicht auf- ich hab Ausschwitz überlebt und da meint sie, sie kann mir das Rauchen verbieten? Ich mußte bißchen grinsen und hab sie gefragt, wie sie eigentlich weitermachen konnte. danach. Nochmal heiraten. Kinder. Den Kibbutz aufbauen. Ach weißt du, hat sie nach einer Weile gesagt- wir waren so viele. Und dann hab ich gesehen, die anderen schaffen das auch. Wir waren halt so viele.
Das hat mich jahrelang begleitet, der Satz. Wir waren so viele.

Diese ganze Affärengeschichte ist ja nichts, was nur ich erlebt habe- wer hätte das gedacht. Und Überlebende hier haben tatsächlich berichtet, dass es ein Leben nach der Trennung gibt.

01.01.2018 23:05 • x 6 #102


hatdazugelernt
Ich bin jetzt angekommen, hab ausgepackt und mich in eine neue Quizrunde über die conditionals gestürzt, zur Beruhigung. Noch hab ich die Wohnung für mich alleine. Und dann hab ich mir gedacht- oh Mann, jetzt bin ich wirklich hier. Und hab mir die Prüfungsordnung ausgedruckt und meine Bücher hingelegt, zur Beruhigung auch meinen Aquarellkasten- ich fahr fast nie irgendwo hin ohne ihn. Ganz großes Schlucken heute abend irgendwie. Was, wenn ich besser mal auf Kur gefahren wäre wie manche um mich herum meinten, statt gleich ein Powerprogramm durchzuziehen? Nach der ganzen Heulerei und dem Danebensein? Aber ich hatte es ja schon bezahlt und ich hätte mich in den Hintern gebissen, wenn ich das hätte sausen lassen. Und ich hab so viel dafür getan und den Test dafür bestanden, das will ich durchziehen.
Und dann das ganz große Schlucken und den Kloß in der Kehle. Beginn der letzten unseligen letzten Runde war dass ich den Kurs machen wollte schon lange und mich dafür auch schon angemeldet hatte und der Unsägliche gesagt hat, das wäre endlich einmal etwas, wobei er mir helfen könnte, für mich da sein. Und ich war glücklicher darüber, als wenn er über Zusammenziehen und rosarote Wolken geredet hätte. Er wollte mit mir die zwei Wochen für den Kurs trainieren, auch was die ganzen Unterrichtsausarbeitungen angeht blabla - DAS hat mich so glücklich gemacht, dass ich reif war für Runde die letzte. Ja, blöd vielleicht. Ich seh`s ja ein. Aber so ticke ich halt. Ich fahre drauf ab, wenn mich jemand ernst nimmt mit dem, was ich mache und da mit geht. F.uck romance und Rosen, Projekte, berufliche Pläne und Ziele machen`s für mich irgendwie total. Nicht nur nicht zu unterstützen sondern mich mal wieder so gar zu kochen dass ich mit Schwindel und Herzklopfen zur Arbeit gefahren bin und vor verdammtem Heulen ewig nicht lernen konnte auf den Kurs jetzt, hat mich letztendlich so sauer auf ihn gemacht und beflügelt, dass ich mir allen Ernstes eines Abends zwei Smileys auf meine Mittlefinger gemalt habe, nur so als Motivation. Ach, Mist, verflixter.
Ich hätte ihn schon gut brauchen können jetzt, aber er ist ein schwafelnder Dings mit P auf zwei Beinen, ungefähr so nützlich wie die schon zitierten apokalyptischen Reiter zu bitten einen mitzunehmen wenn man an einem vernünftigen Ort ankommen möchte.
Wenn meine zukünftigen Kursmitteilnehmer sich nicht als autistische Vollhonks entpuppen morgen, dann hab ich auch Leute, die mir helfen. Und denen ich helfen kann, man weiß ja nie. Ich bin zwar die einzige Nichtmuttersprachlerin, aber vielleicht hab ich ja verborgene Qualitäten.
Aber ich hab echt Sch.iß. Mal ganz ehrlich.
Und ich stürz mich rein, trotzdem. Bis Sonntag hab ich Zeit zum Lernen, ab Montag geht es los.

04.01.2018 00:56 • x 2 #103


Lebensfreude
Toi, toi, toi. Du schaffst das.
Wünsche Dir viel Spaß, nette Mitlernende und Erfolg.
Genieß die Zeit.

04.01.2018 00:59 • x 2 #104


hatdazugelernt
Ich bin mir jetzt 100% sicher, ich schaffe die Prüfung nicht, hab eben zum gefühlten 50.Mal alle meine essays durchgearbeitet und den Kurstutor per Mail mit irrelevanten Fragen genervt. Ich glaube, ein nerviges und auch gehirntotes Alien hat Besitz von mir ergriffen und ich möchte, dass es weggeht und mein wahres Ich wieder frei läßt. Bitte bis Montag wenn das Training losgeht.
Und ich bin aufgeregt und froh, in lichteren Momenten, dass ich das jetzt getan habe- mich hier angemeldet und dass sich das anfühlt- egal was rauskommt- als wären das meine Pläne jetzt und mein Leben. Fühlt sich nicht schlecht an. Aber dann hab ich Absacker -bin eben wieder über die Karlsbrücke gegangen und ich hab in Gedanken das alles dem Unsäglichen erzählt, bis mir einfiel...ach Mist. Stimmt ja. Ich werd dem nie wieder was erzählen. Er ist ja zur persona non grata geworden. Zurecht. Aber f., was haben wir immer über alles und jedes geredet...Schluß damit, aus, ich bin da raus. Und sei froh darüber, sagt der kluge Vogel auf meiner einen Schulter, sonst pick ich dich. Aber so bißchen Tränchen jetzt....?, sagt der blöde Trauervogel auf der anderen Schulter, wär doch jetzt angebracht. Ach, haltet den Schnabel, denk ich mir.
Ich will mich nie wieder so fühlen wie im Dezember, wie die Male vorher. Jedenfalls nicht so schnell und wegen einem Typen, bitte.
Aber nach all den heißen Tränen, den ganzen Zusammenbrüchen, der Wut hinterher, der immer größer werdenden Erleichterung nach und nach...ich vermisse ihn. Ich bin fürchterlich traurig oft. Ich denke mir dann zwar- ok, reiß dich zusammen, Haufen zu tun, brauchst dein Hirn, der Kerl ist es nicht wert... Aber dann bin ich traurig.
Das gehört dazu, oder? Das Traurigsein manchmal. es ist das Realisieren, das etwas tatsächlich vorbei ist, das einen so lange beschäftigt und in Atem gehalten hat.
Ich glaub, wenn immer mich das überfällt, schreib ich lieber etwas. Ganz kurz. Bis es weggeht.

04.01.2018 22:38 • x 2 #105


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