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Ghosting Erfahrung

G
Ein Kollege von mir ist so ein womanizer; nicht mein Typ, aber sehr viele Mädels / Frauen fahren auf ihn ab; dass weiß er auch.

Er ist geschieden, hat 2 Kinder, die beiden haben das Wechselsystem, will heißen 1 Woche sind die Kinder bei ihm, die andere Woche bei seiner Ex; sein Privatleben ist also gut geregelt und er hat mit seiner Ex-Frau auch eine gute Elternebene; so weit so gut.

Was Frauen angeht allerdings: Da möchte ich ihm manchmal ne Schippe übern Kopf ziehen; so was von arrogant und richtig A.ig.

Hat was am laufen, vergnügt sich mit den Frauen (er ist wirklich sehr charmant, empathisch etc.), wenn er aber die Nase voll hat (ohne das die Frauen das merken!), war es das für ihn. Kein Pieps, kein Ton, vorbei. Ich hab ihn mal gefragt warum er das macht. Seine Antwort Was soll ich da noch Kontakt halten oder ne Nachricht schreiben, sie merkt es so auch, dass ich keinen Bock mehr habe. Und das ist kein dummes Gelaber von ihm - das ist wirklich seine Meinung dazu (welche ich nicht teile!).

Aber an meinen Kollegen musste ich heute morgen denken, als ich hier noch mal nachgelesen habe.

08.11.2016 09:07 • #31


Bieberin
Zitat von Grace_99:
er ist wirklich sehr charmant, empathisch etc.


Das hört sich für mich aber eher nach sehr egoistisch an..

08.11.2016 09:38 • #32


A


Ghosting Erfahrung

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G
Zitat von Bieberin:
Zitat von Grace_99:
er ist wirklich sehr charmant, empathisch etc.


Das hört sich für mich aber eher nach sehr egoistisch an..



Nee, im Umgang Kollege : Kollege ist er sehr empathisch, nur das kann ich ja beurteilen.

08.11.2016 09:39 • #33


Bieberin
Wahrscheinlich ist das das Charakteristische an Ghostern:
Sie können nett, charmant und empathisch sein, wenn es ihnen in den Kram passt....
Wenn es allerdings nicht mehr von Vorteil für sie ist, lassen sie ihre Maske fallen und sind egoistisch!

Ich finde, echte Empathie kann man nicht einfach fallen lassen.
Deswegen sind Ghoster für mich Blender und auch charakterschwach!

08.11.2016 09:51 • x 2 #34


G
Zitat von Bieberin:
Wahrscheinlich ist das das Charakteristische an Ghostern:
Sie können nett, charmant und empathisch sein, wenn es ihnen in den Kram passt....
Wenn es allerdings nicht mehr von Vorteil für sie ist, lassen sie ihre Maske fallen und sind egoistisch!

Ich finde, echte Empathie kann man nicht einfach fallen lassen.
Deswegen sind Ghoster für mich Blender und auch charakterschwach!


Finde dies ghosten auch ätzend, aber es gibt nun mal solche und solche Menschen, warum auch immer.

08.11.2016 09:54 • #35


Bieberin
Ja, stimmt natürlich.

Ich hatte auch mal so einen. Nicht mal Tschüss konnte der noch sagen. Deswegen habe ich mal versucht, mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Aber die Frage nach dem speziellen Warum? bleibt einfach.

08.11.2016 10:03 • #36


G
Zitat von Bieberin:
Ja, stimmt natürlich.

Ich hatte auch mal so einen. Nicht mal Tschüss konnte der noch sagen. Deswegen habe ich mal versucht, mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Aber die Frage nach dem speziellen Warum? bleibt einfach.


Klar bleibt die, aber was ich schlimm finde, der, der ghostet macht sich echt keinen Kopf, gegessen für den Ghoster, Ende. Der jenige welche, der aber geghostet wurde, sitzt da mit tausend Fragezeichen im Kopf, dabei lohnt es sich überhaupt nicht, sich da noch Gedanken drüber zu machen.

08.11.2016 10:08 • #37


Bieberin
Zitat von Grace_99:
Der jenige welche, der aber geghostet wurde, sitzt da mit tausend Fragezeichen im Kopf, dabei lohnt es sich überhaupt nicht, sich da noch Gedanken drüber zu machen.


