Großer Schmerz nach erneuter plötzlicher Trennung

Hallo Ihr Lieben,

ich weiß nicht wo ich anfangen soll.
Vor 3 Wochen hat sich mein Lebensgefährte plötzlich von mir getrennt.
An dem Nachmittag haben wir uns noch zusammen eine Immobilie angeschaut und er hat abends sogar noch unsere Unterlagen zum Vermieter geschickt und am nächsten Vormittag hat er sich dann getrennt.
Es ist nicht so, dass dies zum ersten Mal passiert ist. Das ist jetzt das 3. Mal die letzten Jahre, dass er von heute auf morgen Schluss macht.
Unsere Beziehung fing 2016 an.
Letztes Jahr z.B. waren wir gerade wieder ein Jahr glücklich zusammen und hatten gesagt, dass wir Anfang 2020 zusammen ziehen und auch versuchen ein Baby zu bekommen.
Das war im Juli 2019 und als das Jahr sich dem Ende geneigt hat, fing er ab November an Schlafstörungen zu entwicklen, lag nachts wach. Aufeinmal hatte er Angst vor der Zukunft. Das Thema zusammen ziehen und Kind hat ihm Angst gemacht. Er meinte, dass er Angst hat, dann wieder eine Trennung mit Kind irgendwann durchstehen zu müssen. Er hat schon 2 Kinder aus erster Ehe.
Außerdem macht es ihm Angst zusammenzuziehen. Nach und nach wurde er immer depressiver. Außerdem weiterhin Schlafstörungen und Libidoverlust. Sonst hatten wir immer ein schönes und sehr regelmäßiges S. und dann aufeinmal wollte er nicht mehr bzw. von ihm aus ging nichts mehr.
Weihnachten waren wir noch bei meiner Familie zusammen und dann aufeinmal eines Morgen (3 Tage vor Silvester) meinte er zu mir, dass er mich verlassen wird.
Es war so ein Schock für mich und er ist dann tatsächlich gegangen. Er meinte, er fühlt sich nicht in Beziehungen wohl, muss alleine leben, macht alle nur unglücklich etc.
Mir ging es sehr schlecht damals. Anfang Februar dann fing er an sich mir wieder anzunähern, stand zweimal vergeblich mit Blumen vor meiner Haustüre, als ich verreist war. Dann hatte er mir nach meinem Urlaub einen großen Blumenstrauß gebracht sowie einen Gutschein im Wert von 350 EUR und eine Karte mit Liebesbekundungen.
Er hatte damals auch eine Therapie begonnen.
Nach und nach bekam ich dann SMS von ihm, in denen er schrieb wie sehr er mich liebt und vermisst, er wisse nicht mehr was mit ihm letztes Jahr losgewesen sei und er arbeitet an sich um selbstbewusst der Mann an meiner Seite zu sein, da er immer mehr erkennen würde wie sehr er mich liebt. Er würde auch gar nicht verstehen was mit ihm Ende des Jahres losgewesen ist.
Er hat damals gekämpft und ich hab ihm wieder eine Chance gegeben. Im März diesen Jahres waren wir dann wieder ein Paar und sind direkt in die Kinderwunschphase gestartet. Er meinte, er hätte keine Ängste mehr und das sei sein deutliches Commitment an mich.
Im Mai wurde ich schwanger und hatte leider eine Fehlgeburt im Juni. Wir waren noch sehr glücklich zu dem Zeitpunkt und waren im Juni auch im Urlaub.
Ende Juli habe ich ihn dann gefragt wie es mit zusammenziehen ausschaut und er meinte daraufhin, dass wir ab Spätsommer nach Immobilien schauen könnten.
Im September waren wir nochmal im Urlaub und ich hatte ihn auch gefragt ob er noch Angst vor dem Thema hat und er meinte ganz klar nein und dass für ihn nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei und es sich richtig anfühlen würde.
Als wir dann Mitte September aus dem Urlaub zurück waren, fingen wir an uns Immobilien anzuschauen.
Er kam mir aber immer etwas distanzierter vor. Ich muss dazu sagen, dass ich aufgrund unserer Vorgeschichte wahrscheinlich auch übersensibel bin und reagiere.
Wir hatten dann aufgrund eines Missverständnisses einen Streit und da habe ich ihm gesagt, dass ich sensibel bin, weil ich eben immer Angst habe, dass er wieder von heute auf morgen Schluss macht und damals so gelitten habe und jetzt manchmal gar nicht glauben kann, dass alles gut geworden ist und sich meine Wünsche eines gemeinsamen Lebens mit ihm doch noch erfüllen. Er hatte mich daraufhin beruhigt und meinte, es wird alles gut und ich soll mir keine Sorgen machen.
Zur gleichen Zeit fingen seine Schlafstörungen wieder an und bei mir haben natürlich alle Alarmglocken geschrillt. Ich hatte ihn gefragt ob ihn was bedrückt oder er Kummer hat oder Sorgen.
Er hat immer gesagt, es würde an der Arbeit liegen, er sei in der Arbeit so gestresst.
Ich muss dazu sagen, dass er auch ein Workaholic ist und auch oft nach Feierabend und an den Wochenenden sowie im Urlaub arbeitet.
Die Schlafstörungen blieben bei ihm und mich beschlich immer mehr ein ungutes Gefühl. Ich hatte ihn dann mehrmals gefragt was los sei. aber weiterhin war seine Begründung die Arbeit, ihn würde sonst nichts belasten.

