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Geschichten eurer Haustiere

Catalina
Zitat von Anni1989:
Am dritten Tag nach Ihrem Tod rastete mein damaliger Partner (+Forengrund) komplett aus, ich solle mich wegen so einem sch. Hasen nicht so anstellen, mich zusammenreißen, es würde niemanden interessieren, dass irgend so ein blödes Haustier gestorben sei usw.

Was für ein empathiebefreiter Ar***! Ich kann gut verstehen, dass du dich getrennt hast. Ich könnte niemals mit einem Mann zusammen sein, der meine Liebe zu Tieren nicht teilt. Das ist eine Sache, die bei mir nicht diskutabel ist.

Zitat von Anni1989:
Darüber hinaus könnte ich natürlich noch 10000000 schöne und lustige Geschichten erzählen, ein paar kann ich ja noch nachreichen

Sehr gerne.

25.06.2020 21:38 • x 4 #61


LongNight
Zitat von erina:
Fühl dich gedrückt liebe TE! Ich habe zwei Hunde! Eine Hündin, die ist schon stolze 14! Und einen Hund der ist erst. 1 1/2 Jahre alt. Beide Hunde habe ich aus einem Tierheim, meine Hündin wurde sehr misshandelt und häftig geschlagen. Sie hatte ihr ganzes Leben lang Angst vor Männern und Kindern. Sie war und ist sehr eingeschränkt, sehr verängstigt und hat immer noch mit ihren traumatischen Erlebnissen zu kämpfen. Meinen Hund habe ich aus dem Tierheim genommen, als er 4 Monate alt war. Man hat ihn und seine Geschwister im Wald ausgesetzt ...


Danke, dass du sie gerettet hast und die Tiere aus der Not nimmst. Ich hatte tatsächlich noch nie ein Tier vom Züchter

Johnny und seine drei Geschwister waren auch aus einem Notprogramm. Ich wollte sie erst alle vier mit nach Hause nehmen damals Wir haben ein Haus mit Garten am Waldrand^^ Letztendlich haben wir dann aber Johnny und seine Schwester Kira genommen. Ich erinnere mich, als wir sie zum ersten Mal gesehen haben.

Wir wollten auf jeden Fall das Mädel, sie war damals das einzige Weibchen aus dem Wurf und dann mussten wir uns einen Kater aussuchen. Ich weiß noch haargenau wie das war. Er war gerade am Spielen und der Kleinste aus dem Wurf. Als ich dann in den Raum kam hat sich Johnny sofort auf den Weg zu meinen Füßen gemacht und sich da drauf gelegt. Ich war sofort schwer verliebt, auch in seine Schwester :,D

26.06.2020 06:00 • x 1 #62


A


Geschichten eurer Haustiere

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LongNight
Zitat von Leviatan:

Hallo und erst einmal mein Beileid für Deinen Verlust!

Ich hatte bis Februar diesen Jahres auch immer mindestens einen Vierbeiner in den eigenen vier Wänden und da gibts verdammt viele lustige und schöne Geschichten zu erzählen. Tolle Idee, dieses Thema. Werde ich weiter verfolgen.

Frage an die TE:

Möchtest Du Dir noch einmal ein Haustier in Deine beschauliche Behausung holen?

Liebe Grüße


Danke für deine lieben Worte:)

Auf deine Frage kann ich ein großes Ja geben. Ich wollte jetzt bewusst erstmal eine Zeit ohne bleiben, auch wenn es schwer ist. Mein ganzes Leben haben mich allerdings Tiere begleitet. Hund, Katze, Maus, Pferd usw.

Ich muss sagen, dass die Liebe für die Tiere letzten Endes immer über den Schmerz die Trauer bei deren Verlust gesiegt hat. Das hat sich nicht verändert denke ich

Ich werde hier weiter berichten^^

26.06.2020 06:05 • x 1 #63


LongNight
Zitat von Anni1989:
Oh ja, das kenn ich auch. Vor inzwischen fast 4 Jahren ist meine Häsin verstorben, Sie war fast 9 Jahre an meiner Seite. Sie war nie krank oder irgendwas, eines Tages zog sie sich sehr zurück, versteckte sich den ganzen Tag, hörte auch nicht auf mein Rufen, ich hatte da schon so eine Ahnung und in der Nacht verstarb sie dann. Es zerriss mir das Herz. Ich liebte sie nicht nur als mein Haustier über alles, sondern für mich hatte sie noch eine sehr tiefgründige Bedeutung. Wir beerdigten Sie im Garten meines Vaters, wo sie bis ...


