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Gestern Ich möchte dich heiraten Heute Schluss gemacht

N
Danke für eure Antworten.

Ich stehe über den Dingen. Ich verzeihe ihr Verhalten, da sie es machen muss. Es ist ihr Kampf gegen sich selbst. Ihr Kampf, ihr Spiegelbild nicht mehr lieben zu müssen, sondern sich mit der Zeit selbst Sicherheit und Liebe geben zu können.

Sie kann einen Menschen nicht wirklich lieben. Das kann sie erst, wenn sie sich selbst genügt, nicht auf Liebe / Sicherheit des Partners angewiesen ist.

Warum ich ihr das gerne sagen möchte? Weil ich mir selbst genüge -schon immer -, mir selbst Sicherheit und Liebe geben kann. Ich bin und war mit mir immer im Reinen und grundsätzlich ein offener Mensch, der dazulernen will.
Und weil ich ihr verziehen habe, die Krankheit und Muster erkannt habe. Ich sehe das neutral, nicht mehr im Mann-Frau-Ding.

Ist es dann falsch, einem Menschen etwas Gutes zu tun? Es sind keine Vorwürfe, sondern Erklärungen und Einsichten, die sie verstehen soll.

17.08.2018 09:03 • x 1 #61


V
Zitat:
Warum ich ihr das gerne sagen möchte? Weil ich mir selbst genüge -schon immer -, mir selbst Sicherheit und Liebe geben kann. Ich bin und war mit mir immer im Reinen und grundsätzlich ein offener Mensch, der dazulernen will.


Dann bleib auch erstmal bei Dir selbst und schau, dass Du Deinen eigenen Hintern aus dem Dreck rausbekommst.

Zitat:
Ich stehe über den Dingen.

Bitte nicht übelnehmen, aber das wirkt auf mich ein bisschen zu abgeklärt.

17.08.2018 09:07 • x 2 #62


A


Gestern Ich möchte dich heiraten Heute Schluss gemacht

x 3


G
Es gibt Gründe, weshalb Du diese Beziehung eingegangen bist.

zu dem Tanz gehören 2
Hast Du den Satz erfaßt und verstanden ?

Deine Muster und Mechanismen hast noch nicht mal ansatzweise erkannt, da Du viel zu sehr damit beschäftigt bist Sie zu analysieren und es Dir passend zusammen zu zimmern mit Erklärungen.

Wähle die andere Pille zum Ausstieg aus der Illusion.

17.08.2018 09:11 • x 2 #63


V
Zitat:
Es gibt Gründe, weshalb Du diese Beziehung eingegangen bist.


Ein paar Denkanstöße:

Borderliner neigen oft dazu, am Beginn einer Beziehung, meist schon bei der ersten Begegnung, ein regelrechtes Feuerwerk abzubrennen, den Partner zu idealisieren und ihm das auch auf alle möglichen und unmöglichen Arten und Weisen zu zeigen. Das muss nicht unbedingt alles gleich schlecht sein, denn dahinter steckt oft eine erstaunliche Kreativität und Phantasie.
Anscheinend hat dieses Verhalten bei Dir irgendwas bei Dir angesprochen, eine bestimmte Saite bei Dir zum Schwingen gebracht - ein bestimmtes Bedürfnis getriggert!?

Partnerschaften mit Borderlinern können nur halbwegs funktionieren, wenn der gesunde Partner genug Selbstwert hat, um nicht an den irgendwann zwangsläufig auftretenden verbalen Impulsen, der Abwertung und der Distanzierung zu verweifeln.
Was sagen in dieser Hinsicht Deine Reaktionen auf das Verhalten Deiner Partnerin über Dich aus?

Du hattest anscheinend auch immer einen starken Wunsch zu helfen.
Helfen ist nicht gleich helfen. Es gibt ein selbstloses Helfen und ein solches, das dazu dient, das eigene Ego dadurch zu stärken, weil man sich dadurch besser fühlt und aufwerten kann.
Was war Deine Motivation hinter dem Bdürfnis, ihr helfen zu wollen?

17.08.2018 09:21 • x 1 #64


N
Welche Mechanismen habe ich nicht erkannt?

Bei mir ist es so, dass ich darüber lächeln kann, dass sie in der Klinik den Absprung von mir gesucht hat, und versucht einen anderen Mann zu gewinnen, zu lieben.

