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Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

Waldfee47
Wie wäre es, wenn du deiner Frau mal diesen ganzen Thread zeigst, dass sie, genauso wie wir,als wildfremde Menschen an deinem Innenleben beteiligt sein darf?
Erst wenn sie weiß, wie es in der Seele und im Herz ihres Ehemanns aussieht, kann sie selbst eine Entscheidung für sich treffen.. dass fände ich fair.
Was meinst du @GehenBleiben

Wenn du so große Entscheidungsschwierigkeiten hast, dann trefft die Entscheidung doch gemeinsam!

14.02.2021 18:30 • x 3 #496


G
Ziemlich am Anfang dieses Threads schrieb ich ja schon, dass ich meiner Frau, die eh schon psychisch labil ist, nicht mit einer Trennung noch ins Herz stechen und sie völlig aus der Bahn werfen möchte. Zuletzt schrieb ich von meiner Jugenddepression und dem fehlenden Verständnis in meinem Umfeld damals. Wer es nicht selbst erlebt hat kann nicht wissen, welche Hölle eine Depression ist. Ich habe damit zwar schon Jahrzehnte nichts mehr zu tun, aber vielleicht wird jetzt klarer, warum ich mich so schwer tue mit einer Trennung - denn ich möchte natürlich nicht, dass es ihr noch schlechter geht und sie solch eine Hölle auch durchleben muss. Ich denke, wer noch nie depressiv war, trennt sich eher.

19.02.2021 23:41 • #497


A


Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

x 3


Unterwegs
@GehenBleiben

Also nach dem ich mir Deinen ganzen Thread durchgelesen habe, kann ich sagen, dass Du Deine Ehefrau nie verlassen wirst.

Du drehst Dich im Kreis.
Es sind schon Monate nach der Threadöffnung vergangen, aber Dein letzter Post ähnelt dem ersten.

Du hast deine Pros und Cons, und auch wenn die Pros überwiegen, lässt du dich wieder zurückziehen.

Vielleicht hast Du Deine Frau genau so verdient, wie sie Dich. Und das ist beim besten Willen nicht böse gemeint.

Du beschwerst Dich über Deine Frau, aber ziehst selbst nicht die Reißleine.
Somit bestrafst Du Dich all die Jahre doch nur selbst.
Sagst, dass sie keine Therapie durchzieht, weil sie Angst hat "vorm richtigen Leben". Aber was machst Du denn grad?

Und dann noch das ständige was wäre wenn.
Oh man. Anstatt sich zu fragen, ob man die Ex Frau nach Jahren vermisst oder die neue Liebe nach der Verliebtsheitsphase doch nicht hält, mal drüber nachgedacht, dass das Leben noch viel mehr, als die beiden Sachen zu bieten hat?

Ruhe zu haben, zu sich selbst zu finden. Einfach mal sein Leben in die Hand nehmen, ist auch ein spannender Weg. Sich lebendig fühlen.

Diese emotionale Affäre hat Dich zwar getriggert, aber das ist doch eigentlich auch nur ein Ventil.


Am Ende des Tages ist es Dein Leben und du musst damit klar kommen.
Aber ich sehs schon kommen, dass Du in einem Jahr genau an dem gleichen Punkt stehen wirst, wie jetzt.
Und das einzige was du verlierst ist kostbare Lebenszeit.

20.02.2021 02:11 • x 4 #498


Unicorn68
Zitat von GehenBleiben:
Ziemlich am Anfang dieses Threads schrieb ich ja schon, dass ich meiner Frau, die eh schon psychisch labil ist, nicht mit einer Trennung noch ins Herz stechen und sie völlig aus der Bahn werfen möchte. Zuletzt schrieb ich von meiner Jugenddepression und dem fehlenden Verständnis ...


Du denkst, Du bist so gut und fair.
Nix, ich finde es so egoistisch, weil Di nicht entscheiden willst und alles warm hälst.

Was bitte möchte Deine Frau?
Warum darf sie nicht entscheiden?

Was sagt sie?

20.02.2021 03:35 • x 3 #499


G
Zitat von Unterwegs:
mal drüber nachgedacht, dass das Leben noch viel mehr, als die beiden Sachen zu bieten hat?

Ruhe zu haben, zu sich selbst zu finden. Einfach mal sein Leben in die Hand nehmen, ist auch ein spannender Weg. Sich lebendig fühlen.


Da hast Du natürlich recht!