Aber dahin muss man ja als plötzlich Verlassener erstmal kommen. Zu der Erkenntnis, dass hinter dem netten, charmanten und empathischen Typ nur ein Ghoster steckt! Bis dahin macht man sich sehr viele Gedanken!

08.11.2016 10:16 • #38


G
Zitat von Bieberin:
Zitat von Grace_99:
Der jenige welche, der aber geghostet wurde, sitzt da mit tausend Fragezeichen im Kopf, dabei lohnt es sich überhaupt nicht, sich da noch Gedanken drüber zu machen.


Aber dahin muss man ja als plötzlich Verlassener erstmal kommen. Zu der Erkenntnis, dass hinter dem netten, charmanten und empathischen Typ nur ein Ghoster steckt! Bis dahin macht man sich sehr viele Gedanken!

Sag ich ja, man macht sich nen Kopf und eigentlich ist es der / die Ghoster / -in nicht wert.

08.11.2016 10:28 • #39


Tiefes Meer
Zitat von Ricky:
Zitat von Tiefes Meer:
Natürlich gibt es Menschen, wie der Freund von Ricky, die quasi von Natur aus chaotisch sind.

Entschuldigung, aber was hat es mit chaotisch zu tun, wenn man überfallen wird? Er war auf dem Nach Hause Weg und wurde ausgeraubt inkl. Gewalt. Ich finde diese Aussage unüberlegt, oder Du hast meinen Text falsch gelesen.


Weder noch. Ich meinte nicht den Überfallenen. Meine Aussage bezieht sich auf den zweiten Menschen, über den Du im gleichen Beitrag geschrieben hattest. Auf den
Zitat von Ricky:
Fall, den ich vermutlich freundschaftlich längst beerdigt hätte...

08.11.2016 10:55 • #40


Ricky
Zitat von Tiefes Meer:

Weder noch. Ich meinte nicht den Überfallenen. Meine Aussage bezieht sich auf den zweiten Menschen, über den Du im gleichen Beitrag geschrieben hattest. Auf den
Zitat von Ricky:
Fall, den ich vermutlich freundschaftlich längst beerdigt hätte...


Achso. Dann hatte ich das missverstanden. Bei ihm würde ich aber auch nicht von Chaos reden, sondern von seiner Form der Sozialisation. Er hat einfach gelernt, dass es eben sinnvoll ist wegzulaufen, wenn Dinge nicht so laufen wie er es will. Danach sinniert er darüber und dann geht's irgendwann wieder seinen Gang. Aber dass Du das nicht als Partner haben willst, verstehe ich vollkommen.

08.11.2016 11:49 • x 1 #41


Blanca
Es ist wohl eine Frage der vorsorglichen Organisation, ob und wie dafür gesorgt wird, daß persönlich Nahestehende nach einem Un- oder Überfall informiert werden. Mit FB genügt eine Nachricht, und alle wissen Bescheid. Die kann man auch vom nächsten Internetcafe aus absetzen. Fossilien wie ich, die sich von sozialen Netzwerken fernhalten, müssen stattdessen eine email schreiben; sind alle Adressen online deponiert, läßt sich das von überall mit wenig Aufwand bewerkstelligen.

Natürlich geht das nicht, wenn man gerade bewußtlos auf der Intensivstation liegt. Allerdings sollte man für solche Extremfälle eh einen Patientenausweis mit sich führen, damit die Ärzte im Spital wichtige Eckdaten sofort parat haben und dem könnte man dann auch die Ruf-Nrn. der 1-2 Teilnehmer beifügen, die in so einem Fall unbedingt zu informieren sind. Dort wiederum sollten alle weiteren Ruf-Nrn. bzw. Email-Addis deponiert sein, die dann aus zweiter Hand benachrichtigt werden, um das Spital nicht zu überfordern. Das sollte reichen, um für den Fall der Fälle nachrichtentechnisch vorzusorgen.

Der Zahn der Zeit nagt allerdings auch an solchen Dokumenten. Wer häufig umzieht, über die Jahre den Freundeskreis wechselt oder wem die engsten Verwandten allmählich weggestorben sind, dem bleiben am Ende womöglich nicht mal die Ruf-Nrn. für Teilnehmer 1-2 mehr. Und selbst wenn sie noch existieren, so wohnt man mittlerweile womöglich (welt-)weit verstreut voneinander entfernt, etc.

