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Good bye weekend und schlaflose Nächte

P
Hallo Kleinessternchen,

danke für Deine Denkanstöße.
Tagebuchschreiben komischerweise habe ich beinahe über die Beziehung hinweg und zwar von Nachricht, Korb oder auch mal kurzfristigen Höhenflug den ich bekamn.
Im Augenblick sind mir diesbezüglich die Hände gebunden.
Da ich auf nocontact bereits bin, passiert ja auch nichts mehr. Er hat schon sein neues Täubchen, damit war ich dann auch für die boshaften Nachrichten nicht mehr interessant genug.

Eine Negativliste habe ich allerdings erstellt und auch eine Gegenüberstellung.
Es ist wirklich traurig, was dabei rauskam.
Eigentlich sind ziemlich wenige Eigenschaften übrig geblieben, die mich angezogen haben. Es war ein rein äußerliches Bild, dass mich angezogen hat. Hinzu kamen z. B. seine Stimme, die hat mich völlig umgehauen.
Charakterlich hat er sehr schnell die Maske fallen lassen und hat gut mit mir experimentiert wie weit er gehen kann. Wenn er den Bogen überspannt hatte, ich mich zurückgezogen, kam er wieder angeschissen und ich blödes Huhn habe mich nachhaltig davon beeindrucken lassen.
Mir war ja ziemlich schnell klar, dass das keine Beziehung für mich ist. Dass ich jetzt aber im Nachhinein so daran knabbere, wo es gegessen ist, das macht mir eine tierische Angst.
Wenn dann solche Begrifflichkeiten wie Emotionale Abhängigkeit fallen, dann kriege ich Panik.
Kaum auszudenken, wenn diese Beziehung länger gelaufen wäre. Dieser ganze Quatsch und dass er in meinem Ort seine neue Zapfsäule hat und ich immer damit rechnen muss, ihn auch noch in meiner Freizeit zu begegnen - macht mir eine große Furcht. Furcht auch davor, einen Herzstecker zu bekommen. Es reicht schon - ihm auf der Arbeit hin und wieder zu begegnen.

Auch wenn er mir nicht begegnet, begegnet er mir Tag und Nacht.
Versuche immer wieder diese STOP-Gedanken Regel anzuwenden und andere Gedanken drüber zu legen. Manchmal für ganz wenige Sekunden, legt sich ein Gefühl drüber - der Vernunft. Und bähm - ist es sofort wieder da. Die Panik, ihn im Kopf auch nie wieder los zu werden.

Ich treffe mich nachher mit einem unfassbar guten Freund. Wir werden eine Unternehmung machen - und er tut mir jetzt schon leid, da ich nicht mehr die bin, die ich war.

Schade, dass es mit dem Seelenklempner in unserer Region nicht gut bestückt ist. Wartezeiten ohne Ende.

LG Petite

03.03.2019 10:08 • x 2 #16


P
boah nach 1,5 Jahren noch so traurig. Das ist auch sehr heftig.
Kann mit Dir mitfühlen, wie schrecklich es ist an einem Ort zu sein, an dem man zumindest ohne den Partner gar nicht sein möchte.
Hatten über dieses Jahr Fasching auch gesprochen. Jetzt ist es so weit und er zieht es mit einer Anderen durch.
Ich hocke zuhause, das ist die einzige Alternative. Würde da draußen auch kaputt gehen.

Halte durch, es muss einfach besser werden.
Unsere Lebenszeit ist begrenzt - das Beste daraus zu machen ist die große Kunst.

03.03.2019 10:19 • x 1 #17


A


Good bye weekend und schlaflose Nächte

x 3


D
@ Schokoriegel,

gut das du zu dem Konzert gefahren bist.
So hattest du einen schönen Abend u Abwechslung.

Was ich durch die Trennung gelernt habe, ist bei mir selbst zu sein.
Ich habe meine Anteile erkannt, aber auch das sie ihre hatte.
Leider hatten wir die letzten Jahre ein sehr unterschiedliches Nähe/ Distanz Bedürfnis.

Nun ist es so wie es ist, ich muss damit klar kommen.
12 Jahre kann ich nicht so leicht vergessen, ich hätte so aber auch nicht weitermachen können.

