ich hatte diese woche leider wieder einen ärgerlichen rückfall:
mein junge (11j.), den ich sonst jedes wochenende habe und er bisher recht tapfer die trennung meiner ex von mir durchgestanden hat, wünschte sich für seinen geburtstag ein gemeinsames abendessen von uns drei.
das essen beim italiener ging anfangs noch ganz gut, obwohl meine ex schon auf der hinfahrt einige spitze bemerkungen loslies, was das geld anging (komme nicht so gut zurecht, habe ja auch nicht soviel wie du) oder meine neue freundin (finde ich nicht gut , wenn ihr in unser ferienhaus fahrt dabei hatte sie selbst mal den vorschlag einer gemeinsamen nutzung mit neuen partnern gemacht).
wir haben uns aber einfach überfordert, denn während des essens gingen langsam die gegenseitigen spitzen los. nachdem wir gegangen sind, ging es im auto weiter - schließlich weinte der kleine. Sch.., ich wollte doch so stark sein und diese ewigen bosheiten nicht mehr an mich ranlassen.
Wir sind dann einmal um den block gegangen und haben den jungen etwas beruhigt. abends rief sie mich dann nochmal total sauer an und fragte, ob ich nicht das sorgerecht ganz haben wolle. ich antwortete, du wir bleiben beide seine eltern, was soll das.
Fazit:
- selbst schon mit der situation umgehen können, heißt noch nicht, daß man das auch in solchen situationen kann
- besser ist wirklich der weg der getrennten freizeitprogramme
- man selbst fällt bei so schwierigen emotionalen situationen schnell wieder in einen rosenkrieg zurück (und wenn man noch so schlau ist)
- für die kinder bringt das leider überhaupt nichts, so bitter das ist.
wer hat ähnliche erfahrungen ? wie schafft man das, solche situationen (elternabende, geburtstage...) einigermaßen fair hinzubekommen.
ein heute etwas ratloser mick, der sich aufs wochenende freut...
14.09.2001 15:01 •
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