Hello Ladies and Gentlemen,
wahrscheinlich habt ihr so eine Story schon viel zu oft gehört, aber jede Beziehung und Trennung ist ja bekanntlich anders.
Meine Freundin und ich waren ein Jahr lang zusammen, führten jedoch über lange Zeit (ca. 7 Monate) eine Fernbeziehung. Hat Anfangs super geklappt. Und grundsätzlich denke ich, dass eine Fernbeziehung klappen kann - ist alles nur eine Sache der Planung und der Bereitschaft.
Fernbeziehung hieß rund 600km innerhalb Deutschlands.
Wir haben uns in dieser Zeit oft gesehen (2-3 WE pro Monat, teilweise auch mal 4-5 Tage am Stück und über Weihanchten sogar fast 2 Monate).
Die letzten drei Monate unserer Fernbeziehung liefen leider nicht mehr ganz so gut. Ich habe das ganze zu selbstverständlich genommen, ein bisschen zu viel an mich gedacht, während Sie sich echt bemüht hat.
Dann kamen noch andere Probleme (Job, Familie) dazu.
Es war eine Art Teuflskreis, denn mir ging es schlecht, darunter litt die Beziehung, dann gings mir noch schlechter, und die Beziehung litt mehr.
Ende des Liedes war, dass ich das Gefühl hatte, aus der Beziehung ausbrechen zu müssen und habe es ihr dann (für sie sehr überraschend) auch gesagt. Ich wollte eine Pause einlegen für rund vier Wochen - um mich zu ordnen. Warum vier Wochen? Weil ich nach dieser Zeit für drei Monate in Ihrer Nähe hätte sein können. Aber bis dahin wollte ich Abstand.
Sie war geschockt, konnte eine Pause nicht akzeptieren und hat mich zu einer Entscheidung gedrängt (ganz oder gar nicht, ich sollte ihr versprechen, dass es besser wird). Das ging leider nicht und somit habe ich übers Telefon Schluss gemacht.
Mir ging es danach eine Woche schlecht, dann 3 Wochen gut (inzwischen war ich in der Stadt in der sie lebt, wegen meines Jobs).
Wir hatten keinen Kontakt. Weder sie hat sich bei mir gemeldet, noch ich mich bei ihr.
Dann ging ich den ersten Schritt: Wollte ihr zeigen, dass sie mir nicht egal ist und habe Ihr geschrieben. Wie es ihr so geht, was sie so macht und was ich so gemacht habe.
Sie lässt sich eine Woche zeit zum Antworten (Ihr gehts gut, sie macht dies und das, liebe grüße) - und in dieser Zeit hat es bei mir KLICK gemacht. Und seitdem will ich sie zurück. Unbedingt. Um jeden Preis. schei. war ich dämlich damals.
Ich schreibe Ihr: Mir gehts nicht so gut mit der Situation, sollen wir uns nicht mal treffen und über das vergangene reden?
Sie: Es tut mir leid. Das will ich nicht. mir gehts gerade ganz gut. klingt zwar hart, aber so weißt du woran du bist.
Folgenden 5 Wochen (Wochen 7-12 nach der Trennung) im Kurzformat:
Ich schreibe ihr öfter, dass es mir Leid tut. Dass ich nicht verstehe, dass sie mich nicht sehen und nicht mit mir reden will. Mehrere Nachrichten (immer so 1-2 pro Woche). Ich habe Druck gemacht, an ihre Gefühle appeliert, ihr ein paar Vorwürfe gemacht.
Von ihr kam immer nur ein Nein ich kann nicht. ich bin immernoch so verletzt von damals. mir geht es so schlecht, wenn du sowas schreibst. bedräng mich bitte nicht. ich melde mich bei dir, wenn ich kontakt möchte. es liegt auch nicht an dir, sondern an der fernbeziehung. es liegt doch an dir und nicht an der fernbeziehung. meine gefühle reichen nicht, um die beziehung nochmal in eine gute zu verwandeln. ich kann im moment nicht so viel kraft und vertrauen investieren
Dann eine vorwurfsfreie Nachricht von mir: ich will dich nicht verletzten, dir keine vorwürfe machen. mir ging es damals bei der trennung allgemein schlecht und ich musste raus aus dem teufelskreis - es lag nicht an dir. ich habe gemerkt, wie sehr du mir fehlst und dass ich fehler gemacht habe. ich will nicht, dass du mich jetzt heiratest oder wir wieder unsere alte beziehung führen. aber lass uns doch einen kleinen schritt gehen und uns einfach mal unvoreingenommen und locker treffen oder ein paar nachrichten vll. schreiben. das kriesengsrpäch führen wir später... nimm dir ein paar tage zeit und sag bitte nicht direkt Nein
Es ist nun fast 2 WOchen her, dass ich ihr diese Nachricht geschriben habe und es ist nichts zurückggekommen.
Ich denke, ich habe ihr genug Druck gemacht, dass sie weiß, dass mir noch viel an ihr liegt. Aber ich versuche jetzt, damit aufzuhören und eine Kontaktsperre einzugehen, in der Hoffnung, dass ich dadurch vll. wieder interessant für sie werde und sie sich doch wieder bei mir meldet.
Ich hoffe nicht, dass sie damit jetzt komplett abgeschlossen hat und dass meine Nachrichten vielleicht doch was in ihr bewegt haben.
Nochmal: Wir haben seit der Trennung nicht einmal persönlich miteinander gesprochen... Das kann auf Dauer auch für sie nich gut sein, obwohl sie es ja ist, die keinen Kontakt und kein Gespräch will. Ich versteh einfach nicht, dass sie jetzt so hart und konsequent ist. Passt gar nicht zu ihr...
Naja, das ist meine Story, und ich hoffe, sie hat ein Happy End. Was haltet ihr davon?
23.07.2012 11:03 •
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