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Gestern geschieden emotionaler Einbruch

U
Zitat von AllesGegeben30:

So hart das vielleicht klingen mag, aber vielleicht hast Du genau diese Erfahrung gebraucht, um daraus zu lernen für die Zukunft.

Mehr zu investieren, Wert zu schätzen, was man hatte.

Nicht böse gemeint


Lerneffekte gibt es eigentlich nicht, weil sie theoretisch nur dann Sinn machen, wenn man dann wieder jemanden kennenlernt, der oder die anders tickt - nichts und niemand unter den Menschen ist identisch (vielleicht Mehrlinge ausgenommen?). Aber sobald man jemanden anderes kennenlernt, laufen andere Mechanismen ab. Das ist ja die Sch...ße an diesem Spiel - was vorher gut war, kann später schlecht sein und umgekehrt. Einfach verrückt diese ganze Ränkespiel - darauf habe ich keine Lust mehr. Das wird mir jeden Tag auf´s neue bewusst. Für viele sind Beziehungen Spiele für Erwachsene - für mich ist das unnützer Kinderkram, der alten Schmerz heraufziehen lässt. Und man(n) verliert am Ende doch immer wieder.

I hate losing. Also lieber auf der Gewinnerseite bleiben - sprich alleine bleiben.

Wenn mich meine gescheiterte Ehe eines gelehrt hat bisher - never ever again.

31.05.2019 08:52 • #46


M
Zitat von U-I-B:
never ever again.

ach komm, da kann noch so viel mehr kommen - hab Vertrauen

31.05.2019 08:55 • x 1 #47


A


Gestern geschieden emotionaler Einbruch

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U
Zitat von Mctea:
ach komm, da kann noch so viel mehr kommen - hab Vertrauen


Ich hab Vertrauen - in mich. Ich kenne mich - aber nicht meine Gegenüber.

Wenn es in fast 6 Jahren nicht passiert ist, wird Dir jeder Tag aufs neue klarmachen: Das Spiel ist vorbei.

Liebe unter Menschen ist wohl gegeben- zumeist sind es aber irdische Güter. Keine Zuneigung, keine tiefen Gefühle. Hinter alles und allem sind monetäre, eigene Interessen. Es gibt kein Wir, nur ein Ich und meine Bedürfnisse und Forderungen. Eben Egomanie pur. So kommen mir die meisten Menschen vor.

Jene, die anders sind, sterben aus - leider. Aber die sind nun einmal auf dem verlorenem Posten. Weil ihr Gedankengut und ihr Handeln zu dieser Zeit auf diesem Planeten unerwünscht sind. Zumindest erlebe ich es so.

31.05.2019 09:04 • #48


M
Zitat von U-I-B:
zumeist sind es aber irdische Güter.

Will ich nicht - brauch ich nicht. Was nu - sterb ich auch aus?

31.05.2019 09:06 • x 1 #49


Hana-Ogi55
Zunächst mal...es geht mir heute wieder besser! Gestern Nachmittag, nach einem Gespräch mit dem Onkel meiner jetzt Ex-Frau, hatte ich wieder mit den Tränen zu kämpfen, aber auch das war ok!

Zu den vielen Fragen, Mmhh!

Wieso habe ich so gehandelt? Ich kann es gar nicht mehr so genau so sagen. Die damals Neue traf ich auf einem Weinfest und ich muss zugeben, dass es die erste Frau war in der Zeit meiner Ex-Frau (9 Jahre Beziehung, davon 6 verheiratet), für die ich auf einmal Augen hatte. Nie zuvor hat mich eine andere interessiert!
Aber sie kam in mein Leben, als es in der Ehe gerade körperlich nicht mehr lief (keine Umarmungen, kaum bis keine Küsse, 2 mal im Jahr 6 nach unserem 2ten Kind mal wollte sie nicht, mal ich nicht) und dieser Zauber des neuen war einfach schön! Wie sagt man...fremdverliebt. Und diesem Gefühl konnte ich nicht widerstehen!
Meine Frau und ich waren nach außen ein Traumpaar in den Augen unserer Familie und Freunde, auch in Sachen Erziehung gingen wir gemeinsam den Weg...aber als Paar haben wir uns verloren und deswegen auch recht oft gestritten. Aber es gab uns gegen Ende der Beziehung nur noch zu Hause gemeinsam, nicht mehr beim Feiern/Ausgehen/bei Freunden. Das lag aber eher an den Kids, weil ja immer einer zu Hause bleiben musste.[/quote]

Hm, fremdverliebt. Das geht sicher noch schneller, wenn man sich zu Hause auseinandergelebt hat, wie Du schreibst.