Wir hatten dann ein Haus besichtigt welches uns sehr gutgefallen hat und auch eine Zusage des Vermieters. Wir haben uns aber dennoch noch ein weiteres Haus angeschaut und an dem Tag war er komisch und meinte zu mir, dass er heute durch den Wind sei.
Beim Abendessen habe ich ihn dann nochmal gefragt was los ist und dass ich endlich wissen will was ihn bedrückt, ich hab nicht locker gelassen und dann meinte er, dass es nicht an der Arbeit liegt warum er schlecht schläft sondern an uns.
Er wisse nicht mehr ob er mich noch lieben würde. Er hat Angst vor Erwartungen. Er wäre nicht beziehungsfähig. In Beziehungen müsse man Kompromisse machen und könne nicht machen was man will etc.
Im Grunde war es genau das Gleiche wie ein Jahr vorher.
Er hat sogar die gleichen Sachen gesagt.
Das Ende vom Lied war, dass wir stundenlang gesprochen haben und er dann auch meinte, dass es die gleichen Gefühle wie letztes Jahr sind.
Leider hatte er seine Therapie beendet, nachdem wir im März wieder zusammen gekommen sind.
Er ist dann auf jeden Fall am nächsten Vormittag gegangen und hat den Schlüssel diesmal auch dagelassen.
Er meinte, dass es das mit uns war und er der Falsche sei.

Ich war am Boden zerstört und schrieb ihm paar Tage später noch eine SMS, ob er das wirklich Ernst meint nach all den Hürden, die wir genommen haben.
Er meinte daraufhin, dass er nicht fähig wäre eine Beziehung zu führen und nicht in der Lage ist private Probleme zu lösen und soviel Geduld niemand hätte, ich hätte nichts falsch gemacht und er hätte mich sehr geliebt und wüsste nicht ob er jemals wieder einen Menschen so lieben würde wie mich.
Er hat mich gebeten die Trennung zu akzeptieren und mich gebeten mich auch nicht wieder auf ihn einzulassen, dafür würde er mich zu sehr mögen.

Am nächsten Tag hinterließ er mir beim Nachbarn meine Sachen, einen Blumenstrauß, eine Karte sowie ein Geschenk (Schmuck im Wert von 700 EUR).
Ich hab ihn dann angerufen und gefragt warum er so einen teuren Schmuck gekauft. Er meinte, dass er mir eine Freude machen wollte und mir zeigen wollte wieviel ich ihm bedeutet habe und noch bedeute, er aber keinen Weg sieht eine Beziehung zu führen.
Seine Aussage war auch: Er fühlt sich in Beziehungen nicht wohl. Wir hätten einen schönen Urlaub gehabt, alles wäre gut zwischen uns gewesen und dennoch wäre er nicht glücklich gewesen. Beziehungen würden ihn nicht erfüllen.

Wir haben dann noch 2 Stunden telefoniert, weil es mir auch recht schlecht ging und mir natürlich viele Wir-Fragen durch den Kopf gehen.
Wir sind dann so verblieben, dass ich mich nochmal melde, da ich noch Sachen von ihm habe.
Bisher war mir aber nicht danach. Ich brauche erstmal etwas Abstand.

Ich bin am Boden zerstört, erneut.
Es ist so als hätten wir gestern noch beschlossen ein Haus zu mieten und ein gemeinsames Kind zu bekommen und heute ist er weg.

Ich verstehe es alles nicht und so wirklich kann er es mich auch nicht erklären.
Wie geht dieser Schmerz nur weg?

