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Gibt es eine "3 Chance" ? Helft mir bitte!

B
Na, das kling ja alles sehr gut.

Und du hast völlig recht: ein Neuanfang kann durchaus gelingen.
Wenn es ein wirklicher Neuanfang ist und nicht nur eine Fortsetzung.
Wenn du die alte Beziehung wirklich verarbeitet und abgeschlossen hast, erst dann ist Platz für eine neue.
Dann kann es auch der alte Partner sein, dafür gibt es wie du sagst genug Beispiele.

Dann wünsche ich mal viel Spaß beim Fernsehabend.
Das mach ich jetzt auch!

15.01.2014 19:39 • #16


R
Hallo, Ben,
heute hatte ich Zeit wieder nachzudenken.
Mir ist das Gespräch von gestern durch den Kopf gegangen. Hätte ich ihm alles erzählen sollen, was so bei mir los ist? Na, ich hab auf meinen Bauch gehört, also war es sicher besser, dass ich es nicht getan habe. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er reden wollte und ich hab ihn so abgeblockt, aber nett, versteht sich.
Die Trennung verarbeite ich jetzt großartig, hab da einiges gelesen, es kommt wirklich auf die Sichtweise an. Und wenn man sich selbst verzeihen kann, man hat ja auch Fehler gemacht, begibt man sich auf die Ebene des anderen und versteht ihn. Und somit kann man auch ihm verzeihen. Ich würde ihm so gern erzählen, was mir so alles passiert ist und wie ich endlich aufgewacht bin und jetzt mein Leben in die eigenen Hände nehme. Es ist so toll und er wäre stolz auf mich, weil er mich immer stark machen wollte und motiviert hat. Aber diese Schwäche liegt leider in meiner Kindheit begründet und er hätte nie etwas ausrichten können. Erst jetzt als ich schon kurz vorm Springen war, zerrte ich mich an den Haaren aus dem Sumpf, das konnte nur ich selber tun. Und es ist ein erhebendes Gefühl endlich was auf die Reihe zu bekommen. Ohne Hilfe von anderen, die einen immer nur beschützen wollen oder müssen, weil ich es nur so habe raushängen lassen.
Naja, es wird, ich fühle mich toll und meine Töchter sind da und ich habe noch meine alte Mutter, mit der ich viel aufarbeite. Sie findet das auch Klasse. Sie ist taff und stark und sicher habe ich auch was von ihr mitbekommen, obwohl sie die erste in meinem Leben war, die mir nichts zugetraut hat und somit immer beschützte.
Lieber Ben, ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel?
Bis bald, Regina.

16.01.2014 15:21 • #17


A


Gibt es eine "3 Chance" ? Helft mir bitte!

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B
Hallo Regina,

in deinem letzten Post stecken so viele wichtige Erkenntnisse.
Wie grundlegend wichtig es ist, zu verzeihen. Auch sich selbst!
Welche Stärke entsteht, wenn man ein Problem selbst löst.
Und das am Ende nur die Probleme wirklich vollständig bewältigt sind, die du selbst überwunden hast.

Das meine ich auch mit meiner Warnung vor einem zu schnellen Neuanfang.
Ich glaube du bist noch auf dem Weg.
Wenn du die Beziehung zu früh wieder aufnimmst könnte es sein, dass du deine Stärke und deinen Mut wieder verlierst.
Du könntest in dein altes Muster zurückfallen und dich wieder auf den Schutz und die Hilfe von anderen verlassen.
Wenn du schreibst, dass du es ihm so gerne erzählen würdest und dass er stolz auf dich wäre, glaube ich herauszulesen, dass du dir diese Bestätigung und Anerkennung wünschst. Ich glaube, das musst du noch überwinden. Du bist selbst eine starke Frau die vieles erreicht hat. Du brauchst das Lob anderer nicht um dir deiner selbst bewusst zu sein.

Aber verlass dich da ganz auf dein Bauchgefühl.
Damit ist man meist am besten beraten.

