Hallo zusammen
Ich lese hier immer wieder mit und hatte vor einem Jahr auch mal meine Geschichte aufgeschrieben. Ich bin 40 Jahre alt und habe mit meinem Ex zwei Kinder. Mein Ex ist vor einem Jahr ausgezogen, es war irgendwie total schwierig geworden. Er ist ein sehr freiheitsliebender und intensiv lebender Mann. Mir fiel es oft schwer ihm diese Freiheit zu geben, da ich das Gefühl hatte ihn nicht viel zu sehen. Dazu muss ich sagen, dass er sehr unregelmäßig arbeitet, auch nachts und am Wochenende. Ich arbeite ebenfalls und wenn er dann Spät- oder Wochenendschicht hatte, war ich unter Umständen lange mit den Kindern allein. Psychisch ging es mir dann längere Zeit nicht so gut. Ich war total erschöpft und dachte mir immer, dass wird schon wieder. Es gab dann immer mehr Streit, der lauter wurde und wo wir beide mehrfach äusserten, dass es reicht. Schließlich zog er aus. Mit der Distanz ging es sehr gut, wir haben, so weit ich da für ihn sprechen kann, beide noch Gefühle. Wir haben jetzt also ein Jahr sehr beziehungsähnlich verbracht. Das Problem ist, er fühlt sich immer wieder von mir zurück gestossen und ich mich von ihm. Auf meine Frage, was wir denn nun sind, kann er mir nocht antworten. Er hat sich, so wie es sich anhört auch in der Beziehung immer wieder von mir zurückgestossen gefühlt. Zu dem bin ich sehr ungeduldig und dränge immer wieder auf eine Antwort über unseren Beziehungsstatus. Mir macht das Mühe. Ich hab immer noch sehr starke Gefühle für ihn und wünschte mir, er käme zurück.
Ich ziehe mich oft zurück, weil ich so Angst habe verletzt zu werden. Als wir uns trennten, hat er schon beinahe etwas mit einer Kollegin angefangen, hat es dann aber sein lassen, da er sich bewusst wurde, dass dies nur ein davon laufen wäre. Jetzt hat er mir gesagt, dass er jemanden kennengelernt hat, den er sehr mag, mehr sei da aber (noch) nicht.
Für ihn sei es sehr schwierig. Immer wenn wir es eehr gut hätten würde sich jemand von ums zurück ziehen. Jedes Mal verliere er mehr die Hoffnung, dass es wieder gut werde. Er sagt mir, es fehle ihm in diesen Rückzugszeiten die Nähe, er will mehr S.. Ich könne ihm das nicht geben. Im Gegenzug haben wir eine wirklich gute Vertrauensbasis, können über alles reden.
So jetzt komm ich zu meiner Frage, die mich so beschäftigt: kann man langfristig gar nicht mit einer Person glücklich werden? Ist es nicht normal, dass sich Gewohnheit mit einschleicht? Der Partner nicht auf allen Ebenen genügen kann? Muss er das überhaupt?
Gibt es hier im Forum Leute in einer ähnlichen Situation? Wie geht ihr damit um? Ich kann nicht glauben, dass wrnn man jemanden liebt, es keine Möglichkeit für ein Zusammen geben soll.
Ich bin Euch für Eure Antworten sehr dankbar.
Alles Liebe
Kaktusblüte
07.05.2016 23:18 •
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