2945

Gelöscht und abserviert

L
Zitat von MariaLaFleur:
Wurde bereits umfassend besprochen und analysiert...

Das wollt ich @kuddel7591 damit auch klarmachen......

18.01.2021 11:38 • x 1 #556


K
Zitat:
Ja...Schuld kann krank machen.... wie auch WISSEN krank machen kann.


Leben pur....viele Jahre lebt ein älteres Ehepaar friedlich-schiedlich zusammen. Berufliche und
persönliche Gründe veranlassen das Paar mehrfach umzuziehen. Sie haben eine erwachsene
Tochter, verh. 2 Kinder. Diese wohnen weit weg...und alle haben eine sehr guten Draht zueinander.

Jetzt kommt´s - plötzlich ist es vorbei mit dem schiedlich-friedlichen Zusammenleben. Der Mann
gesteht seiner Frau, dass er eine weitere Tochter habe. Diese Tochter ist weitaus älter, als die
eigene Tochter. Mehrere Jahrzehnte hat der Mann das Geheimnis einer weiteren Vaterschaft mit
sich herumgetragen.
Was geschah nach dem Geständnis der weiteren Vaterschaft - ein Bruch zwischen den Eheleuten.
ER wird jetzt 86, SIE ist gerade 79 geworden. Sie leben weiter zusammen, versorgen einander.
Was den Bruch verursachte - es war/ist NICHT die 2. Vaterschaft, sondern das Vertrauen, was total verloren ging. Beide waren nie ein Kind von Traurigkeit....wo die beiden aufkreuzten, wurde es lustig. Die beiden gehörten zusammen...wie Pech und Schwefel. Sie sind sehr fürsorgliche Eltern der
gemeinsamen Tochter gegenüber, dem Schwiegersohn gegenüber, den Enkeltöchtern gegenüber. So sind Mamas und Papas und Omas und Opas nun mal.

Besagte Frau - seit mehr als 20 Jahren kenne ich sie - berichtete mir über diese Situationen. Warum gerade MIR? Ein gemeinsames Ehrenamt war wohl der Anlass, dass sich die Frau mir anvertraute. Wir gehen einander durchs Feuer...und so ist eine Vertrauensbasis entstanden, die mehr als nur als Freundschaft bezeichnet werden kann. Der Mann weiß natürlich von mir....er ist ein knorriger Typ. Ich mag den Typ von Mensch. Er kann glänzend kochen... yam yam yam. Auch die gemeinsame Tochter kennt mich. Und sie weiß, dass mir ihre Mutter sehr viel anvertraut.

Jetzt zum Kern der Sache - die Frau sagte zu mir: Warum sagt mir C... das erst jetzt? Warum sagte er es mir überhaupt - nach so vielen Jahren? Was bedeutete das ...für beide, für die Tochter, für den Schwiegersohn!? Der Kick, der VOR dem Geständnis vorhanden war - den gibt es nicht mehr. Es spielt sich etwas in den Hinterköpfen ab....und das kann auch kein Entschuldigen, kein Vergeben wieder hervorzaubern. Niemals stand zur Debatte, dass sich die beiden Grannies trennen werden...es stand auch nie zur Debatte, dass sie wieder SO zusammenkommen werden, wie es vor dem Geständnis war.

Aus Erfahrung weiß ich, dass JEDER Mensch ein Recht darauf hat, NICHT informiert zu werden - egal worum es geht. Das ist für alle Beteiligten sehr oft nur sehr schwer auszuhalten. Ich kenne das aus Bereichen, in denen es um ganz andere Dinge geht...um, ja, das gibt es tatsächlich, sich selbst und andere Beteiligte zu (ver)-schonen....vor der Wahrheit.

Die ältere Dame wollte es nicht wissen....und sie wurde mit etwas überrascht/überrumpelt, was sie NICHT wissen wollte. Ihr Leben veränderte sich schlagartig....im Umgang mit dem EM. ER käme ohne seine Frau nicht klar....und beide Töchter ebenso wenig.

