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Gibt es noch Hoffnung?

Anni12345
Hallo, nach langem Mitlesen, habe ich mich entschieden auch meine Geschichte zu erzählen.
Ich habe mich vor fast 2 Jahren von meinem Partner getrennt. Wir waren 10 Jahre zusammen. Die Trennung zog ich durch, weil ich mich vernachlässigt von ihm fühlte. Nach meinem Auszug hatten wir aber weiterhin ein beziehungsähnliches Verhalten. Jede Woche getroffen, S., etc.
Er hat mir auch meine ganze Wohnung renoviert nach meinem Auszug.
Wir beide konnten nie darüber sprechen, wie sehr uns die Trennung wehgetan hat. Ich litt und wartete auf ein Zeichen von ihm. Ich war auch einfach blind. Es kam wie es kommen musste, er bandelte mit seiner Arbeitskollegin an. Mit der ist er jetzt seit einigen Monaten zusammen. Am Anfang trafen wir uns weiterhin und es war ein ewigen Hin und Her. Ich beendete es. Der Rosenkrieg brach aus zwischen uns. Über Monate Beschimpfungen. Dazwischen schrieb ich ihm ein Brief und erklärte das erste Mal, warum ich mich trennte. Er meldete sich sofort und sagte mir, er wäre zusammengebrochen und leidet unter der Trennung. Wir trafen uns und verbrachten 24h miteinander. Er fragte mich auch, ob wir irgendwann wieder zusammenfinden. Ich schwieg. So verletzt war ich. Der Rosenkrieg ging weiter.
Bis vor 2 Tagen als ich ihn anrief. Wir blockieren uns überall gegenseitig. Das erste Mal seit Monaten gab es ruhiges Gespräch. Ich konnte ihm sagen, dass ich ihn noch liebe und er mir das Herz gebrochen hat. Er sagte, für ihn sei mit der Trennung seine Welt zusammengebrochen und dass er niemals gegangen wäre.
Weiterhin meinte er aber, er habe sich schon so distanziert von mir, dass er in der Lage ist mit der anderen zusammen zu sein. Ich bin verzweifelt. Er meinte, er hat Angst, dass diese Verletzungen nie wieder gutgemacht werden können. Wir können uns nie wieder vertrauen.

Ich liebe diesen Mann. Ich kann mein Leben ohne ihn führen, brauche ihn nicht. Aber ich liebe ihn. Sehr sogar. Er ist mein Partner, die andere Hälfte.
Was soll ich nur tun? Ich leide ohne ihn. Das Herz ist wirklich gebrochen.

Vielen Dank

10.10.2019 16:40 • #1


E
Du machst also Schluss, obwohl du ihn liebst, und dann beschwerst du dich?

Du merkst im Moment selber, wie schmerzhaft Gefühle sein können, das muss ich dir also nicht mehr erklären. Ich mache Niemandem einen Vorwurf, der sich trennt, aber das einem Menschen anzutun, und dann zu erwarten eine Beziehung könnte noch funktionieren... Du hast es selbst gesagt: Schwierig.

Es gibt leider Dinge, von denen erholen sich Beziehungen nie wieder

10.10.2019 17:14 • x 1 #2


A


Gibt es noch Hoffnung?

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Anni12345
Ja, ich habe mich getrennt. Weil es sehr verfahren war. Ohne diesen Abstand hätte es das nie gegeben.
Es ist auch nicht verwerflich. Menschen machen Fehler. Wenn du so unfehlbar bist, kann man dir ja nur gratulieren zu dem perfekten Dasein.
Aber wenn man jung zusammenkam mit 22 und sich dann mit 30 das Leben entscheidend ändert, verliert man auch die wichtigen Dinge aus den Augen.

10.10.2019 17:19 • #3


NurBen
Zitat von Anni12345:
Ich liebe diesen Mann. Ich kann mein Leben ohne ihn führen, brauche ihn nicht. Aber ich liebe ihn. Sehr sogar. Er ist mein Partner, die andere Hälfte.
Was soll ich nur tun? Ich leide ohne ihn. Das Herz ist wirklich gebrochen.

