Glückliche Affäre - wie kann ich sie schützen

Zitat von CleoK:

Ich habe genug Freunde, die sich sehr gerne in meiner Umgebung aufhalten.

Wissen diese Freunde eigentlich von deinem bevorzugten Lebensmodell und heißen es gut? Denn wenn ja, welche Tipps gaben sie dir bisher zum Erhalt deiner Affäre?

Zitat von CleoK:

ich habe um Rat gebeten

Das Problem ist hierbei das Publikum. Ich erinnere mich gut, als eine gute Bekannte eine Affäre hatte als sie unglücklicher Single war. Und ich erinnere mich an eine Freundin, die als glücklicher Single genau das wollte, was du hast. Beiden habe ich ins Gewissen geredet. Beide habe ich nicht verstanden, wie sie sich nur auf sowas einlassen können. Ich habe beiden den Rat gegeben, das zu lassen. Meine eigene Überzeugung würde mir einen anderen Rat verbieten. Affären sind verletztend. Immer für mindestens eine Person. Spätestens beim Auffliegen. Und je länger die Zeit bis dahin ist, desto zerstörerischer kann das sein. Das ist ein Tanz auf dem Vulkan. Heiß, aufregend, aber lebensgefährlich.

Zitat von CleoK:

Aber warum lasst ihr eure Ehen so schleifen?

Das ist eine bodenlose Frechheit und in höchstem Maße anmaßend! Du gehst dabei davon aus, dass alle Ehefrauen, die betrogen werden, selbst schuld sind! Hierzu sei auf meinen obigen Beitrag verwiesen. In gewisser Weise wäre ich froh, wäre ich selbst Schuld gewesen. Denn dann hätte ich eine Chance, das nicht zu wiederholen und hätte es selbst in der Hand!

Zitat von CleoK:

Und jetzt kommt das Argument es war doch alles so super und perfekt, kein Verdacht, dass etwas nicht stimmt.... Kann ich dir erklären: WEIL er mit der Affäre alles bestens kompensiert hat.

Und auch hier....es ist nicht überall gleich! Die Zeit seiner Affäre war die schlimmste in unserer Ehe! Ich habe gelitten wie ein Hund! Er war für mich unerreichbar! Ich war immer wieder kurz davor, mich zu trennen. Wir haben geredet, diskutiert, gestritten, die Trennung ausgesprochen, um uns anschließend wieder heulend in den Armen zu liegen und zusammen im Bett zu landen. Jedesmal hatte ich die Hoffnung, dass jetzt wieder alles gut würde, nur damit es in den kommenden Wochen wieder schlechter wurde. Das war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und für mich die Hölle. Warum ich mich nicht trennte? Weil ich immer wieder Momente mit ihm hatte, in denen ich den Mann sehen konnte, den ich geheiratet hatte. Und das ließ mich hoffen, dass ich nur Geduld haben müsste. Und ich wollte mir von unseren Kindern später nicht vorwerfen lassen, ich hätte nicht alles versucht.
EDIT: Ich hatte einen Verdacht. Ich sprach ihn auch an. Ich hatte sogar einen Verdacht, wer es ist. Und ich hatte wie ich später erfuhr Recht. Aber ich konnte es mir nicht vorstellen, dass diese Frau sowas mitmachen würde. Denn er hatte nur sehr wenig Zeit für sie. Und ich traute es ihm nicht zu. So jemand sei er nicht, glaubte ich. Und dann wollte ich es auch einfach nicht wahrhaben.

Zitat von CleoK:

Die Affäre gibt ihm den notwendigen Halt in der Ehe sich entspannt zu geben und der EF das Gefühl zu geben, dass alles bestens ist.

Nicht mein Mann! Siehe ️.
Er war entspannt, als er endlich die Kraft gefunden hatte, diese Affäre zu beenden. So entspannt, dass ich es spürte, ohne es zu wissen.
Bitte nicht alles über einen Kamm scheren. Es mag bei der Ehe deines AM anders sein. Aber genau wirst du da auch nicht reinschauen können.

Zitat von CleoK:

Es gibt immer Gründe weshalb Gefühle sich verändern.

Ja, die mag es geben. Aber wenn ich jemanden nicht mehr liebe, dann trenne ich mich.

Zitat von CleoK:

diese eingeschworene Gruppe an selbsternannten Gutmenschen

Ein Grund, warum ich in deinem Thread immer wieder meine Geschichte einwerfe, ist einerseits, weil ich nicht weiß, ob du mich zu dieser Gruppe zählst und andererseits weil mich solche Verallgemeinerungen wie oben erwähnt, echt ärgern.
Irgendwie habe ich da jedesmal das Bedürfnis zu reagieren.

Zitat von CleoK:

Die Geschichten die dem betrogenen EP aufgetischt werden, sind sicher von bester Qualität. Und weil der arme EM/EF ja quasi gezwungen wurde zur Affäre, wird dann die Verantwortung bei der Affäre gesucht.