Vertrauen - eine Affäre und entzogenes Vertrauen.... das wiegt oft schwerer, als der Betrug und das Lügen an sich. Und das gehört in die Waagschale derer, die eine Affäre beichten wollen. Vertrauen kommt nicht per se zurück, kann auch nicht immer neu aufgebaut werden. Und zu vergeben, und/oder eine Entschuldigung - reicht das aus? Das sieht im Nachgang ganz sicher anders aus...für diejenigen, die betrogen, belogen wurden, denen das Vertrauen entzogen wurde.

Ja... es gibt auch Beispiele dafür - hier im Forum nachzulesen - dass EP wieder zueinandergefunden haben. Was das für eine Mammutaufgabe war/ist - kann hier im Forum nachgelesen werden. Und es wurde nie wieder so, wie es vor dem jeweiligen Fremdgehen war....was ja auch Sinn und Zweck eines NEU-Starts sein sollte.

Wahrheit um jeden Preis? Immer noch? Die Palette ist eine riesengroße, was FÜR die Wahrheit um jeden Preis spricht und was dagegen spricht.

@Likos24

es gibt kein falsch oder richtig, wenn es darum geht, der TE etwas nahezulegen....und die Objektivität ist NICHT gegeben, der TE etwas nahezulegen. Was sich für DICH gut/besser anfühlt - das ist ja okay. Das bedeutet aber NICHT, dass sich das für die TE oder andere Menschen auch gut/besser anfühlen muss.

Aus anderen Bereichen meines Lebens weiß ich, dass es sich für einen selbst gut/besser anfühlen muss. Und auch das ist kein Freibrief, dass es sich wirklich gut/besser anfühlt.

Ich finde es GUT, dass dies alles von allen Seiten durchleuchtet wird, hinterfragt wird, um möglichst viele Vorgehensweisen zur Diskussion zu stellen. Das macht es für die TE noch sehr viel schwieriger, sich zu entscheiden. Das ist auch gut so. Und...es geht dabei um die TE und ihren EM - NICHT um meine oder deine Einstellung, wie ich oder du entscheiden würde.

Meine Entscheidung wäre: Dort stehen die Koffer. Dort ist die Tür, die du zumachst - und zwar von außen!

@...
...und...der EM kann Fragen über Fragen stellen, ob das alles war/ist, was die TE ihm gebeichtet hat! Waren es tatsächlich nur diese beiden Affären? Wie glaubhaft klingt das....den EM betreffend? Vertrauen 2 mal missbraucht. Und die Beichte - die soll dann für den EM wieder glaubhaft erscheinen?

18.01.2021 12:02 • x 3 #557


A


Gelöscht und abserviert

x 3


M
Zitat von kuddel7591:

Leben pur....viele Jahre lebt ein älteres Ehepaar friedlich-schiedlich zusammen. Berufliche und
persönliche Gründe veranlassen das Paar mehrfach umzuziehen. Sie haben eine erwachsene
Tochter, verh. 2 Kinder. Diese wohnen weit weg...und alle haben eine sehr guten Draht zueinander.

Jetzt kommt´s - plötzlich ist es vorbei mit dem schiedlich-friedlichen Zusammenleben. Der Mann
gesteht seiner Frau, dass er eine weitere Tochter habe. Diese Tochter ist weitaus älter, als die
eigene Tochter. Mehrere Jahrzehnte hat der Mann das Geheimnis einer weiteren Vaterschaft mit
sich herumgetragen.
Was geschah nach dem Geständnis der weiteren Vaterschaft - ein Bruch zwischen den Eheleuten.
ER wird jetzt 86, SIE ist gerade 79 geworden. Sie leben weiter zusammen, versorgen einander.
Was den Bruch verursachte - es war/ist NICHT die 2. Vaterschaft, sondern das Vertrauen, was total verloren ging. Beide waren nie ein Kind von Traurigkeit....wo die beiden aufkreuzten, wurde es lustig. Die beiden gehörten zusammen...wie Pech und Schwefel. Sie sind sehr fürsorgliche Eltern der
gemeinsamen Tochter gegenüber, dem Schwiegersohn gegenüber, den Enkeltöchtern gegenüber. So sind Mamas und Papas und Omas und Opas nun mal.

