Hallo liebe Foristinnen und Foristen,
mein Name ist Aurelin, ich bin 46 Jahre alt und Vater einer 10jährigen Tochter, von deren Mutter ich seit 7 Jahren getrennt, und seit 4 Jahren geschieden bin.
manche von Euch haben sich vielleicht schon ein Bild von mir gemacht? ich tendiere neben Kommentaren, dort wo ich sie für angebracht und sinnvoll halte auch zu gewissen poetischen Ausbrüchen, und fühle mich im Grunde auch sehr wohl damit.
Heute und an dieser Stelle aber will ich meine Geschichte erzählen, nur leider hat sich die Foren-Göttin @Multiversum nicht bereit erklärt diese Geschichte zu kürzen, weswegen dieser Text abartig lang und ausufernd geblieben ist.
ich bin, soweit man das von sich behaupten kann, ein totaler Romantiker und kann mich nicht entsinnen, dass es je anders gewesen wäre.
An meinem 16ten Geburtstag verliebte ich mich derart unsterblich in meine damals beste Freundin, dass ich sieben lange, spannende und ereignisreiche Jahre nicht einmal daran gedacht habe, dass wir nicht ein Paar werden würden. Diese Erkenntnis traf mich episch und sie traf mich erst als meine beste Freundin mir eröffnete schwanger zu sein, und dass ich unseren gemeinsamen Weg nun allein würde fortsetzen müssen.
Mein ‚Erstes Mal‘ hatte ich etwa ein halbes Jahr zuvor. Auch hierin war ich ein Spätzünder. Diese Beziehung war weniger von Liebe geprägt, und von keiner Seite als echte Partnerschaft gedacht oder gewollt, aber freundschaftlich und für mich auch irgendwo ein Befreiungsschlag.
In diesen Jahren mit meiner besten Freundin, mit der es im Übrigen nur einmal zu einem Kuss kam, nie aber mehr, kamen wir auch in Kontakt mit so ziemlich allen Dro*en außer der eher nicht heldenhaften, und dieser Tatsache, sowie meiner ganz veränderten Wahrnehmung und Interpretation gesellschaftlichen Miteinanders zu Dank versemmelte ich mein Abitur und verbaute mir den akademischen Weg auf den ich eigentlich lange hingearbeitet hatte. Davor wollte ich Arzt oder Psychotherapeut werden.
Ob ich das bereue? eigentlich nicht. unsere Gesellschaft baut auf dem Fundament sehr vieler Täuschungen und Intrigen, und ich wollte daran nicht mitwirken. inzwischen sehe ich das gelassener, weil ich begriffen habe, dass Täuschungen und Masken auch durchaus ihre positive Funktionalität haben, und man nicht zum Ar*ch mutieren muss, um ein erfolgreiches Leben zu führen.
Damals entschied ich mich stattdessen Kunst zu studieren, und begann mit meiner Mutter zusammen ein Gebäudereinigungsunternehmen zu gründen. Der Hang zur Kunst ist mir bis heute erhalten geblieben, aber als ich erkannte, zur Bildenden Kunst nicht wirklich zu taugen, entschied ich mich für das Schreiben.
Darin allerdings reüssierte ich nie. In meiner Adoleszenz hatte ich neben einer bedenklichen Neigung zu Depressionen eine nicht weniger bedenkliche psychische Abhängigkeit von Gras entwickelt.
ich versuchte mehrfach auszubrechen aus allem, letztlich aber ohne Erfolg.
wo immer ich war, war ich fern von allem, fühlte mich einsam und verbrachte die Tage mit schlafen und die Nächte mit Wanderungen und Schreiben.
bevor ich mit 28 Jahren meiner späteren Frau begegnete, hatte ich nur eine, Nein, man kann es nicht mal Liebschaft nennen, mit einer Frau, die selbst meine von Bedürftigkeit geprägte Haltung mit ihrer emotionalen Abhängigkeit überstrapazierte.