Das Thema Feier/Ausgehen hätte man aber anders lösen können, indem man eine Betreuung für die Kinder gesucht hätte. Wo ein Wille ist ... Vermutlich investiert man dann lieber auch nach außen, nicht mehr in die Beziehung. Ich denke, man hat dann doch irgendwie mit der Beziehung abgeschlossen ... und so ein Fremdverlieben kommt dann gerade recht.

31.05.2019 09:42 • #50


RalphW
Zitat von U-I-B:
Liebe unter Menschen ist wohl gegeben- zumeist sind es aber irdische Güter. Keine Zuneigung, keine tiefen Gefühle. Hinter alles und allem sind monetäre, eigene Interessen. Es gibt kein Wir, nur ein Ich und meine Bedürfnisse und Forderungen. Eben Egomanie pur. So kommen mir die meisten Menschen vor.


Irgendwie hat er ja nicht Unrecht und trotzdem liest es sich so....negativ+hilflos. Wir sind leider alle Opfer unserer Erziehung, unserer Bildung, unserer Prägung - aus diesen Schuhen heraus zu kommen, ist eine ganz, ganz schwierige Sache, da wir dies meistens auch gar nicht erkennen.

Und was die Trennung des Forenerstellers angeht: Eine Trennung von der Partnerin/dem Partner ist für den/die Verlassenen/-e die absolute Höchststrafe bei einer Trennung. Aber dennoch kann ich hierfür niemanden verurteilen - wenn Gefühle für eine neue Person so stark sind, dann waren sie für den bisherigen Partner nicht mehr so stark und auch das wird einen Hintergrund gehabt haben. Jedoch muss man sich immer fragen: sind es wirklich richtige Gefühle (was sind denn richtige Gefühle?) oder einfach nur die Hormone, die nach jemand Neuem gieren?
Ich bin (leider?) jmd, der hält zu seiner Partnerin, Freunden bis es nicht mehr geht und dann gibt es auch da nochmals eine zweite Chance. (Umso härter trifft mich ein Aus, wenn mir keine Chance zum nachbessern gegeben wird.)

Wenn du dich damals Hals über Kopf in jemand Neues verschossen hast, wirst du in der Zeit mit ihr und dem Aufwand, den du hast betreiben müssen (Narzissten fordern ungemein) sicherlich nie groß über die Verletztheit deiner EX nachdenken können. (Verdrängung). Nachdem du verlassen wurdest, da setzt dann der Schmerz, das Alleinsein etc. alle großen und kleinen Rädchen im Kopf in Bewegung....und du hast dich vll zum ersten Mal wohl richtig damit auseinander gesetzt....und das kann mal richtig S..... weh tun!
Dass deine EX-Ehefrau dir nicht von heute auf morgen verzeiht, kann ich verstehen - die hat diese Phase des Schmerzes schon ver-/ aber zumindest aufgearbeitet und halt nur in ihrer Erinnerung, dass du Sie damals alleine gelassen hast.

Leider ist fast nichts für die Ewigkeit - obwohl ich als Scheidungskind da immer daran geglaubt habe.

Es hilft also im Moment wirklich nur eins: nimm diesen Schmerz etc. aktuell an, auch wenn du wahrscheinlich glaubst, es wird vll nie wieder besser....dann bist du hier wohl in guter Gesellschaft (die meisten sagen: es wird besser - ich bin gespannt)

Alles Gute Ralph

31.05.2019 09:54 • x 1 #51


U
Zitat von Mctea:
Will ich nicht - brauch ich nicht. Was nu - sterb ich auch aus?


Ich denke ja. Wir beide und ein paar andere Menschen sind da doch ziemlich alleine mit ihren Gedanken, ihre Art zu leben und zu fühlen. Viele wissen erst das zu schätzen, wenn sie es nicht mehr haben. Anderen wird es einfach genommen.

