Gehörnt und nun in unerträglicher Ruhe

Zitat von unbel-Leberwurst:

Ist damit konkret DER Neue gemeint oder was DAS bedeuten?

Ja, das möchte ich auch gerne wissen

Zitat von Loz:

Helfe mir mal bitte auf die Sprünge, übersehe ich was? Sie geht ab Januar arbeiten und verdient Geld um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, ich gehe arbeite und verdiene Geld um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Ich bin kein Finanzberater. Aber wenn ihr die Kosten eurer doppelten Haushaltsführung, Alltagsgestaltung und Kindererziehung mit einem Teilzeit (?) und einem Vollzeitgehalt gewuppt bekommt, ist das kein Thema. In der Realität vieler Menschen sieht es aber nach einer solchen Trennung im Falle eines Kassensturzes bedenklich auch.
Da sie ihre neue Wohnung mit 4 Kindern sicherlich nicht bekommen hat ohne belastbare Sicherheiten vorzuweisen (an sich schon fast ein Wunder... wer vermietet eine Wohnung an eine vierfache alleinstehende Mutter in Elternzeit?), scheint mir euer finanzielles Polster durchaus solide.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Ist damit konkret DER Neue gemeint oder was DAS bedeuten?

Ja sie hat sich direkt nach dem Auffliegen und in den Gesprächen die danach folgten dazu bekannt, sich in ihn verliebt zu haben und es mit vollem commitment versuchen zu wollen.

Über die Beziehung zu ihm bleibe ich hier (aktuell) etwas schwammig weil ich nicht weiß was der Stand der Dinge ist. Müsste ich aus den letzten Gesprächen mit ihr mutmaßen würde ich vermuten, es ist vorbei oder zumindest nicht so rosig wie vielleicht erhofft. Letztlich spielt es aber auch keine Rolle. Am Ende des Tages ist sowas doch immer nur Symptom, die Krankheit beginnt vorher. Meine Energie verwende ich lieber darauf, die Krankheit zu verstehen und reflektieren.

Ein neuer Lover muss schon sehr selbstlos sein, wenn er eine ernsthafte Beziehung mit einer Frau mit 4 (davon 3 noch sehr kleinen) Kindern eingeht.

Zitat von E-Claire:

All das ist machbar! Und Du wirst das rocken! Aber wenn Du anfängst, da jetzt schon mal so für Dich zu sortieren, welche Infos Du über Ärzte, Kindergarten/Schule, Kurse und Hobbies brauchst, was kostet, was und welche Freundschaften Du hast und welche Du gegebenenfalls intensivieren könntest und welche Dinge Du vielleicht besser neu anschaffst Tripp Trapp, Wickelkommode etc, dann nimmst Du Dir damit vielleicht auch ein bissl Stress aus der Situation.

Das sind gute konstruktive Impulse die ich gerne nutze um mich dahingehend vorzubereiten, lieben dank dafür.

Zitat von Loz:

Über die Beziehung zu ihm bleibe ich hier (aktuell) etwas schwammig weil ich nicht weiß was der Stand der Dinge ist. Müsste ich aus den letzten Gesprächen mit ihr mutmaßen würde ich vermuten, es ist vorbei oder zumindest nicht so rosig wie vielleicht erhofft. Letztlich spielt es aber auch keine Rolle. Am Ende des Tages ist sowas doch immer nur Symptom, die Krankheit beginnt vorher. Meine Energie verwende ich lieber darauf, die Krankheit zu verstehen und reflektieren.

Und eure Beziehung ist auch mit etwas Abstand unwiderruflich beidseitig zerrissen? Ich verstehe schon aus deinem Text, dass ihr in manchen Dingen nicht wirklich 100% kompatibel seid und beide zu wenig die Bedürfnisse des anderen berücksichtigt habt. Aber diese sofortige Endgültigkeit von beiden Seiten lässt sich für mich nur schwer nachvollziehen.

Zitat von maenneken:

Ich befürchte Du übersieht was-nämlich die Anwaltsseite.
Noch scheint ja keiner von Euch beiden,insbesondere Deine NF,auf den Gedanken gekommen zu sein Rechtsbeistand zu bemühen.

Ähm von Seite 1

Zitat von Loz:

Reunion ist aktuell ausgeschlossen, das Gras ist drüber so viel grüner sodass ich anwaltlich bereits in Beratung bin.