Die ersten 5 Jahre mit meiner späteren Frau indessen waren eine permanente On/Off-Geschichte. Zu Beginn verband uns nur ein er*tisches Interesse, das krachend einbrach als die Sache auch emotional wurde. Unsere Beziehung förderte zutage, dass meine Exfrau in ihrer Kindheit Opfer se*uellen Missbrauchs durch ihre Mutter gewesen war. ich weiß, dass hier verschiedentlich der Begriff ‚Überlebende‘ eingefordert wird, aber ich möchte mir das nicht zu eigen machen.
Tatsache ist, dass auch rückblickend fast alle meine Partnerinnen auf die ein oder andere Art Opfer se*ueller Straf- und Gewalttaten waren. Auch ist es Tatsache - ich habe allerdings eine ganze Weile gebraucht, um das herauszufinden und zu realisieren, dass mein Vater, der vor 3 Jahren an den Folgen von Alk. gestorben ist, deswegen rechtskräftig zu einer Haftstrafe verurteilt worden war.
ich bin mir der Folgen von Sucht und se*ueller Gewalt durchaus bewusst, möchte das aber an dieser Stelle nicht weiter thematisieren, damit es nicht ausufert.
Unsere Schwierigkeiten schienen meine Frau und ich 2011 gemeinsam überwunden zu haben, und wir heirateten 2012, quasi im verflixten 7ten Jahr, und wo es bis zur Hochzeit eigentlich wirklich gut mit uns lief, geriet unsere Beziehung danach zunehmend in Schieflage, und wir immer mehr in Distanz zueinander. Gemeinsame Kinder waren unser erklärtes Ziel, aber drei Fehlgeburten lasteten als schwere Hypothek auf unser beider Seelen.
In dieser Zeit setzte ich mich auch erstmals mit meiner eigenen Sucht auseinander und erkannte die ihr zugrunde liegende psychische ‚Mechanik‘ und (Dys)funktionalität. Ich war schon zu Beginn unserer Beziehung in das Gebäudereinigungsunternehmen meiner Familie zurück gekehrt, hatte meinen Gesellenbrief und später auch meinen Meister gemacht. Ich wollte nicht von meiner Partnerin ausgehalten werden, so wie mein Vater. Stattdessen verdiente ich den Lebensunterhalt für uns beide, weil meine Frau psychisch bedingt nicht mehr in der Lage war ihren Beruf auszuüben.
Und jeden emotionalen Druck und jedes Beziehungsbedürfnis (!) ließ ich alle 7-8 Wochen für jeweils 1-2 Wochen in Rauch aufgehen. Ich lebte von Red Bull und Brötchen von der Tankstelle und es mangelte uns an nichts außer Glück, Erfüllung und ehrlicher Kommunikation.
ich versuchte das zu durchbrechen, und offenbarte meiner Frau meine Suchtproblematik mit der Bitte um emotionale Unterstützung bei der Auflösung des Ganzen.
Vielleicht hätte ich das besser gelassen, denn sie interpretierte den Inhalt meines Eingeständnisses als puren Verrat an ihr und unserer Beziehung.
Sie bestand auf einer nicht ganz billigen Paartherapie, die zu nichts führte und besuchte einige Monate lang eine Angehörigengruppe schwer Abhängigkeits-erkrankter Menschen.
Ein Intimleben hatten wir nicht mehr, und ich verbarg mich noch versteckter hinter meinen 8wöchentlichen Ausflügen ins Grüne, meiner Arbeit und meinem neuen Hobby, dem Bogenschiessen. Im Sommer 2013 ergab sich dann mal ein freier und wunderschöner Tag, der uns unverhofft auch im Bett zueinander führte.
eine Woche später, ich war dienstlich für drei Tage weg, entschloss ich mich zur Trennung. Unser gemeinsamer Tag war so schön und so befreit gewesen, dass mir deutlich geworden war, dass ich dieses voreinander versteckte Leben nicht weiter führen wollte.
und im gleichen Augenblick wusste ich, dass sie schwanger war, und damit war auch mein Entschluss vom Tisch.
Man verlässt keine schwangere Frau und lässt sie sitzen, egal was ist.
Ich wusste es lange vor ihr, aber was bedeutet das schon?
mit drei Fehlgeburten im Nacken war diese Schwangerschaft für uns beide eine Tortur, gleichzeitig aber schöpfte ich Hoffnung, dass wir es doch noch schaffen könnten.