22.02.2021 11:37 • #500


G
Ein Post hier sagte sinngemäß aus: Wenn man sich in einer Beziehung unglücklich fühlt, hat man das Recht zu gehen.
Natürlich hat man das. Betrachtet man nur sich selbst, wird man danach wahrscheinlich glücklicher. Betrachtet man den Partner mit, sieht das ganz anders aus. Dann verursacht Glück Unglück, und dann ist das Glück auch keins mehr, da man dann an das Unglück des Verlassenen denken muss.

24.02.2021 21:10 • #501


nimmermehr
Zitat von GehenBleiben:
Ein Post hier sagte sinngemäß aus: Wenn man sich in einer Beziehung unglücklich fühlt, hat man das Recht zu gehen. Natürlich hat man das. Betrachtet man nur sich selbst, wird man danach wahrscheinlich glücklicher. Betrachtet man den Partner mit, sieht das ganz anders aus. ...


Nach der Logik dürfte man sich ja nie trennen. Ist es denn andersherum besser, dass das vermeintliche Glück des einen darauf basiert, dass der Andere in einer Beziehung bleibt aus Rücksicht, obwohl er unglücklich ist?

Und glaubst Du wirklich, wenn einer unglücklich in einer Beziehung ist, kann der Partner glücklich sein? Glücklich kann man nur sein, wenn BEIDE es sind. Das Unglück des Einen reicht schon um es zu beenden, denn damit ist das Glück in dieser Beziehung eh weg. Ja, gehen macht dann vielleicht vorübergehend den Verlassenen unglücklich. Das ist aber nicht von Dauer, im Gegensatz zum Bleiben im Unglück. Und danach haben aber dann BEIDE noch mal die Chance, wieder glücklich zu werden. Diese Chance nimmst Du Euch aber, wenn Du unglücklich in einer Beziehung ausharrst. Vielleicht ist Deine Frau ja auch depressiv weil Eure Beziehung sie auch nicht mehr glücklich macht.

Du willst keinem weh tun und tust dafür Dir selbst lieber weh. Ich bezweifel aber, dass Du ein guter Ehemann sein kannst, wenn du deine Frau nicht mehr liebst und jeden Tag an eine Andere denkst. Frauen spüren das, wenn die Gefühle weg sind. Wie gesagt, ich könnte mir sogar vorstellen, dass das mit ihrer Depression zusammenhängt, diese Lieblosigkeit in Eurer Ehe seit Jahren. Und beide sind zu feige und bequem zu gehen.

24.02.2021 21:28 • x 4 #502


Unicorn68
Zitat von GehenBleiben:
Ein Post hier sagte sinngemäß aus: Wenn man sich in einer Beziehung unglücklich fühlt, hat man das Recht zu gehen. Natürlich hat man das. Betrachtet man nur sich selbst, wird man danach wahrscheinlich glücklicher. Betrachtet man den Partner mit, sieht das ganz anders aus. ...


Du sagst, unglücklich bleiben oder unglücklich gehen, egal, unglücklich ist man eh.

Sehe ich anders.
Der Verlassene kann auch wieder glücklich sein. Woher weißt Du, dass der Partner nicht auch unglücklich ist? Denn so gut kann doch keiner schauspielern, dass der Partner nicht merkt, dass man unglücklich ist.

Komme ich zurück auf einen meiner Lieblingssprüche.
Ich liebe Dich, aber ich liebe mich mehr.

24.02.2021 21:37 • x 3 #503


G
Ich habe jetzt echt gut 2 Wochen gebraucht, mit diesen Erinnerungen an meine Jugenddepression klarzukommen, sie einzuordnen.
Und was diese Erinnerung mit der derzeitigen, ungelösten Situation zu tun hat.

08.03.2021 00:15 • #504


P
Hallo @GehenBleiben

Mit Interesse habe ich jetzt komplett alle Seiten durchgelesen, du warst anfangs sehr zurückhaltend, sehr kühl wirkend. Mit der Zeit bist du offener geworden. Sehr gut.

Ich bin selber krank, zusammengezählt hab ich 4 Krankheiten *omg* ^^ Darunter auch Depression.

Ich lebe alleine und hab zwei Ehen verlassen, trotzdem dass ich wusste und weiss, ich bin krank, ich wäre froh um Unterstützung vom Partner, ich hätte mehr Geld.

Deine Frau verweigert Therapien. Sie will sich wohl nicht selber eingestehen, psychisch krank zu sein und das können viele nicht. Aus Scham oder weil sie denken: Ach was, soooo krank bin ich nicht.
Das solltest du deiner Frau also nicht zum Vorwurf machen, weil viele Therapien verweigern, obwohl es so nötig wäre.