Ich will echt nicht zu esoterisch oder psychoanalytisch klingen, sondern mit gesundem Menschenverstand: Sie kann mich unmöglich lieben. Sie versucht ihr Spiegelbild zu lieben, einen Mann, der sich auch nicht liebt. Trifft sie auf einen Mann, der sich liebt, der deswegen nicht ihr Spiegelbild sein kann, so spiegelt sie ihn. Erfüllt ihm alle Wünsche. Um das Abhängigkeitsverhältnis zu beginnen. Um ihn runterzuziehen, auf dass er selbst unsicher wird oder sich selbst hasst.

Somit kann sie mich, oder einen anderen Mann, der mit sich zufrieden ist, erst dann lieben und ist dann kein wandelndes Pendel mehr, wenn sie sich selbst liebt und genug Sicherheit für sich selbst hat. Ich bin ihr nicht böse, da ich es verstanden habe, dass sie mich nie lieben konnte oder mir etwas vorgespielt hat. Darüber stehe ich.


Ich sage euch ganz ehrlich, dass ich in meinem Leben alles habe, was mir wichtig ist. Ich kann mich selbst verwirklichen. Ich war immer glücklich, durch sie wurde ich tatsächlich etwas heruntergezogen. Zu meinem Selbstverständnis gehört jedoch auch eine Partnerin und eine Familie. Diese habe ich noch nicht. Bin ich deswegen ein Fall für einen Therapeuten?

17.08.2018 09:28 • #65


L
Ich finde deinen Ansatz gut denn ja du bist gesund davon geh ich im Gegensatz von ihr aus. Aber der Schritt des Vergebens kann wenn ueberhaupt erst nach der Trauerbewaetigung dieser Enttaeuscheung (Ende einer Taeuschung ) entstehen. So gib dir Zeit eh du fuehlst dass du ihr vergibst und tue dir gutes und das sage ich nun aus Erfahrung in aenhlichem Erlebnis und sperre jeglichen Kontakt zu ihr. Du bist ihr nichts schuldig und nicht fuer sie verantwortlich, sie gehoert und professionelle Haende und du in deine eigenen und in die von Menschen die dich ehrlich lieben und schaetzen.

17.08.2018 09:29 • #66


V
Zitat:
Welche Mechanismen habe ich nicht erkannt?


Siehe Post #64!

17.08.2018 09:30 • x 1 #67


G
Anders gefragt :

Was hat Sie DIR gespiegelt ?

Zitat:
Trifft sie auf einen Mann, der sich liebt, der deswegen nicht ihr Spiegelbild sein kann, so spiegelt sie ihn.




- Trifft sie auf einen Mann, so spiegelt sie ihn.
- der sich liebt - selbstverliebt ?

17.08.2018 09:36 • #68


N
Zitat von victim_reloaded:

Ein paar Denkanstöße:

Borderliner neigen oft dazu, am Beginn einer Beziehung, meist schon bei der ersten Begegnung, ein regelrechtes Feuerwerk abzubrennen, den Partner zu idealisieren und ihm das auch auf alle möglichen und unmöglichen Arten und Weisen zu zeigen. Das muss nicht unbedingt alles gleich schlecht sein, denn dahinter steckt oft eine erstaunliche Kreativität und Phantasie.
Anscheinend hat dieses Verhalten bei Dir irgendwas bei Dir angesprochen, eine bestimmte Saite bei Dir zum Schwingen gebracht - ein bestimmtes Bedürfnis getriggert!?

Partnerschaften mit Borderlinern können nur halbwegs funktionieren, wenn der gesunde Partner genug Selbstwert hat, um nicht an den irgendwann zwangsläufig auftretenden verbalen Impulsen, der Abwertung und der Distanzierung zu verweifeln.
Was sagen in dieser Hinsicht Deine Reaktionen auf das Verhalten Deiner Partnerin über Dich aus?

Du hattest anscheinend auch immer einen starken Wunsch zu helfen.
Helfen ist nicht gleich helfen. Es gibt ein selbstloses Helfen und ein solches, das dazu dient, das eigene Ego dadurch zu stärken, weil man sich dadurch besser fühlt und aufwerten kann.
Was war Deine Motivation hinter dem Bdürfnis, ihr helfen zu wollen?