Familie, mit einer intakten Partnerschaft, das ist doch etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt, nicht wahr?
Nur dass wir nie wieder zu einer intakten Partnerschaft gekommen sind.
Inzwischen als Geschäftsführer meines Unternehmens konnte nicht nur ich es mir erlauben im ersten Lebensjahr meiner Tochter nur halbtags zu arbeiten, um für unsere Tochter da sein zu können, auch meine Frau konnte sich die Freiheit nehmen nicht arbeiten zu müssen.
Mit einem kleinen familiären Zwischendrama, das zur Teilung des Unternehmens führte im Nacken änderte sich zwar mein Arbeitsvolumen, gleichzeitig stieg aber auch unser Einkommen deutlich und meine Frau beschloss sich mit einer PrivatPraxis selbstständig zu machen. Sie suchte daher auch nach Anbindung in die besseren Kreise unserer Gegend, und ich will nicht sagen, dass hier des Pudels Kern begraben lag, aber von dieser Seite wurde ihr definitiv vermittelt, dass sie etwas besseres verdiene als mich.
Ich hatte gefühlt, was kommen sollte, ich hatte sogar Albträume, die mir das ankündigten.
Im Sommer dann versuchte ich eine letzte Annäherung, via WhatsApp. Messenger waren für uns beide immer ein sichererer Weg gewesen als f2f-Kommunikation. Auf meine Nachfrage drei Tage später reagierte sie mit derart niedermachender Abscheu, das etwas in mir zerbrach.
wir standen einander gegenüber, in unserem Schlafzimmer, und ich sah sie an und dachte mir ‚mit Dir nie wieder‘.
In unserer Wohnung hatte sie mich längst schon verdrängt. Wir hatten seit der Geburt unserer Tochter nicht mehr gemeinsam im Bett geschlafen, und auch meinen Schreibtisch und unser Sofa, meinen Schlafplatz nahm sie mehr und mehr in Beschlag.
ich will und kann nicht sagen, dass sie Schuld gehabt hätte am Scheitern unserer Beziehung und Ehe. Dadurch dass ich mir selbst und unseren Konflikten ziemlich konsequent aus dem Weg gegangen bin, um den Frieden zu wahren, habe ich dazu nicht weniger beigetragen als sie.
Und ich hatte und hätte auch für alles eine Lösung gefunden, nur für unsere Tochter nicht.
Das geht mir bis heute nach. Inzwischen ist sie mit unserer Tochter zweimal umgezogen, stets neuen Parship-Partnern hinterher, die sie verlassen, kaum ist der Umzug vonstatten gegangen.
Die meisten Trennungspaare erleben die größten Konflikte während der Trennung, unser Rosenkrieg eskaliert immer weiter. Inzwischen brauchen wir richterliche Entscheidungen für unser Kind, obgleich sie sich daran auch eher nicht gebunden fühlt. Sie wird auch nicht müde, jedem zu erzählen, was für ein schlechter Mensch ich doch sei; über Umwege erfahre ich es dann halt doch.
Trotzdem ist es mir gelungen zu meiner Tochter ein gutes Verhältnis zu bewahren. Wir telefonieren mehrmals die Woche, und als Corona noch ein Thema war, war sie eigentlich jedes Wochenende und auch in den Ferien meist bei mir, inzwischen nur noch jedes zweite durch richterlichen Beschluss auf meine Klage hin.
Direkt nach unserer Trennung erfuhr ich eigentlich einen ziemlichen Aufwind, auch dadurch bedingt, dass ich mich dazu entschloss, aufzuhören mit dem Ki*fen. In Verbindung jedoch mit einem Rückfall erfuhr ich ein Nervenzusammenbruch. Das war kein Gewaltding oder sowas, aber durch akute Überlastung bin ich in eine präsuizidale Phase gefallen, und konnte auch meine Selbstständigkeit nicht mehr lange halten. Nach einem halben Jahr war mir alles entglitten, komplett.
