Gründe für Untreu Männer vs Frauen ?

Zitat von Zugaste:

Ich glaube auch, dass bei einer Dreieckskonstellation es dann schwierig wird, wenn der AP anfängt Forderungen zu stellen (für den Betrüger).
Das ist oft der Zeitpunkt, glaube ich, wo der gebundene AP spätestens anfängt auch den AP zu belügen, um sich nicht entscheiden zu müssen und zu vertrösten.

Also ein toller Charakter unterm Strich. Thumbs Up

Am Gruseligsten sind aber dennoch die (muss mich leider selbst dazuzählen) Frauen, die sowas dann auch noch anhimmeln und -zumindest in Zeit der Blindheit - WOLLEN! xD die Oberdummheit in Person.

Zitat von Zugaste:

Ich glaube auch, dass bei einer Dreieckskonstellation es dann schwierig wird, wenn der AP anfängt Forderungen zu stellen (für den Betrüger).
Das ist oft der Zeitpunkt, glaube ich, wo der gebundene AP spätestens anfängt auch den AP zu belügen, um sich nicht entscheiden zu müssen und zu vertrösten.

In einer Dreieckskonstellation ist es meist nicht so, dass alle auf dem gleichen Kenntnisstand sind!
Es ist einfach schäbig den ehemaligen Partner als Backup oder Versorger zu degradieren um sich im Leben eine schönere Ausgangsbasis zu schaffen! Was hindert die Betrüger daran dem Partner zu sagen: Hey ich habe mich fremdverliebt, lebe es auch und ich gebe Dir die Chance, Dein Leben jetzt auch selbstbestimmt zu gestalten
Einfach die Angst, dass sie Kohle, Status, Kids und eine Backupposition verlieren! Das hat nichts mit Liebe etc, zu tun, dass ist berechnend und schäbig!

Also ich hatte ja auch eine Affäre in meiner Ersten Ehe, um zwar mit meinem jetzigen Mann, er war also mein Affärenmann. Er hat mich nie gedrängt in diesen 6 Wochen , dass kam dann schon von mir selbst, dass ich diese Ehe übrigens ohne Kinder, wirklich ernsthaft in Frage gestellt habe.
Auch ich habe gelogen, habe das Lügen selbst als nicht so schlimm enmpfunden, und darunter leidet auch der Betrüger nicht wirklich, der andere Partner wird schlicht ausgeblendet.

Die Entscheidung, gehen oder bleiben, dass ist das was zermürbt, dass war ja schon bei mir so. Und das obwohl die Ehe wirklich eine Katastrophe war, ( in 4 Jahren Ehe war ich bereits 1 mal schon ausgezogen in eine eigene Wohnung, für ca 8 Monate, da war gar kein anderer involviert)
Ich habe damals dem ganzen eine Chance geben wollen, aber das war nicht mehr möglich, keine 4 Monate später begann es mit meinem jetzigen Mann. Ich war also innerlich seit meinem 1. Auszug wirklich weg von ihm.

Ich bin in meiner jetzigen fast 15 Jahren übrigens nie fremd gegangen, ich hatte auch nie das Bedürfnis dazu.
Was damit der allgemeinen These wiederspricht, einmal fremd gehen, immer fremd gehen.

Wirtschaftlich habe ich durch meine Trennung einen Kollaps erlitten, weil mir nichts gehörte, ich hatte einen Ehevertrag, er war sehr begütert, - weiterhin das schöne , tolle Leben ohne Liebe oder den armen Schlucker nehmen?
Die Liebe war mir wichtiger, ich hätte mich nicht mehr trennen können.

Darum bin ich der Meinung, wer sich wirklich ernsthaft verliebt , der geht auch.

Ich hatte das Gegenteil. Vor der Ehe betrogen und dann nach 25 Jahren Ehe wieder betrogen.

Es gibt nichts, was nicht gibt.

Grund für Untreue in einer langen Ehe ist vermutlich, dass einem die eigene Partnerschaft nicht mehr gibt, was man gerne hätte (Partner unattraktiver, lässt sich gehen, einer hat weniger Lust, weniger Leidenschaft, stellt andere Dinge in den Mittelpunkt) während man gleichzeitig nicht mehr einfach die Beziehung beenden und wechseln kann wie mit 20, schließlich hat man Verantwortung gegenüber Kindern, ein gemeinsames Haus, etc...

Das ist eine ganz andere Situation als mit 25. Ein 25-jähriger kann ja wenn ihm etwas nicht passt, einfach die Beziehung beenden und was neues anfangen. Ein 50-jährige mit Haus, Frau und Kindern kann das nicht, er hat viel zu hohe Verantwortung den Kindern gegenüber, viel zu viel zu verlieren und ist in der Situation gefangen. Läuft dann bspw. nichts mehr im Bett müsste er sich bis zum Lebensende damit abfinden, er würde nie mehr Leidenschaft, Lust und Liebe empfinden können. Außer er sucht sich eine Affäre.