Zitat von Midnightlady:

Wie geht dieser Schmerz nur weg?

Das kann Dir leider keiner beantworten.
Es tut mir leid was geschehen ist . Fühl Dich hier im Forum erstmal aufgefangen.
Deine/Eure Geschichte liest sich so, wie wenn Dein Ex einfach zu große Baustellen mit sich, mit seinem Leben hatte (daher auch die Schlafstörungen). Ohne daß diese bewältigt werden, kann er keine glücklich machende Beziehung führen. Denn seine Psyche wäre ihm da immer dabei im Weg.

Das hört sich wirklich schwer für dich an. Ich denke das Schreiben und Lesen hier im Forum wird dir sicher helfen.
Das Problem ist, dass du als gesunder Mensch so jemand nicht verstehen kannst.

Dies macht es noch viel schwerer, weil man es nicht nachvollziehen kann.

Dir kann hier wohl nur helfen in dich rein zu schauen wie schwer die Beziehung für dich war und wie oft er dir weh getan hat, auch wenn es schöne Momente gab. Dann wird dir irgendwann klar, dass du einer Illusion nachgelaufen bist.

An sowas sitze ich gerade auch und mir hilft es, dass ich die Ex-Beziehung jetzt eher als Ausenstehender betrachten kann.
Was mir auch oft geholfen hat, ist, dass ich mir oft vorgestellt habe, dass mir ein Kumpel die Situationen erzählt hätte und ich als Freund ihm ein Tipp geben soll.

Die Tipps sind immer in die gleiche Richtung ausgefallen und es gab in dem Fall kein schönreden.

Es tut mir sehr leid, dass du so etwas durchleben musst.

Hast du Familie und Freunde, die für dich da sind? Kannst du essen und schlafen?

Zitat von Plentysweet:

Deine/Eure Geschichte liest sich so, wie wenn Dein Ex einfach zu große Baustellen mit sich, mit seinem Leben hatte (daher auch die Schlafstörungen). Ohne daß diese bewältigt werden, kann er keine glücklich machende Beziehung führen. Denn seine Psyche wäre ihm da immer dabei im Weg.

Da hast Du Recht. Es holt ihn ja auch immer wieder ein

Zitat von Samsung1:

Das Problem ist, dass du als gesunder Mensch so jemand nicht verstehen kannst.

Dies macht es noch viel schwerer, weil man es nicht nachvollziehen kann.

Dir kann hier wohl nur helfen in dich rein zu schauen wie schwer die Beziehung für dich war und wie oft er dir weh getan hat, auch wenn es schöne Momente gab. Dann wird dir irgendwann klar, dass du einer Illusion nachgelaufen bist.

Das ist ein guter Tipp. Ich wollte mich tatsächlich mal hinsetzen und alles aufschreiben. Es ist so ein großer Schmerz, wenn man immer wieder von heute auf morgen verlassen wird. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er es schon wieder gemacht hat.

Zitat von Goldy:

Es tut mir sehr leid, dass du so etwas durchleben musst.

Hast du Familie und Freunde, die für dich da sind? Kannst du essen und schlafen?

Danke. Ich habe zum Glück viele Freunde und auch mein Vater ist für mich da. Glücklicherweise kann ich essen und einigermaßen schlafen. Das war letztes Jahr schlimmer. Da ging das alles nicht mehr....
Vielleicht stumpft man irgendwann ab. Der Schmerz ist dennoch genauso groß... mein ganzer Körper schmerzt und ich habe Beklemmungen. Fühle mich schwach und abgeschlagen.

Der Schmerz lässt wirklich nach.Ich hatte auch so ein on / off ding. Meist war zwar nur Schluss bis ich zur Tür raus laufen wollte aber es gab oft die Momente mit aussagen wie ich bin mir nicht mehr sicher, ich weiß nicht.Schluss war auch das eine oder andere mal.

So doof wie der Spruch ist, aber man gewöhnt sich alles.

Dein Ex scheint ja echt Probleme zu haben und leider handelt er eben nicht konsequent. Er geht mit dir Wohnungen angucken, versucht mit dir ein Kind zu bekommen und will das alles eigentlich nicht! Dann sagt er nur was, wenn man ihn massiv drängt oder kurz bevor es ernst wird und das nicht nur einmal!
Die Therapie hat er abgebrochen und so wird er immer wieder so handeln. Willst du das noch Mal so haben?