Gut ist, dass du in Therapie bist, wie du erkannt hast, dass du Hilfe brauchst, um aus dieser ungesunden Ehe auszubrechen.

Und jetzt sag ich dir einen Satz, bitte verinnerliche ihn dir:

Du bist für einen Menschen NICHT verantwortlich

Egal ob du jemand heiratest oder nur eine Affäre hast. Und jetzt noch ein wichtiger Satz den du verinnerlichen solltest:

Jeder Mensch ist für SICH verantwortlich

Das hat nichts mit Egoismus zutun!
Sondern mit einer gesunden Einstellung zum Leben.


Deine Frau ist für sich verantwortlich und du für dich!
Jeder Mensch ist ein Individuum!

Befreie dich also vom dem Gedanken, für jemand verantwortlich zu sein. Die Verantwortung solltest und musst du für DICH übernehmen!

Ich wünsche dir, auch für deine Therapie, weiterhin Erfolg für DEIN Leben.

Zum Schluss noch: Auch dein Sohn ist kein Kind mehr, auf den du aufpassen musst. Dein Sohn lebt sein Leben! Wie er möchte!

Und genau das solltest du unbedingt auch tun

L G Pinkstar

08.03.2021 02:04 • x 5 #505


G
Tausend Dank Pinkstar!

09.03.2021 01:00 • x 1 #506


VictoriaSiempre
Zitat von GehenBleiben:
Tausend Dank Pinkstar!

Tausend Dank - und nun? Wie geht es für Dich weiter?

09.03.2021 01:17 • x 2 #507


BrokenHeart
welch herzergreifende Worte ...... und nun?

09.03.2021 01:41 • #508


D
Selbstlose Liebe mag das angestrebte Ideal sein, leider ist es nur für Kinder reserviert.
Sei also erwachsen und wäge Dein Glück gegen die Gesundheit Deiner Partnerin ab.
Selbstverständlich wird sie leiden, wenn Du gehst, gar keine Frage.

Aber Du wärst nicht der Erste, der Bauklötze staunt, was alles in einem Menschen steckt.
Es ist wirklich erstaunlich, dass das Leben immer einen Weg findet...

09.03.2021 02:57 • x 2 #509


F
Zitat von GehenBleiben:
. Ich habe damit zwar schon Jahrzehnte nichts mehr zu tun, aber vielleicht wird jetzt klarer, warum ich mich so schwer tue mit einer Trennung - denn ich möchte natürlich nicht, dass es ihr noch schlechter geht und sie solch eine Hölle auch durchleben muss.

Ist das tatsächlich deine Verantwortung? Dafür zu sorgen, dass sie sich gut fühlt oder zu verhindern, dass sie sich schlecht fühlt?
Wenn das deine Verantwortung tatsächlich ist: warum missbrauchst du sie dann und sorgst bewusst für einen Störfaktor, der sie vermutlich bei Auftreten sogar noch viel beschissener fühlen lässt, ala jetzt?!
Oder umgekehrt: wer sagt dir, dass er ihr psychisch nach einer Trennung nicht besser gehen würde?!

Versuchst du hiermit (mit: ich muss für sie sorgen, ich habe Verabtwortung blabla), die Verantwortung wegzuschieben?!

Zitat von GehenBleiben:
Betrachtet man den Partner mit, sieht das ganz anders aus. Dann verursacht Glück Unglück, und dann ist das Glück auch keins mehr, da man dann an das Unglück des Verlassenen denken muss.

Blabla.
Ja.
Hab ich jahrelang gemacht. Mit Depressivem ohne Behandlung, einem, der gesoffen hat und in der geschlossenen war - der Medikamente genommen hatnund danach über Jahre sowohl Medis als auch Therapeuten kategorisch abgelehnt hat.
Wenn das, also der IST-Zustand mit wenigen Tagen Höhe pro Jahr dein Dauerzustand sein kann: viel Vergnügen.
Ihr macht einen Versuch? Es wird besser?
Es dauert ein paar Wochen...dann ist es wie vorher.
Du wirst dich in genau dem Kreislauf finden; Resignation -Hoffnung-Kampf-Hoffnung-Resignation

Paas auf:
1: du opferst dei. Glück für die Depressive und hoffst, sie merkt es irgendwann.
2: alles andere.

Ohne Therapie und Medikamente wird das nicht funktionieren!

Viel Glück.

09.03.2021 03:12 • x 2 #510


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