Hallo Ihr Lieben,
möchte Euch von meinem Problem, meinem Weg und meiner Hoffnung erzählen und würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure
Meinung sagt. Vielleicht hat ja von Euch jemand eine gleiche
Situation schon erlebt und kann mir seine Erfahrungen, Wege und Chancen mitteilen.
Ich bin mit meiner Freundin seit gut 14 Monaten zusammen und wir führen eine Fernbeziehung.
In dieser Zeit ist mir bewußt geworden, daß mein Trinkverhalten, welches durch mein langjähriges Vereinsleben quasi zur Gewohnheit geworden ist und bei mir auch schon verbale Aggressionen ausgelöst hat, ein Problem ist, welches behandelt werden muß.
Ich muß zu meinem Trinkverhalten erklären, daß ich auschschließlich in meiner vertrauten Umgebung ein solches Trinkverhalten aufzeige. Ich trinke weder daheim, noch trinke ich regelmäßig, aber wenn ich in meiner vertrauten
Umgebung bin, finde ich oft kein Ende !
Dieser Alk. führt natürlich dazu, daß ich die Kontrolle verliere und wenn ich gereizt werde, er auch verbale Beschimpfungen hervorruft und zuletzt auch dazu geführt hat, daß ich meine Freudin angefaßt habe!
Seit gut 6 Monaten habe ich die Ernsthaftigkeit dieses Problems erkannt und bin seitdem in therapeutischer Behandlung. In dieser Zeit ist es allerdings 3mal zu einem verbalen Rückfall und wie geschildert zu dem Handgriff gegenüber meiner Freundin gekommen.
Ich muß ehrlich sagen, daß es irgendwie der Versuch war die Grenzen zu finden(auch auf Anraten des Therapeuten), weil ich mich wirklich nicht in jener Situation befinde, wo eine kleine Menge zu diesen Reaktionen führen würde bzw. bereits geführt hat. Es war immer dieses Nonstop-Trinken !
Nachdem der letzte Rückfall nun gut 2 Monate zurückliegt und meine Freudin und ich uns seitdem nicht mehr gesehen haben und erst zweimal miteinader gesprochen haben und Sie mir mitgeteilt hat das Sie im Moment noch Zeit braucht und noch verletzt ist, kommt bei mir natürlich das Gefühl hoch, ob es noch eine Chance für uns gibt !?
Ich muß dazu sagen,daß ich wirklich seit dem letzten Rückfall richtig konsequent bin und schon insgesamt 6 verschiedene Anlässe überstanden habe, das ich mich vollaufen lassen muß ! Ich bin fest davon überzeugt, daß ich es endlich verstanden habe, was mir gut tut und was mir schadet ! Habe den richtigen Weg gefunden ! Und das schöne ist, ich fühle mich gut dabei, es sind keine leeren Versprechungen mehr gegenüber meiner Freundin und mir selbst, sondern es sind Taten !
Sie hat natürlich Kontakt zu meinem Freundeskreis und informiert sich auch über mich und bekommt schon durch meine Freunde mit, was ich tue und auf welchem Weg ich mich befinde.
Meine Frage ist nur, wird Sie sich davon überzeugen lassen oder trägt Sie zuviel Sorge,Kummer und Angst mit sich rum?
Wie komme ich an Sie wieder ran und kann Ihr meine positiven Ergebnisse, welche ich auch weiterhin in meiner Therapie erfahre, mitteilen ?
Wisst Ihr, ich habe den richtigen Weg eingeschlagen, aber dennoch ist diese Situation auch neu für mich und ich weiß nicht so recht, wie ich mich Ihr gegenüber verhalten soll bzw. wie Sie wohl denkt und fühlt ?
Ich muß noch dazu sagen, daß Ihr Vater Alk. war und Sie natürlich in dieser Richtung stark vorbelastet ist.
Ich liebe Sie aber so stark, daß ich mein Problem unbedingt für mich und für uns in den Griff bekommen möchte bzw. ja schon auf dem besten Weg bin in die ganze Sache Stabilität reinzubringen.
Sie hat mir nur mitgeteilt, daß Sie sich melden wird, aber noch nicht den Zeitpunkt weiß, weil Sie sich noch schlecht fühlt. Sie holt sich aber weiterhin Info's bei meinen Freunden ein. Ist das ein gutes Zeichen ? Gibt es noch eine
Chance auf einen Neuanfang, wobei keiner bislang das Wort Trennung in den Mund genommen hat!
Wird Sie mir wieder vertrauen können, wenn Sie von meinen positiven Schritten und Erfolgen erfährt ?
Wer von Euch keine meine Gefühle und Gedanken nachvollziehen bzw. kann sich in die Gefühlswelt meiner Freundin hineinversetzen ? Vielleicht auch aus eigenen Erfahrungen !
Seht Ihr noch eine Chance ?
Liebe Grüße
Pitt
07.07.2002 20:45 •
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