In dieser heutigen Zeit sind wohl zumeist diejenigen glücklich, die unersättlich wie die kranke Zeit und Gesellschaft nach immer mehr gieren. Die heute etwas kaufen oder bekommen und schon morgen für zu schlecht, zu alt, zu unmodern etc. befinden und entsorgen. Egal, ob es Gegenstände, Sachverhalte, Tiere oder Menschen sind. Es muss immer weiter gehen.

Deshalb hält sich mein Mitleid mit dem TE hier auch recht bedeckt: Er hatte vieles du wollte dieses gegen etwas aus seiner Sicht besseres tauschen. Warum wurde das Althergebrachte nicht ausgebessert, wenn er es für schlechter hielt? Warum immer gleich wechseln? Das sollte man irgendwie verhindern, verbieten. Ich weiß, dass das nicht geht - leider. Aber es wäre die letztlich einzige richtige ehrliche Konsequenz. Es wird mir in dieser Welt zu leicht gewechselt, getauscht und/oder gar betrogen. Dem muss eingehalten werden - ggf. gesetzlich, ggf. in Eigenregie.

Die Menschen müssen sich wieder bewusst werden, was sie alles haben und das dieses alles eine Wertigkeit hat, die es zu schützen und zu verteidigen gilt. Das bleibt mir zu oft auf der Strecke.

Ein Beispiel aus eigenen aktuellem Geschehen sei hier kurz genannt:

Ich bin ja Aquarianer, ein schönes und tolles Hobby, wie ich finde. Als ich aus dem damaligen Haus, was ich mit meiner Ex gekauft und auf- sowie ausgebaut hatte, raus musste, war die Frage: Wohin mit all den Aquarien und den Fischen. Darunter waren Arten, die in der Natur ausgestorben sind bzw. kurz davor sind/waren. Meine Ex, die sich einen Geldsack angelte, der zudem viele Grundstücke und Gebäude besaß, selbst in einem riesigen Haus lebt, wollte die Tiere nicht mehr.

Kipp sie doch in den nächsten Bach oder Kanal, war noch ihre Aussage. Ich dachte, mich tritt ein Pferd. All die schönen Tiere, die in liebevoller Handarbeit hergerichteten Aquarien, die viele Mühe und Arbeit, die Leidenschaft - das sollte weg. Sie selbst besaß 3 Aquarien, zwei standen in ihrem Büro. Große Pötte, die sie selbst haben wollte und bis zur Trennung pflegte. Und angeblich als toll empfand. Die sollten nun mal eben so entsorgt werden.

Dem verweigerte ich mich natürlich. In mühevoller Zeit und Arbeit fand ich dann einen Aquarianer, der zudem noch Mitglied in einem Aquarienverein war. Er nahm alle Fische und Pflanzen, die Becken musste ich entsorgen, es fand sich dafür leider kein Abnehmer. Aber Fische und Pflanzen und Garnelen waren gut untergebracht und versorgt. Wenigstens das konnte ich sicherstellen. Wie Du Dir aber vielleicht vorstellen kannst, ist dabei auch ein Teil von mir gestorben. Viele Jahre der liebevollen Hobbyleidenschaft so einfach wegzugeben tat weh.

Heute habe ich ein kleines 54-Liter-Aquarium mit kleinen Zwergpanzerwelsen und ein paar Amanogarnelen. Ihnen geht es, wie meinem Kateropa, sehr gut, ich erfreue mich jeden Tag an dem Becken. Auch ein Grund, das Haus nur noch wenn nötig zu verlassen. Das sind zwar keine Fische, die in der Natur vom Aussterben bedroht sind (dafür hatte ich das Hobby einst begonnen ,Tierschutz in den eigenen kleinen vier Wänden), aber die sollten auch, weil sie sich schlecht verkaufen ließen (witzig, die kosten im Zoofachladen keine 2,00 Euro pro Stück? , einfach nur krank), entsorgt werden. Ich kaufte sie und sie zogen in mein kleines Aquarium (ein großes kann ich leider nicht stellen), aber es ist ausreichend groß und sie haben sich gut eingelebt, zwei haben es leider nicht geschafft (die waren schon angeschlagen, vermutlich infolge unzureichender Fütterung und Wasserwechsel). Ich hoffe, sie gedeihen und bleiben mir lange erhalten. Mal schauen.


