61

Gehts einem nach einer Scheidung wirklich besser ?

AMS2
Zitat von Trepton342:
Der Grund warum wir uns eventuell scheiden lassen wollen ist:
Meine Frau will unbedingt noch ein drittes Kind und ich will definitiv keins mehr. Seitdem ist meine Frau mir gegenüber absichtlich sch. zu mir. Die Beziehung war früher schon nicht mehr gut aber jetzt ist es halt komplett im Eimer.


Es gab Systeme in Deutschland, wo man ab einem dritten Kind als Kinderreich galt.
Vor 80 Jahren waren 6 Kinder völlig Normal gewesen. Bekamen die Mütter das Mutterkreuz vom damaligen Staat überreicht.
Heute wird man mit 3 Kindern schräg angeschaut oder gilt als asozial.
Wahrscheinlich bist mit deiner eigenen Situation einfach zu überfordert.
Ja, Kleinkinder sind nicht einfach, aber man hinterfragt auch alles.
Ob es das jetzt gewesen soll?
Ehe, Kinder, einen Job den man bis zur Rente sicher hat?
Alles für was unsere Vor Generationen gelebt haben - hinterfragt man.
Ich habe mich damit abgefunden, dass das Modell einer Familie nicht so wirklich zu mir passt.
Ich wollte zwar alles haben wie alle andere, aber war selber dann unglücklich .

18.06.2024 00:18 • #16


T
Zitat von AMS2:
Es gab Systeme in Deutschland, wo man ab einem dritten Kind als Kinderreich galt. Vor 80 Jahren waren 6 Kinder völlig Normal gewesen. Bekamen die ...

Und du lebst nun getrennt? Falls ja , findest du es war die richtige Entscheidung? Bist du nun glücklicher?

18.06.2024 05:51 • #17


A


Gehts einem nach einer Scheidung wirklich besser ?

x 3


T
Wie stehen eigentlich die Chancen vor Gericht? Wie viel würde ich meine Kinder sehen ? Aktuell arbeite ich 100 Prozent und meine Frau 60 Prozent. Ich kann aber auch gerne meine Arbeitszeit reduzieren

18.06.2024 05:54 • #18


T
Mittlerweile geht's mir immer schlechter wegen der Situation. Ich habe erkannt dass ich es (zumindest aktuell) niemals schaffen würde meine Kinder zu verlassen. Das wiederum bedeutet aber dass ich weiter mit meiner Ehefrau zusammen leben muss. Und ich könnte echt kotzen und heulen. Es ist und bleibt einfach ein Dilemma. Gibt nur die Wahl zwischen Pest und Cholera ...

22.06.2024 18:55 • #19


UlkigerVogel
Du schreibst ja weiter oben, dass die Ursprung aller Konflikte der Wunsch Deiner Frau nach einem dritten Kind ist, was Du aber nicht möchtest. Lässt sich denn hier gar nichts machen? Euer Kleines ist doch erst 2 Jahre alt. Kann man denn die Entscheidung nicht vertagen? Oder sich zumindest fragen, ob es tatsächlich um die Sachebene der Kinderfrage geht oder ob andere Themen Eurer Beziehung dahinterstecken. Vielleicht fühlt sich Deine Frau als Partnerin abgelehnt? Habt Ihr da mal drüber gesprochen, ob es der Kinderwunsch ganz allein ist? Du schreibst ja auch, dass Deine Frau so kaltherzig geworden ist. Hast Du ihr mal gesagt, wie sich das für Dich anfühlt? Ansonsten kann ich nur sagen, dass eine Scheidung zwar teuer werden kann, aber sich auf Dauer kaputtzumachen, ist auch keine Lösung. Du trennst Dich ja auch nicht von Deinen Kindern. Und wenn die täglich Euren Streit mitbekommen, dann ist das für die kleinen Seelen auch sehr belastend. Was Du tun könntest, ist, Dich mal beim Anwalt beraten lassen. Das ist keine Scheidung, sondern ein Info-Termin. Pack alle relevanten Unterlagen ein und setz Dich mal mit jemand Rechtskundigem zusammen. Das nimmt jedenfalls Unsicherheit und zeigt Dir auf, wie es laufen könnte. Aber in erster Linie heisst es, mit der Frau ins Gespräch zu kommen ...