Ich bin sprachlos. Da muss ich jetzt echt die Tränen zurückhalten. Für deinen Ex-Partner habe ich keine (netten) Worte. Absolut nicht. So ein mieses...Puh, fühl dich nochmal gedrückt und weißt du was, er hat auch noch unrecht gehabt.

Leute die Tiere haben oder hatten interessiert es immer. Mein Freund hat einen Kollegen auf Arbeit, auf den ersten Blick ein Prolet und benimmt sich auch etwas so. Gestern erzählt mir dann mein Partner, dass besagter Kollege zwei schmale Metallplatten auf der Arbeit zusammengeschraubt hat (handwerklicher Betrieb) und mein Freund hat ihn darauf angesprochen, nichtsahnend.

So, also besagter Kollege wird still und bricht fast in Tränen aus. Er hat ein Kreuz für das Grab seines erst letztens verstorbenen Hundes machen wollen...Mein Freund hat ihm dann auch von unserem Johnny erzählt und es ergab sich ein Gespräch. Ich fand das rührend, weil es zeigt, dass die Liebe zu den Tieren uns Menschen miteinander verbindet und das ist etwas sehr Wertvolles 3

26.06.2020 06:12 • x 2 #64


K
Zitat von LongNight:

Danke für deine lieben Worte:)

Auf deine Frage kann ich ein großes Ja geben. Ich wollte jetzt bewusst erstmal eine Zeit ohne bleiben, auch wenn es schwer ist. Mein ganzes Leben haben mich allerdings Tiere begleitet. Hund, Katze, Maus, Pferd usw.

Ich muss sagen, dass die Liebe für die Tiere letzten Endes immer über den Schmerz die Trauer bei deren Verlust gesiegt hat. Das hat sich nicht verändert denke ich

Ich werde hier weiter berichten^^


wie schon mal erwähnt - mein Hund war fast 16 Jahre, als er eines nachts für immer einschlief.
Als Hund ein Rabauke - als Mensch unbezahlbar.
Die vorherigen Hunde - alle auf ihre Art auch Rabauken, aber anders. Keinen der Hunde möchte
ich missen und in 40 Jahren waren einige Hunde im Haus. Da zeitweise auch noch anderes Getier
bei uns Asyl (positiv zu sehen) bekam, war hier immer was los. Und ja...es kam auch zu Rivalitäten unter dem Getier, wenn z. B. die Hunde vorgezogen wurden, was aber nicht der Fall war.

Der letzte Hund - der Jagdterrier - wird mein letzter Hund gewesen sein. 40 Jahre Hunde im Haus sind eine lange Zeit. Der Rabauke war ein Unikum. Er durfte alles...und er war Chef im Ring.
Mit einem Hund umzugehen, ihn als HUND zu sehen, mit ihm entsprechend umzugehen, nicht hätscheln und tätscheln, sondern fürsorglich zu sein, ihm das zu ermöglichen, was einem Tier ermöglicht werden muss - gute Versorgung, gute Betreuung, viel Auslauf, soziales Verhalten.

Der Hund hat es gedankt...klingt doof, ich weiß. Und DEN Hund wird kein anderer Hund ersetzen. Die Vergleiche wären nicht in Ordnung. Jedes Tier hat seine eigene Art, auch wenn es - wie bei Hunden - die gleiche Rasse wäre.

Es ist also IMMER eine Überlegung, ob wieder ein Tier ins Haus kommt oder nicht. Gerade Hund
oder Katze sind wie 4-beinige Familienmitglieder, die einem AUCH ans Herz wachsen. Und gehen
sie von uns....tut das weh, laufen Tränen. Liebe zu Tieren - Tierliebe eben!

Und ja...es gibt Menschen, die NULL Bezug zu Haustieren haben. Und jede Betreuung einem Tier
gegenüber wird oft als Bohei empfunden. Was Tierpflege ausmacht, empfinden diese Menschen
als lästiges Übel.Das gibt es alles....das ist nicht schön, ist nicht okay, aber auch nicht immer zu ändern.

