Hallo ihr!
Seit 2 Monaten bin ich offiziell mit meinem Freund zusammen, die fünf Monate davor waren sowas wie Freundschaft+ und das erste Mal geküsst haben wir uns bereits vor über einem Jahr, worauf ein heftiger Streit mit dreimonatiger Funkstille folgte, kann eben leicht schiefgehen mit dem eigentlich besten Freund.
Die Freundschaft+ Zeit war irgendwie sehr schön, hatte das Gefühl, dass er mir allein durch seine Anwesenheit eine große Unterstützung bietet und habe mich ihm sehr Nahe gefüht, ohne mich eingeengt zu fühlen, was bei mir wahrscheinlich aufgrund einer in dieser Hinsicht etwas traumatischen ersten Beziehung schnell mal vorkommt.
Seit wir zusammen sind hat sich eigentlich nichts geändert.
Nur habe ich das Gefühl, dass dieses Nähegefühl ein bisschen gelitten hat und es sich irgendwie mehr wie eine lockere Freundschaft, als eine Beziehung anfühlt. Daran, dass die Verliebtheitsphase vorbei ist, kann es meiner Meinung nach nicht liegen, weil es diese eigentlich nicht gab. Phasenweise war diese rosarote Brille zwar da, allerdings nie besonders stark, es war eher ein konstantes, angenehmes Wir-Gefühl, zwar romantisch, aber nicht zu Hormongeladen.
Deshalb verstehe ich nicht warum ich ab und zu Momente habe, in denen ich ihn für eine Weile nicht mehr küssen, ja manchmal sogar nicht mal mehr umarmen mag und andere, in denen ich mich mit ihm so wohl fühle, dass ich, die Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit eigentlich ablehnt, in auf offener Straße küssen und umarmen kann. Ich fühle mich selbst wie ein Fähnchen im Wind und ich glaube, er leidet auch sehr darunter.
Es hängt auch teilweise von der Situation ab, wie ich gerade zu ihm stehe. Letztens wollten wir zusammen kochen und er hat sich zeitweise etwas doof angestellt, auch nach mehrmaliger Erklärung und in solchen Momenten brauche ich einen Meter Sicherheitsabstand zu ihm. Ich selbst finde das moralisch verwerflich und schäme mich dafür, kann mein Unwohlsein ja aber auch nicht einfach so abstellen.
Was meint ihr: Ist das ein Grund an meinen Gefühlen führ ihn zu zweifeln?
Denkt ihr, falls man überhaupt etwas tun kann, dass es besser ist für möglichst viel Zweisamkeit oder eher für Abstand zu sorgen? Und wenn Zweisamkeit, dann einfach nur schmusen und rumhängen oder möglichst viel action?
Ich würde wirklich gerne etwas tun, damit die Beziehung sich wieder wie eine solche anfühlt und nicht einfach nur wie die Zeit mit einem normalen Kumpel, der hin und wieder körperlich wird, obwohl es mir nichtmal so sehr gefällt.
Puh das war lang, tut mir Leid.
Danke schonmal im Voraus für potenzielle Rückmeldungen,
LG 008
10.08.2015 00:07 •
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