Besagte Frau - seit mehr als 20 Jahren kenne ich sie - berichtete mir über diese Situationen. Warum gerade MIR? Ein gemeinsames Ehrenamt war wohl der Anlass, dass sich die Frau mir anvertraute. Wir gehen einander durchs Feuer...und so ist eine Vertrauensbasis entstanden, die mehr als nur als Freundschaft bezeichnet werden kann. Der Mann weiß natürlich von mir....er ist ein knorriger Typ. Ich mag den Typ von Mensch. Er kann glänzend kochen... yam yam yam. Auch die gemeinsame Tochter kennt mich. Und sie weiß, dass mir ihre Mutter sehr viel anvertraut.

Jetzt zum Kern der Sache - die Frau sagte zu mir: Warum sagt mir C... das erst jetzt? Warum sagte er es mir überhaupt - nach so vielen Jahren? Was bedeutete das ...für beide, für die Tochter, für den Schwiegersohn!? Der Kick, der VOR dem Geständnis vorhanden war - den gibt es nicht mehr. Es spielt sich etwas in den Hinterköpfen ab....und das kann auch kein Entschuldigen, kein Vergeben wieder hervorzaubern. Niemals stand zur Debatte, dass sich die beiden Grannies trennen werden...es stand auch nie zur Debatte, dass sie wieder SO zusammenkommen werden, wie es vor dem Geständnis war.

Aus Erfahrung weiß ich, dass JEDER Mensch ein Recht darauf hat, NICHT informiert zu werden - egal worum es geht. Das ist für alle Beteiligten sehr oft nur sehr schwer auszuhalten. Ich kenne das aus Bereichen, in denen es um ganz andere Dinge geht...um, ja, das gibt es tatsächlich, sich selbst und andere Beteiligte zu (ver)-schonen....vor der Wahrheit.

Die ältere Dame wollte es nicht wissen....und sie wurde mit etwas überrascht/überrumpelt, was sie NICHT wissen wollte. Ihr Leben veränderte sich schlagartig....im Umgang mit dem EM. ER käme ohne seine Frau nicht klar....und beide Töchter ebenso wenig.

Vertrauen - eine Affäre und entzogenes Vertrauen.... das wiegt oft schwerer, als der Betrug und das Lügen an sich. Und das gehört in die Waagschale derer, die eine Affäre beichten wollen. Vertrauen kommt nicht per se zurück, kann auch nicht immer neu aufgebaut werden. Und zu vergeben, und/oder eine Entschuldigung - reicht das aus? Das sieht im Nachgang ganz sicher anders aus...für diejenigen, die betrogen, belogen wurden, denen das Vertrauen entzogen wurde.

Ja... es gibt auch Beispiele dafür - hier im Forum nachzulesen - dass EP wieder zueinandergefunden haben. Was das für eine Mammutaufgabe war/ist - kann hier im Forum nachgelesen werden. Und es wurde nie wieder so, wie es vor dem jeweiligen Fremdgehen war....was ja auch Sinn und Zweck eines NEU-Starts sein sollte.

Wahrheit um jeden Preis? Immer noch? Die Palette ist eine riesengroße, was FÜR die Wahrheit um jeden Preis spricht und was dagegen spricht.

@Likos24

es gibt kein falsch oder richtig, wenn es darum geht, der TE etwas nahezulegen....und die Objektivität ist NICHT gegeben, der TE etwas nahezulegen. Was sich für DICH gut/besser anfühlt - das ist ja okay. Das bedeutet aber NICHT, dass sich das für die TE oder andere Menschen auch gut/besser anfühlen muss.

