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Glückliche Geliebte

juliet
was gemeint ist, sind szenarien, wo sich ein paar entschließt, weitere menschen / partner temporär in die beziehung aktiv einzubeziehen.
vielleicht gibts auch da wieder gefälligkeitsentscheidumgen oder betrug- kann sein. ist aber glaub ich hier nicht explizit gemeint
(mein verständnis )

31.03.2018 21:01 • #106


A
Zitat von Kaetzchen:
Allein die größten fünf Casual Dating-Plattformen in Deutschland haben rund 10 Mio Mitglieder


Hui, das sind aber ganz schön viele. Wenn man von 82 Mio die Kinder und Jugendlichen unter 18 wegrechnet (13,5 Mio) und die über 65-Jährigen (17,5 Mio), dann bleiben noch rund 50 Mio. (Pflegebedürftige, Angehörige von religiösen Orden, Inhaftierte, Asechsuelle etc. etc. mal nicht weggerechnet) - also jeder Fünfte. Okay.

I doubt it.

31.03.2018 21:02 • x 1 #107


A


Glückliche Geliebte

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Memyself
Zitat von Kaetzchen:

Hunderttausende Menschen, die sich zu einer 6uellen Paraphilie bekennen - denn nichts anderes ist das ja - finde ich nicht wenig

Was die reine Fremdgeherei angeht, sind es natürlich deutlich mehr. Allein die größten fünf Casual Dating-Plattformen in Deutschland haben rund 10 Mio Mitglieder, von denen die allermeisten verheiratet sind. Die Verheirateten, die sich auf normalen Singlebörsen wie Tinder, Lovoo Co tummeln, sind da nicht mit eingerechnet. Als Ashley Madison vor einigen Jahren gehackt wurde, waren die Daten von 40 Mio Usern im Umlauf.

Also Monogamie scheint mir doch kein erstrebenswerter und von der Mehrheit gewünschter Dauerzustand zu sein


Halte ich für kompletten Unsinn.
Was sind 40 Mio User weltweit? Nix, wir sind über eine halbe Milliarde in der EU. Bekannt ist auch die Nutzung mehrerer Portale und deren Mehrfachnutzung.
Klar, wenn man sich einem bestimmten Millieu zugehörig fühlt, oder darin bewegt, kommt es einem so vor als gäbe es Massen. Allerdings boomen Krätze und Geschlechtskrankheiten, das stimmt.

31.03.2018 21:03 • #108


K
Zitat von juliet:
@Mira_
in den von Kätzchen angesprochenen szenarien ja.

zu den Zahlen, die du nennst, @Kaetzchen , glaube ich nicht, dass das so viele sind. Aber tatsächlich, es gibt sie. Mit vollem Einverständnis aller Beteiligten


Nicht so viele, bei denen alle Beteiligten Bescheid wissen natürlich. Die allermeisten (99%) der Millionen von Fremdgängern auf den einschlägigen Portalen tun das natürlich ohne Wissen des Partners. Die Frage ist doch, wie das in Zukunft in Beziehungen gelöst wird, denn Monogamie ist offensichtlich für einen großen Teil der Menschen nicht dauerhaft erstrebenswert, und die Möglichkeiten sind zahlreich geworden heutzutage, im Gegensatz zu früher. Das hat natürlich Auswirkungen, und einige Vorreiter lösen das halt, indem sie eine offene Beziehung leben. Da kann man nämlich beides genießen - die Sicherheit und Stabilität der festen Hauptbeziehung und die Aufregung und das Abenteuer der neuen Verliebtheitsgefühle in der Nebenbeziehung. Ich glaube allerdings nicht, dass das ein massentaugliches Modell ist denn dazu sind wie gesagt einige persönliche Voraussetzungen nötig, und diese besitzen nur wenige Menschen.

31.03.2018 21:04 • x 4 #109


K
Zitat von Memyself:

Halte ich für kompletten Unsinn.
Was sind 40 Mio User weltweit? Nix, wir sind über eine halbe Milliarde in der EU. Bekannt ist auch die Nutzung mehrerer Portale und deren Mehrfachnutzung.
Klar, wenn man sich einem bestimmten Millieu zugehörig fühlt, oder darin bewegt, kommt es einem so vor als gäbe es Massen. Allerdings boomen Krätze und Geschlechtskrankheiten, das stimmt.


