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Gutes Verhältnis zur Exfrau pflegen für die Kinder ?

B
Zitat von Balu85:
Aber ich persönlich finde nicht das man die Dame jetzt deswegen Glorifizieren muss und alles was davor oder danach geschehen ist damit nichtig ist weil sie die Bürde der Schwangerschaft auf sich genommen hat.

Ich glorifiziere dich nicht. Sondern habe nur ein paar Gedanken zusammen getragen.
Und deinen Punkt finde ich auch gut. Dein Raketenkäfer wäre nicht der Raketenkäfer, wäre deine Ex nicht ihre Mama. Stimmt.

28.09.2024 07:53 • x 1 #61


Balu85
Zitat von BernhardQXY:
die sehr unter ceacescu(sp?) litt.

unter was?
Zitat von BernhardQXY:
Wenn ich mein Gegenüber als Mensch betrachte, dann kann ich viel diffenzierter und auch gelassener gegenüber treten.
Es ist also meine innere Haltung, um die es geht.

Aber das kann man ja auch tun ohne Kniefall dafür das sie Kinder auf die Welt gebracht hat.
Also für mich sind das 2 Paar Schuhe. Und gerade bei Menschen die von ihrer Art her eh schwierig sind wäre ich sehr sehr seeeeehr vorsichtig damit das so zu handhaben wie es die Therapeutin vorschlägt.
Zitat von BernhardQXY:
Das Gebot der Feindesliebe ist also nicht für den Feind, sondern für dich.

Ich kenne den religiösen Hintergrund, kann damit aber ehrlich gesagt herzlich wenig anfangen.
Weder muss noch möchte ich einen Feind lieben. Liebe ist ein Extrem welches dieser Person nicht zusteht.
Wobei ich den Begriff Feind eh sehr schwierig finde in Bezug auf den oder die Ex. Wenn dann evtl. als äußerste Schmerzgrenze Gegner.

28.09.2024 08:13 • x 1 #62


A


Gutes Verhältnis zur Exfrau pflegen für die Kinder ?

x 3


B
Zitat von Balu85:
Aber das kann man ja auch tun ohne Kniefall dafür das sie Kinder auf die Welt gebracht hat.

Nochmals, es geht nicht um den Kniefall sondern um einen Prozess im te.
Der Weg, nicht nur das böse in der jetzigen Situation zu sehen sondern den ganzen Menschen.
Ich meinte Nicolae Ceaușescu
Oh, und die Worte und Taten des jüdischen Zimmermanns finde ich sehr lehrreich für Frieden und Glück im hier und jetzt.

28.09.2024 08:18 • x 1 #63


Balu85
Zitat von BernhardQXY:
Der Weg, nicht nur das böse in der jetzigen Situation zu sehen sondern den ganzen Menschen.

Ja sicher....da gehe ich ja mit. Aber das geht auch ohne:
- Ich sollte Dankbarkeit dafür zeigen, dass Sie uns die beiden Kinder zur Welt gebracht hat und sich um sie kümmert.
- Prio 1 sollte für mich sein zu dieser Person eine wohlwollende, dankbare Haltung aufzubauen und mir sagen Sie tut ihr Bestes im Rahmen Ihrer Möglichkeiten


Und zu dem zweiten Punkt....wenn das Beste im Rahmen der Möglichkeiten halt noch immer Kacke ist muss ich das nicht loben, man kann diese Veränderung in eine positive Richtung als Ansatz sehen. Wenn jemand statt 10mal am Tag ein Kind anschreit und beleidigt, das nur noch 3 mal tut ist das noch immer 3mal zu viel. Da fange ich nicht an mir herauszupicken das es ja schon viel besser ist.

Was ich relativ häufig erlebe bzw. beobachte (also ganz allgemein), das bestimmtes Verhalten, Aussagen usw. immer so gedeutet und ausgelegt werden, das sie ja gegen einen gerichtet sind. Also der oder die andere muss das negativ gemeint haben. Oder er/sie macht das mal wieder um mir eins auszuwischen... .
Solange man das nicht tut sondern einen Sachverhalt versucht neutral zu betrachten ist das meiner Ansicht nach genug.

