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Ghosting Erfahrungen - wie mit der Trennung abschließen

Y
So, habe mal aus meiner Psychoratgeber-Sammlung mein Depressionsbuch heraus gesucht. Ich habe vor Jahren die Diagnose Depression verpasst bekommen, konnte mich darin aber überhaupt nicht wieder finden da ich nicht traurig in der Ecke lag Meine Therapeutin erklärte mir, dass es eine depressive Grundhaltung gibt...eine Einstellung sich selbst und dem Leben gegenüber. Diese müsse sich nicht immer durch Schwermut ausdrücken, sondern in erster Linie durch eine viel zu große Aussenorientierung, ein nicht bei sich sein.
Und weil Du einen solchen Eindruck auf mich machst, zitiere ich mal ein wenig.
Vielleicht erkennst Du Dich darin wieder- dann weißt Du, in welche Richtung Du Dich bewegen kannst.
Wenn Du Dich darin nicht wieder erkennst- umso besser

Zitat:
...Ich nehme mich wichtig!...Depressive Menschen haben sich im Laufe ihrer depressiven Entwicklung selbst verloren, und deshalb geht es jetzt darum, sich wiederzufinden und zu sich zurück zu kommen. Genau das muss für den depressiven Menschen zum Haupttheme des Ausstiegs werden.Zum anderen geht es darum, dass der Depressive sich ins Zentrum stellt, für sich Thema wird, sich Wert und Bedeutung gibt...


Zitat:
Deshalb gilt für den depressiven Menschen in jedem Moment: Nimm dich ernst- du bist wichtig- es geht um dich- vergiss dich nicht und kümmere dich um dich. Das langsam anzunehmen und in sein Denken und Handeln aufzunehmen ist seine Arbeit.


Zitat:
...Sich wichtig nehmen dürfen, sich endlich einmal mit sich beschäftigen, endlich einmal mit und bei sich beginnen und sich erlauben, in seinem Denkenund Handeln vorzukommen und sich einen Platz zu geben...


Zitat:
Was will ich,
was tut mir gut,
was brauche ich jetzt und
was traue ich mir im Moment zu?

Entscheidend ist, sich diese Fragen nicht nur zu erlauben, sondern sie sich zur Aufgabe zu machen, sie sozusagen zur Chafsache zu erklären, darum geht es. Es ist die neue Aufgabe für die depressiven Menschen, darauf zu schauen, dass diese Fragen in Fleisch und Blut übergehen und zunehmend handlungsbestimmend werden. Dann und nur dann wird dieses neue Lebensmotto Ausdruck einer neuen Verantwortung sich und seinem Leben gegenüber. Es geht jetzt um sein eigenes Leben, darum, sein unverwechselbares und einmaliges Leben zu leben. Das kann nur der depressive Mensch selbst und dafür ist er allein verantwortlich. Er ist nicht Opfer, sondern derjenige, der sein Leben nach seinen Werten und Bedürfnissen gestaltet...


Zitat:
Sich selbst Thema sein zu dürfen ist eine der wichtigsten Aufgaben beim Ausstieg. Sich eine neue Einstellung anzueignen ist wichtiger als Handeln.


Zitat:
...Und diese neue Lebenseinstellung besteht nicht mehr darin, bloß über die Runden zu kommen ..., sondern sich zu erlauben, ein erfülltes und selbst gewähltes Leben leben zu dürfen. Es heißt auch, mit sich selbst in Kontakt zu kommen, sich selbst ins Boot zu holen.


Cakepop
Zitat:
Auch arbeitsmäßig war ich immer auf meinem höchsten Level in seiner Gegenwart... ich hab mich immer sooo gut gefühlt. Einfach wie die beste Version von mir selbst. Ich bin zwar jetzt immer noch ich aber seit er nicht mehr da ist nicht mehr die beste Version. Ich strenge mich nicht mehr so an allgmein im Leben weil ich denke für was? Ich kann es ihm eh nicht erzählen und für mich selbst mach ich halt nur das nötigste um irgendwie noch ein Teil im normalen Leben zu sein...


Und diese Haltung ist eben die Falsche...Jedem erscheint das Leben in Liebeskummerphasen mal etwas trostloser aber dass Du Dich fragst Für was? und das wegen eines Mannes, mit dem Du nicht einmal eine Partnerschaft führtest, könnte Zeichen dafür sein, dass Du das Gefühl Für mich selbst! noch gar nicht kennst.
Und dieses sehr lange auf einen anderen Menschen fixiert zu sein, ihn nicht loslassen können und immer gedanklich um ihn zu kreisen, hast Du ja mit Deiner ersten großen Liebe bereits schon einmal erlebt.

