Getrennt wegen meiner Verlustangst

@FrauDrachin Was genau schlägst du denn dann vor?

Natürlich nicht nur die 50 Minuten Sitzung pro Woche, sondern über den gesamten Zeitraum ...

Die Sitzungen sind die Theorie. Die Praxis findet ja da draußen statt
2,5 Jahre bist du in Therapie?

@Aline_8 Jap.

Also nochmal für mich zum Verständnis:

Ihr verurteilt das nicht aufs Schärfste, dass wir uns körperlich nahe gekommen sind, und meint, ich solle mich tunlichst von ihm fernhalten? Also das, was man normalerweise bei S*x mit dem Ex raten würde?

Die Frage, die du dir stellen solltest, wäre , ob du dir das Pflaster immer wieder neu drauf pappen möchtest, um es dann wieder abzuziehen.

Hilft es dir, trotz Trennung immer wieder auf ihn zuzugehen und in zu kontaktieren, mit ihm zu schlafen, zur Hochzeit zu begleiten...
Es wird sich nicht wie eine Trennung anfühlen, die Probleme verschwinden aber ja nicht

Okay, @Aline_8 , was schlägst du denn vor?

Ich habe auf gar keinen Fall die Hoffnung, ihn darüber „wieder“ zu binden. Ich will/werde das ja gar nicht weiter machen. Es ging nur um gestern, @Odette .

@FrauDrachin : Die Wortwahl war wohl von zu viel Nachrichten-Konsum komisch … Bitte nicht jedes Wort und jede Wortwahl auf die Goldwaage legen.

Ich habe mal ein bisschen gepickt bei dir:

Zitat von Honigbiene1:

Ich weiß, dass mein Exfreund mich unendlich liebt und ich ihn. Ich werde ihn nicht mehr kontaktieren oder so, aber ich bekomme nicht in meinen Kopf, wieso wir es nicht weiter probieren können, wenn wir uns so lieben.

Er trennt sich.
Du schreibst am 12.7. Du wirst ihn nicht mehr kontaktieren.

Du sagst das hier (und ich kenns auch von mir teilweise)

Zitat von Honigbiene1:

Ich wollte mich so gerne öffnen und so für ihn da sein, wie er für mich. Aber je näher er mir kam, desto mehr bin ich zurückgeschreckt – aus Angst, dass er meine Freiheit gefährdet und ich später in Gefahr komme, falls er mich verlässt

Aber dann sagst du das hier

Zitat von Honigbiene1:

Ich habe meinen Partner geliebt und wir wollten im nächsten Jahr zusammenziehen und hatten große Zukunftspläne.

Zusammenziehen, glaub mir, es hätte dich erdrückt.
Du kannst die Nähe so ja schon nicht gut aushalten. Ihr hättet euch damit stand jetzt wirklich keinen Gefallen damit getan.

Zitat von Honigbiene1:

Mein Exfreund hat auch irgendwas mit Ablehnung am Hut. Deswegen wollte ich, dass er eine Therapie macht.

Das kannst du wollen, aber es ist egal ob du das willst.
Er muss für sich selbst zu dem Entschluss kommen, wenn er meint Unterstützung zu benötigen.

Zitat von Honigbiene1:

Ich habe das Gefühl, dass die Trennung auch so gerade keinen Zweck erfüllt. Was ist das denn bitte, dass man sich trifft, Kontakt hat (zumindest, wenn ich mich melde), ich bei ihm schlafen darf und anscheinend auch noch mit ihm schlafe? Das ist doch keine Trennung. Das ist Ich nehme mir, was ich von ihr am besten finde, aber ohne die Verantwortung.

Zitat von Honigbiene1:

Ich glaube, dass er S. einfach extrem ausgehungert ist durch unsere Beziehung und aber total auf mich (meinen Körper) steht. Vollkommen ohne Zusammenhang zu der Trennung gerade.

Vielleicht fällt ihm jetzt, wo er die Trennung ausgesprochen hat auch einfach ein riesen Stein vom Herzen. Nicht weil er keine Gefühle für dich hat, sondern weil es mental ohne Ende anstrengend ist mit jemand so ambivalenten zusammen zu sein, zu kommunizieren, sich zu comitten etc

Zitat von Honigbiene1:

Deswegen muss ich auch unbedingt mit auf diese Hochzeit in 5 Wochen und darf das auf gar keinen Fall wieder absagen. Und ich darf ihm nichts von meinen Zweifeln jetzt gerade sagen. Ich muss einfach mal meine Klappe halten.

Druck Druck Druck
Ne ganz tolle Idee, das wird nicht funktionieren, Honigbiene

Zitat von Honigbiene1:

Also den Kontakt suche ich. Das geht seit ca. zwei Wochen a l l e s von mir aus. Er steht dem nur offen gegenüber und reagiert darauf. Halbgar? Ja, absolut

Wie gesagt, 12.7. Hieß es du kontaktierst ihn nicht. Zwei Wochen später dann so

Verstehst du, warum ich das zitiere?
Du bist sehr ambivalent in deinen Aussagen und in deinem Verhalten und das ist in einer Partnerschaft doppelt schwer, wenn beide nicht gelernt haben vernünftig miteinander zu kommunizieren.

Zitat von Honigbiene1:

Okay, @Aline_8 , was schlägst du denn vor?

Ich würde dir mal dringend raten, dich deinen Ängsten - und wo sie herkommen - ernsthaft zu stellen. Je mehr man Ängste anguckt und aufdröselt, umso leichter lösen sie sich auf. Denn gelingt dir das nicht, dann wirst du immer und überall Herzen brechen - nicht zuletzt dein eigenes. Aber auch das geliebter Menschen. Nur, mehr man versucht, nicht verletzt zu werden, umso mehr tut man sich meist selber weh.

Mal abgesehen davon wäre es auch noch eine Option, keine Beziehung mehr einzugehen. Ist nicht für jeden was, aber dann hast du absolute Freiheit und wirst auch nicht verletzt. Da würden sich dann ONS anbieten.

Wenn das nicht dein Lebenskonzept ist, musst du aufhören, so ein Angsthase zu sein. Es hilft nix. Also stell dich deiner Angst, das kann dir kein anderer abnehmen - und zwar nicht nur in den Therapiesitzungen, sondern vor allen dazwischen.

Zitat von Arnika:

dann hast du absolute Freiheit und wirst auch nicht verletzt. Da würden sich dann ONS anbieten.

Danke dir für die Antwort! Genau den Lebensstil hatte ich vorher und wollte ich ja eben nicht mehr.

Zitat von Arnika:

musst du aufhören, so ein Angsthase zu sein

Das hat er auch zu mir gesagt. Danke dir, dass du das durch die wenigen Beiträge hier verstanden hast. Es zieht sich auch durch mein ganzes restliches Leben.

Zitat von Arnika:

sondern vor allen dazwischen

Ich weiß irgendwie nicht, wie. Ich mach so viele mutige Dinge, die keiner in meinem Umfeld machen würde, aber irgendwie sind das anscheinend Sachen, die nicht zählen. Ich weiß nicht, wie ich diese Angst abstelle oder mich „ihr stelle“.