26.06.2020 06:27 • x 2 #65


L
Zitat von LongNight:
Danke für deine lieben Worte:)

Auf deine Frage kann ich ein großes Ja geben. Ich wollte jetzt bewusst erstmal eine Zeit ohne bleiben, auch wenn es schwer ist. Mein ganzes Leben haben mich allerdings Tiere begleitet. Hund, Katze, Maus, Pferd usw.

Ich muss sagen, dass die Liebe für die Tiere letzten Endes immer über den Schmerz die Trauer bei deren Verlust gesiegt hat. Das hat sich nicht verändert denke ich

Ich werde hier weiter berichten^^


Das freut mich für Dich, schön dass Dich kleine und große Weggefährten ein Stück weit begleitet haben.

Ich hätte nichts gegen eine Katze oder Hund, aber die Umstände waren schon zuletzt nur bedingt gerade so gelaufen. Wenn man alleine lebt und mal ins Krankenhaus muss (derer Aufenthalte hatte ich einige dieses Jahr), und niemand das Haustier daheim versorgen kann, ist das echt schon eine Herausforderung. Klappte zum Glück ganz gut und dann wurde mein Kater leider sehr krank und ging von mir. Das war nochmal ein Genickbruch.

Nunmehr werde ich erst einmal alleine bleiben. 5.Stock, kein Lift, mitten in der Stadt - keine optimalen Lebensbedingungen für ein Haustier, um dass sich Mensch auch natürlich adäquat kümmern muss. Wechselnder Schichtdienst, die eigene noch lädierte Gesundheit und Unklarheit, ob ich meinen Job über den 30.06.2020 hinaus behalten werde, vereinfachen es auch nicht gerade.

Darum habe ich derzeit nur einen kleinen30 Liter Cube, schön bepflanzt und bestückt mit ein paar Schnecken (die kamen allerdings unfreiwillig rein über bzw. mit den Pflanzen ) und ein paar Neocaridina-Garnelen. Da brauche ich kaum etwas machen, ein bisschen Wasserwechsel, ein bisschen Pflanzen trimmen und ein wenig zufüttern. Dauert alles in allem ca. 20 Minuten alle 10 bis 14 Tage. Unter den derzeitigen Lebensumständen die optimalen Haustiere.

Ich bin gespannt, liebe @LongNight , welches Tier dann irgendwann bei Dir und mit Dir Dein Zuhause teilen darf.

Liebe Grüße

26.06.2020 07:32 • x 2 #66


R
Ok, dann erzähle ich meine Geschichte:
Mein Kind machte vor 15 Jahren ein Praktikum im städtischen Tierheim. Dort fiel ihr ein kleiner Dackel auf, der von anderen Hunden gepiesackt wurde und traurig in die Welt blickte.
Der Hund wurde also adoptiert. Er war zu dem Zeitpunkt etwa zwei Jahre alt. Weshalb er abgegeben wurde, weiß ich nicht und es ist mir auch egal. Fakt ist, dass der Vorbesitzer den größten Fehler seines Lebens machte, meinen Dachs abzugeben.
Er war das krasse Gegenteil von dem, wie Dackel beschrieben werden: er war lieb, verschmust, anhänglich und niemals hinterlistig.
Wir verlebten 15 wunderschöne, turbulente Jahre.
Das Alter zeigte auch bei ihm seine Spuren, aber er war soweit fit. Bis er plötzlich Krampfanfälle bekam.
Nach jedem einzelnen baute mein Dachs ab. Langsam und schleichend. Blind und taub war er schon länger; das hatte er im Griff - wie den Rest der Familie auch.
Als ich dann bemerkte, dass er starke Schmerzen bekam und er nicht mehr konnte/wollte (er war in ärztlicher Behandlung wegen seiner Alterswehwehchen), war der Zeitpunkt gekommen, meinen über alles geliebten Hund gehen zu lassen. Es war die schlimmste Entscheidung, die ich treffen musste. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass er einfach friedlich einschlafen möge.
Ich habe ihn gehalten, als er starb. Kurz bevor er für immer einschlief, hob er sein Köpfchen und leckte mir über meine Hand. Das war seine Art, mir Danke zu sagen.
Er ging Anfang Mai und noch heute bin ich untröstlich.
Er fehlt mir unendlich.
Eine liebe Freundin sagte zu mir: Es gibt nichts, was Dich trösten kann. Deshalb versuche ich es erst gar nicht. Es ist, als ob ein Arm oder ein Bein fehlt. Und so ist es auch.
Er hinterlässt eine tieftraurige, verwaiste Hundemama.