Einfach nur zu warten, dass sich etwas im Inneren verändert, bringt einen nicht weiter. Man ,muss sich disziplinieren, das Denken von anderen abzuziehen und sich sich selbst zuzuwenden....Wie bei allen anderen schlechten Gewohnheiten auch.
Das heißt, wenn Du es möchtest, kannst Du Dich in jedem Moment, in dem Du an ihn denkst, ganz bewusst dafür entscheiden, Dir selbst Raum zu geben.
Dass es ungewohnt ist oder Dich hilflos macht, ist nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass dieser Mann sooo wichtig für Dich ist, sondern vielleicht einfach dafür, dass Du es nicht gewohnt bist, Dich selbst ins Zentrum zu stellen.
Ich habe es nach mühsamer Arbeit kennengelernt und es hat mein ganzes Leben sehr zum Positiven verwandelt. Liebeskummer tut nun noch immer weh aber die Sinnfrage stellt sich nicht mehr.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag und kehre jetzt zu mir selbst zurück

18.02.2016 11:15 • x 3 #91


C
Danke für die erneuten Antworten und Tipps!

Ysabell, ja du hast recht. Mit allem was du sagst, genauso fühle ich mich jetzt und obwohl ich dachte ich sorge mich gut um MICH und ich auch ein Mensch bin der in der Regel weiß was er will und wie ich bin, kann es mehr als gut möglich sein, dass ich trotzdem zu sehr bei ihm bin und zu wenig bei mir. Ich mache mir immer viele Gedanken um andere Menschen, mir ist es auch wichtig was andere Menschen von mir denken, will andere nicht enttäuschen, bin immer zuverlässig auch wenn andere es mir nicht entgegenbringen und es eigentlich nicht verdient haben. In der Hinsicht bin ich wohl oftmals zu selbstlos und ja so fühle ich mich auch gerade. Mit depressiven Menschen kann ich mich (leider) auch nur allzu gut identifizieren und ich weiß dass das nicht nur mit ständigem Weinen zu tun hat. Ich habe in der Anfangsphase eigentlich jeden Tag geweint aber jetzt seit Wochen/Monaten nicht mehr oft, sehr selten... dafür habe ich umso mehr mein Leben schleifen lassen, mich verkrochen, jeder Tag lief gleich ab... auch wenn ich mir zwar Gutes getan hab, hab ich doch die Sinnlosigkeit irgendwie verinnerlicht. So dass ich zwar überlebe aber nicht lebe und ich weiß bei Gott dass er das nicht wert ist. Dass er soviel Macht über mich hat finde ich zum Kotzen, ich weiß es kann auch an meiner Person und dem Hang zur Depression liegen dass sie dass Abschließen unnötig hinauszögert. Ich will wieder zu 100% zu mir finden und ihn endlich loslassen...

18.02.2016 11:53 • x 1 #92


A


Ghosting Erfahrungen - wie mit der Trennung abschließen

x 3


C
Und danke auch dir nochmal Let Love in, ich kann vieles nachvollziehen was du schreibst. Ich hoffe ich kann auch ziemlich bald auf die Sache zurückblicken und froh darüber sein wie es gekommen ist und die Gewissheit zu haben dass ich drüber weg bin. (Momentan sind das leider noch Wunschgedanken)

18.02.2016 12:03 • x 1 #93


C
Ich versuche es jetzt mal gedanklich immer mehr loszulassen. Von jetzt auf gleich schaffe ich das noch nicht... ich denke kleine Schritte sind angebracht. Vorher möchte ich nochmal die Zeit oder einen Tag nutzen alles zu durchdenken. Die ganze Situation, auch Gedanken die ich verdrängt habe zum Beispiel die schönen Seiten des Abends. An die hab ich in den 6 Monaten vielleicht 5x richtig gedacht weil es zu weh getan hat und ich es nie verstanden habe wie man nach so einem Abend so eiskalt sein kann. Vielleicht schreibe ich während dem Prozess einige Sachen hier auf. Dann kann ich mit Gewissheit sagen ich habe alles getan, alles durchdacht, alles nochmal durchlebt, es bringt nichts und jetzt kann ich abschließen. Kein Grund mehr an ihn zu denken weil alles getan ist. Auch von Social Media werde ich mich dann zurückziehen, es soll mir egal werden ob ich noch blockiert bin bei ihm oder nicht. Ich werde versuchen nicht mehr nachzuschauen. Werde den Thread bestimmt noch einige Male durchlesen aber dann wohl löschen...