Für heute ist ein Besuch auf einem Trödelmarkt angesagt.
Das Wetter ist schlecht, am liebsten würde ich absagen.
Denke aber es wird mir guttun etwas vor die Türe zukommen.

Gut das es hier Menschen gibt, mit denen ich mich austauschen kann.
Danke dafür

03.03.2019 10:23 • x 1 #18


P
Ich möchte mich bei euch Allen bedanken, die Ihr euch so öffnet.
Bewundernswert wieviel Trost Ihr imstande seid zu geben, obwohl Ihr Euch selbst in einem Loch befindet.
Da möchte ich auch gerne hinkommen. Hierfür brauche ich wahrscheinlich noch ein paar Tage.
Jedenfalls große klasse, dass Ihr das schon hinbekommt.
Fühle mich hierzu noch nicht so in der Lage, was sich hoffentlich ändert. Trost spenden - tröstet einen selbst.

03.03.2019 10:28 • x 3 #19


Scheol
Zitat von PetiteMort:
Ich möchte mich bei euch Allen bedanken, die Ihr euch so öffnet.
Bewundernswert wieviel Trost Ihr imstande seid zu geben, obwohl Ihr Euch selbst in einem Loch befindet.
Da möchte ich auch gerne hinkommen. Hierfür brauche ich wahrscheinlich noch ein paar Tage.
Jedenfalls große klasse, dass Ihr das schon hinbekommt.
Fühle mich hierzu noch nicht so in der Lage, was sich hoffentlich ändert. Trost spenden - tröstet einen selbst.


Das hier ist wie ein Wanderpokal ,... neue werden an de Hand genommen und man versucht ihnen zu helfen.
Die neuen werden dann irgendwann die Rolle der alten übernehmen. Andere ältere sind hier weil sie etwas zurückgeben wollen was sie damals an Hilfe bekommen habe . So geht es mir zumindestens.

03.03.2019 10:38 • x 4 #20


S
Dieses Forum ist wirklich eine gewaltige Hilfe, man wird verstanden, unterstützt und man merkt einfach, dass man mit seinem Leiden nicht alleine ist (auch wenn sich das so anfühlt).

@Doppelherz

Ja, es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, auf das Konzert zu gehen. Das habe ich nicht bereut. Und auch trotz schlechten Wetters würde ich an deiner Stelle zum Trödelmarkt gehen - vielleicht entdeckst du dort einen kleinen Schatz in Form eines Schnäppchens, der dir ein bisschen Freude schenken kann, und sonst lass dich einfach ablenken, genieß die Zeit draußen - ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber wenn man sich drauf einlässt, wirkt das zumindest eine kurze Zeit echt Wunder.
Du hast recht, man lernt auch immer etwas aus einer Trennung (über sich selbst, seine Vorstellungen und Bedürfnisse). Auch das sollte man sehen. Das Leben geht weiter und langfristig wird es vielleicht sogar noch viel schöner als es in der Beziehung je hätte sein können, besonders wenn man feststellt, dass man völlig andere Beziehungsbedürfnisse als der ehemalige Partner hat.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß auf dem Trödelmarkt!

03.03.2019 11:19 • x 1 #21


D
@ Schokoriegel,

nun war ich ein paar Std draussen, hab mir auf dem Trödelmarkt einige Bücher gekauft,anschl sind wir noch im Eiscafe gewesen .

Vom Verstand weiß ich das alles, mein Herz hinkt noch hinterher.

03.03.2019 16:27 • #22


P
Mir geht es genauso. Ich komme jetzt gerade aus einem Spaßbad mit einem sehr guten Freund. Hinterher haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht.
Es ist mir kaum gelungen, eigentlich gar nicht, Spaß zu haben.

