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Großer Scherbenhaufen
Uti11
Uti11
Anne55
Zitat von Uti11:Hallo UtiUnsere Beziehung läuft seit 8 Jahren.
Es bleibt wenig Zeit für unser Privatleben und ich habe immer gehofft, dass sich das mit der Zeit einpendelt. Aber es verging Jahr um Jahr, ich hielt ihm den Rücken frei, damit er seinen Geschäften nachgehen konnte, verrichtete seinen gesamten Haushalt, Garten, Bürokrams, finanzielle Angelegenheiten und alles, was so anliegt.
Weil es ist wie es ist und ich die ganze Woche sowieso alleine bin, da ich nur stundenweise arbeiten kann aufgrund einer Frühberentung, war das so wie es bisher die beste Lösung.
So vergingen die Jahre und ich hatte einerseits immer mehr den Wunsch, mit ihm jeden Tag zusammen zu sein. Andererseits läuft es nach wie vor sehr einseitig. Es läuft inzwischen so, dass er arbeitet, weil es ein Ein-Mann-Unternehmen ist und ich ALLES andere mache.
Ich vermisse seine Nähe, sein Zuhören, seine Zuverlässigkeit, einfach die Geborgenheit.
Körperliche Nähe gab es in diesem Jahr noch gar nicht. Daraufhin angesprochen, meinte er, er sei stets müde. Meine Freundin sagt mir schon ständig, dass ich wie eine Mutterrolle übernommen habe.
Uti11
Anne55
Zitat von Uti11:Dieser Mann hat keinerlei Respekt mehr vor dir. Dein Versuch ihm nicht wieder kostenlos und selbstverständlich zur Verfügung zu stehen ist meiner Ansicht nach gescheitert, weil er genau gespürt hat wie unsicher du bist und das er dich mit Schuldgefühlen einreden und Hinhaltetechniken wieder auf seine Seite bringt und du wieder bei Fuss bist.Als ich anhob, meine Zweifel zu äußern, meinte er, nein nicht schon wieder, meine ewigen Vorwürfe würden es jedenfalls nicht besser machen.
Er erzählte, wie seine Woche aussehen würde und dass am Dienstag, also morgen, seine neuen Badheizkörper geliefert werden würden. Ob ich denn Zeit hätte, diese in Empfang zu nehmen, darüber würde er sich freuen.
Ja klar, warum sollte ich das nicht tun, wenn alles richtig laufen würde, wäre das gar kein Problem. Ich sagte aber nicht zu, sondern erwiederte, dass ich einen Termin hätte.
Heute Morgen klingelte das Telefon, er erkundigte sich nach meinem Befinden und fragte nach, ob er auf meine Hilfe am Dienstag hoffen könne. Ich sagte zu.
Ich bin wirklich in eine Abhängigkeit geraten, beschwere mich laufend und falle immer wieder auf seine nette Phase, die der herabwürdigenden Phase folgt, herein.
Mein Helfer-Syndrom macht mir immer einen Strich durch die Rechnung.
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