16.01.2014 16:26 • #18


R
Hallo, Ben,
du hast Recht, ich bin verdammt stolz auf dem richtigen Weg zu sein. Und stimmt auch, ich brauche seine Anerkennung nicht.
Ich hatte gerade einen Termin bei der früheren Paarberaterin von uns. Als mein Mann Schluß gemacht hat, waren wir ja noch mitten in Therapie. Ich ging dann das erste mal alleine hin, vor 3 Monaten und sie sagte, ich kann solange kommen, wie ich es für nötig halte auch ohne Partner.
Ja, da war ich nun gerade und sie meinte auch, dass sich das alles toll anhört. In diesem Gespräch sagte ich ihr Ähnliches, was du mir jetzt geraten hast, dass ich noch eine längere Zeit brauchen werde für mich und dass ich die Zeit auch nicht teilen will, also auch nicht mit ihm. Das wäre eh zu früh, in einem halben Jahr könnte man das frühestens in Betracht ziehen. Sie stimmte mir zu und machte mir weiter Mut. Aber den habe ich, mir geht plötzlich jeder Tag so leicht von der Hand, das ist Wahnsinn. So schön kann das Leben sein, ich wußte es nicht besser. Auch das kann ich mir verzeihen. Und danke für das Kompliment, ich wußte bisher nicht, wie stark ich eigentlich bin.
Wie du so schreibst, merke ich, dass du wohl auch ein sehr emotionaler Mensch bist. Wir haben es schon manchmal nicht leicht. Aber auch das ist jetzt vorbei, wir können lieben, uns am allermeisten. Und das strahlen wir aus.
Unter welchem Titel finde ich denn deine Geschichte? Würde ich gern mal lesen, damit ich endlich weiß, wer der nette Schreiberling ist.
LG Regina

16.01.2014 19:24 • #19


F
Zitat von Ben80:
Wenn du schreibst, dass du es ihm so gerne erzählen würdest und dass er stolz auf dich wäre, glaube ich herauszulesen, dass du dir diese Bestätigung und Anerkennung wünschst. Ich glaube, das musst du noch überwinden.


Das finde ich einen interessanten Hinweis. Mir geht es auch so, dass ich mir wünsche, dass er sieht und wahrnimmt, was gerade mit mir passiert. Aber es stimmt. Solange man das auch (noch) für den anderen tut, ihm ein stückweit etwas beweisen will, ist man noch nicht weit genug.

Meinst Du, das hört auf und man kann irgendwann alles wirklich und ganz allein nur für sich machen, ohne zu überlegen, wie der andere das wohl finden würde? Ich meine jetzt nicht, sich mal was Gutes tun. Sondern alles im Leben für sich auf neue Beine stellen. Ich glaube, ich habe da noch ein ganzes Stück Weg vor mir.

16.01.2014 19:30 • #20


R
Freya,
ich glaube das dauert noch lange. bei mir zumindest. Ja, irgendwie tut man es noch nicht ganz für sich alleine. Da hast du Recht. Ich habe ihn immer im Kopf, aber es wird weniger. Im Moment bin ich ja auch so stolz auf mich und das ist ein gutes Gefühl. In Kürze habe ich noch nen neuen Job und das macht mich dann auch noch finanziell völlig unabhängig. Das ist so toll.
Es bewegt sich viel in unseren Leben und eines Tages werden wir spüren, dass wir das allein nur für uns getan haben, da werden uns dann die Männer zu Füßen liegen, wunschdenken... HiHi.
LG Regina.

16.01.2014 19:41 • #21


G
Regina, Freya, ich mache grade genau das selbe durch wie ihr. Habe mir ja auch professionelle Hilfe geholt und es klappt immer besser. Ich finde langsam zurück ins leben. Das ganze letzte Jahr war ich sozusagen nicht anwesend... Ich bin so stolz, dass ich so vieles schaffe. Und ich möchte ihm das jeden Tag so gerne sagen. Ich hoffe er sieht das irgebdwann. Und auch wie bei dir Regina, es kann bei mir auch nur einen Neuanfang geben, wenn ich den weg alleine gegangen bin! Und das dauert...

16.01.2014 20:06 • #22


B
Meine Schwiegermutter hat mir kurz nach der Trennung etwas gesagt, was ich damals völlig abgelehnt habe.
Jeder ist für sein eigenes Glück verantwortlich. Du nicht für ihres und sie nicht für deines
Mittlerweile habe ich erkannt, dass es genau so ist.
Mann kann sein Glück mit einem anderen teilen und im Gegenzug an dem Glück des anderen teilhaben; aber man darf sein Glück nicht von einem anderen abhängig machen.
Denn das führt für die eine Seite zur Abhängigkeit und für die andere zur Belastung.
Und beides darf eine gesunde Beziehung nicht sein.

Und Regina, meine ganze Geschichte gibt es hier noch nicht.
Dafür muss ich erst die Zeit und die Worte finden. Aber das kommt noch.
Ich gebe direkt Bescheid, wenn ich sie geschrieben habe.