Eben drum schließen viele ältere Menschen sich gezielt Seniorennetzwerken an, wo man sich u.a. täglich (mindestens) 1 x gegenseitig anruft, um sicherzustellen, daß alles soweit o.k. ist. Berufstätige oder anderweitig Aktive haben auch andere Möglichkeiten, allerdings sollte man sich frühzeitig Gedanken darüber machen und darum kümmern, statt abwartend zu hoffen, daß schon nichts passieren oder sich im Fall der Fälle schon selbst irgendwie finden wird. Leider ist es sehr hipp geworden, so zu ticken, ich erinnere mich noch an Zeiten, wo das Gegenteil der Fall war, bin entsprechend erzogen und tue mich persönlich schwer damit.

Der Thread hier ist ein gutes Beispiel dafür, daß wichtige Nachrichten eben nicht irgendwie schon von selbst ihre Empfänger erreichen. Allerdings waren die TE und ihr verschollener Datingpartner noch nicht lange miteinander bekannt, insofern ist verständlich, wenn das Thema noch nicht zuende gedacht oder diskutiert wurde bisher - wobei wir zugleich nicht wirklich wissen, ob dem Mann überhaupt was zugestoßen, oder er eben nicht doch einfach abgetaucht ist.

Ghosting ist mittlerweile so verbreitet, daß man es zumindest ins Kalkül ziehen muß, statt gleich vor Sorge einzugehen. Allerdings kann ich auch die Enttäuschung eines Menschen nachvollziehen, der vielleicht tatsächlich einen schweren Unfall hatte und nach Glättung erster Wogen feststellen muß, daß die Datingpartnerin nicht mal versucht hat herauszufinden, was los ist, etwa indem sie bei seiner Wohnung vorbeifährt oder bei Nachbarn nachfragt.

Die Frage ist, ob man soviel Aufwand nach einer Handvoll Treffen bereits fest erwarten kann und sollte. Eine andere Frage ist, ob die TE sich nicht selbst einen Gefallen täte, wenn sie sich auf diese Weise Gewißheit über seinen Verbleib verschafft oder zumindest dafür sorgt, daß sie sich später nicht vorwerfen (lassen) muß, sie habe zu früh aufgegeben oder sich nicht hartnäckig genug gekümmert.

08.11.2016 13:10 • x 2 #42


J
Ich habe sogar Ghosting Erfahrung in der Familie. Ich darf den einen nicht über den anderen informieren, wenn dem einen oder anderen etwas zustößt. Grausam. Nicht leicht für mich. Wollte alles auf die jüngere Generation abwälzen, aber die kann man mit einem Scherbenhaufen auch nicht alleine dastehen lassen. Ich spreche von Ghosting über mittlerweile 17 Jahre, davor mal 5 Jahre, mal 3, mal 2...
Im nächsten Leben werde ich Stammeshäuptling.

08.11.2016 13:28 • #43


C
Er ist auf WA weiterhin online... So lange sein Telefon da also nicht fremd gesteuert wird, ist er zumindest in der Lage, eine Nachricht zu verfassen, sich zu melden. Dass er es nicht tut, spricht dann doch dafür, dass er keine Veranlassung darin sieht.

Ich finde es schwer, bei diesem Thema mit Pauschalisierungen zu argumentieren. Denn, ist das Maß an Verbindlichkeit, dass in der Beziehung zu dem Ghost (Partner, Familienmitglied, Freund) bestand, nicht auch ein Gradmesser für die Nachvollziehbarkeit des Verlassenen? Sprich, wenn mich jemand in einer Kennenlernphase auf diese Art und Weise behandelt, ist es für mich eher nachvollziehbar als wenn es ein (nahestehendes) Familienmitglied tut. Andersrum gibt es bei dem Familienmitglied mehr Vorspiel, gemeinsame Erfahrungen (Streit?), die es dann wiederum umso nachvollziehbarer machen?

Ach, ich weiß auch nicht. Fühlt sich nur sche*ße an!

08.11.2016 13:46 • x 2 #44


J
Eifersucht

08.11.2016 13:58 • #45


A


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