Also entweder er will generell keine Beziehung oder nicht mit dir...

Zitat von Midnightlady:

Danke. Ich habe zum Glück viele Freunde und auch mein Vater ist für mich da. Glücklicherweise kann ich essen und einigermaßen schlafen. Das war letztes Jahr schlimmer. Da ging das alles nicht mehr....
Vielleicht stumpft man irgendwann ab. Der Schmerz ist dennoch genauso groß... mein ganzer Körper schmerzt und ich habe Beklemmungen. Fühle mich schwach und abgeschlagen.

Schön, dass du im realen Leben jemanden hast!

Das kann ich sehr gut verstehen, der ganze Körper wehrt sich. Er ist der Spiegel deiner Seele. Trauer ruft bei mir z. B. starke Rückenschmerzen hervor.

Ich denke, je klarer du siehst, dass dein Expartner dir nicht gut tut und du dir das auch vor Augen führst desto mehr kommst du zu dir. Hoffentlich kommt er nicht wieder angekrochen!

Wenn du Beklemmungen hast, dann versuche Mal bewusst zu atmen. Aktiviere deinen Vagusnerv. Über den könntest du dich informieren.

Ansonsten...lass dich hier im Forum fallen! Ich bin neu hier, aber was ich lesen konnte, gibt es hier tolle Menschen mit wunderbaren Worten

Zitat von Scheol:

Dr. Rüdiger Dahlke

Was dir deine Krankheit sagen will


Rückenschmerzen

https://www.naturheilmagazin.de/natuerl...seele.html

Dankeschön!

Zitat von Midnightlady:

Das ist jetzt das 3. Mal die letzten Jahre, dass er von heute auf morgen Schluss macht.
Unsere Beziehung fing 2016 an.

Ich schreibe das jetzt nicht nur für Dich, sondern auch für andere - ähnlich betroffene - Mitleser hier:
Was konkret bedeutet eigentlich das Wort Schluß für Euch - wenn es dann eben doch wieder nach ein paar Wochen oder Monaten von vorn losgeht?

Die Frage ist ernst gemeint. Ich persönlich sehe das nämlich so:

Wenn ich mich auf jemand einlasse, dann öffne ich mich - und zwar sehr weit. Ich gewähre dem Betreffenden ein Ausmaß an Zuneigung, Vertrauen und Nähe, das in dieser Form sonst niemand hat. Umgekehrt natürlich genauso; zumindest gehe ich davon aus. Ansonsten wäre der Kontakt ja nichts Besonderes.

So. Und nun meint dieser jemand also, Schluß machen zu müssen.
Harter Schlag, starker Tobak - kein Thema. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man eine ganze Nacht lang über der Kloschüssel hängt, weil der Körper mit so einer Nachricht anders nicht mehr klarzukommen weiß: Geschenkt.

Er hat sich also gegen eben dieses Besondere entschieden.
Dieses Band, das man sonst mit keinem anderen Menschen hat.
Das tut weh. Es macht unsagbar traurig.

Aber letztlich ist es insoweit in Ordnung, als es nun mal eine freie Welt ist: Gefühle kommen und gehen, man kann niemand zwingen, sich weiter wohl in einer Beziehung zu fühlen, wenn er es nun mal nicht länger tut. Also läßt man denjenigen gehen. Mit Gott - aber gehen läßt man ihn.

Und dann ziehe ich einen radikalen Schnitt. Ab da werden Erinnerungsstücke entsorgt, Emails gelöscht, Fotos geschreddert, etc. Vielleicht nicht alles sofort, aber mittelfristig auf jeden Fall. Weil: Schluß ist nämlich auch für mich eben das: Schluß. Ich schließe dann ab; schweren Herzens, aber wenn Schluß erst mal ausgesprochen ist, dann gibt es bei mir kein Zurück mehr; weißt Du warum?

Weil Threads wie dieser hier mir bestätigen, daß Schluß machen auch zum Schluß führen sollte.
Weil wahre Liebe nämlich niemals in einem Schluß enden, sondern immer (!) einen Weg finden würde.
Liebe kann Berge versetzen.
Liebende finden immer eine Lösung.
Denn ein Problem ohne Lösung - das gibt es nicht.