26.06.2020 09:05 • x 4 #67


Catalina
Zitat von Leviatan:
Darum habe ich derzeit nur einen kleinen30 Liter Cube, schön bepflanzt und bestückt mit ein paar Schnecken (die kamen allerdings unfreiwillig rein über bzw. mit den Pflanzen ) und ein paar Neocaridina-Garnelen.

Ich hatte bis vor anderthalb Jahren noch zwei große Aquarien. Als ich dann umgezogen bin, konnte und wollte ich die nicht mitnehmen, weil erstens neue Wohnung zu klein und zweitens Fische nach etwa 25 Jahren auch irgendwie langweilig.

Aber irgendwie geht es auch nicht ohne, deshalb hab ich mittlerweile zwei Nanobecken, das erste mit Neocaridina, das zweite ist noch in der Einfahrphase, da sollen Zwergflusskrebse rein. Mit Wirbellosen hatte ich mich vorher nie groß befasst, finde ich jetzt total interessant.

Ach ja, Blasenschnecken hab ich auch, die kamen hier auch mit den Pflanzen...

Zitat von regenbogen05:
Ich habe ihn gehalten, als er starb. Kurz bevor er für immer einschlief, hob er sein Köpfchen und leckte mir über meine Hand. Das war seine Art, mir Danke zu sagen.

Ich musste beim Lesen gerade weinen. Ich bin bei meinen Katzen auch immer bis zum Ende dabei und es bricht mir jedesmal das Herz. Auch wenn es die richtige Entscheidung ist, ein Tier gehen zu lassen, damit es nicht unnötig leiden muss, ist es unendlich schwer und tut verdammt weh.

Zitat von regenbogen05:
Er hinterlässt eine tieftraurige, verwaiste Hundemama.

Fühl dich mal gedrückt. Ich kann das so gut nachempfinden.