Das sind wirklich interessante Einblicke.

Ja, ich erkenne alles, wie sie mich gespiegelt hat. Sie musste mich spiegeln, da ich mich liebe. Sie müsste mich nicht spiegeln, wenn ich keine Selbstliebe hätte - denn dann erkennt sie sich darin.
Sie hat mich gespiegelt, um das Abhängigkeitsverhältnis aufzubauen. Sie sieht, dass sie das nicht ausfüllt, weil sie nicht ich bin. Meine Persönlichkeit wird nicht dauerhaft zu ihrer, nur weil sie mich spiegelt. Irgendwann fällt es auf, und dann kommen die Ausbrüche und Zweifel, dass ich sie doch nicht ausfüllen konnte.

Wie gesagt, interessiere ich mich für skandinavische Krimis. Das hat sie hervorragend gespiegelt, ich hatte mich sehr gefreut, dass sie das scheinbar auch interessiert.

Irgendwann war es soweit, dass ihre Ausraster mir wirklich Angst machten. Ich glaube, da reicht kein sehr hoher Selbstwert aus. Irgendwann war es einfach zu viel, das wird vermutlich jeden umhauen. Oder sollte man darüber stehen, wenn sie Türen zuknallt, laut zu Nachbarn redet, dass sie gehen wird? Ich denke nicht, sondern einsehen, dass sie sich erst entwickeln muss, um lieben zu können.

Ich wollte gerne helfen. Nicht für mein Ego, oder um irgendwas damit zu erreichen, als Held zu gelten.Nicht um geliebt zu werden. Sowas brauche ich nicht. Sondern weil ich einfach sah, dass ein Mensch am Boden lag. Nicht, um deswegen Liebe zu erhalten. Sondern weil ich es kann. Wenns passt, dann passt es. Wenn sie mich liebt, passt es. Ich bin auch kein eifersüchtiger Mensch. Ich habe ihr z.B. gesagt, dass Fremdgehen für mich erst bei Sxx anfängt. Ich habe mich gefreut, und ihr das auch gezeigt, dass sie in der Klinik viel Anschluss findet, und mich auch für ihren Typen interessiert. Erst als sie sagte, dass da mehr sein könnte, bekam ich ein blödes Bauchgefühl und es zog mich runter - weil ich die Mechanismen der Krankheit noch nicht erkennen konnte. Oft habe ich auch gesagt, dass sie das und jenes alleine lösen soll. Und es war schön zu sehen, dass sie eigene Probleme selbst angehen konnte.

Ich freue mich z.B. grundsätzlich darüber, wenn ein mir wichtiger Mensch dazulernt, Aufgaben von alleine lösen kann, oder Fehler nicht wiederholt.

17.08.2018 09:44 • #69


V
Zitat:
Bei mir ist es so, dass ich darüber lächeln kann, dass sie in der Klinik den Absprung von mir gesucht hat, und versucht einen anderen Mann zu gewinnen, zu lieben.


Die sind mir eh zu sauer! - Sagte der Fuchs zu den Trauben, die er nicht erreichen konnte.
(Aesop, Aus einer griechischen Fabel)

Das ist auch eine Möglichkeit, mit einer Kränkung umzugehen - ob unbedingt die längerfristig hilfreichste, sei jedoch mal dahingestellt.

Zitat:
Sie kann mich unmöglich lieben. Sie versucht ihr Spiegelbild zu lieben, einen Mann, der sich auch nicht liebt. Trifft sie auf einen Mann, der sich liebt, der deswegen nicht ihr Spiegelbild sein kann, so spiegelt sie ihn. Erfüllt ihm alle Wünsche. Um das Abhängigkeitsverhältnis zu beginnen. Um ihn runterzuziehen, auf dass er selbst unsicher wird oder sich selbst hasst.


Ganz so einfach ist denn nun doch nicht, aber Du bist auf der richtigen Spur.

Zitat:
Ich sage euch ganz ehrlich, dass ich in meinem Leben alles habe, was mir wichtig ist. Ich kann mich selbst verwirklichen. Ich war immer glücklich, durch sie wurde ich tatsächlich etwas heruntergezogen. Zu meinem Selbstverständnis gehört jedoch auch eine Partnerin und eine Familie. Diese habe ich noch nicht. Bin ich deswegen ein Fall für einen Therapeuten?