Halt, Rettung und Perspektive fand ich schließlich im Yoga. Für ein halbes Jahr zog ich mich auch in einen Ashram zurück, den ich nur für Umgangswochenenden mit meiner Tochter verliess, bevor ich schliesslich kurz vor dem Corona-Drama zurück kehrte, um wirklich wieder für sie da sein zu können. Ich fand eine Arbeit unter meiner Qualifikation und eine hübsche kleine Wohnung, bevor ich schliesslich gefeuert wurde und mich zweienhalb Jahre lang mit Hartz4 über Wasser hielt. Einfach war diese Zeit nicht. rezidivierende Depressionen , F32.2 g, wiederkehrende suizidale Tendenzen.
ich find das so daneben, wenn den Leuten geraten wird: mach doch ‘ne Therapie. ich hab mir zweimal mit 'nem Küchenmesser ziemlich tief in den linken Unterarm geschnitten, gefäß-distal. ich hab meine halbe Wohnung mit Blut voll getropft, und trotzdem keinen Therapieplatz bekommen. über vier Wochen lang bin ich mit 'ner Cutter-Klinge zwischen den Taschentüchern herum gelaufen, aber in der Klapse um die Ecke meinten die auch nur, dass sie da nicht zuständig wären, außerdem eh kein Platz, BlaBla.
Dass ich letztlich doch einen Therapieplatz gefunden hatte, habe ich den persönlichen Connections meines Hausarztes zu verdanken, aber für mehr als 7 Sitzungen à 40 Minuten im Abstand von drei Wochen und das g hinter F32.2 hat‘s auch nicht gereicht, Therapieziel: Wiedereingliederung ins Erwerbsleben. Als ob der Typ von der Rentenkasse bezahlt würde. Na ja, er hat mich für zehn Sitzungen abzeichnen lassen; ich bin halt ein anstrengender Typ.
den Weiterbewilligungsantrag hab ich ins Altpapier gegeben, zu den Werbeprospekten und den Pizzakartons meiner Nachbarn.
Einen Job hab ich inzwischen auch; seit einem knappen Jahr absolviere ich die generalistische Pflegeausbildung, und ich bin zwar, glaube ich, nicht der Klassenbeste, aber auch nicht weit davon entfernt.
und an und für sich auch ziemlich zufrieden mit meinem Job, weil er sinnerfüllt ist, wenngleich auch ziemlich anstrengend, so anstrengend, dass mir für mein Selbstmitleid nicht mehr so richtig Zeit bleibt.
wenn ich das so lese, und dafür schreib ich‘s eigentlich, dann hören sich diese zweieinhalb Jahre davor ganz fürchterlich an. dabei war‘s gar nicht so. ich war auch nie glücklicher. ich habe tolle Texte geschrieben und fotografiert. ich habe Selbstliebe für mich entwickelt bis ich sehend wurde, und diese Selbstliebe wieder verloren. ich habe mich viel bewegt, viel getanzt, meistens allein, war viel draußen, war viel mit meiner Tochter zusammen, und war in drei Beziehungen.
Eine Fernbeziehung in der ich verlassen wurde, einmal war ich der Sprungbrett-AffairenMann, und wurde für einen besseren Affairenmann verlassen, und einmal habe ich eine Frau in mein Leben gelassen, die ich zwar mochte, aber nie wirklich liebte, die mich aber trotzdem mehr als einmal gerettet hat, und es war nicht der tolle S*x, und der war toll, auch wenn ich ihn gar nicht wollte; es war einfach so, dass sie da war. spürbar, greifbar. ich konnte nachts meinen Arm um sie legen und alles war gut, irgendwie. nach dem S*x war‘s eher so, dass ich mich dafür schämte nicht bei ihr bleiben zu wollen und zu können, sondern raus flüchtete um zu rauchen und mich zu fragen, was ich da eigentlich mache, und was für'n A*sch ich bin, ihr einerseits zu sagen, dass ich keine Beziehung mit ihr will und keine Perspektive für uns sehe, und ihr andererseits Hoffnungen zu machen, indem ich sie so sehr in mein Leben und so nahe an mich heran lasse…
Meine Exfrau erzählt einen Haufen Mist über mich, um sich als Opfer zu positionieren, das ein Recht auf Solidarität, Beistand und Parteinahme für ihre Interessen verdient.
