Hallo zusammen,
es könnte ein bisschen länger werden um die ganze Situation richtig zu beschreiben, aber los geht's:
Ich (23) bin mit meiner (Ex-)Freundin (20) nun über drei Jahre in einer glücklichen Beziehung.
Sie hat letztes Jahr im September 2015 nach ihre Berufsausbildung angefangen das Abitur nachzuholen.
Seitdem hat sie sehr viel Stress mit dem lernen. Auch sind die Noten nicht so wie sie sich das für den Lernaufwand vorstellt. Wir haben uns fast jedes Wochenende und auch unter der Woche ein bis zwei Mal den Abend miteinander verbracht. Sprich sie hatte wenig Zeit für sich und ihre Freundinnen, wegen mir und dem lernen, was mir allerdings erst jetzt bewusst wurde.
Wir waren vier Tage über Silvester zusammen in Hamburg. Dort und auch vorher war alles normal. Einen kleinen Streit gab es, allerdings über nichts wichtiges und dieser war auch innnerhalb 10 Minuten vorbei, sowas gibt es ja immer mal.
Wir kamen am 02. Januar mit dem Bus zurück und ich habe den Abend noch bei ihr übernachtet und bin dann am nächsten Mittag nach Hause.
Auch die nächsten Tage war alles normal, jedenfalls merkete ich das durch unser abendliches Gute Nacht-Ritual per WhatsApp. Bis zum Dienstag den 05. Januar, da war es dann doch etwas anders. Wir hatten zusammen verabredet das ich den nächsten Tag Mittwoch, sprich den Feiertag mittags zu ihr komme, dies tat ich auch und habe mir meine Tasche für den nächsten Tag zur Arbeit natürlich normal gepackt.
Als ich bei ihr ankam und sie mir die Tür öffnete, war ihre Bergüßung ziemlich unterkühlt.
Als ich nach ihr in ihr Zimmer kam (sie wohnt noch Zuhause) und sie mich mit eine speziellen Blick und Körperhaltung ansah, wusste ich innerlich um was es geht.
Sie meinte zu mir, dass sie momentan sehr viel Stress hat und dieser auch noch ang anhalten wird - da sie nach dem Abitur noch studieren möchte - und daher keine Zeit für einen Freund bzw. Beziehung hat.
Sie möchte eine Auszeit, aber ich sollte mir keine großen Hoffnungen machen.
Das hat mich aus heiterem Himmel getroffen, wie mit einem Vorschlaghammer.
Es gab keine Vorzeichen, kein Gespräch, nichts.
Ich hatte versucht es nocht gleich abzuwenden, aber ich brachte mit dem Schock fast kein Wort zu meinen Tränen heraus. Sie hat auch sehr geweint als sie es zu mir sagte.
Ich weiß von ihr das noch Liebe für mich existiert!
Selbst zu Weihnachten hatte sie mir ein Wochenende zu Zweit in einer Pension geschenkt.
Mit den Personen mit denen ich danach gesprochen habe (Eltern, Freunde und Bekannte) konnten das mit der Trennung/Auszeit nicht nachvollziehen.
Vorallem hat sie meinen Eltern ein relativ großes Weihnachtsgeschenk gemacht, für das das sie Schülerin ist. Und mir das Wochenende und ein richtiges Lammfell.
Nach über drei Jahren Beziehung und Partnerschaft, dies abprupt abzubrechen finde ich sehr übereilt ohne richtiges Gespräch. Auch miene Gesprächspersonen konnten sich nur alle einstimmig eine Kurzschlussreaktion denken, wegen der wenigen Zeit die sie für sich hat.
Nach über drei Jahren lässt sich dafür ja eine Lösung finden, wie z.B. dass man die Frequenz der Treffen herunterfährt und ich beispielsweise auch nicht immer bei ihr übernachten muss.
Letzten Freitag, also zwei tage danach, musste ich den Schmerz beweltigen und Schrieb ihr einen Brief den ich auch persönlich bei ihr einwarf und zudem noch 100 Rosen zu ihren gesendet habe.
In dem Brief habe ich etwas ausführlicher die Lösung beschrieben und ihr auch klargemacht, dass egal wie viel Zeit wir physisch miteinander verbringen, ich nur sie möchte und lieben werde. Und auch wie sehr ich sie liebe und das wir zusammen immer ein Team waren.
Sie denkt, weil ich manchaml der anhänglich sein kann wie oben beschrieben das ich das nicht schaffe und daher diese drastische Reaktion von ihr.
Ich bin auch selbst davon überzeugt das ich das schaffen werden, weil nur alleine das ich weiß sie ist da reicht mir aus.
Nun möchte ich natürlich noch einmal richtig mit ihr sprechen, vorallem um die komplette Trennung zu vermeiden.
Ich habe jetzt Tipp bekommen, bis zu diesem Wochenende zu warten, damit sie selbst noch Bedenkzeit hat und auch meinen Brief und die vielen Rosen zu verarbeiten.
Ich habe mir auch ein paar Notizen gemacht, wie ich das Gespräch angehen möchte. Ich weiß auch das ein Gespräch immer anders verläuft, darum nur Notizen.
Ich denke das ich nichts vergessen habe.
Ich möchte nun den Rat was ich noch tun kann um sie nicht zu verlieren und wie ich das Gespräch am besten angehen sollte.
Ich möchte sie nicht verlieren und würde alles für sie geben.
Ich respektiere ihre Entscheidung, akzeptieren kann ich sie jedoch nicht, wegen der langen glücklichen Zeit.
Ich möchte sie auch nicht gleich bedrängen, daher möchte ich auch ihre Auszeit respektieren und ihr gönnen, sprich im Gespräch das erwähnen, dass man sich nicht sofort wieder treffen muss.
Danke schon einmal im Vorraus.
11.01.2016 13:29 •
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