26.06.2020 10:28 • x 2 #68


A
Abschied von meiner Hündin :
Sie war ein besonderer Hund für mich , eine lustige liebevolle Hündin , die Türen öffnen konnte ,sogar eine Tür aufschließen .
Bei meinem alten Passat , zog sie den Stippel , wenn der Wagen abgeschlossen war raus - er war ganz zerkaut - und öffnete die Autotür . Beim nächsten Wagen hat sie die elektrischen Fensterheber bedient und ist aus dem Fenster gesprungen , aber nur bei schönem Wetter , bei Regen nie .
Wie oft standen Leute an meinem Wagen und lachten , weil sie die Aktionen meines Hundes beobachtet haben .
Sie konnte Türen öffnen und wieder schließen .
Eines Tages hatte meine Tochter ihre Hündin bei mir gelassen . Hab die Familie verabschiedet ,komme zurück aufs Grundstück , der Hund ist weg .
Bekomme Panik , sehe vor meinem geistigen Auge , wie sie dem Auto hinterherrennt , weil sie nicht bei mir bleiben will .Einen Unfall verursacht .......
Gehe sie suchen , nehme meinen Hund mit , leuchte unter Büsche und Sträucher - nichts .
Letzte Möglichkeit , der Stall .
Sag zu meiner Hündin , komm mit , wir gehen in den Stall , vielleicht ist sie da .
Meine Hündin sieht mich an , wedelt mit dem *beep* und zeigt die Zähne , als ob sie grinst So läuft sie neben mir her . Das Wedeln wird heftiger und ich höre im Vorraum ein leises Winseln .
Sie hatte die Hündin eingesperrt - solche Aktionen machte sie häufiger auch mit meinem anderen Hund . Öffnet die Türe zu einem Raum , bellt , der andere Hund folgt ihr , sie kehrt um und schließt die Türe .
Wenn Besuch kam , hat sie ihm die Türe geöffnet , nur niemandem , der in meinem Haus lauter wurde . Die wurden bestraft .
Meine Mutter hat im Eifer ihrer Wut rumgeschrien . Am nächsten Tag war meine Mutter im Garten , es war kalt , die Haustüre ist zugefallen und sie rief nach dem Hund . Er kam auch , sprang an der Türe hoch , ein Pfötchen an der Wand , eines über der Türklinke , ohne runterzudrücken ,Sie sagte damit aus : Du kommst hier nicht rein , du kommst hier nicht rein , du warst mir zu laut .Nach einer 3/4 Stunde kam ein Nachbar , meine Mutter war schon total durchgefroren , ging zur Haustüre und diese wurde sofort geöffnet .
Über ihre Aktionen könnte ich ein ganzes Buch schreiben , sie wurde von allen der Hund , der moraliche Urteile fällt genannt .
Im letzten Jahr musste ich mich von ihr ganz plötzlich verabschieden .
Ihr ging es den ganzen Vormittag gut , sie zog sich aber auf das Sofa zurück und lief nicht mit . Das war ungewöhnlich . Nach ca einer Stunde sprang sie auf , lief raus übergab sich und brach zusammen . Im Erbrochenen , war etwas beiges , was wie Tabletten aussah .Habs registriert ,aber nicht nachgedacht .
Tierarzttermin bekommen und hingefahren . Sie hatte hoch Fieber ,kaum Blut , extrem blasse Schleimhäute .
Wir haben sie erlöst , nach langer Beratung, was man einem 13 jährigem Hund noch zumuten kann / sollte .
Sie bekam die Narkose und ich habe die Tierärztin gebeten ,mir Zeit zu geben Abschied zu nehmen . Hatte sie in meinen Armen , war ganz ruhig , ohne Angst oder Trauer . Hab ihr gesagt , was für ein toller Hund sie war und noch so einiges anderes . Hab ihr erzählt dass ich sie jetzt loslasse und sie gehen darf .
Dann wurde sie eingeschläfert . Erst als sie tot war kam die Schmerzwelle .
Habe sie mit nach Hause genommen , damit mein andere Hund Abschied nehmen kann und auf dem Grundstück beerdigt .
Über die komischen Dinger im Erbrochenen habe ich mir erst am nächsten Tag Gedanken gemacht , wollte es einsammeln und zur Untersuchung wegschicken - es war nichts mehr da , aber wiederum am nächsten Tag 2 tote Igel und ein totes Eichhörnchen .
Haben sie das Erbrochene gefressen und sind auch daran gestorben ? Ich weiß es nicht und werde es jetzt auch nicht mehr erfahren , mache mir aber grosse Vorwürfe , nicht schneller gehandelt zu haben ,
aber der Schmerz ließ mich nicht logisch denken .

26.06.2020 11:06 • x 1 #69


Catalina
Ich möchte euch von meiner Seelenkatze erzählen:

Sie war eine ehemalige spanische Straßenkatze, die über Umwege bei einer Freundin von mir landete. Diese trennte sich einige Jahre später von ihrem Mann, hatte dann später einen neuen Partner, der hochgradig allergisch gegen Katzen war. Da die beiden zusammenziehen wollten, wurde nach einem neuen Zuhause für die Maus gesucht.

Als ich das hörte, hab ich sofort gesagt, dass sie zu uns kommt. Glücklicherweise hat mein Ex das genauso gesehen. Also zog die Süße bei uns ein. Damals war sie schon 13 Jahre alt, herzkrank und hatte eine Schilddrüsenüberfunktion, weshalb sie sehr schmal und winzig war.

Ich werde nie den Tag vergessen, als sie bei uns einzog. Wir hatten zu dem Zeitpunkt bereits 4 Katzen und waren gespannt, wie sie sich in das Rudel einfügen würde. Wir stellten also den Kennel ins Wohnzimmer, öffneten die Tür und die Maus spazierte aus dem Kennel. Sie begrüßte die anderen mit Nasenküsschen, inspizierte die Wohnung und legte sich dann auf die Couch und ich schwöre sie hat gegrinst. Hier gefällt es mir, hier bleib ich.

Fortan war sie die unangefochtene Chefin, obwohl sie die älteste, kleinste und kränkste von allen war. Aber sie war so eine coole Socke, hatte vor nichts Angst. Sie hat es geliebt, auf dem Staubsauger zu reiten und mit mir an der Leine rauszugehen.

