danke @Blanca und @AnnaLena49
der letzte Stand ist ja eigentlich: der AM hatte ihr eine Beziehung in Aussicht gestellt, die eigene Freundin wäre nur lieblos und meine hat drauf gehofft, dass es klappt. Ich kenn den AM nicht persönlich, der hat aber seine gesamten privaten Fotos im Netz, das ist wirklich ein totaler Frauentyp, sieht extrem gut aus, guckt treuherzig, als wäre er die Unschuld in Person. und da ist mein Naivchen natürlich auch drauf reingefallen.
Nun hat er, wie schon gesagt, sie zurückgestuft, weil der die Beziehung zu seiner bisherigen Freundin nicht gefährden will. Worüber meine am Boden zerstört war, und kurz darauf bei mir wieder angeklopft hat.
Und als dieser Versöhnungs-Abend vor 2 Wochen war, hat sie mir ja ehrlich zugesichert, dass das nur noch ein freundschaftlicher Kontakt bleibt. Nur wie gesagt, ist sie wieder da hoch gefahren, nicht direkt zu ihm,sondern zu einem anderen Freund. Das verstehe ich aber mittlerweile auch: weil sie war schwerstverliebt in den AM und hat noch immer gehofft, dass er sich für sie entscheidet. Aber wo wir uns da wieder versöhnt haben: da war die ganze alte Liebe, die Empfindungen waren da, als wären sie nie weg gewesen, von beiden Seiten. Was ich nicht verstehe, dass ihr das jetzt nicht wichtiger war, und dass sie trotzdem noch mal beim AM gucken musste. Oder anders gesagt: ich verstehe es sehr wohl, sie hat sich noch immer Hoffnungen gemacht.
Ich bin dann gewissermaßen die zweite Wahl. Auch nicht schön.
Bezüglich Trennung: ich habe mich eigentlich getrennt, nur, dass wir eben hier direkt nebeneinander wohnen. Außerdem bin ich wegen ihr hier her gezogen. Jetzt hänge ich irgendwie in der Luft. Zurück in die Großstadt möchte ich nicht, weil ich immer schon mal aufs Land wollte, und es in der Natur schön finde. Außerdem die dreifachen Mieten in der Stadt. Hier in der Kleinstadt was suchen ist schwierig, weil ich erstens ihr dann weiter begegnen werde, beim Einkaufen z.B., zweitens hier noch kaum Leute kenne, (hab mich ja die ganze zeit nur auf sie bezogen) bzw. alle Leute irgendwie was mit ihr zu tun haben. ALLES hier hat mir ihr zu tun und wenn ich jetzt hier woanders wohne, weiß ich gar nicht, ob ich von ihr frei wäre.
Bliebe noch irgendein anderer Ort auf dem Land. Damit beschäftige ich mich auch, gucke ne Immobilien - aber dann merke ich wieder: ich werde dann irgendwo alleine auf einem Kaff hängen, also alleine auf dem Land hab ich auch kein Bock. Finde auch irgendwie die psychische Kraft gar nicht z.b. eine Buzze irgendwo zu kaufen.
Was vielleicht gut wäre, irgendwo ein Oldy Wohnprojekt. Nur so schnell findet sich das nicht, außerdem bin ich eher gewissermaßen sozialphobisch, so dass mir es erstmal nicht leicht fallen würde mit Wohnprojekt. Obwohl es sicher dann toll ginge, wenn ich die Leute erstmal kenne. Also suche was im Raum Nordhessen
Das Wegziehen hat sowas Endgültiges.
Immerhin hat sie es schon ehrlich gemeint, mit dem Neuanfang. Ich kenn auch den aktuellen Status gar nicht, weil ich streng Kontaktsperre mache. Sie hat mir ja einen Link mit Bildern von ihrer Reise geschickt. Den hab ich nicht angeklickt. Womöglich hat die der AM geschossen bin doch nicht lebensmüde.
sorry, ich laber mich aus, aber es tut mir gut. Ich danke euch für die Beiträge!
Es gibt hier schon Beiträge von Beziehungskrisen, die es trotz Affäre dann wieder schaffen. Bei mir kommt allerdings hinzu: Ich musste mich auch immer sehr verrenken, das heißt, SO zufrieden war ich nicht mit unserer Beziehung.
was die Polyamorie angeht, da bin ich wohl zu konservativ für, ich glaube eher an die romantische Große Liebe und das Mysterium zwischen zwei Menschen
von der Biologie her gehts doch auch irgendwie um Kinder, sollen die dann drei oder vier Eltern haben? Ist das ein stabiles geborgenes Zuhause?
Naja, oder eben viel platter:
In hab eher so spirituelle Sichtweise. Es ja unser Denkfabrik im Kopf, die all die Probleme anrichtet. Sie ist verantwortlich für die Identitäten, Vorteilsnahme, für Kriege, für Gier, für Habenwollen, für Materialismus und Kapitalismus usw. Letztlich steckt womöglich existentielle Angst dahinter, die Angst vor der Endlichkeit, welche der Verstand versucht durch Habenwollen loszuwerden.
Wenn nun etwas schief läuft, ich hab einen Autounfall, die Kassiererin im Supermarkt bescheißt mich, ich verliere am Aktienmarkt ... was auch immer, die Denkfabrik ärgert sich, weil es nicht ihren Vorstellungen nach läuft, je nachdem ein bisschen, mittel, viel oder sehr viel.
Nun ist des mit der Liebe und den Liebesbeziehungen so, dass die eine extrem breite Bedeutung haben. Es geht z.B. um S., Nähe, Intimität, was weiß ich, sich streicheln, Nähe haben, Zweisamkeit statt Einsamkeit, Vertrautheit, Glück? Dinge die für das Wohlseins des eigenen Lebens immens wichtig sind - und wenn es um eine Beziehung geht, dann evtl. um eine jahrelange Dimension einer potenziellen Befriedigung dieser Annehmlichkeiten. Wenns nun um Trennung oder Verlust einer Liebesbeziehung geht, dann geht es eben für die eingebaute Denkfabrik um einen sehr sehr großen Verlust. Um den Verlust eines ganzen Lebensentwurfes z.B., um den Verlust von jahrelangem S. evtl., um es mal platt zu sagen. DESHALB tobt er so, der Bruder im Kopf. Deshalb das Drama mit der Liebe so groß.
Und diese Denkfabrik, Verstand genannt, die will in der Regel nicht teilen. Teilst du denn dein Haus, dein Auto, dein Motorrad, deine Yacht?
wie war der witz, was mit F anfängt teilt man nicht. Fahrzeug und Frau. okay, das ist voll Klischee, aber womöglich ist es wirklich, der Verstand, das Ego will die Liebe nur für sich. Dass manche Menshen es anders hinkriegen hat @AnnaLena49 ja einfühlsam beschrieben.
Also ich bin eigentlich für Kommunismus, aber in der Liebe? ;-O
Oder so: in den sechzigern gabs den Spruch: Wer zweimal mit der selben pennt, gehört schon zum Establishment )
lG !
drücke allen und mir die Daumen
08.06.2019 11:28 •
#21