28.09.2024 08:38 • x 1 #64


C
Zitat von Balu85:
Ich denke mal die meisten werden sowas wie ein Idealbild oder nennen wir es Umgangsziel haben.
Persönlich muss ich dabei aber für mich nicht das Selbstbild haben großzügig zu sein. Für mich sehe ich da keinen Mehrwert drin

Ja, da ist sicher jede/r anders. Muss ja auch nicht. Für mich gehört das dazu, also, ich möchte gerne ein großzügiger Mensch sein.
Zitat von Balu85:
Liegt aber vielleicht auch daran das ich damit rechnen muss das dies ausgenutzt wird (wenn auch eher unbewusst).

Ja, das kann man hier seit der Trennung auch nicht ganz ausschließen bzw. gab es schon. Hätte ich niemalsnie von meinem Ex gedacht, aber nun ja. Da muss man dann natürlich einen Riegel vorschieben - es schadet ja auch wiederum meinem Selbstbild, wenn ich mich für blöd verkaufen lasse. Bei Dingen, wo ich großzügig bin, mache ich es manchmal so, dass ich dem Ex sage / schreibe, dass mir klar ist, dass ich jetzt x nicht machen müsste, y eigentlich seine Sache wäre oder z mir zustünde, dass ich deswegen jetzt aber kein Fass aufmachen würde. So passt das dann für mich.
Zitat von Balu85:
Wichtig finde ich ja immer das man Eltern und Paarebene trennt und das man auf die Elterneben eben nicht die Verletzungen der Paarebene hineinträgt. Ich denke mal das meinst du mit nichts mehr nachtragen.

Das auf jeden Fall, aber noch mehr: Ich möchte die Verletzungen auf Paarebene überwinden, also nicht mehr mit Groll und Wut an irgendwas zurückdenken. Beim Ex, also dem Adressaten, kommt das ja ohnehin nicht an (und wenn, dann brächte es nichts) - also schade ich mir nur selbst damit.
Zitat von Balu85:
Auf der anderen Seite bin ich inzwischen an einem Punkt wo ich mir sage, es ist aber auch keine Einbahnstraße. Ich habe und nehme viel hin, beiße mir des Öfteren auf die Zunge um keine unnötigen Konflikte aufkommen zu lassen. Gerade für unsere Tochter.

Klar. Ich bin auch nicht für den Ex großzügig, erwarte auch nicht, dass da irgendwas zurückkommt, sondern für mich, mein Selbstbild und meinen Seelenfrieden. Und natürlich für die Kinder, wie Du auch.

28.09.2024 09:49 • x 1 #65


Wasabix
Zitat von AndiY:
Hallo zusammen, ich hatte meine Trennung nach 20 Jahren Beziehung vor 2 Jahren. In einem eigenem Forumsbeitrag Wurde darüber viel diskutiert, anbei ...


Es reicht völlig aus, meiner Meinung nach, vor den Kindern nicht schlecht über deine Ex zu reden.
Auch keine verdeckten, indirekten Aussagen etc

28.09.2024 09:53 • x 1 #66


alleswirdbesser
Zitat von Balu85:
Aber das kann man ja auch tun ohne Kniefall dafür das sie Kinder auf die Welt gebracht hat.

Sehe ich auch so. Es ist ja in den meisten Fällen auch von Frau gewollt Mutter zu werden und auch die Schwangerschaft und die Geburt zu erleben, dafür erwarte ich keine ewige Dankbarkeit von dem Zeuger. Selbst wenn die Schwangerschaft nicht geplant war, so war die Freude auf das Kind immer groß. Und ich hatte bei allen Kindern keine normale Geburt, habe meine Narben davon getragen, während der Mann immer unversehrt geblieben ist natürlich. Trotzdem muss er mir nicht ewig seinen Dank zollen, wenn ich es nicht wäre, wäre es eine andere Frau.

Aber eines muss ich gestehen, als mein NM sich trennte, war die Tatsache, dass er, der Vater meiner jüngsten Kinder geht, für mich eine Zeitlang ganz schlimm. Der Mann, der die intimsten Momente der Geburt mit mir teilte, ein Mann, den es so nicht mehr geben wird, denn ich habe mich nach dem letzten Kind sterilisieren lassen. Heute macht mir das nichts aus, damals hat es für mich einen großen Verlust bedeutet, den Mann zu verlieren, der diese Erlebnisse mit mir geteilt hat.

