@Urmel_ : Danke für deine Antwort.
Die rationale Art, die Dinge so zu sehen, hilft ungemein. Worte sind wirklich nur Worte. Die Taten sind entscheidend. Das eigene Ego und das jahrelange aufrechterhalten der Illusion, macht es schwer, die Dinge mit Leichtigkeit so hinzunehmen, wie sie sind.
Es ist und bleibt ein Spiel der Geschlechter. Das Problem ist, das auch so zu erkennen und es so zu akzeptieren. Ich bin seit über einem Jahr dabei, dieses Defizit, das ich mir über Jahre angeeignet habe, wieder abzuhauen. Es ist und bleibt schmerzhaft.
In der Phase (Ende letzten Jahres), wo ich es gut hinbekommen habe, war ich nah dran, alleine glücklich zu sein. Deswegen weiß ich, dass es ungemein wichtig ist, sich sein Leben und seine Ängste anzuschauen, es zu akzeptieren, aus seinen Fehlern zu lernen, einen Lebensweg zu erarbeiten, dass man glücklich ist. Und zwar unabhängig von einer anderen Person.
Genau in dieser Phase habe ich eine Frau gefunden oder sie wurde mir geschickt, wo ich sofort merkte, das ist genau die Frau, die ich jetzt brauche. Es ging alles sehr schön und schnell. In dem Wissen, das alles vergänglich ist, konnte ich die schönen Augenblicke bewusst wahrnehmen und genießen. Und plötzlich ein Umschwung. Vom 7. Himmel in Kälte und Ignoranz. Schock, Angst und der panische Versuch es wieder kitten zu können. Man ist wirklich machtlos.
Seit fast einer Woche habe ich es aufgegeben und fing an, es rational zu betrachten. Obwohl ich doch so gut auf dem Weg war und die Frau im Sturm erobert hatte, habe ich wieder Fehler gemacht. Versuche auch meine Verantwortung zu übernehmen, um auch daraus wieder meine Lehren zu ziehen und mich weiterzuentwickeln. Aber ärgern tut es mich schon. Nur es ist auch die Chance, sich weiter seinen Defiziten und vor allem Ängsten zu stellen.
Darum kann ich jetzt immer noch sagen, dass diese Frau genau die richtige war. Sie hat in mir alte Wunden, die nicht verheilt sind, hoch gespült. Die nun weiter heilen dürfen. Außerdem hat ihre Art mir gezeigt, dass ich in gewissen Situationen zuviel verletzten Ego habe und selbst nicht so liebevoll reagieren konnte. Auch zeigt mir die Erfahrung, was ich eigentlich nicht möchte und an meinem Weg vor der Beziehung dranbleiben will. Zu guter Letzt konnte ich mit ihr die schmerzhafte vorherige Beziehung weiter auflösen. Nun schmerzt halt sie.
Das Loslassen und akzeptieren ist für mich immer noch sehr schmerzhaft.
07.04.2017 13:21 •
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