Zitat von carlos7:

Und eure Beziehung ist auch mit etwas Abstand unwiderruflich beidseitig zerrissen? Ich verstehe schon aus deinem Text, dass ihr in manchen Dingen nicht wirklich 100% kompatibel seid und beide zu wenig die Bedürfnisse des anderen berücksichtigt habt. Aber diese sofortige Endgültigkeit von beiden Seiten lässt sich ...

Über S. Ausrutscher hätte ich durchaus hinwegsehen können aber wenn da keine romantische Liebe mehr für mich ist, sehe ich wenig Spielraum um eine Beziehung auf Augenhöhe weiterzuführen. Was sich bei mir auch sehr eingebrannt hat ist der Betrug ohne, dass ich irgendwas gemerkt hab. Da fehlt mir gefühlt der Kompass und mir hat es das eigene Bauchgefühlt zerlegt.

Komplett unwiderruflich zerrissen kann ich nicht sagen. Wir haben jetzt auch kein schlechtes Verhältnis, können zusammen lachen und vernünftig sprechen.

Zitat von Loz:

Ja sie hat sich direkt nach dem Auffliegen und in den Gesprächen die danach folgten dazu bekannt, sich in ihn verliebt zu haben und es mit vollem commitment versuchen zu wollen.

Okay, dann ist die räumliche Trennung und Dein Cut auch das einzig richtige.

Zitat von Loz:

Letztlich spielt es aber auch keine Rolle. Am Ende des Tages ist sowas doch immer nur Symptom, die Krankheit beginnt vorher. Meine Energie verwende ich lieber darauf, die Krankheit zu verstehen und reflektieren.

Nun, wenn sie ohne Partner ist, beginnt sie vielleicht auch, zu reflektieren.
Und vielleicht kommt ihr dann irgendwann zu dem Ergebnis, dass diese Krankheit nicht zwingend zum Tod führen muss, sondern nur ein Koma ist...

Aber bleib auf Deinem eingeschlagenen Weg, der erstens gut für Dich und zweitens den meisten Eindruck auf sie macht.

Zitat von Loz:

Komplett unwiderruflich zerrissen kann ich nicht sagen. Wir haben jetzt auch kein schlechtes Verhältnis, können zusammen lachen und vernünftig sprechen.

Es klingt positiv, daß Du offen bist. aber natürlich, das ist Dir aber auch bewußt, geht nicht einfach so on/off wie mit einem Lichtschalter.

Ich sehe schon grundsätzlich, daß ein Fremdverlieben passieren kann. Zumal wenn eine Beziehung viele Belastungsmomente hat und das ist in Eurem Fall ganz sicher der Fall. Irgendetwas hat aber Eure Beziehung so belastet, daß Deine Frau sich im Außen orientiert hat. Warum es nicht zwischenmenschlich zu klären war, ist eine der Fragen, die zuklären wäre. Das Zweite ist natürlich der Vertrauensschaden, auch da muß man sich Gedanken machen ob und wie er zu beheben wäre.

Das ist kein dünnes Brett, was zu bohren wäre und erfordert von beiden Seiten aktives daran arbeiten, die Bereitschaft Dinge anzuschauen, zu verändern, eigenes Verhalten in Frage zu stellen und zu verändern, zu verzeihen, neues Vertrauen wagen. Immerhin habt Ihr bereits einen langen gemeinsamen Weg zusammen bestritten, der sicher nicht immer glatt lief. Und dann sind da noch 4 Kinder und auch die würden von einem ordentlichen Konfliktprozeß erheblich mehr profitieren und lernen im positiven Sinne, ganz gleich ob er zu einer endgültigen Trennung führt oder zu einer Versöhnung.

Jedenfalls glaube ich nicht an eine glatt verlaufende Warmwechselbeziehung, das funktioniert meistens nur eine kurze Zeit, zumal Deine Frau einige Features in eine neue Beziehung einbringt, die viele Nachfolgepartner nach einer gewissen Zeit in die Flucht schlagen. Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, wer bindet sich schon... ans Bein...

Dazu kommt, daß es noch eine bestehende Ehe gibt und einen Trennungsprozeß, der durchlaufen werden muß. Das geht selten dauerhaft gut.

Ich bin natürlich nicht an der Stelle, über eine reunion zu reden. Aber, es ist gut, auch diese Möglichkeit im Auge zu behalten. Du hast mal geschrieben, daß es für Dich ausgeschlossen sei, jetzt hast du aber geschrieben, daß da noch eine Tür ist, auch wenn diese zur Zeit verschlossen ist. Es ist auch gut, daß Du das so siehst und beschreibst, denn es ist wichtig, das eben nicht als Lichtschalter zu sehen, sondern als einen Prozeß mit einer entsprechenden Entwicklung(sarbeit)

Aus meiner Sicht wäre das der beste Weg, das Einverständnis und Vermögen beider Seiten vorausgesetzt, aber einfach ist der Weg sicher nicht...