Zitat von UnglücklicherXX:

Grund für Untreue in einer langen Ehe ist vermutlich, dass einem die eigene Partnerschaft nicht mehr gibt, was man gerne hätte (Partner unattraktiver, lässt sich gehen, einer hat weniger Lust, weniger Leidenschaft, stellt andere Dinge in den Mittelpunkt) während man gleichzeitig nicht mehr einfach die Beziehung beenden und wechseln kann wie mit 20, schließlich hat man Verantwortung gegenüber Kindern, ein gemeinsames Haus, etc...

Das ist eine ganz andere Situation als mit 25. Ein 25-jähriger kann ja wenn ihm etwas nicht passt, einfach die Beziehung beenden und was neues anfangen. Ein 50-jährige mit Haus, Frau und Kindern kann das nicht, er hat viel zu hohe Verantwortung den Kindern gegenüber, viel zu viel zu verlieren und ist in der Situation gefangen. Läuft dann bspw. nichts mehr im Bett müsste er sich bis zum Lebensende damit abfinden, er würde nie mehr Leidenschaft, Lust und Liebe empfinden können. Außer er sucht sich eine Affäre.

Ja das ist wohl sehr oft der Fall, schaue ich mich in dem Bekanntenkreis dieser Altersklasse um, da wird jede Gelegenheit genutzt um zu baggern , die wirken mitunter wie Matrosen die 10 Jahre keinen Landgang hatten
Ich finde es schaurig solche Beziehungen aufrecht zu erhalten, man lebt doch in 2 Welten, der Familie, wo eitel Sonnenschein herrscht, materiell abgesichert und dann die Paarbeziehung Beziehung wo man sich nur noch anschweigt und man sich im Bett nur noch den Rücken zudreht. Wien krank ist es dann in eine Affäre zu flüchten, mit der man dann den Partner in eine Lebenskrise stürzt und ihm psychisch Gewalt antut?
Die Angst vor dem finanziellen Abstieg scheint bei einigen mehr ausgeprägt zu sein, als die Angst den Partner so zu verletzten! und der Witz daran ist ja, oftmals verliert man durch eine Affäre noch mehr, da eine Trennung in Schmerz und Wut natürlich was anderes ist als wenn man sich wie ein Erwachsener Mensch verhält und was beendet und den Partner dabei offen und ehrlich entgegen tritt.

Zitat von Wurstmopped:

Die Angst vor dem finanziellen Abstieg scheint bei einigen mehr ausgeprägt zu sein, als die Angst den Partner so zu verletzten! und der Witz daran ist ja, oftmals verliert man durch eine Affäre noch mehr, da eine Trennung in Schmerz und Wut natürlich was anderes ist als wenn man sich wie ein Erwachsener Mensch verhält und was beendet und den Partner dabei offen und ehrlich entgegen tritt.

Die Frage ist, ob das wirklich von jedem so gewollt wäre. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es Situationen gibt, wo manch einem die funktionierende Familie, die sich um ihre Kinder kümmert, wichtiger ist, solange der Schein nach Außen gewahrt ist.

Man darf ja nicht vergessen, dass Affären oft in Situationen entstehen, in denen ein Partner von sich aus keine körperlichen Dinge mehr wollte - wobei beide trotzdem die gemeinsame Familie verbindet. Ist es in einem solchen Fall besser, wenn der andere offen sagt Du ich habe eine andere und sich trennt - oder ist es das kleinere Übel, wenn er nur eine heimliche Affäre beginnt? Wenn ich mir ältere Paare ansehe bin ich mir da nicht sicher, ob jeder diese Frage für sich gleich beantwortet.

Zitat von UnglücklicherXX:

Man darf ja nicht vergessen, dass Affären oft in Situationen entstehen, in denen ein Partner von sich aus keine körperlichen Dinge mehr wollte - wobei beide trotzdem die gemeinsame Familie verbindet. Ist es in einem solchen Fall besser, wenn der andere offen sagt Du ich habe eine andere und sich trennt - oder ist es das kleinere Übel, wenn er nur eine heimliche Affäre beginnt? Wenn ich mir ältere Paare ansehe bin ich mir da nicht sicher, ob jeder diese Frage für sich gleich beantwortet.

Wenn es nur um körperliche Aspekte geht, kann man sich die Frage stellen, ob es okay sein kann, etwas nebenbei zu haben. Für mich wäre es trotzdem nicht vertretbar, heimlich woanders 6 zu haben.
Das Problem bei Affären ist ja oft, dass die AP am Anfang denken, es ginge nur um 6 und dann verknallt sich mindestens einer von beiden.
Oder Affären entwickeln sich über emotionale Anziehung und der 6 kommt erst später dazu.
Dass die Familie oft als Argument für ein verschweigen oder Aufrechterhalten einer Beziehung benutzt wird, finde ich deshalb auch sehr schwierig. Denn Affären beeinflussen das Familienleben viel stärker, als man vielleicht manchmal glauben mag. Ich habe das aus verschiedenen Perspektiven erlebt.
Aber es gibt Partnerschaften, in denen ein Partner sehr viel erträgt und duldet, oder auch krampfhaft übersieht, um ein Konstrukt, was nach außen hin intakt aussieht aufrechterhalten zu können.