28.09.2024 09:56 • x 3 #67


M
Balu,
Wenn man es schafft einen Sachverhalt neutral und differenziertz zu betrachten ist top-aber genau da ist Andi ja noch nicht einmal im Ansatz.
Die Dankbarkeit für die Kinder würd ich auch nicht so hoch an Ihrer Person festmachen,reicht ja die Dankbarkeit das.
Die Schwangerschaft,sehe das genau wie Du,ist kein ausschliessliches Mutterding.
Wir haben vor der Entbindung ein Ärztegespräch gehabt-Arzt und Ärztin.
Da wurde halt einfach,vor der Entbindung, über die Schwangerschaft gesprochen,Probleme etc.
Am Ende sollte NF sagen wie sie diese Zeit empfunden hat:stressig,problembehaftet,schwierig,oder sogar entspannt.
Sie hat gesagt das es für sie ziemlich entspannt war,worauf beide Ärzte meinten,das der Grund dafür neben ihr säße und die Rolle und der Einfluss des Mannes in der und auf die Schwangerschaft massiv unterschätzt werde -er total aus dem Blickfeld verschwindet.Alles dreht sich halt um Mutter und Kind und dies eigentlich nicht richtig ist,da die Veränderungen auch für den Mann massiv sind

28.09.2024 10:04 • x 2 #68


Balu85
Zitat von Caecilia:
Bei Dingen, wo ich großzügig bin, mache ich es manchmal so, dass ich dem Ex sage / schreibe, dass mir klar ist, dass ich jetzt x nicht machen müsste, y eigentlich seine Sache wäre oder z mir zustünde, dass ich deswegen jetzt aber kein Fass aufmachen würde.

Sowas könnte ich bei NF garnicht machen.....also zumindest nicht mehrheitlich. Das würde vermutlich in 8 von 10 Fällen auf Stress hinauslaufen.
Zitat von Caecilia:
Das auf jeden Fall, aber noch mehr: Ich möchte die Verletzungen auf Paarebene überwinden, also nicht mehr mit Groll und Wut an irgendwas zurückdenken. Beim Ex, also dem Adressaten, kommt das ja ohnehin nicht an (und wenn, dann brächte es nichts) - also schade ich mir nur selbst damit.

Nein, im stillen Kämmerlein sitzend mit Groll und Wut an etwas Vergangenes zurückdenken bringt nichts und mache ich auch nicht. Ich behalte mir aber das Recht vor, mit dem was ich alles NICHT VERGESSEN kann Ex zu konfrontieren wenn sie eine gewisse Grenze in diesem Thema überschreitet.
Ein mal kam das vor, im Rahmen eines Telefonates wo sie mir wieder sonst was vorgehalten hat wie schwer ich es ihr ja immer mache und ich eh immer nur gegen sie bin und doch bitte mal an unsere Tochter denken solle usw.
Da hat sie etwas geschafft was nur sehr wenige Menschen schaffen...ich bin sehr laut geworden am Telefon. Vermutlich haben aus auch die Nachbarn gehört, mir wurscht. Danach war aber erstmal Ruhe ihrerseits.
Also die Karte von es war damals deine Entscheidung also lebe jetzt auch mit den Konsequenzen....behalte ich als Ar. im Ärmel solange ich irgendwie an diese Frau gebunden bin.
Ich mach 3 Kreuze wenn die Scheidung durch ist....am besten sie heiratet Next gleich danach.

28.09.2024 10:06 • x 2 #69


alleswirdbesser
Zitat von maenneken:
da die Veränderungen auch für den Mann massiv sind

Kommt auf die Art der Veränderungen an. Er steht nicht mehr im Mittelpunkt, er muss mit eventueller Launigkeit der Schwangeren klarkommend, muss sie eventuell betüdeln (kann ich vom Ex nicht behaupten - ich musste diese blöden Strümpfe tragen und bat ihm beim anziehen zu helfen, da mir der Bauch im Weg war - nö, ich soll das selber machen) und irgendwann ist er möglicherweise der Alleinverdiener und trägt die finanzielle Verantwortung. Die Veränderungen, die eine Frau durchmacht sind viel vielfältiger, würde ich behaupten, der Körper gehört ihr nicht mehr allein und nach der Geburt ist er anders. Es sind nicht nur die Umstände, die sich für die Frau verändern, sondern auch ihr Körper.