Aber vielleicht hat sie recht damit, dass ich ein schlechter Mensch bin?
obwohl ich genau das nicht sein will und mich auch nur dann als mich selbst empfinde, wenn ich mit liebendem Herzen handle.
ich bin heute mehr denn je total leicht zu verunsichern. ich weiß um meine Stärken und Schwächen, ebenso wie um mein Wissen und Können, und je mehr ich in meiner Mitte bin, desto sicherer und ruhiger bin ich auch.
andererseits lebe ich in einer (Medien)Welt und Gesellschaft, die mir permanent zu erklären versucht, wer ich als Mann zu sein, und wie ich mich als Mann zu verhalten habe, um als Mann gelten zu dürfen und welche Kriterien ich zu erfüllen habe, um von Frauen als Mann wahrgenommen und als Partner angenommen zu werden, und ich frage mich: was labern die da eigentlich für einen Blödsinn?
ich bin ich, und ich bin nicht perfekt, aber ich bin gut, so wie ich bin.
ein wenig verrückt, ein wenig begabt, emotional und ein Träumer, aber trotzdem auch Realist. ich will singen, tanzen, Leute pflegen, bewegende Texte schreiben und das Schöne, Wahre und Gute sehen und sein.
und: ich will in einer glücklichen und lebendigen Liebesbeziehung leben.
und: Hand aufs Herz - das wollte ich schon immer, und das war mir auch immer schon wichtiger als alles andere. Geld, Ruhm/ Anerkennung, Erfolg, Besitz. Alles eher so zweitrangig. Nicht völlig unwichtig, aber im Zweifelsfall Beiwerk.
Tja… ich fürchte das erfüllt so ziemlich genau die Definition von 'bedürftig'… unse*y, hmm?
dann solltet Ihr mich erst einmal in Unterwäsche von Calvin Klein sehen
Nein, im Ernst
es ist, wie es ist. ich fühle mich einsam und da ist niemand, und da ich weder besonders gesellig bin, noch sonst irgendwelche So-musst-Du-Sein-Kriterien erfülle, gehe ich nicht davon aus, dass sich das wirklich ändern wird.
Andererseits: ich bin und war immer auch schon ein spiritueller Mensch. Dank Yoga, Dro*en und ganz persönlicher Einsichten hat mein Schleier der Maya ein paar Risse, die sich nicht mehr schliessen.
Ich weiß: die wirkliche Wirklichkeit ist eine andere. Tatsächlich sind wir alle Eins, und wir sind nicht wirklich getrennt voneinander.
Die Liebe ist kein romantisches Ideal oder eine soziale Empfindung.
Liebe ist die fließende Energie im Kosmos, die nicht nur die Welt, sondern das ganze Universum zusammenhält, und als Tanz der Dualität überhaupt erst konstituiert.
eskapistisches Gefasel eines F32.2-Poeten?
Nein.
für mich allerdings auch eine realistische Option.
Kummer kann man nicht weg meditieren, und Erfüllung nicht herbei, aber wenn auch Zufriedenheit nicht möglich sein sollte: Innerer Frieden ist es.
Das macht aus meiner Geschichte jetzt kein tolles Narrativ, mit Heldenreise, Quests, Katharsis und Happy End. Für filmreif gibt das nicht viel her.
aber mit dem Leben ist es wie mit richtig guten Büchern: die Verfilmungen reichen eh nie an die Vorlage heran.
wer‘s bis hierhin durchgehalten hat: wow! hast Du nichts besseres zu tun? Danke auf jeden Fall für so viel Aufmerksamkeit und alles Liebe und Gute Dir.
Für alle die es nicht durchgehalten haben: Ihr werdet auch das kaum noch lesen, aber trotzdem auch Euch alles Liebe und Gute.
insgesamt bewegt sich @Multiversum s Kritik Vorschlag in meinen Überlegungen im Reich der Frage, inwieweit ich das Internet missbrauche um mir selbst aus dem Weg zu gehen.
Machen die meisten so, oder? wenn ich die ganzen Leute in der Stadt sehe, die permanent nur auf ihre Handys starren? selbst in meinem Wald laufen die Leute inzwischen so spazieren. Jedenfalls glaube ich mein 'Budget' jetzt wirklich überreizt zu haben, und will jetzt einfach mal super schweigsam sein, okay?
️
09.03.2024 02:41 •
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