16.01.2014 20:47 • x 1 #23


K
Liebe Regina,

bleib bei Dir und versuche Dir vorzustellenm einfach nur mal so für Dich, wie stellst du dir deinLeben vor ?

In 5 oder in 10 Jahren.
Du hast ja mit ihm eine lange Ehe geführt. Betrachte es wie ein Puzzle, was jetzt nicht mehr vollständig ist.
Dasjenige Puzzleteil, was das Bild vollständig gemacht hat, ist nicht mehr vorhanden.

Du fängst an es neu Zu sortieren, nach Farben und Formen.
Das sind die Bestandteile, die für Dich wichtig sind, die Dich glücklich machen, die Du brauchst, um Dich geliebt, verstanden und angenommen Zu fühlen.
Auf einmal wird es Zu einem wunderschönem, ganz anderem Bild, ist garkein Puzzle mehr, weil Du Dich und damit Deine Sicht und Dein Umfeld verändert hast,

Nun hat alles eine Relation Zu Dir,
Pass auf Dich auf,
sein geduldig mit Dir , gib Dir Zeit

Knus,

17.01.2014 22:44 • #24


R
Hallo Kiks,
danke für deine Post.
Ich habe wirklich in mich gehört und wollte raus finden, wie ich mich in 5 Jahren sehe. Ich sehe mich als tolle Frau Anfang 50, mit nem guten Job und einer harmonischen Beziehung. In dieser Beziehung respektiert man sich, liebt sich, ist füreinander da und doch hat jeder sein Leben. Kein Klammern, keine Abhängigkeiten.
Das ist mein Traum. Dazu brauche ich Geduld, ich weiß. Und diese werde ich
haben. Ich fühle mich wirklich gerade wie ein einem Heilungprozess, meine Seele heilt, mein Herz. Diese ganzen Erfahrungen, die ich derzeit mache, mit mir selbst, mit meinem Herz und Verstand, mit meinen Gefühlen das ist eine Heilung und nur, wenn er auch heilt, können wir einen Neuanfang starten. Wenn er es wollte. Leider denke ich viel zu oft daran, dass es so toll wäre, ihn das sagen zu können. Heute ist mal wieder so ein Tag. War ein komischer Sonntag, ich war mit mir allei, eine Freundin war nur vormittags hier, sie ist Psychotherapeutin, sie meinte, dass er eben auch heilen muß und nicht nur den Verstand einsetzen. Sie ist diejenige, die glaubt, dass er sehr verletzt ist von meinem Geklammer und Gemecker und er zu stolz wäre, mir seine Liebe zu gestehen, auch wenn er Schluß gemacht hat. Und sie glaubt, dass es bei ihm auch noch lange nicht abgeschlossen ist. Sie hat derzeit keinen Kontakt zu ihm, hat mir sein Geburtstagsgeschenk gebracht... Das werde ich dann, über meine Tochter, ihm zukommen lassen. Nächste Woche ist ja besagte Party meiner Tochter, wo ich ihm, hoffentlich, mal sehe. Oh, ich vermisse ihn heute wieder so.
Meine Freundin rät mir ganz viel für mich zu tun, mich eben sehr lieb zu haben. So hast du mir ja auch geraten. Und das werde ich auch weiter tun. In reichlich einer Woche fahre ich für mindestens 3 Wochen in eine Reha. Ich habe es erst vor 4 Wochen beantragt und habe es gleich bewilligt bekommen. Ich freue mich sehr, weil da nicht nur Körper sondern auch Geist erholen können. Danach werde ich sicher schon ein ganzes Stück weiter sein.
Was meinst du Sollte ich ihn darüber informieren, dass ich nicht da bin, so rein als Info? Oder kommt das auch schon wieder hinterher rennen gleich? Ich denke mal, er freut sich aber über kleine Zeichen von mir. Och mann, ich hab einfach so ne Angst, dass er weg ist, für immer und ewig. Obwohl mehr weg, wie jetzt, geht ja schon gar nicht.
Danke fürs Lesen.
Ich freue mich über eure Zuschriften, auch von Ben! Da dieser Mann immer eine hilfreiche Meinung hat.
Tausend Dank und dicker Drück, Regina.

19.01.2014 19:03 • #25


B
Hey Regina,

danke für deinen letzten Satz!
Freut mich, wenn ich dir etwas helfen konnte.

