Hallo ihr Lieben,
eine weitere Woche ist vergangen.
Es geht mir immernoch keinen Deut besser. Ich sterbe innerlich einen ganz schlimmen, emotionalen Tod.
Letzte Woche hatte ich bereits einen spontanen Termin bei einem Psychotherapeuten. Er hat mir mir gesprochen, ich musste sehr viel weinen, aber es hat mir nicht geholfen. Morgen ist der zweite Termin bei ihm.
Abends liege ich lange wach und weine einfach nur. Ich bin wie in Trance. Es ist kein Leben mehr.
Gerade sitze ich im Büro und kann keinen klaren Gedanken fassen. Immer wieder weine und weine ich. Der Schmerz wird einfach nicht weniger - genauso wie meine riesengroßen Gefühle für ihn. Ich liebe ihn so sehr.
Am Wochenende habe ich versucht, mich abzulenken. Jeder sagt, ich solle raus gehen (mit Freunden). Ich habe nicht viele Freunde - einen konnte ich aktivieren und war gestern mit ihm an einem See. Zuletzt war ich mit meinem Ex dort. Ich habe die ganze Zeit daran gedacht, wie schön es wäre, wenn mein Ex nun dabei wäre. Wenn ich seine Hand nehmen könnte. Ihn anfassen könnte. Nurnoch ein einziges Mal spüren / riechen. Es war eine reine Qual.
Nachdem er sich nach der Trennung ein paar Tage nicht gemeldet hatte (ich will ihn nicht stören in seinem neuen Leben), hat er sich wieder gemeldet. Wir haben uns seither ca. alle zwei Tage gehört / gelesen. Der Kontakt zu ihm tut im moment des Kontaktes so gut - es ist wie ein Lebenselixir. Danach kann ich noch einige Momente davon zehren - ich weine dann vor Freude, seine Stimme gehört zu haben, und gleichzeitig vor Schmerz zu wissen, dass es vorbei ist.
Ich konnte mir am Samstag Abend bei ihm telefonisch alles von der Seele weinen. Ich habe ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe, ihn vermisse, wie sehr mein Leben aus der Bahn geraten ist, wie unnötig mir alles erscheint. Es tut ihm leid, dass es mir so gehe - er wolle das nicht, und er würde sich auch Sorgen machen. Aber ich dürfe nicht abhängig von ihm sein und er würde defintitiv keinen Schritt mehr zurück machen - er sei froh, dass die Trennung endlich ausgesprochen sei und ich müsse aufhören, mir Hoffnungen zu machen.
Dass ich ihn nicht zurück erkämpfen kann, habe ich verstanden. Daher versuceh ich ihn auch größtenteils in Ruhe zu lassen. Ich warte stets, ob/bis er sich meldet. Aber meine Gefühle lassen sich nicht abstellen und meine Gedanken an all diese tollen Tage/Momente, an das, was ich fühlen und an seiner Seite erleben durfte, all der Stolz und die Erfüllung mit ihm - das kann ich nicht vergessen oder ablegen.
Ich denke immer wieder daran, dass es so keinen Sinn mehr hat.
Schrecklihc ist auch diese innere Unruhe. Ich habe Abends, wenn ich im Bett liege, Herzrasen, ich kann nicht still liegen oder normal denken. Alles dreht sich. Ich kann nicht einschlafen, und wenn, wache ich eine Stunde später Schweiß gebadet und mit einem enormen Puls auf. Das, obwohl ich z zt Tavor 1,0 nehme.
Heute Abend gehe ich zum Hausarzt und bitte nach etwas anderem, was mich einschlafen lässt.
Ich weiß nicht, wie lange ich diesen Zustand noch aushalten kann.
15.07.2013 11:06 •
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