@Urban-Girl: Hallo, vielen Dank für deine Rückmeldung. Nein, ich bin kein modebewußtes, cooles Mädchen. Eher introvertiert und schüchtern. Und obwohl ein schon etwas fortgeschrittenes Semester, war er mein erster Partner. Ich habe mich nur getraut, mich auf ihn einzulassen, weil er anfangs sehr feinfühlig und vorsichtig mit mir umgegangen ist. Leider hat sich das gerade zum Ende hin immer weniger gezeigt in seinem Drang, frei zu sein. (Ist eine komplizierte Geschichte und er hat unsere Verbindung auch nie als Beziehung bezeichnet.)
Ich habe also (noch) nicht wirklich ein Beuteschema...
Ich weiß bis heute nicht, warum gerade er. Ich habe einfach von Anfang an eine tiefe Verbundenheit gefühlt und großes Vertrauen in ihn gehabt. Und ich habe jetzt Angst, dass ich das nie wieder jemandem so entgegen bringen werden kann.
Wie baust du wieder Vertrauen und Verbundenheit zu jemand neuem auf, nach all den Enttäuschungen? Klar kann der Neue nichts für das Verhalten von Vorgängern, aber ein gewisses Misstrauen bleibt doch immer, oder?
@Reader: du schriebst Was denkt man sich denn eigentlich, wenn man einen anderen Menschen mit all seinen Gefühlen, Fragen und Schmerzen im Regen stehen lässt? Was glaubt man bewirkt man damit?
Besonders wenn diese Menschen sowieso schon eine Krise haben und sich mit vielen Dingen im Leben herumquälen?
Als erwachsener Mensch muss man doch fähig sein, anders mit dem Gegenüber umzugehen.
Genau das geht mir auch durch den Kopf, so ist es nämlich auch bei mir. Er weiß sehr wohl, dass ich im Moment psychisch angeschlagen bin, dass ich Probleme in der Familie und in der Arbeit habe, die mich sehr belasten. Und in genau dieser Situation macht er Schluss mit den Worten, wir würden uns gegenseitig blockieren, er möchte frei auf Parties gehen.
Worauf ich immer wieder stoße und was auch mein Ex zum Schluss sagte: Jeder ist für seine Gefühle und Reaktionen selbst verantwortlich. Was ich aus der Beziehung und dem Ende mache und wie ich damit umgehe, ist meine eigene Entscheidung.
Das find ich ehrlich gesagt zum K.... Klar kann man nichts dafür, wenn man sich normal benimmt und der andere tickt plötzlich aus, weil bei ihm irgendwas getriggert wird, was mit Erfahrungen aus der Vergangenheit zu tun hat. Aber wenn ich mich einer anderen Person gegenüber rücksichtslos und verletzend verhalte, wohl wissend, dass es denjenigen schmerzen wird, denn es würde JEDEN fühlenden Menschen schmerzen, dann habe ich sehr wohl Verantwortung für die Gefühle der anderen Person zu tragen. Denn ich löse sie WISSENTLICH aus. Und habe auch mit Schuld, wenn der andere durch diese schlechte Erfahrung Schaden davon trägt, z.B. nicht mehr vertrauen kann.