28.09.2024 10:11 • x 2 #70


Balu85
Zitat von Wasabix:
Es reicht völlig aus, meiner Meinung nach, vor den Kindern nicht schlecht über deine Ex zu reden.
Auch keine verdeckten, indirekten Aussagen etc

hmm.....jain. Also ich würde es erweitern. Bzw. habe ich das für mich erweitert, aber eher für meine Tochter. Wobei das auch sehr stark vom Alter der Kinder abhängt und wie sie die Trennung verarbeiten.
Ich persönlich versuche meine Kleinen zu zeigen das Ich und ihre Mutter sie BEIDE lieben, und wir BEIDE für sie da sind.
Gerade in Situationen oder Phasen wo wieder so ein vermissen von früher auftaucht.
Das mache ich aber nicht für NF weil es bei ihr scheinbar eher mal schwierig wird mit der Maus sondern für meinen Raketenkäfer. Damit SIE das Gefühl der Sicherheit hat.
Also oft (nicht immer) versuche ich meiner Kleinen diese Sicherheit zu geben mit der Information bei Mama ist es auch so. Auch wenn ich manchmal denke das NF mit ihr etwas überfordert ist und die Kleine das merkt und ihre Chancen nutzt.

28.09.2024 10:15 • x 2 #71


A
Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um Loben oder wirkliche Dankbarkeit, sondern eher um eine innere Haltung. Mit Kindern muss man sich ja zwangsläufig mit dem Ex auseinandersetzen. Wenn man dann Ex nur als die Verletzung, die einem zugefügt wurde, wahrnimmt, schadet es einem selbst und den Kindern.
Wenn man Ex aber als jemanden mit guten und schlechten Seiten wahrnimmt, wird manches im Leben leichter.

Dieses ich habe mir auf die Zunge gebissen @Balu85 macht deine Ex vielleicht auch. Ihr habt aber beide keine Chance das vom anderen rauszukriegen.

Es ist sicher auch leichter für die Kinder wenn man sagen kann: Es ist schön, dass Mama das so und so mit euch macht. Oder Was du da gerade machst, erinnert mich sehr an Mama und das fand ich bei ihr schon schön.

Das bedeutet ja nicht, dass man sich alles vom Ex gefallen lassen muss und seine eigenen Grenzen nicht verteidigen darf.
Es bedeutet aber dem anderen auch einen schlechten Tag oder eine unüberlegte Antwort zuzugestehen. Und es bedeutet auch nicht gleich Schweißausbrüche zu kriegen, wenn man eine WhatsApp Nachricht bekommt.

28.09.2024 11:23 • x 2 #72


Balu85
Zitat von acre:
Dieses ich habe mir auf die Zunge gebissen macht deine Ex vielleicht auch.

unwahrscheinlich....wie sagt sie immer ich blubbere drauf los...Oft wird ihr wohl eher hinterher klar ach kacke, das hätteste jetzt besser nicht gesagt. Zumindest wenn unsere Kleine der Empfänger war. Bei Erwachsenen die sie kennen ist die Devise eher weißt ja wie ich bin und wie es zu verstehen ist.
Wo ich mir dann schon manchmal denke...ja dann sag es doch auch so und erwarte nicht von jedem sich dir anzupassen.
Zitat von acre:
Was du da gerade machst, erinnert mich sehr an Mama und das fand ich bei ihr schon schön.

hm....vielleicht ist meine NF da nicht spezifisch genug....aber in den Punkten wo ich manchmal denke ganz die Mama....das sind eher keine positiv besetzen Sachen. Und der Witz ist.....über die gleichen Charakterzüge regt sich NF auch auf.
Wo ich mir dann immer denke..Ja sicher nervt dies oder das...aber das bist DU....nur sie ist halt noch ein Kind und weiß es eben gerade nicht besser
Zitat von acre:
Es bedeutet aber dem anderen auch einen schlechten Tag oder eine unüberlegte Antwort zuzugestehen

Jeder kann einen schlechten Tag haben....es ist eben die Frage der Häufigkeit.
Uuuund, was mir auch auffällt....das ich eine Zeit lang (hat sich deutlich gebessert) der Prellbock für NF's schlechte Laune war. Und das hatte nichts mit mir zu tun oder unserer Trennung. Sondern mit ihrem Leben und ihren Problemen....aber die schlechte Laune hab ich dann abbekommen.
Fairerweise muss ich aber dazusagen, das sie sich dafür auch einmal entschuldigt hat.

28.09.2024 11:32 • x 1 #73


A
@Balu85 Ich glaube, du und deine NF machen das für die Umstände Schichtarbeit und Kitakind wirklich gut. Mir geht jetzt nur darum meinen Punkt zu verdeutlichen.

