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Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

G
Ich wollte sie nach dem Ablehnen der 2 Therapieangebote eigentlich erpressen: Entweder Therapie oder ich gehe. Nur was nützt das? Dann geht sie ohne innere Motivation dahin.

Es müsste ihre Einsicht sein, diese fehlt bzw. die Angst davor, ihre Symptome zu verlieren und ins richtige Leben gehen zu müssen (sekundärer Krankheitsgewinn).

Damit bleibt tatsächlich leider nur die Trennung.

13.10.2020 14:43 • #331


B
Du versteckst dich hinter deiner Frau.Alles doof und es gibt trotzdem immer einen Grund,warum du eben selbst nicht ins Handeln kommen kannst, weil kranke Frau und so.

13.10.2020 14:49 • x 2 #332


A


Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

x 3


E-Claire
Zitat von GehenBleiben:
Im Grunde mache ich das, aber aus Enttäuschung dass sie alles laufenlässt. Dann hab ich nämlich keine Lust auf Austausch von Zärtlichkeit, wenn die Lösung boykottiert wird.


Scheint ja irgendwie nicht anzukommen, oder.

Die Erkrankung Deiner Frau ist NICHT das Problem. Damit ist eben auch diese zu behandeln, NICHT die Lösung.

Du erinnerst mich an einen Vergleich, den ich hier im Forum mal gezogen haben. Es ist ein bißchen so, als würdest Du die ganze Zeit in einen Baumarkt rennen, um einen Handtasche kaufen zu wollen. Die sind am Anfang auch noch sehr höflich und erklären Dir, daß du dafür echt am falschen Ort wärst. Irgendwann sind die natürlich nicht mehr höflich sondern genervt. Naja und früher oder später kriegen beide Seiten einen Wutanfall.

Das Problem ist nicht der Baumarkt, das Problem ist auch nicht die Handtasche.

13.10.2020 14:49 • x 3 #333


G
Zitat von E-Claire:
Die Erkrankung Deiner Frau ist NICHT das Problem.


Sondern? Was soll denn sonst das Problem sein? Alles hängt daran.

13.10.2020 15:21 • #334


DieSeherin
Zitat von GehenBleiben:
Sondern? Was soll denn sonst das Problem sein? Alles hängt daran.


natürlich ist die krankheit ein auslöser dafür, dass du jetzt da stehst, wo du stehst - aber die krankheit wird nicht von alleine verschwinden, deine frau scheint sich nicht bewegen zu wollen/können, also ist das problem eben nicht die krankheit, sondern dass du stehen bleibst, wo du stehst!

13.10.2020 15:24 • x 3 #335


G
Zitat von DieSeherin:

natürlich ist die krankheit ein auslöser dafür, dass du jetzt da stehst, wo du stehst - aber die krankheit wird nicht von alleine verschwinden, deine frau scheint sich nicht bewegen zu wollen/können, also ist das problem eben nicht die krankheit, sondern dass du stehen bleibst, wo du stehst!


Ach so soll das gemeint sein, okay, verstanden.

13.10.2020 15:32 • #336


E-Claire
Das Problem ist, Du verharrst wie ein Fünfjähriger im ich will aber das es anders ist, statt wie ein Erwachsener, die Situation, die tatsächlich ist, anzugehen.

Das Problem also ist nicht, daß Deine Frau krank ist. Das Problem ist auch nicht, daß Du damit einfach nicht mehr klar kommst.

Das Problem ist, daß du eine Lösung dieser Situation erwartest, von jemandem der offensichtlich weder bereit noch in der Lage ist!

Und jetzt sag mir doch mal bitte, wer da eigentlich das Problem hat bzw ist.

13.10.2020 16:42 • x 5 #337


S
E-Claire.
Du redest vor eine Wand. Das ist selbstgewähltes Elend.

13.10.2020 16:49 • x 2 #338


E-Claire
Zitat von Sturmhöhe:
E-Claire.
Du redest vor eine Wand. Das ist selbstgewähltes Elend.


Mach Dir keine Gedanken, ich bin mir der Situation völlig bewusst, ich habe da eigene Aktien in diesem Faden.

13.10.2020 16:54 • x 4 #339


S
Zitat von E-Claire:

Mach Dir keine Gedanken, ich bin mir der Situation völlig bewusst, ich habe da eigene Aktien in diesem Faden.

Ja. Du machst das sehr gut.

13.10.2020 16:56 • x 1 #340


D
Es fällt nun mal doppelt schwer, einen kranken Menschen zu verlassen.
ABER ein kranker Mensch hat gemeinhin das Verlangen, gesund zu werden!
Hätte sie Diabetes, wärst Du wohl weniger zögerlich.
Uns sie als Patientin würde auch garantiert zum Arzt gehen.

Psychische Erkrankungen sind natürlich tückisch, aber oft heilbar oder zumindest lassen sie sich bessern und managen.
Genaosowenig, wie Du eine Diabetes heilen kannst, so wenig kannst Du Ihre aktuelle Erkrankung heilen.

Mehr als nachdrücklich auf die nötige Behandlung hinzuweisen, kannst Du nun mal nicht.
Und da hört es dann auch schon auf.

Ich würde Dir raten, Dein Augenmerk auf Dich selbst zu legen.
Ziehe Dich zurück, verbringe Zeit mit Freunden und Hobbys.
Vielleicht kommt so Bewegung in diese stagnierte Situation.

13.10.2020 17:10 • x 2 #341


E-Claire
Zitat von Sturmhöhe:
Ja. Du machst das sehr gut.


Das ist sehr nett, aber darauf kommt es ja nur bedingt an .
Das Ding ist halt, ich kenn das alles, die Ausreden, das Verstecken hinter irgendeiner Moral, das sich als Opfer fühlen. Die Schuldumkehr, das ewige auf Eiern laufen, die Verblüffung, daß der Himmel nicht grün sondern blau ist.

Ich verstehe das. Ich verstehe unendlich gut, wie schwer es ist, aus so einem System auszubrechen, ich habe dafür absolute und echte Empathie. Aber ein X bleibt ein X, aus dem wird kein U; BS bleibt BS.

13.10.2020 17:19 • x 4 #342


S
Ja. Ich auch. Umso mehr meine Bewunderung für deine Geduld und Hartnäckigkeit.

13.10.2020 17:28 • x 1 #343


E-Claire
Zitat von Sturmhöhe:
Ja. Ich auch. Umso mehr meine Bewunderung für deine Geduld und Hartnäckigkeit.


Ich nehme an, meine Position, mein Blickwinkel, ist recht speziell und hier vielleicht nicht so häufig anzutreffen.

13.10.2020 17:30 • #344


S
Zitat von E-Claire:

Ich nehme an, meine Position, mein Blickwinkel, ist recht speziell und hier vielleicht nicht so häufig anzutreffen.

Keine Ahnung. Ich finde ihn treffend. Jeder, der sich schon mal intensiv mit sich selbst, Systemen und Mustern im menschlichen Handeln und Beziehungen auseinandergesetzt hat, wird dir folgen können. Denke ich.

13.10.2020 17:46 • #345


A


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