Na ja, es wird annähernd jede zweite Ehe geschieden, und die meisten wegen Untreue. Es gibt auch noch zahlreiche andere Statistiken von verschiedenen Instituten beauftragt, die durchschnittliche Fremdgängerquote liegt bei beiden Geschlechtern im Schnitt bei 50%. Wobei die Frauen in den letzten Jahren aufholen - was sicherlich auch daran liegt, dass es für Frauen deutlich einfacher ist, eine Gelegenheit zu finden. Und was allein bei Facebook für ein Gebaggere seitens verheirateter Männer stattfindet, kann man sich als Mann vermutlich kaum vorstellen

Monogamie, erst recht lebenslang, ist eine Erfindung der Religionen, die damit versuchten, dem Treiben Herr zu werden. Heute ist kaum noch jemand aus religiösen Gründen monogam, sondern aus moralischen Gründen bzw. aufgrund seiner Sozialisation. Doch da brechen die Dämme immer weiter, spätestens seit den 60er Jahren, und die Digitalisierung hat das Ganze noch befeuert. 6 und Po. ist überall, jederzeit, kostenlos verfügbar. Natürlich werden da Sehnsüchte geschürt - und die Möglichkeiten, diese zu erfüllen, auch jenseits vom Bezahlsystem, existieren halt (angeblich gehen täglich 1 Mio Männer in Deutschland zu Pro. - das sind sicherlich nicht nur Singles

Es wird da definitiv für die Zukunft neue Konzepte geben müssen, sonst ist die menschliche Paarbeziehung am Ende angekommen.

31.03.2018 21:11 • x 1 #110


juliet
@Memyself
wieso ist das abwegig?
Monogamie ist zwar das, was unsere Gesellschaft vorschreibt, aber was - davon bin ich überzeugt - eine minderheit dauerhaft lebt.
es gibt ja nicht nur die entsprechenden Portale, sondern auch ganz klassisch, Bördelle, und denk mal an die vielen Pröstituierten, die an den Landstrassen stehen , an denen täglich pendler vorbeifahren und ganz gewiss nicht nur singles anhalten.

nee, ich bin auch überzeugt:
monogamie ist das, was wir WOLLEN, weil es gesellschaftlich angesagt ist, aber nicht können, weil es evolutionär so nicht vorgesehen ist angesichts unserer gestiegenen lebenserwartung .

31.03.2018 21:11 • x 2 #111


K
Zitat von juliet:
nee, ich bin auch überzeugt:
monogamie ist das, was wir WOLLEN, weil es gesellschaftlich angesagt ist, aber nicht können, weil es evolutionär so nicht vorgesehen ist angesichts unserer gestiegenen lebenserwartung .


Das sehe ich auch so. Die Biologie hat dafür einen Zeitraum von vier Jahren vorgesehen. Der fällt auch den wenigsten Menschen schwer, danach allerdings ist das schon so eine Sache mit dem 6 .. und spätestens nach 10 Jahren ist das Feuer dann meistens auch ziemlich mau. Gleichzeitig wird aber erwartet, dass eine monogame Ehe heute 30 oder 40 Jahre hält. Wie soll das gehen?!
Das ist in meinen Augen völlig unmenschlich, für beide Geschlechter (Frauen sind von Natur aus nicht monogamer als Männer, ganz im Gegenteil sogar sie wurden nur strenger dahin erzogen im Patriarchat und den folgenden Gesellschaften, während Männer schon immer mehr Freiheiten zugebilligt wurden dahingehend).

31.03.2018 21:14 • x 4 #112


Memyself
Sorry, ich meine die Zahlen sind abwegig. Ansonsten ist es mir komplett Banane solange ich die Kerze nicht halten muss. LOL

Ach so, Wilhelm Busch sagte: Früher ward es so gehalten, jeder machts mit seiner Alten. Heute ist das so verzwickt, dass alles durcheinander rennt.

31.03.2018 21:20 • x 2 #113


K
Hab mich ja auch eine Weile in sechsuell auffälligen Kreisen herum getrieben und kann nicht bestätigen, dass Polyamorie dort besser funktionieren würde oder häufiger vertreten wäre als anderswo.

M.E. funktionieren bei den allermeisten Menschen Beziehungen jeder Art nur zeitlich befristet - jedenfalls was Beziehung betrifft, wie ich sie definiere. Das gilt aber besonders für offene und polyamore Beziehungsmodelle, weil sich hier viel mehr Beteiligte untereinander entsprechend ihrer Bedürfnisse wahrgenommen und behandelt fühlen wollen. Das ist noch herausfordernder als in monogamen Beziehungen und wohl auch deutlich davon zu unterscheiden, ob es jemanden errregt, wenn Partnerin oder Partner auch mit anderen Sechs hat.