Scheinwelten vor Angst aufrecht erhalten. Klingt sehr gesund und normal.
Aber jeder der mag, nur weiter so

Zitat von SweetSeduction:

Scheinwelten vor Angst aufrecht erhalten. Klingt sehr gesund und normal.
Aber jeder der mag, nur weiter so

Erinnert mich an Straßenbahn 1 ist vollgestopft mit Menschen und jeder will unbedingt noch rein - Straßenbahn 2 kommt schon hinten nach und ist LEER.

Typisch Mensch. Doof hoch 1000

Zitat von SweetSeduction:

Scheinwelten vor Angst aufrecht erhalten. Klingt sehr gesund und normal.
Aber jeder der mag, nur weiter so

Hängt davon ab, wie alt Du bist. Mit 20 kann jeder leicht eine Beziehung beenden und wieder von Vorne beginnen: Mit einem neuen Partner, der diesmal treu und nett ist. Das ist der Luxus der Jugend. Aber mit 55 und drei Kindern, gemeinsamen Haus, finanziellen Verpflichtungen? Da sind die Alternativen oft nicht so rosig.

Darum muss man vorsichtig sein, wenn eine 20-jährige erzählt, dass sie im Fall von Untreue natürlich konsequent einen Schlussstrich zieht und andere ermutigt, das gleiche zu tun.

Zitat:

Es ist einfach schäbig den ehemaligen Partner als Backup oder Versorger zu degradieren um sich im Leben eine schönere Ausgangsbasis zu schaffen! Was hindert die Betrüger daran dem Partner zu sagen: Hey ich habe mich fremdverliebt, lebe es auch und ich gebe Dir die Chance, Dein Leben jetzt auch selbstbestimmt zu gestalten
Einfach die Angst, dass sie Kohle, Status, Kids und eine Backupposition verlieren! Das hat nichts mit Liebe etc, zu tun, dass ist berechnend und schäbig!

In vielen Fällen liebt man den Partner aber immer noch. Da fehlt halt nur alles Mögliche. S., Romantik, Bestätigung... Trotzdem liebt man den Partner, nur vom Gefühl her, ist das Miteinander eher wie bei Oma und Opa. Als erwachsener Mensch weiß man, dass ein kleines Verliebtsein selten die große Liebe bedeutet, warum sollte man wegen sowas (so schön es in dem Moment sein mag), seine richtige Liebe leichtfertig wegwerfen? Ich denke, darum geht es und nicht um Kohle, Status, Backup....

Zitat von Gemini:

In vielen Fällen liebt man den Partner aber immer noch. Da fehlt halt nur alles Mögliche. S., Romantik, Bestätigung... Trotzdem liebt man den Partner, nur vom Gefühl her, ist das Miteinander eher wie bei Oma und Opa. Als erwachsener Mensch weiß man, dass ein kleines Verliebtsein selten die große Liebe bedeutet, warum sollte man wegen sowas (so schön es in dem Moment sein mag), seine richtige Liebe leichtfertig wegwerfen? Ich denke, darum geht es und nicht um Kohle, Status, Backup....

Wenn ich liebe und diese Liebe als was sehr wertvolles und einzigartiges, besonderes betrachte, dann verletze ich meine Liebe nicht und nehme mir und meinem Partner nicht diese Einzigartigkeit.
Ich denke aber auch, dass jeder das andres definiert und fühlt. Ich empfinde es als der Beliebigkeit preisgeben

Zitat von Gemini:

Als erwachsener Mensch weiß man, dass ein kleines Verliebtsein selten die große Liebe bedeutet, warum sollte man wegen sowas (so schön es in dem Moment sein mag), seine richtige Liebe leichtfertig wegwerfen?

Naja, wenn man aber wegen des kleinen Verliebtseins das hohe Risiko eingeht, dass die große Liebe beendet sein könnte, dann wirft man sie ja im übertragenen Sinne leichtfertig weg. Dann ist sie halt nicht wichtig genug. Oder?

Zitat von paulaner:

Naja, wenn man aber wegen des kleinen Verliebtseins das hohe Risiko eingeht, dass die große Liebe beendet sein könnte, dann wirft man sie ja im übertragenen Sinne leichtfertig weg. Dann ist sie halt nicht wichtig genug. Oder?

Stimme ich grundsätzlich zu, ich denke aber auch, dass viele Menschen die Liebe eher pragmatisch definieren und hier weniger emotional unterwegs sind! Da sind die gemeinsamen Projekte, dass erreichte und das was das Paar als Freunde verbindet, dass was ihre Liebe ausmacht.
Ich denke auch, dass mit dieser Sicht ein Verzeihen und ein aufrechterhalten der Beziehung wesentlich einfacher möglich ist.