Zitat von Balu85:
unwahrscheinlich....wie sagt sie immer ich blubbere drauf los...Oft wird ihr wohl eher hinterher klar ach kacke, das hätteste jetzt besser nicht gesagt. Zumindest wenn unsere Kleine der Empfänger war. Bei Erwachsenen die sie kennen ist die Devise eher weißt ja wie ich bin und wie es zu verstehen ist.
Wo ich mir dann schon manchmal denke...ja dann sag es doch auch so und erwarte nicht von jedem sich dir anzupassen.

Das ist genau mein Punkt. Du sprichst deiner Ex damit ganz viel ab. Vielleicht hast du recht und sie kann es gar nicht. Vielleicht schaffst du es 8 von 10 mal und sie nur 3 von 10 mal. Vielleicht muss sie Grenzen, die es in der Beziehung nicht gab und jetzt erst gibt erst lernen und ist damit langsamer als du. Oder ihre Grenzen sind einfach andere als deine.

Zitat von Balu85:
Vielleicht ist meine NF da nicht spezifisch genug....aber in den Punkten wo ich manchmal denke ganz die Mama....das sind eher keine positiv besetzen Sachen.

Aber was ist mit den positiven Eigenschaften deiner Ex? Irgendwas wird dich ja so lange an sie gebunden haben. Spiegelt sich davon nichts in eurem Kind wieder? Oder sind ihre positiven Eigenschaften einfach bei dir durch den Stress der letzten Jahre in den Hintergrund gerückt?


Ich habe mich neulich mit jemandem unterhalten, der über einen Warmwechsel aus der Beziehung ausgestiegen ist und nach drei Jahren Kontaktsperre das erste mal wieder gerichtlich anberaumten Kontakt zum Ex hatte.
Diejenige hat mir erzählt, sie hätte sich so verändert, aber Ex wäre der gleiche geblieben.

Da war für mich die Frage, hat dein Ex überhaupt die Chance die von dir tiefempfundenen Veränderungen zu bemerken und hast du diese Chance überhaupt beim Ex?

Man geht ja mit seinen Exen nicht ungezwungen und neutral um. Man hat doch dieses Bild im Kopf. Vielleicht hat die Ex sich aber gar nicht mehr gesehen gefühlt, weil dieses Bild schlicht nicht ihrer Selbstwahrnehmung entspricht. Dann passiert so eine massiv erschütternde Trennung, die ja an keinem spurlos vorübergeht und mit dem ganzen Schmerz und der Enttäuschung hält man sich an seinem Bild von Ex fest.

28.09.2024 13:08 • x 2 #74


J
@AndiY, ich habe hier nur quer gelesen, aber es schreiben Dir hier viele kluge Leute und Du selbst schriebst ja, dass Du aus dem einen oder anderen Rat schon Hilfen für Dich mitnehmen konntest. Ich will noch auf zwei Dinge hinweisen. Es gab in den 70 Jahren einen Therapeuten und Guru, (Bernd Hellinger)der sehr umstritten war und doch in manchen Therapeutenköpfen weiter da ist. Er forderte eine Verneigung vor einem Menschen, egal was er Dir angetan hat. Gemeint ist damit, das man mit einem Gegenüber seinen inneren Frieden finden sollte, damit man es loslassen kann. Das heißt nicht völliges Verzeihen, aber nicht mehr ein ständiges inneres Kämpfen gegen Windmühlen. Sie ist die Mutter Deiner Kinder, schau, wo Du Dich arrangieren kannst ohne Deine eigenen Grenzen aus dem Auge zu lassen. Das ist wichtig. Die Therapie soll Dir dabei helfen. Der / die Therapeutin muss zu Dir passen. Die Chemie muss stimmen. Man muss sie als fachliche Autorität ansehen, ohne Furcht sie kritisch zu hinterfragen. Sie muss provozieren, aber immer genau mitkriegen, wo Du grad stehst und muss mitbekommen, wenn Du sie nicht verstehst. Sie muss immer Fragen zulassen und darf ihre reine Lehre nicht als Dogma vor sich her tragen. Gerade, wenn der Therapeut und der Klient nicht das gleiche Geschlecht haben, kan man auch fragen, ob sie wie bei Dir die Frauenrolle besser versteht. Das spiegelt ja dann Dein Empfinden. Schaue es Dir an und längeres Unwohlsein in der Therapie zeigt, dass was nicht passt. Dann sollte man abbrechen. Sie passt dann für andere besser mit ihrem Ansatz. Wir sind ja verschieden.

28.09.2024 16:40 • x 1 #75


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