18.02.2016 12:11 • #94


C
X,

Eigentlich weiß ich gar nicht was ich dir noch sagen soll...

...auch wenn du mich nicht liebst ich weiß dass du mich nicht hasst. Du hast weder einen Grund dazu noch das Recht dazu. Ja ich habe dir ein paar mal geschrieben, darfst du mich jetzt nervig finden? Nein! Du hast dich nie geäußert, dich feige entzogen und dich tot gestellt... du hast kein Recht schlecht von mir zu denken, ich habe alles richtig gemacht. Ich war toll, ich war fair und ehrlich und menschlich. Dass du deine Freundin betrogen hast ist deine Sache, die Schuld kann ich leider nicht auf mich nehmen. Du hast nach allem kein Anrecht mehr auf mich oder meine Trauer, meine Gedanken oder Träume. Schön für dich wenn du dich noch im Spiegel anschauen kannst. Bist du jetzt wirklich glücklich? Ich glaube nicht. Aber das interessiert mich nicht mehr. Ich kann von dir nicht mehr erwarten dass du dich meldest aber solltest du es jemals tun sei dir sicher, dass du null Chancen mehr bei dir hast. Du hast mich nicht verdient und eigentlich tust du mir Leid. Menschlich und charakterlich bist du eine absolute Null. Rede dir ruhig ein dass ich dir komplett schei. bin, wenn es dir dann besser geht... aber du weißt selbst dass du von so einer Frau wie mir eigentlich nur träumen kannst. Naja selbsterfüllende Prophezeiung oder so, du wolltest es ja so. Ich wünsche dir viel Glück in deinem sicheren Nest und hoffe du tust deiner Freundin nie wieder sowas an. Vielleicht war ich ja dann wenigstens für eine Sache gut. Auch wenn du sie nicht richtig und von ganzem Herzen liebst - kann man gar nicht wenn man betrügt und wegen Lapalien wie Eifersucht Schluss macht. Aber auch daran sieht man wieder auf was für einem hohen Ross du denkst zu sitzen... ich bin jetzt stark genug mit dir abzuschließen, es nicht versucht zu haben kann ich mir nicht vorwerfen. Jetzt herrscht auch bei mir Eiszeit und es ist mir egal ob dich das interessiert oder nicht, ich tu es für mich, nicht für dich.

18.02.2016 12:40 • x 1 #95


M
genial und jetzt feierlich auf das Ganze was trinken beim Mädelsabend im nächsten club um die ecke und feierabend !

18.02.2016 17:35 • #96


C
Haha ok Mirror images, wie gut dass ab morgen viele meiner Liebsten da sind, da wird sich das bestimmt umsetzen lassen

18.02.2016 17:47 • #97


F
Hey ihr Lieben,

habe gestern zum ersten Mal was zu diesem Thema gelesen und wollte mal nachfragen, ob ihr damit schon mal Erfahrung machen musstet!?
Ich habe das Gefühl davon betroffen zu sein und weiß nicht wie ich damit umgehen soll...
Seit einer Woche meldet sich mein bester Freund nicht mehr, zwischen uns läuft allerdings auch mehr.
Samstag war noch alles ganz normal und seit Sonntag habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Er reagiert auf keine meiner Nachrichten, auch auf Anrufe nicht.
Das macht mich wahnsinnig und ich frage mich die ganze Zeit, ob ich was falsch gemacht habe, obwohl nichts vorgefallen ist.

26.02.2016 22:53 • x 1 #98


SilentOne78
Persönliche Erfahrung glücklicherweise noch keine.
Kürzlich gab es hier einen Beitrag zu dem Thema.

Edit Forenleitung:

Beide Themen wurden zusammengeführt.

26.02.2016 23:15 • x 1 #99


A
hallo frenchy,

ich hab mit ghosting schon mehrfach Erfahrungen gemacht. Sowohl mit meiner ehemaligen, langjährigen besten Freundin, als auch mit zwei Männern, wo sich jeweils eine Beziehung am anbahnen war.