Wir hatten noch drei wunderschöne Jahre mit ihr, dann wurde sie so krank, dass wir sie gehen lassen mussten.

Ihr Abschied war genauso bemerkenswert wie ihre Ankunft. Sie wusste irgendwie, dass sie gehen musste, hat sich an dem Morgen von den anderen Katzen wieder mit Nasenküsschen verabschiedet. Ich weiß noch, es war ein Tag im März, die Sonne schien, es war so unwirklich. Wir sind danach zu meinen Eltern gefahren und haben sie dort im Garten beerdigt, neben meinen anderen Sternchen.

Sie war die einmaligste, verschmusteste und anhänglichste Katze, die ich je erlebt habe. Einfach nur ein Haufen Liebe auf vier Pfoten. Ich vermisse sie auch heute noch unendlich.

26.06.2020 11:58 • x 1 #70


L
Zitat von Catalina:
Als ich dann umgezogen bin, konnte und wollte ich die nicht mitnehmen, weil erstens neue Wohnung zu klein und zweitens Fische nach etwa 25 Jahren auch irgendwie langweilig.


Waaaas? Langweilig? Ich bedauere, dass ich keine mehr halten kann, Platz, Zeit und auch Geld geben das nicht mehr her. Aber mit Fischen ist mir nie langweilig geworden. Aber nun hast Du, wie ich auch, .....

Zitat von Catalina:
Aber irgendwie geht es auch nicht ohne, deshalb hab ich mittlerweile zwei Nanobecken, das erste mit Neocaridina, das zweite ist noch in der Einfahrphase, da sollen Zwergflusskrebse rein. Mit Wirbellosen hatte ich mich vorher nie groß befasst, finde ich jetzt total interessant.

Ach ja, Blasenschnecken hab ich auch, die kamen hier auch mit den Pflanzen...


Jaa, Blasenschnecken bekam ich auch gratis via Pflanzenimport

Welche Neocaridia-Art/en hast Du denn? Ich habe die totale Anfängerspezies, die Red Fire. Entgegen ihren Spitznamen als Guppygarnele verbreitet die sich aber nicht so heftig, ich habe so das Gefühl, der Bestand reguliert sich selbst. Ist mir auch lieber als eine Bevölkerungsexplosion.

Wow, Zwergflusskrebse. Das ist noch mal ne andere Hausnummer, da gibt´s auch viele schöne und interessante Gesellen.

Ist hier doch mal tatsächlich jemand mit Interesse an Aquaristik. Und ich dachte schon, ich sei ein Einsiedler

26.06.2020 14:00 • x 1 #71


Anni1989
So viele traurige und schöne Geschichten.
Meine Hasendame hat so ziemlich alles gefuttert oder zumindest angeknabbert: Meine Taschen, meine Gürtel, Hosen, Kabel sowieso, meine allerersten Sandaletten mit Absatz. Sie lief immer in meinem Zimmer rum, war stubenrein und kam immer auf mein Bett gehüpft, wenn ich dort saß oder lag. Ich teilte meine Chips, Salzstangen, Jogurt mit ihr. Einmal verließ ich das Zimmer, kam wieder und der Schokoweihnachtsmann auf dem Tisch hatte ziemlich gelitten Wenn ich duschen ging, saß sie immer oben an der Treppe und wartet auf mich. Sie hörte auf mein Rufen und merkte natürlich immer wenn es mir schlecht ging, stupste mich dann an, legte ihren Kopf zu meinem aufs Kissen.
Als sie schon älter war, waren wir zum Impfen beim Tierarzt, sie hatte so Angst (vorher nie), dass sie mir vom Tisch auf die Schulter sprang und sich unter meinen Haaren versteckte.
Einmal im Garten meines Dads ist sie zum Nachbarn rüber gesprungen und saß dann dort auf der Wiese. Ich hab Sie gerufen, dass sie da nicht hindarf und sie kam sofort zurück.
Wenn ich irgendwo stand hat sie sich manchmal direkt hinter meine Füße gelegt und ich bin aus versehen auf sie draufgetreten, wenn ich mich umgedreht habe
Wenn sie sich lang gemacht hatte, konnte ich mich zu ihr legen, meinen Kopf auf ihren Körper, als wäre sie mein Kopfkissen 3

Auch nach fast 4 Jahren vermisse ich sie immer noch furchtbar

PS: der Ex-Partner stelle sich als Narzisst heraus, von daher kein Unterschied ob Mensch oder Tier..

