Als ich sie damals kennen gelernt habe, war es die Überweisung zu ihr als meine Physiotherapeutin. Erster Blick, Wooom.
Wir haben während der Behandlung viel gesprochen, von anfang an war sie sehr flirty und wusste genau die richtigen Knöpfe zu drücken. Sie hat gesagt, sie sei seit 5 Jahren Single, zwei Kinder, sehnt sich nach einer Umarmung .... etc.etc.
Ich natürlich Helfersyndrom ... sie zum essen eingeladen ... sie wusste bereits, dass ich in einer Beziehung lebe. Dann Lovebombing, mich zum Frühstück eingeladen, ich da noch heimlich hin, knutschen auf dem Sofy dann der Satz normalerweise würde ich dich jetzt fragen, ob du mich nach oben begleitest ... ich habe Nein, das ist mir zu wertvoll geantwortet. Dann wurde es aber mit mehreren Treffen intensiver und vertrauter, schließlich kam es doch zum S.. Ich habe daraufhin meiner Partnerin alles erzählt und bin ausgezogen.
Die erste Zeit war wild und leidenschaftlich, aber auch viel Gefühl und Verständnis, wärme ... ich dachte, ich sei angekommen. Die Kinder haben mich in ihr Herz geschlossen. Aber die ganze Zeit hatte ich ein komisches Bauchgefühl. Irgendwie habe ich gespürt, dass da noch jemand ist. Schließlich habe ich es herausgefunden und es war eben nicht so, dass sie Single war. Sie wurde damals von Ihrem Mann verlassen, als sie mit dem zweiten Kind schwanger war. Hat sich noch in der Schwangerschaft einen älteren Lover zugelegt, den sie noch hatte, als wir uns kennen lernten. Es war eine reine S. Affäre, der Mann ist 20 Jahre älter, verheiratet und ein bekannter Vorstand eines DAX-Unternehmens. Er hat sie zum BDSM gebracht, was sie wohl auch ausgiebigst mit ihm praktiziert hat. Patrallel hatte sie aber noch eine zweite Affäre mit einem verheirateten Mann unterhalten, der immer dann durfte, wenn der andere keine Zeit hatte.
Auf das alles angesprochen meinte sie, sie hat damals ihre Jugend nachgeholt, weil ihr Ex-Mann ihr erster Mann war. Und in den 5 Jahren hat sie es eben krachen lassen. Okay, kann ich nachvollziehen, dass man das einem neuen nicht gerade so auf die Nase bindet.
Kurzum, war mein Vertrauen dadurch schon etwas angeschlagen. Aber ich musste dann weiter beobachten, dass sie das obsessive flirten, auch vor meinen Augen, liebt und auch mit Patienten ein sehr lockeres bis anzügliches Umgangsformat hat. Ich musste das ebenfalls einige male beobachten. Ich meine, sie hat mich ja ebenfalls so akquiriert
Ich muss sie so nehmen, wie sie ist, oder es eben lassen. Das war mir dann auch klar. Deswegen mein Angebot, die Beziehung zu öffnen, wenn sie es möchte (die Reaktion habe ich schon geschrieben). Aber das alles hat nichts gebracht, sie hat mir ihre tiefsten S. Wünsche und Phantasien nie mitgeteilt, wir sind da leider nie mehr auf eine Ebene des Vertrauens gekommen, ich hatte immer das Gefühl, ich kenne nur die halbe Frau und die halben Sehnsüchte ... daher auch mein Gefühl, nicht zu genügen. Und dass sie es sich woanders holt. Wer einmal Erfüllung an BDSM gefunden hat, wird es so leicht nicht mehr los ... und ich habe das Spiel zuerst als krank betitelt, weil ich darüber zu wenig wusste. Als ich mich dann informiert hatte und ihr angeboten habe, dass wir das sehr gerne ausprobieren könnten, war natürlich kein Weg mehr dahin. Aber ich fühle, es gärt in ihr ... und ich bin dafür eben nicht der Richtige. Ich glaube, das alles ist ein sehr entscheidender Punkt in unserer Dynamik. Auf der einen Seite diese unglaubliche Vertrautheit, gleiche Interessen, lachen können, etc. und auf der anderen Seite diese ungeklärte S., wobei ich ihr da aber alle Möglichkeit gegeben habe sich mit mir auszutauschen, ohne Verurteilung oder einschränkung. Hat sie nicht mehr getan.
30.11.2020 14:21 •
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