Der Freudin bin ich ewig hinterhergerannt, hab versucht anzurufen, unzählige SMSe, bei ihr geklingelt, einen langen Brief geschrieben.... monatelang jedes Detail, jedes Gespräch durchgegangen, wo ich wann wie was falsch gemacht haben könnte, bei mir nach Schuld und Fehlern gesucht ... Nach 1,5 Jahren schrieb sie mir eine kurze SMS, dass sie in vielen Bereichen sehr neidisch auf mich gewesen sei und mit der Freundschaft nicht mehr klarkam. Immerhin. Also war meine Suche nach vermeintlichen Fehlern bei mir völlig für die Katz...

Letztes Jahr hat sich ein Mann nach anfänglicher positiver Entwicklung in Richtung Beziehung mit allem drum und dran, plötzlich nicht mehr gemeldet. Nach dem ersten Kontaktabbruch kam irgendwann noch: Habe gerade persönliche Probleme, erkläre Dir alles Mittwoch Abend persönlich per WA - dann kam nichts mehr.

Wie bei Dir keine Antworten mehr, bei Anruf Nicht - rangehen. Nach 2 Wochen war mir das zu doof und ich hab ihm geschrieben: Deine Kontaktaussetzer und das Nicht-Einhalten von angekündigten Verabredungen sind inakzeptabel für mich. Ich bin nicht mehr interessiert. Wünsche Dir alles Gute und danke Dir für die schönen Stunden - dann habe ich alle Kontaktdaten gelöscht.

Natürlich war ich trotzdem noch ne Weile ein wenig traurig, aber es hat sich für mich sehr gut angefühlt, meine eigene Entscheidung zu treffen: nämlich dass ich grundsätzlich niemanden als Freund, geschweige denn Partner haben möchte, der sich so verhält. Brauch ich nicht. Will ich nicht.

Denn es gibt nur einen einzigen Grund auf der Welt, warum eine Nachricht sorry, aber das wird doch nichts mit uns, die zu schreiben 7 Sekunden dauert, nicht geschrieben wird: Feigheit.

Es gibt noch einen dritten Fall, der mich aktuell noch beschäftigt.. aber das sprengt grad den Rahmen..

Lieben Gruß von Arjuni

27.02.2016 16:24 • x 1 #100


Blanca
Zitat von arjuni:
Natürlich war ich trotzdem noch ne Weile ein wenig traurig, aber es hat sich für mich sehr gut angefühlt, meine eigene Entscheidung zu treffen: nämlich dass ich grundsätzlich niemanden als Freund, geschweige denn Partner haben möchte, der sich so verhält. Brauch ich nicht. Will ich nicht.



Zitat:
Denn es gibt nur einen einzigen Grund auf der Welt, warum eine Nachricht sorry, aber das wird doch nichts mit uns, die zu schreiben 7 Sekunden dauert, nicht geschrieben wird: Feigheit.

Hm... ich kenne noch einen zweiten: Trägheit. Dann noch einen dritten: Schlechte Manieren.

Läuft aber eh auf das hinaus, was auch Du weiter oben geschrieben hattest: Brauch nicht nicht, will ich nicht.

27.02.2016 16:41 • x 1 #101


A
stimmt, Blanca!

Oder eben einfach Unfähigkeit zur Kommunikation.

27.02.2016 17:27 • x 1 #102


A
Und ich möchte noch ergänzen:

alle, wirklich ALLE Gründe für einen Rückzug könnten in einem kurzen Satz kommuniziert werden (dies oder jenes an Deinem Verhalten hat mich verletzt, mit diesem oder jenem an Deinem Verhalten komme ich nicht zurecht, hab ne andere kennengelernt, lieg mit gebrochenen Beinen im Krankenhaus, hab mich anders entschieden, wünsche keinen weiteren Kontakt, das alles war ein Fehler, bin über Nacht schw ul geworden..... whatever)

