Das freut mich wirklich Es ist schön so etwas zu lesen.
Meine Cousine sagt auch zu mir, nach jedem Tief kommt ein Hoch. Wenn man nur endlich in dem Hoch wäre.
Es passiert einfach zu viel. Immer wenn es einmal Bergauf geht, bekomm ich gleich den nächsten Schlag!
Letze Woche starb nun meine Schwiegermutter mit 59 Jahren. Sie ist für mich schnell zu einem Mutterersatz geworden. Ich war 13 Jahre teil dieser Familie. ( Meine eigenen Eltern leben noch, aber zu meinem Vater habe ich seit 5 Jahren keinen Kontakt, zu meiner Mutter seit 2 Jahren.)
Und ihr Verlust sitzt tief. Damals kurz nach der Trennung sagte sie, ich wäre immer willkommen. Sie machte sich sogar schon Gedanken um einen neuer Partner, der einfach auch gut zu meinem Sohn sein sollte.
Habe bis heute einen Schlüssel zum Haus. Nie hat sie mir das Gefühl gegeben, nicht mehr zur Familie zugehören. Ich hätte immer langkommen können, wenn ich wollte.
Nun fehlt auch sie. Und bei ihr ist es endgültig. Und ich muss wieder stark sein für den Zwerg. Er geht mit dem Verlust natürlich anders um als wir, aber dennoch war sie für ihn alles. Er hat gerne bei ihr Urlaub gemacht. Sobald Oma da war, war ich abgeschrieben. Konnte mich in die Ecke setzen und wieder in Ruhe ein Buch lesen.
Meinem Opa geht es auch nicht gut, hier rechne ich damit, dass ich da dieses Jahr den nächsten Schlag bekomme. Sicher kann ich froh sein, dass ich in meinem Alter noch einen Opa habe, aber vor diesem Tag graut mir seit Jahren. Aber er knallt dem Sensenmann immer wieder die Tür vor der Nase zu. Er hat noch soviel positive Energie, auch wenn seine Gesundheit ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Es werden einfach mir wichtige Personen (aus der Familie) in den nächsten Jahren gehen.
Sicher bemitleide ich mich gerade selbst extrem, aber mal eins Schwäche zeigen, darf man.
Es ist einfach zu viel passiert im letzten 3/4 Jahr. Irgendwann hat man keine Kraft mehr.
04.04.2017 11:59 •
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