Hallo,
Es ist jetzt 5 qualvolle Tage und 4 grausame (kurze) Nächte her, dass
sich mein Partner (für mich) völlig unvorbereitet von mir getrennt hat. Die ersten ersten Tage war ich wie im Schoczustand und habe mich nur immer wieder nach dem warum, warum..... gefragt. Jetzt falle ich innerhalb kurzer Zeit in die ganzen schmerzhaften Gefühle wie Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht, Hilflosigkeit,Resignation, Selbstzweifel............ und Schmerz. Das Einzige was nicht aufsteigt ist Wut auf ihn. Ja, nachdem er Schluss gemacht hat war ich in den ersten Minuten zuerst sprachlos, weil ich es nicht fassen konnte, was er gerade gesagt hatte. Doch als er seinen Entschluss nochmal bestätigte kam die große Wut hoch. Ich habe ihm Dinge an den Kopf geworfen, die ich sonst selten sage. Ich war in Rage und das bereue ich mittlerweile sehr. Doch seitdem ist kein Ärger oder Wut mehr in mir. Ich frage mich jetzt, ist die Wut notwendig, um diesen Schmerz zu durchstehen?
Habe ich das Recht wütend auf einen Menschen zu sein, der mir gezeigt hat, dass er mich liebt und die Gefühle jetzt aber erloschen sind? Dass seine Gefühle gestorben sind, wollte er doch bestimmt selbst nicht. Kann ich jemand dafür verurteilen?
Ich habe mir immer wieder gedacht, er hätte es mir doch vorher sagen können, was in ihm vorgeht. Doch das ist doch ein innerer Prozess, angefangen von einem leisen Gedanken der dann lauter wird und er hat doch bestimmt selbst dagegen angekämpft. Ich weiß, ich bin so, dass ich ereits meine Gedanken ausspreche. Doch er ist eher zurückhaltend in seinen Gefühlsäußerungen. Vielleicht konnte er es auch da nicht.
Ich falle von die Wut gehört doch dazu und könnte mir helfen in ich habe kein Recht wütend auf ihn zu sein sobald nur der kleinste Ärger auf ihn aufsteigt. Wie geht es euch dabei?
18.04.2012 05:31 •
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