27.02.2016 17:39 • x 1 #103


B
Durch meine eigene Situation habe ich mich die letzten Wochen ja selber sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Und ich habe durch mich selber noch einen weiteren Grund gefunden. Ich hatte letztes Jahr einen Burnout. Auf der Arbeit gab es einige Probleme, ich musste meine Abschlussarbeit schreiben, dann kam noch ein massiver Vertrauensbruch einer Freundin und ich konnte einfach nicht mehr. Ich wusste, dass ich meine Abschlussarbeit irgendwie zu Ende bringen muss und fühlte mich, was die Arbeit anging, einfach völlig handlungsunfähig. Ich hab es teilweise nicht mal geschafft, zum Arzt zu gehen und mich krank schreiben zu lassen, obwohl ich wusste, dass ich es müsste. Ich konnte selber nicht verstehen, was da nun bei mir los ist. In dieser Zeit hatte ich auch immer mal wieder Kontakt zu einem Arbeitskollegen, mit dem ich privat befreundet war. Aber irgendwann ging auch das nicht mehr. Obwohl es nur um private Dinge in den Gesprächen ging, hab ich ihn so sehr mit dem für mich belastenden Thema Arbeit in Verbindung gebracht, dass ich mich einfach nicht mehr bei ihm gemeldet hab. Ich habe ihn also quasi in diesem Moment selber geghosted. Ich dachte mir Tag für Tag, dass ich ihm morgen mal antworten werde, aber es ging einfach nicht. Und jeden Tag hatte ich mehr Angst, ihm zu schreiben, da ich dachte, er könnte sauer auf mich sein. Auch als es mir mit der Zeit besser ging, war ich noch nicht in der Lage, mich von mir aus bei ihm zu melden, da ich inzwischen dachte, er wäre bestimmt enttäuscht von mir. Nach etwa 5 Wochen hat er nochmal den Kontakt zu mir gesucht, ohne Vorwürfe und ganz locker. Ich war so erleichtert in diesem Moment, dass ich mich in diesem Moment auch entschuldigen konnte. Klingt für Außenstehende vielleicht komisch, aber es ist einfach schwierig zu erklären, da ich mich zu dieser Zeit einfach selber nicht verstanden habe. Es hat also nicht immer mit fehlendem Respekt oder Anstand zu tun, manchmal ist es auch einfach Überforderung und Angst. Ich bin meinem Kollegen sehr dankbar, dass er es mir nicht übel genommen hat.

27.02.2016 20:20 • x 1 #104


F
Hallo Arjuni,

die gleichen Gedanken gehe ich auch immer und immer wieder durch.... das macht mich nervlich total fertig.
Vor Freunden tu ich mittlerweile schon so, als ob es mir gut geht und ich ihm nicht mehr hinterher weine, aber dem ist nicht so.
Immer wieder rufe ich den letzten Abend ins Gedächtnis und frage mich, was mein Fehler war.
Freunde von mir meinen es sei Eifersucht seinerseits... Aber so lange ohne ein Wort!? Kann ich mir nicht vorstellen.
Er hat mich wie bereits erwähnt mit einer Freundin mitten in der Nacht in der Pampa abgeholt.
Eigentlich war bis dahin alles ok... er wollte sogar noch mit zu mir kommen.
Doch dann erzählte meine Freundin, dass wir den Abend bei Typen am Tisch verbracht haben und die uns unsere Getränke bezahlt haben.
Daraufhin wurde er komisch und redete die weitere Fahrt kein Wort mehr.
MIt zu mir wollte er auch nicht mehr.... hab ihn dann umarmt und ihm gesagt, er solle sich melden, sobald er zuhause ist, so wie immer halt. Und sich im Laufe des nächsten Tages melden.
Er schrieb schon nicht mehr, dass er gut nach hause gekommen war.
Das fragte ich dann natürlich und bekam nur ein jop zur Antwort.
Und das wars... seitdem hab ich nichts mehr von ihm gehört.... es tut einfach entsetzlich weh und ist so feige von ihm.
Jetzt frag ich mich, ob es an dem lag, was meine Freundin erzählt hat... hab ihn das auch gefragt, aber ich bekomme auf nichts eine Antwort.
Er löscht mich aber auch nicht bei Facebook oder so. Da ist alles wie gehabt.
Und selbst, wenn es Eifersucht war, ist diese unbegründet.
Er sagt mir ständig, er will nichts festes. Er sei nicht verliebt.
Ich solle mich nicht an ihn halten und andere Männer treffen.
Aber das war ja dann scheinbar auch nicht richtig, wenn es denn daran liegt.
Hatte auch schon überlegt mal bei ihm vorbei zu fahren, aber das trau ich mich ehrlich gesagt nicht, weil ich glaub, dass er mich vor verschlossenen Türen stehen lassen wird.
Er hat noch so viel Zeug hier... Ich kann damit nicht umgehen.
Er weiß, dass das schlimmste was man mir antun kann, die Ignoranz eines Menschen ist, der mir viel bedeutet.
Und genau das macht er jetzt.
Gestern hab ich ihm dann nochmal geschrieben, dass ich dachte das wir befreundet seien, mich da aber wohl getäuscht hab, denn sowas mache man nicht unter Freunden.
Hab dann nur noch Machs gut geschrieben.
Es wurde auch sofort gelesen aber das wars.
Es macht mich so fertig....

27.02.2016 22:09 • x 1 #105


A


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