Aus anderen Bereichen meines Lebens weiß ich, dass es sich für einen selbst gut/besser anfühlen muss. Und auch das ist kein Freibrief, dass es sich wirklich gut/besser anfühlt.

@...
...und...der EM kann Fragen über Fragen stellen, ob das alles war/ist, was die TE ihm gebeichtet hat! Waren es tatsächlich nur diese beiden Affären? Wie glaubhaft klingt das....den EM betreffend? Vertrauen 2 mal missbraucht. Und die Beichte - die soll dann für den EM wieder glaubhaft erscheinen?


Danke für diese interessante Anekdote! Der EM von Felica hatte sich diesbezüglich ja auch bereits ähnlich geäußert, dass er eben gar keine Details wissen will.

Daher glaube ich auch, dass es sich bei Felicas Ehe gar nicht um eine typische der Norm entsprechende Beziehung handelt und die Apelle an ihr Gewissen, die Schuldzuschreibungen und Solidarisierungen mit dem betrogenen Part hier eigentlich gar nicht passen.

Hier im Forum wird meinem Eindruck nach leider all zu oft die klassische Spießer Ehe vorausgesetzt, bzw. unterstellt, und dann auf individuelle Persönlichkeitsmerkmale und Situationsaspekte (die ich hier deutlich in Felicas Beschreibungen herauslese) gar nicht mehr eingegangen. Das finde ich schade.

Ich will damit auch niemanden beleidigen und beziehe es auf keinen bestimmten User, aber es fällt mir öfters auf. Kann mich aber auch irren

Viele Grüße,
Maria

18.01.2021 12:22 • x 4 #558


paulaner
Zitat von kuddel7591:
Jetzt kommt´s - plötzlich ist es vorbei mit dem schiedlich-friedlichen Zusammenleben. Der Mann
gesteht seiner Frau, dass er eine weitere Tochter habe. Diese Tochter ist weitaus älter, als die
eigene Tochter. Mehrere Jahrzehnte hat der Mann das Geheimnis einer weiteren Vaterschaft mit
sich herumgetragen.

Ich denke ja auch, dass es die Entscheidung des Betrügers sein soll/darf, ob er es beichtet oder nicht.
Wenn es z.B. wirklich vorbei ist, es keinerlei Rolle mehr spielt, es kein Zurück gibt, es keinerlei Bedeutung für die Beziehung mehr hat, und die Gefahr des Auffliegens gering ist, dann kann man das ja ruhig so machen.
Warum sollte man den Partner mit etwas behelligen, das ihm sehr weh tun würde, aber vorbei ist und keine Rolle mehr spielt?
Die Frage ist halt dabei auch, wie's einem selbst damit geht.

(Ich kann's mir nicht verkneifen: Das kann man aber immer auch vorher wissen)

Dein Beispiel kuddel ist aber doch eben genau das, was passiert, wenn so etwas eben sehr viel später herauskommt. Und die Gefahr besteht immer. Mal mehr, mal weniger.
Dann gibt es einen (langen) Zeitraum, der ja vielleicht sogar ein schöner Zeitraum war, der dann schlagartig durch solch eine Nachricht im Innersten zerstört wird.

Ist halt letztendlich eine Gratwanderung.
...Quidquid agis prudenter agas et respice finem...

18.01.2021 12:42 • x 3 #559


N
Ach man...
Da kommst du echt mit zwei rührseeligen grannys um die Ecke um das Recht auf nichtwissen zu untermalen und hier jedem den Wind aus dem Segel zu nehmen.
Hatten die Radiumgirls auch das Recht auf nichtwissen als sie voller Tatendrang fröhlich an ihren Pinseln leckten?
Es ging Ihnen ja erstmal sehr gut.
Würden viele jugendliche nicht wissen wie es um ihren Planeten steht, ginge es Ihnen da nicht auch besser?
Und jetzt nochmal eines der extremsten Beispiele :
Haben die Menschen in Deutschland ein Recht auf Nichtwissen über das was in Konzentrationslagern geschehen ist? Es ging Ihnen ohne dieses Wissen doch so viel besser.