Meine Gedanken habe mich immer wieder in die vergangenen Wochen zurückkatapoltiert. Wir waren im Feb. noch gemeinsam auf einer Skifreizeit. Dort war ich offiziell seine Arbeitskollegin.
Ich erfuhr auf dieser Reise, dass er bereits zur Anmeldung hin, die ja schon einige Zeit zuvor war, mich lediglich als Arbeitskollegin nachgemeldet hatte. Seinerzeit gab es für mich keinerlei Zweifel, dass wir ein Paar waren. Das tat sehr weh. Das erfuhr ich von Dritten vor Ort und korrigierte das auch nicht. Diese Erkenntnis tatsaumäßjg weh.
Nach dem ersten Tag auf der Piste wurde gut Après Ski gemacht. Er hat es nicht versäumt unter Alk., mir nach einem gemeinsamen Tag auf der Piste, erneut mitzuteilen, was ich quasi für ein Mensch sei und dass ich niemals jemanden finden würde, der bei mir bliebe. Das hängt echt tierisch nach. Zumal mir ja jetzt bekannt ist, dass er die Nächste schon an der Angel hatte. Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, mir nachts eine Nachricht zukommen zu lassen (es gab Frauen und Männerschlafsäle getrennt), mich zu fragen, ob wir nicht die anderen auf die Piste gehen ließen, und zwischendurch in die Kiste steigen würden.
Die Worte, die er hierfür benutzt hat, darf ich hier gar nicht schreiben.
Ich habe es dem Alk. zugeschrieben und einen Versuch mich zu testen, ob ich darauf anspringen würde.
Da ich es morgens erst gelesen habe, hatte ich ihm freundlich einen kalten Lappen vorgeschlagen.
Ich hatte sehnlichst gehofft, wir könnten es mit einer Freundschaft hinbekommen. Aber das ist ganz und gar unmöglich. Er ist verlogen bis zum Anschlag, spielt Spielchen, und impft mir ein, was ich für Eine bin.
Mein Trost, er nimmt sich ja mit. Ich mag und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich wirklich der Auslöser bin für seinen blanken Hass, den er immer wieder projeziert und dann erneut mit Zucker ankam.
Jetzt , wo nichts mehr kommt, zelebriere ich jedes gesprochene oder gelesene Wort.
Ich fühle mich so niedergeschlagen und fange an zu glauben, was er das sagt. Wieso sollte ich jetzt noch jemanden an meine Seite bekommen, der es mit mir aushält.
Ich habe die ganzen Wochen damit verbracht, zu denken, was ich für ein dummes Huhn bin. Vorhin kam mir der Gedanke, NEIN... ich bin ein viel zu liebes Huhn. Habe versucht alles recht zu machen, mit Aufmerksamkeiten, mit Zuwendung, mit was auch immer...
Habe mittlerweile erfahren, dass es dem Narzissten scheinbar schon reicht, eine kleine Kritik an einer Stelle x zu erhalten, die er zumindest für sich so auslegt und dann ist er besessen davon, sich zu rächen bzw. die Person schmerzvoll abzuschießen. Das trifft exakt zu. Er lässt des Weiteren nicht zu, dass man sich von ihm trennt. Er wird so lange weitermachen bzw. dranbleiben, bis er derjenige ist, der den Abschluss macht ohne sich zurückzuschauen. AUA....das ist passiert.

Ich lasse zu, dass mich jemand, der gar nicht mehr da ist - in meinem Kopf wütet und richte mich damit zugrunde.
Für Freunde und meine Söhne nicht nachvollziehbar. Sogar mein Chef hat mich letzte Woche zu einem Gespräch gebeten. Er könne nicht mehr mit ansehen, wie traurig ich wirke - das täte ihm weh. Ich soll mich nicht scheuen, mich freundschaftlich-kollegial ihm anzuvertrauen. Das habe ich dann auch getan - es war als ob ein Stein vom Herzen fiele. Er war mega verständnisvoll.

Wieviel Aufmerksamkeit bzw. Zuspruch brauche ich denn von außen, um mich von innen aufzuräumen?
Ich will das nicht.....! Niemand will das.

Ich betäube mich derzeit mit Massenfutterei - und nehme dabei ab. Mein Körper steht derart unter Stress.
Hoffentlich - hoffentlich, hilft wirklich die Zeit.

Wenn ich das geschafft habe und mir in meinem näheren Umfeld einen derartigen Kummer erzählt, werde ich zumindest zu 100% mitfühlen können. So kommt es mir vor, dass ich eine Belastung darstelle und dem erwählten Umkreis die Ohren blutig quatsche.