Das mit der REHA würde ich ihm mitteilen.
Wie du schreibst, als neutrale Info.
Ich denke, es ist ganz sinnvoll, wenn er weiß, dass du ihn noch an deinem Leben teilhaben lassen möchtest.
Wenn die Einschätzung deiner Freundin stimmt (und davon gehe ich aus), wird es für ihn sicher auch ein wertvolles Zeichen sein. Ein Hinweis, dass du Probleme angepackt hast.
Und dass es sich lohnt, auf dich zu warten, bis du für einen Neuanfang bereit bist.
Außerdem gibt es zugleich ihm die Gelegenheit diese Zeit für eine eigene Reflektion zu nutzen.

Vor der Party deiner Tochter solltest du dich nochmal mit deiner Freundin unterhalten.
Die wird dir (denke ich) einige Tipps gegen können.
Denn du hast bestimmte Erwartungen, was an diesem Abend geschehen wird.
Du solltest auf jeden Fall einen Notfallplan haben.
Wie reagierst du, wenn deine Erwartungen nicht eintreten? Oder was ist, wenn du zu emotional wirst?

Kennst du die Geschichte mit dem Mann und dem Hammer?
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er Guten Tag sagen kann, schreit ihn unser Mann an: Behalten Sie Ihren blöden Hammer.
(ist von Paul Watzlawick)

Das darf dir nicht passieren. Aber ich denke, über diese Anfängerfehler bis du sicher schon raus.

Ich wünsche dir weiter alles Gute.
(Und an meiner Geschichte arbeite ich, kommt bald.)

19.01.2014 21:01 • #26


A
Hallo Regina,

am liebsten hätte ich dir gestern schon geantwortet, leider ist das vom Smartphone so kompliziert, dass ich es lies.

Du fragtst, ob es eine 3. Chance gibt. Wie Ben (der war es doch, oder) bereits schrieb, die Chance kommt - wenn sie kommen soll.

Du bist doch auf dem richtigen Weg, dich auf dich zu besinnen. Ein Neustart ist nur möglich, wenn ihr beide lernt, Vergangenes ruhen zu lassen und wirklich evtl. mit Hilfe einer erneuten Paartherapie und/oder Heilpraktiker weiter vorgeht.

Vielleicht kann ich dir ein wenig Mut machen. Wir waren auch 3 Mal getrennt. Und jede Trennung war auf seine Art und Weise schlimm. Den Boden hat´s mir weggerissen, als ich aus unserer Wohnung ausgezogen bin (früher sagte ich immer ausziehen musste).

Nach einer Weile rauften wir uns zusammen, aber es ging wieder schief. Er verließ mich ohne eine Ankündigung. Er war einfach weg, von jetzt auf gleich, kam aber dann irgendwann wieder...

Das 3. Mal, da waren wir bereits in der Paartherapie, hatten aber gerade mal 2 Gespäche gehabt, brauchte er beim 2. Termin plötzlich eine Auszeit von 2 Wochen. Anschließend sollte ein Zwiegespräch stattfinden auf neutralem Boden. Er fragte kurz vor dem Gespräch per Mail an, wie ich zur Sache stehe und dass es in seinen Augen kaum Sinn machen würde, weil er einfach leer sei und derzeit keine Perspektive sehen würde.

Ich war so unfassbar verletzt und habe nicht mal mehr geantwortet. Stattdessen habe ich mich die ersten Wochen dermaßen in Selbstmitleid gesuhlt. Nach einiger Zeit wurde mir dann bewusst, dass ich ganz alleine für meine Zufriedenheit verantwortlich bin und nicht er oder jemand anderes. Dass ich meine Mitte wiederfinden muss, um mir selbst dauerhaft ein treuer, verlässlicher Freund zu sein. Um selbst Liebe geben zu können und auch empfangen zu können...

Und diese Zeit nahm ich mir. Wir hatten all diese Zeit keinen Kontakt. Nicht mal über Bekannte habe ich etwas erfahren (wollen). Einfach nur abschließen und bei mir selbst bleiben. Die Schmerzen und Verletzungen aus den vergangenen 5 Jahren aufarbeiten und zu hinterfragen WAS mich da so umtreibt, wieso ich nicht verzeihen konnte. Welche Gefühle in mir geweckt werden und wie ich sie innerlich kompensieren kann...

Und dann, einige Monate später kam Samstagabends eine E-Mail von ihm. In dieser bat er mich um eine Aussprache. Dass wir es gegenseitig aussprechen können, dass Schluss ist. Wir haben uns ohne ein Gespräch getrennt... Damals habe ich völlig wider meiner Natur gehandelt und ihm geschrieben, dass ich darüber nachdenken werde. Dass ich es noch nicht wüsste, das Einzige was ich wüsste wäre, dass ich ihn noch immer von Herzen liebe, aber ich nicht mehr um jeden Preis mit ihm zusammen sein möchte.