Ich verstehe deinen Ansatz und halte ihn trotzdem für falsch.

18.01.2021 12:52 • x 4 #560


K
@MariaLaFleur
@paulaner

das ist es doch - die jeweilige Individualität der Menschen, der Paare....das wird auch aus meiner Sicht viel zu wenig berücksichtigt. Ein Überstülpen persönlicher Ansichten - das geht im Grunde dar nicht.
Und...das kommt hinzu - Betrogene und Betrüger/innen haben total unterschiedliche Ansichten. Das IST so. Und als geneigte/r Leser/in ist es dann schwer, sich als ehem. Betrogene/r/Betrüger/in möglichst neutral zu verhalten. Die persönliche Komponente durch die eigene Betroffenheit zu eliminieren versuchen...meist bleibt es beim Versuch, was wiederum normal ist, aber NICHT zwingend weiterhilft.

Das Recht auf NICHT-Information hat jeder. Und der jeweilige Umgang ist - wie @paulaner schreibt - eine Gratwanderung. Daher halte ich mich konsequent mit Empfehlungen zurück - das hat jeder selbst zu entscheiden, NICHT zu informieren, bzw. zu informieren/zu beichten.

Und die Konstellation der Ehe der TE - das ist ein Ding, was Außenstehende eher NICHT einzuschätzen in der Lage sind. Und... wir als Leser/innen haben NUR die Angaben der TE, wissen nicht, wie der EM dazu steht. Und zu entscheiden, was für die TE, für den EM richtig oder falsch ist - nee.

@Nein

Beispiele aus dem Leben gegriffen - egal ob Grannies oder Jungspunde, dürfte dabei völlig egal sein. Jeder möge sich sein Urteil bilden, ob das jeweilige Verhalten falsch oder richtig war/ist.

NICHTS zu sagen, kann Vor- wie auch Nachteile haben. Etwas zu sagen, kann auch Vor- wie Nachteile haben. Und zwar jeweils kurz-, mittel- wie auch langfristig - und zwar alle Beteiligten betreffend. Und all das ist jeweils LEBEN PUR.

Nein... Wind aus den Segeln zu nehmen ist nicht mein Ding. Im Gegenteil - Wind IN die Segel
zu geben, ist mein Ding. Das Spektrum der verschiedenen Windrichtungen zu erweitern, die
Segel ggf. NOCH besser setzen zu können, um zu einer Entscheidung zu kommen, halte ich
für sehr viel hilfreicher, als hier Empfehlungen auszusprechen, wie sich die TE verhalten sollte.
Die TE muss die getroffenen Entscheidungen verantworten - sonst niemand. Klar erhöht das den Druck auf die TE zusätzlich...und dass sie überhaupt Druck hat, hat sie eh selbst zu verantworten.
Sie ist beide Affären eingegangen, hat dem EM beide Male das Vertrauen entzogen, hat den EM
beide Male belogen/betrogen...und all das hat sie zu verantworten.

Und all dem gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen - NULL Vorwürfe meinerseits der TE gegenüber. Ich war selbst AM.... sogar über viele Jahre, habe selbst bei einer Affäre kräftig
mitgemacht. Nein...der betrogene EM hat nie etwas von der Affäre seiner EF erfahren.