03.03.2019 16:59 • x 1 #23


K
ach herrje, da bist Du ja einem schönen Exemplar aufgesessen, Petit. Fühl' Dich mal gedrückt ich kann so gut nachvollziehen, wie es Dir damit geht. Auch wenn meiner kein Voll-Narz war, sondern nur ein depressiver, empathieloser Egozentriker, mit narz. Anteilen und Bindungsstörung, dessen Kosmos und Wohlbefinden sich ausschließlich um ihn selbst drehte
Aber es nützt nichts! Toxisch bleibt toxisch, egal um welches Exemplar es sich dabei handelt. Und es dauert, dieses Gift wieder loszuwerden und ausgeschlichen ist. Ich vermute mal, Du hast Dich mit dem Thema toxische Beziehungen, Narzissmus schon beschäftigt. Ansonsten schau Dir mal die Videos Narzissmus auf YouTube von Christian Hemschemeier oder melodias, Narzissmus Co. an.
Der Typ hat Dich als Zufuhrquelle benutzt und Deinen Selbstwert in den Keller gefahren und nun musst Du zusehen, ihn aus diesen wieder herauszubekommen.

Zitat von PetiteMort:
Wieviel Aufmerksamkeit bzw. Zuspruch brauche ich denn von außen, um mich von innen aufzuräumen?


viel reden, schreiben darüber tut gut. Solltest Dich aber auch selbst wieder mit neuen positiven Energien und Selbstliebe füllen. Ob Bücher darüber helfen, weiß ich nicht. Kann Dir einen Selbstliebe-Kurs empfehlen. Genügend Selbstliebe schützt auch davor, wieder in so eine toxische Geschichte hineinzugeraten, bzw. früher die Reissleine zu ziehen, um sich somit vor weiteren Verletzungen und Demütigungen zu schützen. Partner anzuziehen, die emotional verfügbar sind. Arbeite mit Deinem inneren Kind. Vielleicht kennst Du das Buch von Stefanie Stahl.


Zitat von PetiteMort:
Es war ein rein äußerliches Bild, dass mich angezogen hat. Hinzu kamen z. B. seine Stimme, die hat mich völlig umgehauen.
Charakterlich hat er sehr schnell die Maske fallen lassen und hat gut mit mir experimentiert wie weit er gehen kann. Wenn er den Bogen überspannt hatte, ich mich zurückgezogen, kam er wieder angeschissen und ich blödes Huhn habe mich nachhaltig davon beeindrucken lassen.


ganz genauso war das bei mir auch! Ja, das ist ein Stück weit Ko-Abhängigkeit, Liebessucht. Aber auch diese Muster kann man durchbrechen. Es dauert und ist mit viel Eigenarbeit verbunden. Aber der Weg lohnt sich.


Zitat von PetiteMort:
Schade, dass es mit dem Seelenklempner in unserer Region nicht gut bestückt ist. Wartezeiten ohne Ende.


ja, das ist bei uns genauso. Aber versuche die Zeit für Dich zu nutzen.


Zitat von PetiteMort:
Er lässt des Weiteren nicht zu, dass man sich von ihm trennt. Er wird so lange weitermachen bzw. dranbleiben, bis er derjenige ist, der den Abschluss macht ohne sich zurückzuschauen. AUA....das ist passiert.