Wir trafen uns einen Tag später und dann war es klar, dass sich nun in uns beiden Einiges geändert hat.

Wir haben dir Paartherapie wieder aufgenommen und sind dabei, alte Dinge zu verarbeiten. Jeder für sich und wir zusammen. Unsere Beziehung hat an Qualität so viel mehr bekommen, wo ich es niemals für möglich hielt, dass das überhaupt geht. Die Verletzungen sind weg, kein Groll nichts mehr. Wie haben gelernt, den anderen so zu akzeptieren wie er ist und ich spüre heute, dass wir beide füreinander einstehen können. Wir sind beide komplett frei geworden innerlich und freuen uns auf den anderen. Wir können über alles sprechen, egal wie unangenehm es ist etc. Wir sind nun auf der Suche nach einer gemeinsamen Wohnung und sprechen sogar über´s Heiraten. Und ich spüre mehr als je zuvor, dass dieser Mensch mich mit Haut und Haaren liebt.

Was wir (oder im Speziellen ich) aber ganz besonders lernen musste war, mich selbst zu verstehen. Mich zu akzeptieren wie ich bin und zu hinterfragen wieso ich mit welcher Angst reagier(t)e. Du bist auf einem soooooo tollen Weg. Geh ihn weiter, er lohnt sich!

Ich denke, wenn ihr beiden zusammen gehört, dann werdet ihr zueinander zurückfinden. Wichtig ist, dass du an dich glaubst und loslässt. Sei dir der wichtigste Mensch. Besinne dich auf deine Stärken und gestehe dir deine Schwächen ein. Du bist ein toller Mensch so wie du bist.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe. Deine Geschichte bewegte mich so sehr, weil wie du euch beschreibst, die Geschichte von uns aus meiner Feder hätte sein können...

Alles liebe für dich!

Ari

20.01.2014 14:00 • #27


R
Liebe Ari, du hast mir mit deiner Nachricht die Mittagspause versüßt. Vielen, vielen Dank dafür. Es ist echt Wahnsinn, wie das Leben so spielt. Ich freue mich sehr für euch. Und es macht mir wirklich sehr viel Hoffnung.
Und ich spüre, dass ich es schaffen werde, alles. Na, dir muß ich ja nichts erklären, du weißt wovon ich rede.
Ich liebe mein leben wirklich täglich mehr und kann auch mehr und mehr loslassen.
Danke nochmal, ich werde über Neuigkeiten berichten.
LG Regina.

20.01.2014 14:18 • #28


A
Und ich glaube genau das ist es:

Zitat:
Ich liebe mein leben wirklich täglich mehr und kann auch mehr und mehr loslassen.


Wenn du zu dir zurückgefunden hast, ist es egal ob ihr wieder zueinander findet, weil du dir Stabilität geben kannst.

Und du schreibst ja, dass es dir nach der relativ kurzen Zeit schon viel besser geht. Das finde ich toll.

Ich habe z.B. einen Stein in der Hosentasche, den ich in Situationen, die mich völlig aus der Bahn werfen könnten, in die Hand nehme und darüber Engerie ziehe.
Den sehe ich wie eine Art Krücke an, die mir beim Laufenlernen hilfe. Ist vllt. auch was für dich...

Liebe Grüße
Ari

20.01.2014 14:25 • #29


R
Hallo, Ben,
schön von dir zu hören. Geht es dir auch gut?
Mir geht es heute wieder richtig gut, Aris Nachricht hat mich noch zusätzlich motiviert.
Und deine jetzt erst recht.
Ja, ich werde es ihm sagen, dass ich ein paar Wochen nicht da bin, auch wenn wir uns eh nicht gesehen oder gesprochen haben, aber vielleicht tut es ihm ja gut. Und mir tut es auch gut, was ja noch wichtiger ist.
Einen Notfallplan für die Party habe ich. Meine mutter wohnt gleich um die Ecke und dahin könnte ich einfach verschwinden, wenn ich es nicht aushalte. Da wäre ich dann gleich wieder zurück, wenn ich mich gefangen habe. Im Moment fühle ich mich stark, aber ich habe ihn 3 Monate nicht gesehen, gerochen oder ihn angefasst. Da könnten mir schon bei der Begrüßung die Knie weich werden.
Na, ich werde sehen.
Bis bald und danke. LG Regina.

20.01.2014 14:25 • #30


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