Ich verstehe, was du meinst. Ich habe eine nicht unähnliche Situation noch nicht wirklich hinter mir - nur, dass mein Freund und ich 8,5 Jahre zusammen waren, fast 4 zusammen wohnten und er mir eigentlich Anfang Mai einen Antrag machen wollte. Statt dessen hat ER Mitte März Schluss gemacht und zog direkt zu seiner Neuen.
Die Grundsituation ist aber sehr ähnlich, meine Wohnung, ich habe eigentlich alles finanziert, viel gearbeitet und ja, irgendwann konnte ich nicht mehr für die Beziehung kämpfen, weil ich keine Kraft mehr hatte.
Und von ihm kam nichts. Rein gar nichts.
Und weil das bei dir genauso zu sein scheint (ich bin mir nämlich relativ sicher, dass mein Ex auch vor der Trennung schon seine Neue gef...t hat) kann ich dir nur einen Rat geben:
ZUM TEUFEL MIT IHM!
Du hast doch die Beziehungsarbeit geleistet. Du hast ihn unterstützt. Und er schafft es nicht, selbst was zu leisten?
Dann verdienst du (und ich und alle in der gleichen Situation) einfach etwas besseres - ganz ehrlich, du brauchst ihn doch gar nicht.
Definiere dich nicht über ihn (nur weil du das immer so gemacht hast, heißt das doch nicht dass es so bleiben muss) - finde dich selbst, geh raus, mach was in der Wohnung (Renovieren macht Dreck und ist anstrengend, aber ist wirklich super motivierend)...
Ich neige auch dazu, an mir zu zweifeln - das ist ein Relikt aus meine Teenie-Zeit - aber ich habe jetzt so lange gekämpft, geackert, immer versucht, für IHN alles richtig und es IHM zu machen... es reicht.
Jetzt mache ich es erst mal mir recht. Hab keine Angst. Es ist am Anfang schlimm. Aber es wird besser. Es wird besser. Manchmal ist es auch wieder schlimm. Aber dann denke ich an all das, was ich für ihn getan habe und an all das, was er mir nicht oder nicht mehr gegeben hat oder nicht geben wollte, und dann, dann denke ich mir, Idiot, er wird schon sehen was er davon hat. Ich brauche ihn nicht.
Und du brauchst deinen Ex auch nicht. Du verdienst mehr, also vertrau dir selbst und darauf, dass du darüber hinweg kommst.
LG Cary
31.05.2015 22:16 •
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