Doch stattdessen: Seit 2016 ist es jetzt das 3. Mal, [...], daß er von heute auf morgen...
2016 - das sind vier Jahre. Vier Jahre Deines Lebens, in denen Du alles dafür getan hast, daß diese Liebe ihren Platz in Euren Leben findet. Vier Jahre Deines Lebens, in denen Du glaubtest, einen Mann an Deiner Seite zu haben, mit dem Du gemeinsam alt werden kannst. Bei dem Du Tag und Nacht am Bett gesessen hättest, wenn es mit ihm irgendwann mal zuende geht. Und von dem Du annahmst, er sähe das genauso und werde sich ggfs. ähnlich um Dich kümmern.

Vier Jahre, in denen Du Dir längst selbst eine ETW hättest kaufen und liebevoll für Dich einrichten können. Also falls Du nicht diese Weltreise gemacht hättest, die Du Dir seit jeher wünschst. Vier Jahre, in denen Du Dir ernsthaft Gedanken um ihn gemacht, Dich für ihn gesorgt hast und auf ihn zugegangen bist, um ihm eine starke Schulter zu sein.

Und dennoch macht er Schluß.

O.k.
Wie gesagt: Es ist eine freie Welt.
Deshalb akzeptiere ich sowas - und zwar sofort, anstandslos.
Ich diskutiere auch nicht darüber. Kein Wort - wer sowas ausspricht, wird sich schon was dabei gedacht haben.
Dafür sind wir alle erwachsen.
Mir käme es ja auch nur über die Lippen, wenn ich wirklich gehen will - weil ich einfach nicht mehr kann oder mag oder beides.

Ab da geht es für mich aber dann auch sofort zurück ins Singleleben.
Ab da dreht sich alles wieder nur noch um mich und meine Bedürfnisse - und um das, was mir gut tut.
Ab da wird die Beziehung Geschichte.
Tut leid, aber ist so.

Ehrenrunden drehe ich ab da ganz sicher keine mehr.
Es ist akzeptabel, mir die rote Karte zu zeigen.
Aber wer das tut, der überlege es bitte reiflich.
Denn einmal getan, gibt es bei mir kein Zurück mehr.

Ich bin keine Puppe, die man in den Schrank stellt, wenn man nicht länger mit ihr spielen mag - um sie dann wieder hervorzuholen, wenn man wieder Lust darauf hat.
Ich bin kein Brötchen, das sich auf dem Toaster wieder aufbacken läßt.
Und ich bin auch kein Karnickel, mit dem man munter herumexperimentieren darf (was schon für die Viecher traurig genug ist).

Ich bin dann mal weg.
Und dabei bleibt es auch.
4 Jahre sind nämlich eine verdammt lange Zeit.
Vor allem, wenn Du die Hälfte Deines Lebens vermutlich bereits gut hinter Dir hast.

Zitat von Midnightlady:

Schmuck im Wert von 700 EUR

Woher weißt Du das so genau? War eine Rechnung mit in der Schatulle?

Liebe kennt kein Schluß machen:


Ja, nur ein Film, ich weiß.
Fiktiv.

Aber sowas gibt es auch wirklich.
Allerdings nicht jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr.
Den meisten begegnet es nie.

Aber wer es mal kennenlernen durfte...
... der weiß, was Liebe wirklich ist.

Und auch, daß sie nicht Schluß macht.

Liebe TE:
Bleib dran, am Leben.
Vielleicht wartet da draußen so eine Liebe auf Dich.
Und wenn nicht: Dann warst Du wenigstens offen dafür.
Dann hat es eben nicht sollen sein.

Zum Glück ist der Mensch nicht erst dann etwas wert, wenn er jemand hat, der ihn liebt.
Sondern einfach schon dafür, daß er als Mensch geboren ist.
Das vergiß bitte nie.

Der Rest - das ist Glücksache.

Zitat von Scheol:

Klingt wie das Verhalten von ihm eines bindungsängstlers.
Sprich er wird immer wieder flüchten wenn es IHM zu eng , zu nahe, wird. Hier ist das Buch von Stefanie Stahl ,....jein ,.... sehr gut.

Ich habe das Buch nun gelesen und ich muss sagen, dass ich schockiert bin. Ich erkenne ihn wieder, in ganzen vielen Punkten sogar. Ein paar Dinge hat er sogar genauso gesagt wie in dem Buch erläutert. Wahnsinn... Ich kanns nicht glauben, aber das erklärt wirklich einiges...

Ich denke, Du hast Recht und ich habe ein Trauma davon getragen. Es war einfach zu viel.
Ich hatte diese Ängste, dass es wieder passiert und ich habe ihm das auch gesagt und er hat mich nur beruhigt um dann genau das Gleiche wieder abzuziehen.