Das freut mich sehr für dich.
Ich glaube, ich hätte das letzte Jahr ohne Trost nicht überstanden, ich war oft dran aufzugeben. Irgendwie war alles zu viel- meine Ehe war ja schon ziemlich durch, meine Kinder auf einmal alle ausgezogen , die Beziehung die ich angefangen hatte sozusagen zuende weil er sich nicht zwischen seiner Frau und mir entscheiden konnte, die Katze gestorben und meine Mutter auf einmal ein Pflegefall. Der Jackpot.
Und dann hab ich angefangen mein angefangenes Bilderbuch zu illustrieren , Abend für Abend. Es war eine Geschichte über eine Schwalbe und einen Eichelhäher und alles musste realistisch genau gemalt werden. Das war wie Meditation. Und noch bisschen genauer und noch bisschen mehr. Ich hab viel nachgedacht wie wunderbar Natur ist , wie durchdacht und unbegreiflich schön. Und wie tröstlich. Und he- wie toll, dass ich das kann. Und noch bisschen mehr Bilder und Details. Ich hab manche Nächte fast durchgemalt, wurscht, ich konnte eh nicht schlafen.
Ich war oft so erfüllt von Frieden und Dankbarkeit dabei. Dass es so schöne Geschöpfe gibt. Und Farben. Und solche Landschaften.
Ist das auch eine Form des Glaubens? Wenn ja , hat mich der gerettet, wenn man so will.
13.04.2017 22:40 •
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