Das ist typisch und ist bei meinem genauso. Immer wenn er gemerkt hat, dass es mir ernst ist, ich loslasse oder Schluss machen will, hat er alle Register gezogen. Er wusste genau, welche Knöpfe er bei mir drücken musste. Und es ist nicht gesagt, dass sie für immer weg bleiben! Bekommen sie das nicht von neuen Zufuhrquellen, was sie brauchen und wollen, greifen sie gerne wieder auf ehemalige zurück. Oder schauen, ob man für sie noch verfügbar wäre. Manchmal reicht ihnen schon das Wissen. Pass hier gut auf, damit Dir nicht das gleiche passiert, wie mir!
Hatte nach 12 Monaten mit ihm letztes Jahr einen Cut gemacht und ihn überall gesperrt/blockiert. Nullkontakt und Nullkonfrontation. Einige Male hat er Wege gefunden, mich trotzdem zu kontaktieren. Dieses Jahr Mitte Januar hab ich den Kontakt wieder zugelassen, da ich auch davon ausgegangen bin, dass er nun endlich seine Therapie begonnen hat und für sich einen positiveren Weg eingeschlagen hat. Pustekuchen! Es hat sich gar nichts getan und verändert. Auch er steht immer noch auf der Warteliste beim Therapeuten und schwimmt weiter in seinem Fahrwasser. Fast noch schlimmer. Hat aber innerhalb der kurzen Zeit wieder Energie und Emotionen gesogen, ohne Rücksicht auf meine Bedürfnisse und Gefühle. Ich habe in meinem Leben noch nie so etwas egozentrisches erlebt. Z.B.: ich war ziemlich krank und er hat's nicht mal fertig gebracht, mir gute Besserung zu wünschen, oder mal nachzufragen, wie es mir geht. Da könnte ich Dir noch weitere heftige Beispiele nennen. Alle Themen und alles drehte sich ausschließlich nur um ihn. Meine Gefühle waren egal, bzw. konnte das niemals emotional, empathisch nachvollziehen. Als ich dem wieder einen Riegel vorschieben wollte und ich mich verabschiedet habe, wollte er es so auch nicht akzeptieren, versuchte es erst mit etwas Schuldumkehr und als er merkte, dass ich mich nicht auf das Spielchen einlasse, hat er wieder auf die Tränendrüse gedrückt und mich am Telefon vollgeheult. Spätestens da wäre ich wieder umgekippt. Er lässt den Worten aber keine Taten folgen und bewegt sich keinen Millimeter auf mich zu. Alles nur heisse Luft! Es geht nur darum, mich als Option zu halten, falls er anderweitig nicht das bekommt, was ich ihm geben konnte.
Es ist einfach nur krank und es liegt an uns selbst, da auszusteigen.
Das habe ich jetzt wieder gemacht.
Es wirft mich nicht völlig zurück, wie letztes Jahr. Aber aufgewühlt hat es mich trotzdem und schön ist was anderes!

Sie sind es einfach nicht wert, dass man sich so aufreibt!
Es ist schade um jede Minute, die man mit Gedanken an sie verschwendet.
Man jagt zu lange irgendeiner Illusion, Phantasie, den guten Zeiten und Phasen hinterher und blendet dabei die knallharten Fakten aus. Halte Dir das immer vor Augen und sei geduldig mit Dir selbst. Es ist ein Prozess, der dauert.

03.03.2019 19:18 • x 1 #24


P
ach kleinesSternchen, da hast Du ja auch eine wirkliche Odysee hinter dir und befindest dich noch mitten in ihr. Das liest sich wirklich nicht leicht. Du scheinst ja wirklich dieser Erkrankung den richtigen Namen gegeben zu haben. Ich bin mir ja gar nicht zu 100% sicher, ober es sich bei ihm um lediglich einen Narzissten handelt. Wenn ich den Clips von Anna Aurora lausche, dann finde erkenne ich mich in der Rolle des Pendants und was sie über Narzissten erzählt klingt auch absolut passend mit hier und da mal minimalen Abweichungen. Fühle mich aber auch hier schon wie weich gekocht. Diese ganzen Informationen machen einen echt alle.
Du hast natürlich vollkommen recht, es gilt sich auch wieder mit positiven Gedanken zu füllen. Mir fällt es derzeit halt noch unfassbar schwer, irgendetwas überhaupt positiv zu sehen.
Ich traue mich ja gar nicht zu sagen, wie kurz meine Odysee nur war. Lächerlich im Vergleich zu allen anderen Geschichten, die ich hier lese. Ich bin eigentlich ruckzuck raus, also schien ich noch eine ganz gesunde und gefestigte Wahrnehmung zu haben. Es waren lediglich 2 Monate, mit ca. einem guten Monat vorher regelmäßiger Treffen und Kaffee trinkens. Dann ging alles ruckzuck, Lovebombing wie ich gelernt habe. Ich habe mein Herz und meine Tür sofort und gleich zu 100% geöffnet. Die gleiche Zeit hat es nochmal gedauert, die er nicht losgelassen hat. Immer wieder kontaktiert, dann kam ja noch dieser Skitrip dazwischen, und mein Gefühl hat mir ganz rasch mitgeteilt, da stimmt ganz Vieles nicht. Als wir zum Skifahren waren bzw. schon davor, hatte ich die Intuition, da könnte schon die Neue am Start sein.
Ich werde alles daran setzten, ihn nicht mehr in mein Leben zu lassen.
Wir haben den gleichen Arbeitgeber, das ist schon schlimm genug. Da muss ich schon lernen hindrüberweg zu schauen. Das beginnt morgens schon mit dem Parkplatz...... andererseits, ich habe schon so viel in meinem Leben wegstecken müssen, da frage ich mich, wass zum KUCKUCK ist hier passiert?
Er hat mich eingewickelt, aufgefressen, verdaut und ausgeschissen. Genau so fühlt es sich an - ich habe zugesehen, gehofft, gebangt, gefiebert, gehandelt und am Ende des Tages mich doch emotional ködern lassen, so das er gefühlt, mich abschießen konnte.
Wir sind erwachsen. Niemand hat gesagt, dass dieser Beziehungsversuch Zukunftsmusik hat. Ich war verknallt bis obenhin, dachte er sei es auch. Wenn man feststellt, man hat völlig unterschiedliche Beziehungsbedürfnisse, würden 2 gesunde Menschen das besprechen können und sich gütlich, gerade nach so einer kurzen Zeit trennen können.
Weil er das nicht zulassen konnte, er musste weitermachen, weiterwüten, und sein Kriegsbeil rausholen. Wozu frage ich mich? Er hatte doch schon längst wieder für einen Ersatz gesucht. Gesund ist das nicht.