Das ist nur ein Beispiel für die Art und Weise, wie Menschen besonders heutzutage mit allem umgehen - immer nur austauschen und wechseln. Pfui Teufel.

31.05.2019 10:03 • x 2 #52


M
Zitat von U-I-B:
immer nur austauschen und wechseln. Pfui Teufel.

Brauchste mir nicht sagen, mein kranker Vorgarten wich einem prämierten für Bienen

31.05.2019 11:02 • x 1 #53


U
Zitat von Mctea:
Brauchste mir nicht sagen, mein kranker Vorgarten wich einem prämierten für Bienen


Wie darf ich das verstehen? Hast Du Dich zugunsten der Bienen für einen anderen Vorgartenstil entschieden?

31.05.2019 11:18 • #54


M
Thujen weg und Sandkasten hin, da ist mehr Leben

31.05.2019 11:18 • #55


U
Zitat von Mctea:
Thujen weg und Sandkasten hin, da ist mehr Leben


Natur pur also.

Ich habe meinen grünen Garten hinter Glas - und sehe gerade, da muss ich auch mal wieder gärtnern.

31.05.2019 11:29 • x 1 #56


M
Zitat von U-I-B:
Natur pur also.

ja, mein Vater würde sich im Grab umdrehen - aber die Kleinen haben auch Hunger

31.05.2019 11:31 • x 1 #57


U
Zitat von Mctea:
ja, mein Vater würde sich im Grab umdrehen - aber die Kleinen haben auch Hunger


Super Einstellung. 1.000.000 .

31.05.2019 11:43 • x 1 #58


schwarzermond
@U-I-B
Und aus meiner Sicht, ist das Halten von Tieren in engen Räumen oder Behältern das Gegenteil von Freiheit.
Genauer gesagt halte ich es für Tierquälerei.
Und ich kann es nicht verstehen wieso Menschen andere Lebewesen nicht in Ruhe lassen und die Freiheit wie z.B der Fische schätzen. So Unterschiedlich kann die Perspektive sein.
(Wahrscheinlich isst du sogar die armen bedrohten Garnelchen)

Menschen aber zu zwingen etwas wertzuschätzen kann man nicht....
Erst recht wenn es um echte Beziehung und Gefühle gehen soll (und nicht um irgendein Skla.).
Sobal etwas aus Zwang geschieht (auch das sich um die Beziehung kümmern), ist es bereits tot.
Beziehung und Liebe ist etwas freiwilliges und es ist auch etwas egoistisches.
Man gibt und nimmt gerne, ohne Anweisung, ohne Zwang.
Liebe erfüllt.
Liebe und Wertschätzung ist eben auch ein Gut.

31.05.2019 12:07 • x 1 #59


U
Zitat von schwarzermond:
@U-I-B
Und aus meiner Sicht, ist das Halten von Tieren in engen Räumen oder Behältern das Gegenteil von Freiheit.
Genauer gesagt halte ich es für Tierquälerei.
Und ich kann es nicht verstehen wieso Menschen andere Lebewesen nicht in Ruhe lassen und die Freiheit wie z.B der Fische schätzen. So Unterschiedlich kann die Perspektive sein.
(Wahrscheinlich isst du sogar die armen bedrohten Garnelchen)


Dem pflichte ich absolut bei. Leider ist der Mensch so invasiv in der Natur, dass solche Massnahmen erforderlich sind, damit die Tiere und Pflanzen nicht ausgerottet werden. Alleine die Staudämme in Südamerika z.B., für welche zig Habitate trocken gelegt werden, damit dort Strom produziert wird, ist eine Farce an sich. Aber Geld und Profit geht vielen Menschen über alles. Zu lasten unserer Umwelt. Ich denke und befürchte, irgendwann fliegt es uns um die Ohren.

Man kann da leider nur in bescheidenem Rahmen gegenhalten. Aber immer noch besser, als gar nichts zu tun.


P.S.: Ich esse keine Garnelen, bin gegen Krustentiere als einziges allergisch. Hält mich aber nicht ab, sie so gut wie möglich zu pflegen.

31.05.2019 12:15 • #60


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