26.06.2020 14:17 • x 4 #72


Catalina
Zitat von Leviatan:
Waaaas? Langweilig? Ich bedauere, dass ich keine mehr halten kann, Platz, Zeit und auch Geld geben das nicht mehr her. Aber mit Fischen ist mir nie langweilig geworden.

Naja, ich hab halt schon einiges durch, hab diverse Arten gepflegt, Labyrinther und Zwergbuntbarsche gezüchtet. Was mich jetzt noch wirklich reizen würde, wäre ein Südamerika-Becken mit Schwarzwasser und Diskus, aber dafür fehlen mir Platz und Geld. Oder Kilifische...hmmmm...mal sehen, vielleicht kommen die irgendwann nochmal, die brauchen ja nicht soviel Platz.

Zitat von Leviatan:
Welche Neocaridia-Art/en hast Du denn? Ich habe die totale Anfängerspezies, die Red Fire.

Ich hab die Blue Dream und schwarz-weiße Bienengarnelen. Die Red Fire sind auch hübsch. Und in etwa zwei Wochen, wenn der Nitritpeak überstanden ist, kommen Cambarellus Diminutus ins zweite Becken Darauf freu ich mich schon total.

Zitat von Leviatan:
Ist hier doch mal tatsächlich jemand mit Interesse an Aquaristik. Und ich dachte schon, ich sei ein Einsiedler

Nö. Jetzt können wir zu zweit einsiedeln.

26.06.2020 15:08 • x 1 #73


L
Zitat von Catalina:
Ich hab die Blue Dream und schwarz-weiße Bienengarnelen. Die Red Fire sind auch hübsch. Und in etwa zwei Wochen, wenn der Nitritpeak überstanden ist, kommen Cambarellus Diminutus ins zweite Becken Darauf freu ich mich schon total.


Ohh, das sind schöne Tiere! Da komme ich ins Schwärmen.

Zitat von Catalina:
Nö. Jetzt können wir zu zweit einsiedeln.


Oh ja.

26.06.2020 21:15 • x 1 #74


LongNight
Zitat von Anni1989:
So viele traurige und schöne Geschichten. Meine Hasendame hat so ziemlich alles gefuttert oder zumindest angeknabbert: Meine Taschen, meine Gürtel, Hosen, Kabel sowieso, meine allerersten Sandaletten mit Absatz. Sie lief immer in meinem Zimmer rum, war stubenrein und kam immer auf mein Bett gehüpft, wenn ich dort saß oder lag. Ich teilte meine Chips, Salzstangen, Jogurt mit ihr. Einmal verließ ich das Zimmer, kam wieder und der Schokoweihnachtsmann auf dem Tisch hatte ziemlich gelitten Wenn ich duschen ging, saß sie immer oben an der Treppe und wartet auf mich. Sie hörte auf mein Rufen ...


Fühl dich mal gedrückt

Ich glaube immer noch fest dran, dass alle irgendwo auf uns warten und dass sie spüren können, wie sehr wir sie lieben

Ich habe heute die Tierarztrechnung bekommen. Fand ich sehr anständig von dem Tierzentrum, dass sie die erst jetzt geschickt haben. Bei der Tierärztin die ich vorher besucht habe, war jede Rechnung immer sofort fällig. Das war zwar kein Grund um den Tierarzt zu wechseln, aber das Vorgehen von den neuen Tierärzten fand ich schon stark.

Allgemein die ganze Behandlung und dieser respektvolle Umgang beim Einschläfern. Die Tierärztin musste sich selbst ein paar Tränchen verdrücken

Aktuell kann ich irgendwie nicht ans Grab gehen von meinem Johnny. Da überkommts mich ganz arg und ich fühl mich so schlecht deshalb, aber zwingen mag ich mich auch nicht und ich denke sowieso ständig an ihn

Ich werde es heute Abend nochmal versuchen und wünsche euch allen eine schöne Restwoche. Das Wetter zieht ja an jetzt. Macht mich ganz hibbelig irgendwie

02.07.2020 17:34 • x 1 #75


A


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