Tja, vielleicht bist Du durch diese Beziehung zum ersten Mal an die eigenen Grenzen gestoßen.
Es ist nun Deine Entscheidung, ob Du Dich weiter damit auseinandersetzen willst, warum und wieso das passiert bzw. was Du für folgende Beziehungen daraus lernen kannst.

17.08.2018 09:48 • x 2 #70


N
Zitat von GiuliettaV:
Anders gefragt :

Was hat Sie DIR gespiegelt ?





- Trifft sie auf einen Mann, so spiegelt sie ihn.
- der sich liebt - selbstverliebt ?


Einen Mann, der mit sich im Reinen ist. Das Glück und die Freude ausstrahlt. Der selbstbewusst ist und motivieren kann. Der sich über kleine Dinge freuen kann, der die Natur und Langsamkeit liebt. Ja, natürlich liebe ich mich selbst und bin mit mir zufrieden. Ich würde fast alles im Leben genauso machen und habe viel erreicht. Das spiele ich nicht, mir ist Authentizität sehr wichtig. Und deswegen sage ich euch, dass ich gerne eine Freundin haben möchte. Weil es mir mein Instinkt sagt, weil ich sesshaft werden möchte. Wurzeln schlagen, da ich schon viel rumgekommen bin und erlebt habe.

17.08.2018 09:48 • #71


N
Zitat von victim_reloaded:

Die sind mir eh zu sauer! - Sagte der Fuchs zu den Trauben, die er nicht erreichen konnte.
(Aesop, Aus einer griechischen Fabel)

Das ist auch eine Möglichkeit, mit einer Kränkung umzugehen - ob unbedingt die längerfristig hilfreichste, sei jedoch mal dahingestellt.

Sorry, aber man kann in solchen Foren auch über das Ziel hinausschießen.

Ich sehe das mit gesundem Menschenverstand:
Ich habe die Krankheit soweit verstanden. Ich fühle mich nicht gekränkt, meine Ehre ist nicht beschmutzt. Ich fühle mich vielmehr gestärkt, weil ich WIRKLICH verstehen wollte und nun hoffentlich viel verstanden habe, wie so eine Krankheit abläuft, und was sie mit beiden macht.

Bei dem Gedanken bspw., dass sie mit ihm schlafen würde, tut sie mir Leid. Weil es ihre Krankheit ist und sie nicht anders kann.

17.08.2018 09:52 • #72


G
Zitat von Nichtzuverstehen:
Einen Mann, der mit sich im Reinen ist. Das Glück und die Freude ausstrahlt. Der selbstbewusst ist und motivieren kann. Der sich über kleine Dinge freuen kann, der die Natur und Langsamkeit liebt. Ja, natürlich liebe ich mich selbst und bin mit mir zufrieden. Ich würde fast alles im Leben genauso machen und habe viel erreicht. Das spiele ich nicht, mir ist Authentizität sehr wichtig.


Ich hatte danach gefragt was Sie DIR gespiegelt hat.

Schön, daß Dir IHRE Spiegelung DEINES SELBST(Bildes) so gut gefällt.

17.08.2018 09:57 • #73


V
Zitat:
Sorry, aber man kann in solchen Foren auch über das Ziel hinausschießen.


Man kann aber auch selektiv Informationen aufgreifen, die in das eigene Bild und die eigene Einstellung passen und sich damit über die anderen stellen.

Zitat:
Schön, daß Dir IHRE Spiegelung Deines SELBST(Bildes) so gut gefällt


Touché!

17.08.2018 09:57 • x 1 #74


G
Zitat von Nichtzuverstehen:
wie so eine Krankheit abläuft, und was sie mit beiden macht.


Kein Mensch, egal ob gesund oder krank, kann etwas einseitig mit Dir machen.
Du warst unbeteiligt oder beteiligt ?
Anwesend ?
Abwesend ?

Wenn Deine Worte und Handlungen keinerlei Bedeutung und Wirkung haben, könntest Du Dir die auch gleich als sinnlos und wertlos sparen.

Zitat:
Wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun. (Molière)


Diesen Satz könntest Du im Anhang meiner Beiträge lesen und verstehen lernen.

17.08.2018 10:11 • #75


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