Auch hier...Verallgemeinerung! Mein Mann musste mir nichts auftischen. Mich informierte (leider) die Ex-AF, die wütend war, weil er sie abgewiesen hatte und sie nicht ertrug, dass er ungeschoren davongekommen war. Er musste mich anschließend nicht mehr anlügen, da ich die schlimmsten Details bereits wusste. Und dass er der ist, der die Verantwortung zu tragen hatte, war ihm immer klar. Er schob nichts auf sie. Er machte mal einen gaaaanz kleinen Versuch in diese Richtung und ich reagierte entsprechend. Und wenn man ihm eine na@kte Frau auf dem Schoß festbinden würde, er hat die Finger von ihr zu lassen. Tut er es nicht, ist er der, der das so entschieden hat.

Zitat von CleoK:

Der Mann ist gut aussehend, hat Charisma und ist ein absoluter Frauen-Typ. Der hätte sicherlich keine Probleme irgendwo anzudocken.

Und genau deswegen wird er dich gerade mit wahnsinnig hoher Wahrscheinlichkeit auch betrügen. Womit wir wieder beim Punkt ankämen dass du Empathie für die Frau lernen musst, ob du es willst oder nicht. Wenn seine Frau verreist ist und du zeitgleich auch füllt die andere dann deinen Platz ein. Er wird auch wissen wie er das vor dir geheim hält. Davon handelt dein ganzer Threat wie halte ich etwas geheim und wie werde ich ein besserer Fuchs.

Es gibt kein Ich kann aus der Ehe nicht raus. Wir leben nicht im Mittelalter.
Ich komme aus einer dir sehr ähnlichen Situation. Ist allerdings schon einige Jahre her. Trotz den ganzen Unannehmlichkeiten, dem -von vorne, komplett bei Null anfangen- , kann man sich trennen. Man muss nur den Willen haben. Da gab es auch die Ungleichheiten beim Einkommen, gemeinsames Eigentum etc. Und trotzdem wurde gegangen. Unbequem aber wenn man WILL, zieht man es durch.

Alles Gute.

@alleswirdbesser so kann man sich auch immer suggerieren, gewollt zu sein.

Endet die Ehe, ist es wahrscheinlich dass nicht sie die Neue wird da es gar nicht passt und die Affäre auch beendet wird.

Normal stabilisieren Affären ja die Ehe. Hier soll die Ehe die Affäre stabilisieren.

@CleoK Dir geht es doch gar nicht darum dass betrogene es besser machen sollen, damit die Partner nicht weglaufen. Du nutzt diesen Zustand aus. Und da liegt eben schon deine Verantwortung.

Und wenn es so schlimm ist dass immer die AF/AM so böse sind: Warum ist das OK als Ausrede zu benutzen falls es bei euch auffliegt? Auch ein doppelter Standard.

Die Mittel diese Affäre schützen zu wollen mit einem Mann den du ja angeblich so gar nicht willst - das ist schon gruselig von dir. Ehrlich, so viel kälte kann selbst der beste S. auf Dauer nicht kaschieren.

Zitat von CleoK:

Sie ist ausschließlich das Opfer? Ja klar, das wünscht man sich. In der Ehe ist genug vorgefallen. Ich würde hier niemals darauf eingehen. Ich war selbst mehrmals bei Telefonaten dabei, wo ich mich für mein Geschlecht fremdgeschämt habe und es hat mich nicht verwundert, dass ein Mann sowas sicherlich nicht will.

Du schreibst sie hat Wertschätzung ihm gegenüber. Das passt nicht so dazu, Du hörst auch nur Bruchstücke von ihrer Konversation. So ändlich wie wenn einzelne Sätze von öffentlichen Leuten in einem anderen Kontext auftauchen, der Sinn war aber ganz anders. Ist sie nicht sauer wenn er wieder mal nicht rechtzeitig zuhause war und durch Deine Ablenkung vergessen hat Sachen zu besorgen? Im übrigen steht es ihm frei sich zu trennen wenn alles so furchtbar ist. Hat er aber nicht, wenn sie so furchtbar ist, wird sie auch nicht zögern in vor die Tür zu stellen, gut für ihn dann muss er sich nicht trennen. Allerdings ist dann sein Ruf in der Familie, Freunden und Bekannten sowieso dahin. Wenn er auf alles so bedacht ist, hätte er keine Affäre beginnen sollen.

Zitat von CleoK:

Was mich hier noch festhält, ist diese eingeschworene Gruppe an selbsternannten Gutmenschen, die aber so verblendet sind, dass sie selbst nicht merken wie bösartig sie sind.