@Wolfstanz

Ein möchte ich noch ergänzen: Die Vorstellung von romantischen Gefühlen solltest Du überprüfen. So etwas hat man in der Hochphase der Verliebtheit, später legt sich das. Mit kleinen Aufmerksamkeiten und Überraschungen kann man aber einer Beziehung immer wieder ein wenig Würzen geben. Wird leider oft vergessen...

Zitat von Wolfstanz:

geht nicht einfach so on/off wie mit einem Lichtschalter.

Zitat von Wolfstanz:

Ich bin natürlich nicht an der Stelle, über eine reunion zu reden. Aber, es ist gut, auch diese Möglichkeit im Auge zu behalten. Du hast mal geschrieben, daß es für Dich ausgeschlossen sei, jetzt hast du aber geschrieben, daß da noch eine Tür ist, auch wenn diese zur Zeit verschlossen ist. Es ist auch gut, daß Du das so siehst und beschreibst, denn es ist wichtig, das eben nicht als Lichtschalter zu sehen, sondern als einen Prozeß mit einer entsprechenden Entwicklung(sarbeit)

On/Off soll es keins geben, darauf Ziele ich nicht ab. Eine reunion ist momentan für mich ausgeschlossen genauso wie mich z.B. in was neues zu stürzen. Aber irgendwann kann ich mir das schon wieder vorstellen und das kann durchaus auch wieder meine Ex sein.

Das hängt auch damit zusammen:

Zitat von Wolfstanz:

Das ist kein dünnes Brett, was zu bohren wäre und erfordert von beiden Seiten aktives daran arbeiten, die Bereitschaft Dinge anzuschauen, zu verändern, eigenes Verhalten in Frage zu stellen und zu verändern, zu verzeihen, neues Vertrauen wagen. Immerhin habt Ihr bereits einen langen gemeinsamen Weg zusammen bestritten, der sicher nicht immer glatt lief. Und dann sind da noch 4 Kinder und auch die würden von einem ordentlichen Konfliktprozeß erheblich mehr profitieren und lernen im positiven Sinne, ganz gleich ob er zu einer endgültigen Trennung führt oder zu einer Versöhnung.

Das hier kann ich gerade nicht, ich kann mich damit noch nicht zielführend befassen. Prozessual betrachtet sehe ich mir irgendwo ganz weit am Anfang. Jetzt sind wir gerade mal dabei den Kopf über Wasser zu halten und hier und da mal ein paar Punkte zu brainstormen. Die kann dann jeder für sich mitnehmen und Gedanken zu machen. Keineswegs ist die Trennung für mich betrachtet jetzt eine Konfliktvermeidung. Ich reflektiere trotzdem und schaue auf meine Anteile, jedoch Schritt für Schritt. Die Trennung zwingt mich (uns) eher dazu das zu tun als im gemeinsamen zusammenleben wo der Fokus mit 4 Kindern und arbeiten und diesem und jenem doch ganz schnell wieder davon abrückt und man macht im gleichen Trott weiter bis zum nächsten Absturz.

Mir steht jetzt das erste Wochenende alleine seit keine Ahnung wie lange bevor und meine Gefühle sind deutlich ambivalent.
Manchmal versuche ich mit Freude drauf zu schauen und die Dinge zu machen, die ich seit Jahren nicht gemacht habe wie:
Ausschlafen!
Einen kompletten heißen Kaffee trinken dabei Zeitung lesen!
Serie schauen!

Dann packt mich direkt ein Gefühl von Wehmut, Sehnsucht aber auch schlechtes Gewissen mich einfach nur um mich kümmern zu können am We.

Zitat von Loz:

Dann packt mich direkt ein Gefühl von Wehmut, Sehnsucht aber auch schlechtes Gewissen mich einfach nur um mich kümmern zu können am We.

Ist wohl ganz normal. Geht mir nach einem dreiviertel Jahr in der neuen Wohnung noch so.

Du hast das aber nie so gewollt. Das mach dir klar. Es gibt auch keinen anderen Weg. Der muss nun erstmal genauso sein. Und es wird irgendwann auch ein guter Weg. Bestimmt!