18.01.2021 13:37 • x 3 #561


B
Kuddel,gerade dein Beispiel der alten Leute zeigt auf was ein zu spätes Geständnis anrichten kann. Hat der alte Herr deswegen gestanden wegen irgendwann anstehender Erbschaft des ausser ehelichen Kindes?
Weißt er hat vor zig Jahren seine Frau nicht nur betrogen sondern entmündigt. Er war schlicht feige seiner Fraufrau und der damals kinderlosen Ehe zu gestehen. Sie hatte keine Möglichkeit sich trotzdem für ihren Mann zu entscheiden oder sich zu trennen.
Das dies der alten Lady nun sehr zusetzt ist mehr als nachvollziehbar. Die Weiterführung dieser Ehe erfolgte auf den Bausteinen: Lug,Betrug, Entmündigung sprich einer Lebenslüge!Eine tolle Leistung dieses wundervollen Mannes. Sie wird sich fragen was den alles echt an dieser Ehe war. Ja,und ich verstehe sie,dass sie jetzt lieber nichts mehr davon erfahren hätte.
Denn genauso ähnlich ging es meiner Mutter die 3 Jahre nach dem Tod ihres Mannes von der 10 Jahre dauernden Affaire ihres verstorbenen Mannes erfuhr. ER wollte sie unbedingt heiraten obwohl er da schon die Geliebte hatte. Wie krank ist so was .
Auch eine jahrelange Therapie halfen ihr rein gar nichts. Ein netter Mann der sie umwarb hatte deshalb keine Chance,weil sie in den Grundfesten erschüttert ist. Sie sagte erst letzte Woche zu mir: Sie wird diesen Verrat mit ins Grab nehmen! Ja, ich hätte ihr gewünscht,dass sie um einen ehrlichen Mann in Ruhe hätte trauern können. Dieses späte Wissen war nur zerstörerisch.
Kuddel,frag doch die alte Lady ob sie bei ihrem Mann geblieben wären,wenn er den Mut und vor allem Rückgrat bewiesen hätte als er das Affairen Kind gezeugt hat und das Gespräch damals mit ihr gesucht hätte.

19.01.2021 11:54 • x 4 #562


K
Zitat von Butterblume63:
Kuddel,gerade dein Beispiel der alten Leute zeigt auf was ein zu spätes Geständnis anrichten kann. Hat der alte Herr deswegen gestanden wegen irgendwann anstehender Erbschaft des ausser ehelichen Kindes? Weißt er hat vor zig Jahren seine Frau nicht nur betrogen sondern entmündigt. Er war schlicht feige seiner Fraufrau und der damals kinderlosen Ehe zu gestehen. Sie hatte keine Möglichkeit sich trotzdem für ihren Mann zu entscheiden oder sich zu trennen. Das dies der alten Lady nun sehr zusetzt ist mehr als nachvollziehbar. Die Weiterführung dieser Ehe erfolgte auf den Bausteinen: Lug,...


es gibt - und dabei bleibe ich - kein falsch/richtig-Verhalten. Das stellt sich immer erst im Nachhinein heraus, ob etwas falsch oder richtig war.

Der Senior hat sich so verhalten, wie er sich verhalten hat. Es war SEINE Entscheidung. Dessen Entscheidung mag nach außen hin falsch erscheinen...für IHN war es zum damaligen Zeitpunkt
offenbar die richtige Entscheidung, der EF nicht gleich etwas zu sagen. Und für IHN war es nach
vielen Jahren richtig, erst DANN seiner EF zu sagen, dass er eine weitere Tochter hat. Von außen zu beurteilen - das war falsch/das war richtig - niemand weiß, was im Kopf des Seniors jeweils vorging. Besser wäre gewesen - aus meiner Sicht - er hätte das mit ins Grab genommen.... nach all den Jahren eisernen (Ver-)Schweigens.

Und seine EF steht auf dem gleichen Standpunkt - das hätte er besser mit in sein Grab genommen! Ja...sie darf so denken und reden.

Klar hat der Senior seiner Frau etwas angetan - das steht zweifelsfrei fest. ER ist jahrelang damit klargekommen!? Ist er das wirklich? Niemand weiß das so wirklich. Für ihn kam dann ein Zeitpunkt, wo er das sagen wollte - warum? Das weiß nur er selbst.
Dass er durch seine Mitteilung viel zerstört hat, was sonst niemals an die Öffentlichkeit gelangt wäre, ist auch klar. Dass er seiner EF, der Tochter, dem Schwiegersohn einen mitgab...klar hat er das! Aber... alles hätte, könnte, würde, wäre ist jetzt sinnlos. Er HAT sich so verhalten, wie er sich verhalten hat.