Es gibt unzählige Beiträge, wo das Kartell, übrigens immer die Gleichen, die jeden Beitrag zerstören, der ihnen nicht passt.
Sie sind hier die Platzhirschen, vielleicht sind sie Admin und nehmen sich deshalb diese Rechte heraus. Ich weiß es nicht, mit was dieser Egoismus gefüttert wird.

Oh, CleoK etwas heftig, Du tust mir leid wenn Du Deine Lebensweise so, stark verteidigen musst. Das tönt eher wie wenn Du zutiefst gekränkt bist. Du weisst natürlich selbst, Dein Weg ist nicht der Beste deshalb reagierst Du so, ich habe recht Mitleid mit Dir. Jedoch als Opfer würde ich nur sagen von Dir selbst.
Ich hatte 2x schon die Chance einen verheirateten Mann als Affäre zu haben, die wollten sich nach einiger Zeit auch trennen. Habe aber mich immer dagegen entschieden, nicht aus „Moral“, sondern, habe mir vorgestellt die würden mich nach einiger Zeit auch so behandeln wie ihre EF. Das fand ich nicht so prickelnd.
Diese AM haben aber meistens Probleme mit sich selbst, können sie nicht alleine lösen.Das Problem sind nicht die EF sondern diese armen Männer die nicht wissen wie sie, die Beziehung interessanter gestalten können, die erwarten von ihren Partnerinnen, dass sie sie glücklich machen und tragen nicht viel dazu bei. Das liest man hier immer wieder, die drehen sich nur um sich selbst und kriegen nichts gebacken. Deiner sagt ja auch er möchte wieder verliebt sein. Trägt aber 0 dazu bei.

Zitat von alleswirdbesser:

Je schlechter die Ehe…

Dieser Mann lässt sich von seiner Frau schlecht behandeln. Das kann man mit meinem gut aussehenden charismatischen Mann nur dann machen wenn er einen wirklich liebt. Er legt sich auch ins Zeug für seine Ehefrau und hat nie das Gefühl sie endlich glücklich machen zu können. Welcher gut aussehende, kluge, charismatische Mann macht so etwas? Der liebende?

Womit wir wieder bei einer 08/15 Affaire gelandet wären. Am Ende ist es doch irgendwie immer das gleiche Drehbuch. Das kann man sich nicht schön reden. Man sollte einfach aussteigen oder von vorn herein niemals auf so etwas einlassen.

Zitat von Trust_him:

Er sagte damals selbst, das alles hatte nichts mit mir zu tun.

Ganz vorsichtig gefragt: hast du ihm das geglaubt?

Zitat von Trust_him:

Unsere Ehe war damals nicht glücklich, weil er nicht glücklich war in seinem Leben.

Er wird seine Unzufriedenheit doch erkannt haben? Klingt nach einem gewissen ausgebranntem Zustand. Aber warum tut man sich dann den Stress mit einer Affäre an. Weil es ist Stress.

Zitat von Trust_him:

Was hätte ich also machen sollen, um seine Affäre, zu der er und sie sich entschieden hatten, zu verhindern? Mein Mann beantwortete mir diese Frage: Nichts! ....meine Reaktion damals: 'Sehr unbefriedigend diese Antwort.

Das verstehe ich sehr gut. Das wäre es für mich auch. Er hat sich anscheinend hinter einer Mauer vergraben und wollte mit den klaren Argumenten nicht herausrücken. Aber warum?

Zitat von Trust_him:

Das ist für jemanden wie mich, der die Dinge gerne selbst in der Hand hat, eher schwierig. Denn genau hier fängt das Vertrauen an.

Auch das sehr gut verständlich und ich bewundere dich für deine Kraft und dein Durchhaltevermögen diese Beziehung wieder zu optimieren. Es ist ein schweres Stück Arbeit, zumindest klingt deine Beschreibung danach.

Was dich zu der EF meines AM sehr wohl unterscheidet. Mein AM hat mir am Anfang unserer Affäre, die zu dem Zeitpunkt noch sehr körperlich war, immer wieder gesagt, dass er sich wieder gegenseitige Wertschätzung wünschen würde. Es würde nicht an ihm liegen (so sagte er es), weil er es an jedem Punkt es für die sinnvollste Lösung finden würde, wieder eine zufriedenstellende Beziehung zu führen. Es ist bei ihm nicht nur die Ehe, sondern auch Kinder und als wichtiger Punkt die Firma.

Zitat von alleswirdbesser:

Ein Mann geht, ein Feigling betrügt und präsentiert sich als Opfer.

Das ist schlichtweg nicht richtig. Er hat sich niemals als Opfer präsentiert. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass er seine Frau trotzdem sehr liebt. Vielleicht geht er deshalb nicht? Er hat Defizite und sie schaffen es in der Ehe nicht, diese Defizite, die anscheinend beidseitig bestehen, zu beheben.
In mich ist er vielleicht verliebt aber seine Frau liebt er - so zumindest meine Einschätzung.