Polyamore Beziehungen setzen voraus, dass alle Beteiligten gleichermaßen einverstanden sind.

Wie es sich hier bei der Ehefrau verhält, ob sie leidet oder froh ist, ihren Mann nicht mehr beglücken zu müssen oder ob sie selbst außerehelichen Vergnügungen nachgeht, wissen wir nicht.

Obwohl es ja schon mehrfach nachgefragt wurde...

31.03.2018 21:26 • x 2 #114


K
Zitat von Memyself:

Ach so, Wilhelm Busch sagte: Früher ward es so gehalten, jeder machts mit seiner Alten. Heute ist das so verzwickt, dass alles durcheinander rennt.


31.03.2018 21:34 • x 1 #115


M
Zitat von KBR:
Polyamore Beziehungen setzen voraus, dass alle Beteiligten gleichermaßen einverstanden sind.

genau so sieht es aus. Nicht nur die Frau oder der Mann sondern auch die anderen Parteien die mit involviert sind.

31.03.2018 21:36 • #116


K
Zitat von KBR:
Wie es sich hier bei der Ehefrau verhält, ob sie leidet oder froh ist, ihren Mann nicht mehr beglücken zu müssen oder ob sie selbst außerehelichen Vergnügungen nachgeht, wissen wir nicht.

Obwohl es ja schon mehrfach nachgefragt wurde...


Ich schätze, das weiß die TE wohl auch nicht? Ich kenne aber solche Konstrukte auch, wo die Frau wohl ahnt, aber die Augen bewusst schließt. Meistens handelt es sich hier um (wirtschaftlich) abhängige Frauen. So war es früher, als noch alle Frauen wirtschaftlich abhängig waren vom Mann, wahrscheinlich immer

Viele offene Beziehungen scheitern daran, dass sie viel zu spät geöffnet werden. Nämlich dann, wenn die Beziehung eigentlich schon am Ende ist. Und dann ist eine Öffnung natürlich nur der Sargnagel, denn sobald ein besserer Partner auftaucht, ist einer von beiden halt weg. Die Beziehungen, die schon offen angefangen haben (meistens Zweitbeziehungen im Alter ü40) funktionieren dann doch erstaunlich gut. Gerade weil sie viel mehr Nähe und Absprachen erfordern als normale Beziehungen und eben nicht so nebenbei laufen können, das kann ja auch dazu führen, dass die Hauptbeziehung dadurch sehr gestärkt wird. Ist aber halt doch eher eine Lösung für die Beziehung nach der Familiengründung.

31.03.2018 21:38 • x 3 #117


K
Gott Leute das Problem warum immer mehr Menschen ihre Partner betrügen ist das die meisten Menschen nicht in der Lage sind. Ihren Mund auf zu machen und Probleme in der Beziehung an zu sprechen.

Oder die sind zu feige oder zu faul sich Hilfe zu suchen wenn es ganz brenzlig wird.
Nee das wäre ja Arbeit Probleme an zu sprechen also lieber wird betrogen und gelügt wie sonst was.

31.03.2018 22:41 • #118


Y
@kätzchen

ich denke in vielen Punkten wie Du, aber ich habe den Eindruck, dass die TE sich doch die klassische Innigkeit und auch sechsuelle Exklusivität wünscht, wie jeder Mensch, der sich für eine Monogame Beziehung entscheidet. Solange man die Nr. 1, aufregend, die begehrteste für einen Mann ist, mag es nicht so schmerzlich sein, dass er ja noch verheirtatet ist. Schließlich sehnt er sich unentwegt nach einem, träumt von einem usw. Die TE hat ja nicht viel von sich und den Zusammenhägen preis gegeben, aber diese - wie soll ich es nennen?- Coolness, Unabhängigkeit usw., die Du bei diesen Polyamorypaaren beschreibst, empfinde ich nicht bei ihr. Will ihr aber übrigens auch nicht unterstellen, dass sie die nicht besitzt. Es macht nur auf mich nicht den Eindruck, als wolle sie das von Dir beschriebene Modell leben. Dazu ist doch auch viel zu viel Romantik im Spiel. Und wäre dem so, würde sie selbst doch auch ihre sechsuelle Freiheit mit weiteren Männern genießen? Gerade viele Affarenfrauen sind doch aufs innigste bis abhängigste an den Affairenmann gebunden. Das hat aber doch nichts mit den von Dir beschriebenen Beziehungsmodellen zu tun.

31.03.2018 23:16 • x 1 #119


Mina88
auf den Punkt gebracht !

31.03.2018 23:32 • #120


A


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