Es geht auch nicht mehr darum, das zu verurteilen - das maße ich mir nicht an. Mir ging es darum, aufzuzeigen, was eine Beichte - egal ob zeitnah oder später - auslösen kann....mit ALLEN Beteiligten. DAS muss mit in die Waagschalen, bzw. AUCH mit in die Waagschalen, wenn eine Beichte ansteht. Und dies hat allein die TE zu entscheiden....und für SIE sollte es sich richtig anfühlen. Ggf. kann es sich für sie aber auch falsch anfühlen. Und wie sich die TE auch immer entscheiden mag... es ist IHR Ding. Daher sehe ich von jeder Empfehlung ab.

Ja... das Heer der Betrogenen sieht das anders. Betrüger/innen sehen was wiederum ganz anders. Und ehem. AF/AM - denen ist das egal?! Denen könnte es total egal sein...sind sie eh raus aus allem!
Als ehem. AM habe ich hingegen eine Meinung... sehr wohl abzuwägen, ob ein bereits entstandener Schaden - egal welcher Art - noch weiter vergrößert wird.

Eine Beichte... Wahrheit um wirklich jeden Preis?

Ich möchte nicht in der Haut der TE stecken...das möchte niemand. Niemand möchte in der Haut
des EM stecken....davon bin ich felsenfest überzeugt. Denn niemand kann wissen, wie er auf die Beichte reagiert. Wahrheit um wirklich jeden Preis?

19.01.2021 12:44 • x 2 #563


B
Kuddel,ich gehe jetzt vom rechtlichen aus.
Ich schätze diese uneheliche Tochter ist um die 60 Jahre. Damals waren uneheliche wie aus Affären entstandenen Kinder wo der Vater anderweitig verheiratet war von der Erbfolge ausgeschlossen. Also bei der Zeugung war er damals fein aus dem Schneider. Dazu kam,dass er damals schuldhaft geschieden worden wäre. Dies änderte sich erst in den 70zigern Jahren,dass diese Kinder in der Erbfolge Einzug hielten und die Schuldfrage abgeschafft wurde.
Natürlich kann man nur spekulieren ob diese damalige Gesetzeslage ihn so handeln ließ wie er gehandelt hat.
Auch,wenn er es mit ins Grab genommen hätte spätestens bei der Testamenteröffnung wäre die Lebenslüge zu Tage gekommen.

19.01.2021 13:07 • x 2 #564


B
Das ist die juristische Seite.
Plus
Die Entmündigung ob man dieses Leben so leben wollte, diese Lebenslüge wiegt schwerer und ist nicht mehr zurückzunehmen.

19.01.2021 13:13 • x 1 #565


O
Ja und das viel wichtigere Ding ist halt: möchte man was ändern am eigenen Verhalten?
Wenn das der Fall ist, ist es natürlich effektiver, zu beichten. Denn dieser Effekt, der dann eintritt (direkte Konfrontation mit der Auswirkung des eigenen Handelns), der ist so brachial und tiefgreifend, dass Mann den selben Fehler wohl wirklich nie mehr ein zweites Mal begehen wird. Ich war damals erschüttert und es brach mein Herz, meine Frau am Boden zu sehen. Anders hätte ich nicht kuriert werden können und hätte wohl weiter betrogen bei Gelegenheit.

19.01.2021 13:16 • x 5 #566


P
Zitat von Offspring78:
Ich war damals erschüttert und es brach mein Herz, meine Frau am Boden zu sehen. Anders hätte ich nicht kuriert werden können und hätte wohl weiter betrogen bei Gelegenheit.

Konntest/wolltest Du ihr erklären, warum Du das gemacht hast?

19.01.2021 15:18 • x 2 #567


L
Zitat von kuddel7591:
Als ehem. AM habe ich hingegen eine Meinung... sehr wohl abzuwägen, ob ein bereits entstandener Schaden - egal welcher Art - noch weiter vergrößert wird.