Und für diese angebliche Erkenntnis brauchtest du 2 Jahre ?
Wäre keine andere Frau im Spiel, wäre dieses Halbherzige so weiter gegangen.
Nein, ich denke, das hat nicht viel mit Liebe zu tun. Sonst hättest du viel früher die Initiative ergriffen.
Du bist nicht mehr seine Priorität und das stört dich.

10.10.2019 17:35 • x 1 #4


Anni12345
Ich habe keine 2 Jahre gebraucht. Nach meinem Auszug haben wir quasi da weitergemacht, aber nie darüber geredet. Beide nicht. Mir war immer klar, dass ich ihn liebe. Das hat nichts mit der anderen zu tun.
Scheinbar sind hier alle total verbittert oder kennen nur geradlinige Lebenswege. Glückwunsch

10.10.2019 17:39 • x 1 #5


E
Ich wollte dir keinen Vorwurf machen, die Nachricht klang vielleicht fieser als sie beabsichtigt war... Ich bin ja auch hier, weil ich verletzt wurde, und deswegen kann ich eben auch verstehen, dass es für deinen Freund hart war.

Fehler hab ich sicherlich auch, ich habs verbockt, wurde nicht grundlos verlassen - Genau so wenig wie dein Freund.

Vielleicht hast du damals nicht damit gerechnet, dass du dann nicht drüber hinweg kommst...

Verlassen zu werden ist halt echt schlimm - Es ist fast so wie geschlagen zu werden, nur dass man nichtmal wütend sein kann weil es das gute Recht von Jedem ist eine Beziehung zu beenden. Wenn man sich dann auch noch selbst die Schuld gibt...

Ich bin in ein wirklich tiefes Loch gefallen als ich meine vorletzte Trennung von vor 2 Jahren hatte - Inzwischen habe ich eine nächste Trennung von einer kürzeren Beziehung (knapp 1 Monat) - Wenn damals aufeinmal die Ex von damals zurück gekommen wäre, die ich sehr geliebt habe, hätte ich mich denke ich trotzdem für die Neue entschieden, vor allem aus Angst, wieder verletzt zu werden.

Ich denke ich kann deinen Freund schon nachvollziehen und er liebt dich bestimmt noch, will aber wohl nicht das Neue kaputt machen für eine Frau die ihm schonmal so weh getan hat. Deine einzige Chance ist es, ihm zu beweisen, dass du ihn nicht nochmal verletzt - Aber bitte nur, wenn du dir dieser Sache wirklich sicher bist. Ich habe nämlich die Befürchtung, du willst ihn nur nicht als Option verlieren, nach Liebe klingt das nicht.

10.10.2019 17:40 • x 2 #6


NurBen
Zitat von Anni12345:
Ich habe keine 2 Jahre gebraucht. Nach meinem Auszug haben wir quasi da weitergemacht, aber nie darüber geredet. Beide nicht. Mir war immer klar, dass ich ihn liebe. Das hat nichts mit der anderen zu tun.

Ich denke dir hat das beziehungsähnliche Verhalten -wie du es genannt hast- gefallen, Sonst würde man nicht 2 Jahre so vor sich hindümpeln
Denn du hattest im Hinterkopf, dass du die Trennung jederzeit widerrufen kannst.
Jetzt ist dort eine neue Frau in seinen Leben und du realisierst gerade schmerzlich, dass der Zug abgefahren ist.

10.10.2019 18:40 • x 3 #7


Anni12345
Er ist für mich keine Option. Er ist mein Lebenspartner.
Ich bin damals gegangen, weil ich nicht mehr weiter wusste. Ich war mit mir selbst auch sehr überfordert durch einen Lebensumbruch und durch Todesfälle in der Familie. Auch er kam nicht mehr an mich ran. Wir drehten uns im Kreis und je mehr Nähe aufkam, desto schlimmer wurde es. Denn es wurde ja einfach nicht thematisiert.