So... und da ich gerne Sachverhalte verstehe, bin ich nun auf dem Holzpfad. Ich analysiere, versuche nachzuvollziehen, kämpfe mit den Vorwürfen, die mehrfach aus heiterem Himmel ankamen.

Er hat z. B. Weihnachten und Silvester völlig zerstört. Er halte nichts von aufgesetzten Festen. Er ließe sich nich zwingen. Als es dann so weit war, war er angebelich bei seinen Töchtern und an Silvestern zum Frühschoppen bis in die Puppen und nicht mehr erreichbar.
Das war dann auch der Abend an dem für mich der Ofen aus war.
Für ihn halt nicht..... an Entschuldigungen oder Erklärungen nicht zu denken..... eingewickelt mit der Zusendung schöner Fotos von uns, Liederclips und ich habe Dich lieb..... später wieder Vorwürfen..... getrieben wie vom Teufel.
Jedesmals hatte ich Herzrasen ohne Ende wenn ich eine Nachricht erhielt. Immer wieder betete ich mir vor, dass kann doch alles nicht wahr sein. Wir kennen uns zumindest oberflächlich seit 12 Jahre, haben schon das eine oder andere schöne Gespräch gehabt zu Firmenanlässen wo wir zusammengesessen haben. Er kann doch unmöglich, diesen Charakter haben. Auf der Arbeit würden man niemals darauf kommen, dass er derartiges Verhalten an den Tag brächte. Er scheint introvertiert, dabei ist er einfach nicht empathisch, schnell gelangweilt.

So, jetzt habe ich genug losgelassen. Es muss ja irgendwohin.

Am Ende des Tages - bin ich sehr enttäuscht. Ich hatte ein tolles Leben. War knapp 5 Jahre Single, war null auf der Suche, habe das Leben genossen, ob in Gesellschaft oder alleine. Dann rauscht dieses Wesen in mein Leben für nur ganz kurze Zeit und ich befinde mich in einem Scherbenhaufen. Da eines seiner letzten Worte war, ich würde niemals jemanden finden, der sich an mich bindet (ich bin 48 Jahre) glaube ich ihm und das macht mich totunglücklich. Wenn ich so furchtbar war, wieso hat er dann nicht losgelassen - bevor er sein nächstes Schäfchen im Stall hatte. Ich fühle mich, als habe er einen Fluch über mich gesprochen. IRRE!

Gute Nacht. Ich sollte es vielleicht mal mit Baldrian probieren.
Habe jetzt wie im Wahn in die Tasten gehauen. Sorry.


Dir jedenfalls alle Kraft, Etappe 2 zu meistern und hoffentlich schneller wie in Etappe 1.
Ich hoffe, Dein Ex erzählt Dir keinen vom Pferd. Die Wenigsten verstehen ja, dass sie in Therapie gehören.

03.03.2019 20:04 • #25


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