Nee nee... es geht in erster Linie den Betrügern/innen darum möglichst Heil aus der Sache rauszukommen. Den anderen (Partner) nicht zu verletzen ist das älteste Argument und Ausrede um sich vollumfänglich eine Beichte zu stellen UND um sich SELBER zu stellen. Da werden dann filigrane Ausreden ausgesucht/erfunden,..und mit dem Nicht-Wissen ist besser argumentiert,...nur um sich der Konsequenzen zu entziehen. Dabei ist es Entmündigung des eigenen Partner,...den man angeblich so liebt,...und Seelenverwandter sein soll.
Zitat von Offspring78:
Ich war damals erschüttert und es brach mein Herz, meine Frau am Boden zu sehen. Anders hätte ich nicht kuriert werden können und hätte wohl weiter betrogen bei Gelegenheit.

Danke für dieses Statement,....das ist der springende Punkt...,...genau hier hätte @Felica schon vor 10 Jahren besser nachdenken können/sollen.

19.01.2021 15:27 • x 3 #568


K
Zitat von Brückenamfluss:
Das ist die juristische Seite.
Plus
Die Entmündigung ob man dieses Leben so leben wollte, diese Lebenslüge wiegt schwerer und ist nicht mehr zurückzunehmen.


das muss jeder mit sich selbst ausmachen - Lebenslüge hin oder her.

Wer belogen und betrogen hat, wer als AF/AM dabei mitgemacht hat ...wie schaut es da mit der
Lebenslüge aus...an sich selbst, gegenüber den Betrogenen?

Entmündigen - das ist ein harter Begriff und ist auch etwas Juristisches...oder!

Wer lebt sein Leben wirklich so, wie sie/ er es leben wollte? Es gibt in Sachen Fremdgehen
IMMER die große Unbekannte - das jeweilige Gegenüber. Diese Unbekannte wird niemand
vollkommen ausschalten können. Und wie schnell kommt es zur Lebenslüge, wenn diese
große Unbekannte zuschlägt? Das Forum ist voll davon....und Menschen sind nun mal
fehlbar.

Und nein....NULL Legitimation gibt es für Lüge und Betrug, um sich das Fremdgehen zu ermöglichen - egal wie stark/schwach ein Mensch ist.

Und.... es dreht sich erneut darum, dass sich die Gruppen erneut auftun - Betrogene...versus ... Betrüger/innen...versus... AF/AM. Und wenn eine Beziehung/Ehe wirklich fluppt, haben AF/AM
im Grunde niemals eine Chance, sich eine/n Frau/Mann aus einer Beziehung/Ehe zu angeln. Und wenn eine Beziehung/Ehe wirklich fluppt.... warum kommt es so häufig zum Fremdverlieben, warum wird sich so oft verguckt, warum wird so oft geschlittert/gerutscht in Affären.

Wir müssen in diesem Thread sicher NICHT bei Adam und Eva anfangen....das ist Tausende Male geschehen. Es geht vielmehr darum, ALLE Affären-Beteiligte zu bedenken...und auch mal aus Sicht
der anderen Gruppen zu sehen, OHNE Verständnis aufzubringen.

Ich habe inzwischen NULL Verständnis...werde mich daher NICHT auf die eine oder andere Seite schlagen...und vielmehr Hinweise versuchen zu geben, was AUCH in die Waagschalen zur Entscheidungsfindung gehört.

19.01.2021 16:03 • x 2 #569


B
@kuddel
Wenn ich jemanden nicht die Möglichkeit gebe über den Fortbestand oder Weiterführung einer Ehe mit Betrug, selbstständig und im Besitz aller Fakten zu entscheiden, entmündige ich ihn.
Ich übernehme für ihn die Entscheidung darüber.
Damit ist er von mir entmündigt.

19.01.2021 16:12 • x 3 #570


A


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