22.06.2024 19:11 • x 3 #20


Gretchen
Ganz wichtig ist sein Leben zu versuchen wieder in die Hand zu nehmen und aus dem Opfer Modus raus zu kommen.

Du hast dir die Mutter der Kinder ja irgendwann mal ausgesucht.

In irgendeinen sauren Apfel muss man beißen/ erwachsen werden ist eine Ernüchterung.

Nach meiner Trennung habe ich die Erfahrung einer relativ harten Talfahrt gemacht- allerdings ist es gut auf dem Boden der Tatsachen anzukommen/ also alles gut ist es nach einer Trennung ganz sicher nicht/ viele Probleme gehen dann erst richtig los, andere freiräume ergeben sich…

Die Kinder sind sehr klein. Daher ich warne und mahne.

Da kommen noch harte 10 Jahre auf einen zu jetzt.

Wie möchtest du diese gestalten?

Sprich mit deiner Frau.

22.06.2024 19:13 • x 3 #21


AMS2
Zitat von Trepton342:
Und du lebst nun getrennt? Falls ja , findest du es war die richtige Entscheidung? Bist du nun glücklicher?

Ja,.....leben getrennt . Bin aber auch seit November 2019 Geschieden.
Ob es die richtige Entscheidung war?
Ich wurde dazu gezwungen , obwohl ich allles versucht habe , aber der Betrug meiner Exfrau - und auch die Geschichte mit ihren Neuen war schon weit fortgeschritten - Das Ende traf mich hart. Klinik Aufenthalt für 4 Wochen - zugepumpt mit Psychopharmaka die ich teilweise bis heute nehme.

Ob ich nun glücklicher bin? Hm......,schwierig.
Es kamen nach ihr einige Frauen in mein Leben, nur meinte es auf Dauer keine ernst - bescheiden ausgedrückt.
Meine letzte Beziehung war hoch toxisch - weshalb ich hier aufgeschlagen bin.
Scheidung ist heute auch nichts besonderes mehr. 150000 - 200000 Menschen lassen sich jedes Jahr in Deutschland scheiden.
Ich war auch einer davon.

22.06.2024 19:18 • #22


T
Sprechen. Ja . Gesprochen haben wir genug die letzte Jahre. Es wird einfach kontinuierlich immer schlimmer. Ich persönlich finde, dass meine Frau völlig toxisch ist und egal was ich versuche es hilft alles nix. Sieht man ja auch an der Situation mit dem 3. Kind. Wie kindisch sie drauf reagiert. Verhält sich absichtlich sch. um mich unter Druck zu setzen. Seit der Sache mit dem 3. Kind sagt sie jeden Tag zu mir ich soll doch endlich ausziehen. Würd ich ja so gerne. Aber ich will halt die Kinder nicht verlieren. Und sie eben auch nicht. Eine Lösung mit der wir beide Leben könnten, finden wir nicht. Ein Richter würde also entscheiden. Und davor hab ich Angst. Da bringt mir auch eine anwaltliche Beratung nicht so wirklich viel weil der mir ja logischerweise keine Garantie geben kann wie es am Ende ausgeht. Ich vermute eher schlecht für mich . Deshalb: wir leben in einem Dilemma ...

22.06.2024 19:40 • #23


T
Und genau deshalb bin ich Grad auch so mega down. Weil ich realisiert habe , das war's jetzt. Da geht nix mehr . Da kommt nix gutes mehr die nächsten 10 Jahre.

22.06.2024 19:42 • #24


UlkigerVogel
Ohoh, das klingt nicht gut. Hört sich sehr verfahren an. Ihr habt die letzten Jahre viel miteinander gesprochen, ohne Ergebnis. Also gibts Konflikte ja schon länger, und dann kam das zweite Kind. Gerade wenn Du schon überlegst, dass Du am liebsten ausziehen würdet, würde ich mich beraten lassen, aktiv werden! Eine anwaltliche Beratung zeigt Dir auf, welche Lösungsmöglichkeiten es gibt, ob wirklich der Richter entscheidet und wie die finanzielle Seite aussieht.