Ich bin tatsächlich ratlos, was ich machen soll, um ihm das zu zeigen. Worte sind Schall und Rauch. Es müssen Taten her.

10.10.2019 18:46 • #8


Anni12345
Zitat von NurBen:
Ich denke dir hat das beziehungsähnliche Verhalten -wie du es genannt hast- gefallen, Sonst würde man nicht 2 Jahre so vor sich hindümpeln
Denn du hattest im Hinterkopf, dass du die Trennung jederzeit widerrufen kannst.
Jetzt ist dort eine neue Frau in seinen Leben und du realisierst gerade schmerzlich, dass der Zug abgefahren ist.



Ganz ehrlich, wo ist dein Problem? Anscheinend bist du so verbittert, dass du deinen Frust an anderen auslassen musst. Sehr unliebenswürdig.

10.10.2019 18:48 • x 1 #9


E
Was mir aufgefallen ist: du bist Erneut hier ziemlich schnell scharf angegangen, obwohl der Beitrag doch hilfreich gemeint war.
Ist da vielleicht auch ein Problem in der Beziehung gewesen, eine gewisse Tendenz zur Überreaktion?

10.10.2019 18:51 • x 1 #10


Nachtlicht
Zitat von Anni12345:
Die Trennung zog ich durch, weil ich mich vernachlässigt von ihm fühlte. Nach meinem Auszug hatten wir aber weiterhin ein beziehungsähnliches Verhalten. Jede Woche getroffen, S., etc.


Also gab es eigentlich keine Trennung, sondern eher eine Lockerung der Beziehung?

Zitat von Anni12345:
Ich litt und wartete auf ein Zeichen von ihm.


Worunter genau hast du denn gelitten, und was für ein Zeichen hätte das sein sollen?

Zitat von Anni12345:
Mit der ist er jetzt seit einigen Monaten zusammen. Am Anfang trafen wir uns weiterhin und es war ein ewigen Hin und Her.


Bedeutet das, dass er seiner neuen Freundin mit dir fremd gegangen ist?

Das liest sich alles nach einer Beziehung mit sehr wenig tragfähigem Hintergrund. Als sei es primär das Drama, das euch aneinander bindet, weil es sonst nicht wirklich etwas sinnvoll bindendes gibt.

10.10.2019 18:56 • x 1 #11


NurBen
Zitat von Anni12345:
Er ist für mich keine Option. Er ist mein Lebenspartner.

Ich lese gerne zwischen den Zeilen und frage mich, was denn in den 2 Jahren passiert ist.
Merkwürdigerweise fängst du erst an mit ihm Klartext zu sprechen, als eine neue Frau ins Spiel kommt.
Siehe:
Zitat von Anni12345:
Dazwischen schrieb ich ihm ein Brief und erklärte das erste Mal, warum ich mich trennte

Dafür hattest du 2 Jahre Zeit. Wenn er wirklich dein Lebenspartner wäre, hättest du schon viel früher etwas dafür getan.

10.10.2019 19:29 • x 1 #12


Anni12345
Zitat von NurBen:
Ich lese gerne zwischen den Zeilen und frage mich, was denn in den 2 Jahren passiert ist.
Merkwürdigerweise fängst du erst an mit ihm Klartext zu sprechen, als eine neue Frau ins Spiel kommt.
Siehe:

Dafür hattest du 2 Jahre Zeit. Wenn er wirklich dein Lebenspartner wäre, hättest du schon viel früher etwas dafür getan.



Na, wenn du meinst, dass alle so funktionieren, dann ist ja alles in Ordnung.

10.10.2019 20:20 • #13


E
.....und wieder ist sie da, diese beleidigte, eingeschnappte Reaktion auf hilfreiche Beiträge,
Warum?

10.10.2019 20:29 • x 3 #14


Anni12345
Zitat von LouiZa:
.....und wieder ist sie da, diese beleidigte, eingeschnappte Reaktion auf hilfreiche Beiträge,
Warum?


Wo bitte ist das denn hilfreich?

10.10.2019 20:56 • #15


A


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