22.06.2024 20:12 • #25


T
Zitat von Trepton342:
Wie stehen eigentlich die Chancen vor Gericht? Wie viel würde ich meine Kinder sehen ? Aktuell arbeite ich 100 Prozent und meine Frau 60 Prozent. ...

Du kannst die Kinder zu 50% bekommen - im Wechselmodell. Das wäre für die Kinder zwar einerseits eine anstrengende aber auch eine gute Lösung, möglichst viel Kontakt zu beiden Eltern haben zu können.
(Oder natürlich Vollzeit mit 14-tägigen Wochenenden bei der Mutter, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dem zustimmen wird, wenn sie eigentlich unbedingt noch mehr Kinder möchte..? Dann wird sie sich sicherlich zu mindestens 50% kümmern wollen.)

Wenn es dir so zuwider ist, mit deiner Frau zusammenzubleiben solltest du dich dringend beraten lassen und dich trennen.
Lass dich wegen der Umgangsregelung und aller weiteren rechtlichen Konsequenzen beraten - beim Anwalt für Familienrecht und am besten noch Caritas oder proFamilia, und dann lege die Karten auf den Tisch.

Könntet ihr denn zwei ausreichend große Wohnungen finanzieren, wo die Kinder genügend Platz hätten und das Wechselmodell problemlos umgesetzt werden könnte?

22.06.2024 21:21 • #26


AMS2
Wechselmodell wird die Frau nicht zustimmen, da bei einer 60% Stelle der Kindesunterhalt lukrativer ist. Nur leider nicht für den Mann bei Steuerklasse I.

22.06.2024 21:37 • #27


Ayaka
Zitat von Trepton342:
Ein Richter würde also entscheiden. Und davor hab ich Angst. Da bringt mir auch eine anwaltliche Beratung nicht so wirklich viel weil der mir ja logischerweise keine Garantie geben kann wie es am Ende ausgeht.

aber ein Anwalt kann dir klar sagen in welchem Spielraum die zu erwartende Entscheidung ist und wie die Chancen stehen - statt panische Angst zu haben wäre es doch vielleicht mal eine Idee sich vernünftig zu informieren.

Du machst dich da gerade grundlos fertig meiner Meinung nach.
Oder du lässt es und findest dich gleich damit ab bis ans Ende deiner Tage bei der Frau zu bleiben...

22.06.2024 21:40 • x 4 #28


T
Zitat von AMS2:
Wechselmodell wird die Frau nicht zustimmen, da bei einer 60% Stelle der Kindesunterhalt lukrativer ist. Nur nicht für den Mann.

Sie kann es aber nicht ganz so einfach verweigern, wenn es im besten Interesse der Kinder ist... auch wenn sie gerne möchte.

Finanziell lukrativ finde ich übrigens eine sehr unpassende Unterstellung.
Nichts am Kinder haben ist finanziell lukrativ, es sei denn vielleicht man sucht sich einen Multimillionär, hängt dem ein Kind an und sackelt den nach Strich und Faden aus.
Am ganz normalen Unterhalt (von einem normal verdienenden Partner) wird keiner reich (und so ist er auch nicht gedacht).

22.06.2024 21:40 • x 4 #29


T
Naja meine Frau würde die Kinder am liebsten 100 Prozent haben und würde niemals niemals niemals freiwillig einem Wechselmodell zustimmen.

Anwaltliche Beratung, ja darauf wird's wohl irgendwann rauslaufen. Aber ich weiß jetzt schon dass der mir auch nicht helfen kann. Weil hellsehen kann der auch nicht. Und selbst wenn, dann bringt das ja auch nix . Weil selbst wenn man könnte, will man dem Partner die Kinder ja auch nicht wirklich wegnehmen

Es gibt einfach keine gute Lösung . Es gibt nur das Problem .

Und eventuell eine nur mittelschlechte Lösung

22.06.2024 21:41 • x 1 #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag