Partner wird schnell wütend / viele Streits - Trennung?

@DieSeherin Es gibt jetzt einen Tisch. Es war so erleichternd ein Brot im sitzen an einem Tisch und nicht auf dem Boden zu essen Morgen kommen Schrank und Bett (gerade nur Matratze) und Spüle. Ich denke, dann wird es um einiges gemütlicher. Gerade fühle ich mich eher unwohl, weil alles in den Kisten ist und ich ohne Möbel sehr unkomfortabel lebe (Lieferungen haben einfach länger gedauert).

Aber es wird

@PsychoMantis jap..

das einzige, was mir gerade wirklich sehr hilft ist, dass ich wieder näher an meinen Freunden und ehemaligen Nachbarn wohne. Ich habe jeden Tag so viel Kontakt mit netten Menschen und tolle Hundespaziergänge. Das hilft enorm.

Zitat von Kirschsaft:

@PsychoMantis Verrückt wie schnell man/ich das vergisst, oder? Ich weiß es zwar noch, aber ich fühle die schlimme Erinnerung kaum noch. Eigentlich ...

naja, das ist die sogenannte Liebessucht bei Verschmelzungstypen.
es ist eine Traumafolgestörung.
in dir wartet jetzt ja das Gefühl, das durch die Trennung hochgeholt werden wird.
das ursprüngliche Gefühl, welches durch die Beziehung weggedrückt werden sollte, während genau das Gegenteil passiert ist.
und nun spielst du halt lieber weiter mit dem Feuer, weil es so aussieht, als hättest du den Brand gelöscht.
und kognitive Dissonanz und Verwirrung hilft dir, zu vergessen, was (traumatisches) eigentlich passiert war.
für mich sieht das wie ein Stockholm Syndrom aus.
der Täter wird attraktiv und wirkt plötzlich handzahm. bis zum nächsten Ausbruch.
ich denke, du solltest dir selber auf die Schliche kommen und den ungesunden Anteil in dir austricksen:
okay, du darfst ihn wieder treffen,
aber erst NACH Ablauf der berühmten 100 Tage.
wenn es Liebe ist und ihr zusammengehört, sollte das doch möglich sein, oder nicht?
wenn es nicht möglich ist, ist es Sucht.
aber es ist DEINE Sucht.
also musst du eine Entscheidung treffen.

Hallo Kirschsaft,

Ich würde gerne wissen wie es dir geht, mittlerweile. Ich habe Deinen Post gelesen und mich wiedergefunden.

Mann zusammen und „erlebe“ eine sehr ähnliche Situation. Konntest du dich lösen ? Ich denke die Frage trennen oder bleiben sollte sich eigentlich gar nicht stellen, wenn man sich klein fühlt in einer Beziehung. Und doch ist es so unfassbar schwer.

Wenn du redebedarf hast, können wir uns gerne kurzschließen.

LG N.

Na, wie läuft es denn bei dir mittlerweile?
Würde mich über eine Nachricht freuen!

Guten Morgen zusammen,

ich habe mich länger nicht gemeldet, da die letzte Woche mit Arbeit gefüllt war und ich auch gar nicht zu Hause war. Das ist die stressigste Woche im Jahr und sie kam irgendwie total ungelegen, da ich in der neuen Wohnung noch gar nicht angekommen bin und es noch so viele Dinge zu erledigen gibt, die nicht funtionieren (Waschmaschine, Heizung etc.)

Freue mich aber drauf, morgen wieder zu Hause zu sein.

Da die Woche so anstrengend war, gab es kaum Zeit an ihn zu denken. Was gut ist. Aber immer wenn mal was nicht gut lief oder ich mich abends im Hotel einsam gefühlt habe, hat er mir sehr gefehlt.

Er ruft täglich an. Einmal habe ich auch abgenommen und wir hatten ein sehr schönes Telefonat. Im Sinne von leicht/unbeschwert.

Ich habe wohl auch den Fehler gemacht ihm danach zu schreiben, dass er mir fehlt.

Ich komme noch nicht ganz dahinter, wie wir gerade zueinander stehen. Mir tut der Kontkakt eigentlich nicht gut, da er, wenn er positiv ist (und das ist er im Moment), er mir dann fehlt.

Mein Ex ist zwat nett, aber distanziert. Er geht auf nichts emotionales so wirlkich ein - meldet sich aber trotzdem immer wieder und will helfen (wenn die Arbeit stressig ist, in der Wohnung etwas zu reparieren ist).

Er hat vor ein paar Tagen auch geschrieben, dass wir ja mal schauen können, wie es wird, wenn wir uns weiter treffen - auf der Beziehungsebene.

Ich WEIß, dass ich damit durch bin. Und es gibt auch mittlerweile viel mehr Momente, wo ich nicht an ihn denke und spüre, wie weit ich schon von ihm entfernt bin. Und ich schaffe es auch in den meisten der Fälle, nicht auf seine Anrufe zu reagieren und immer mal wieder ein paar Tage verstreichen zu lassen. Ich möchte aber dahin kommen, den Kontakt ganz abzubrechen.

Ich weine fast gar nicht mehr - habe keine Kopfschmerzen. Und ich bin sicher, dass wenn jetzt erstmal sonst alles gut läuft (Arbeit, Wohnung, Freizeit), dass ich gut weiterhin Abstand nehmen kann.

Vermutlich wird es aber noch hier und da Kontakt geben und in einem schwachen Moment auch ein Treffen (ist aber nicht geplant).

Ich weiß, dass ich das viel konsequenter machen müsste und ihm sagen müsste, dass ich Funkstille brauche, aber das schaffe ich gerade noch nicht.

@Mirandaa kann ich sehr gut annehmen.

Vieles davon kann ich nachfühlen.

Mit Sicherheit ist es gerade mehr Sucht als echte Gefühle oder gar Liebe.

Macht es leider nicht einfacher.

Hallo @Kirschsaft ,
Es ist schön mal wieder etwas von Dir zu hören und finde, dass es sich gar nicht soo schlimm liest.
Klar, es ist alles andere als einfach aber hey, Du hast den Absprung zur räumlichen Trennung geschafft und der Rest, z.B. die emotionale Abnabelung wird Dir mit der Zeit ebenfalls gelingen. So etwas braucht nunmal seine Zeit aber das wird auch noch...

Das mit Deiner Wohnung liest sich eher weniger gut, denn da scheint ja doch noch so einiges im Argen zu sein, dass noch behoben oder installiert werden muss. Aber auch das wirst Du schaffen...

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück und pass bitte auf Dich auf.

Zitat von Kirschsaft:

Er hat vor ein paar Tagen auch geschrieben, dass wir ja mal schauen können, wie es wird, wenn wir uns weiter treffen - auf der Beziehungsebene.

Ich WEIß, dass ich damit durch bin.

Weiß er das denn auch?
Das solltest du alleine aus Fairness klar kommunizieren, damit er auch weiß, was lost ist. Vielleicht nimmt er dir dann die Entscheidung bzgl. einer Funkstille auch ab.
Nimm das bitte nicht mit, weil es gut tut, dass er sich noch bemüht. Das wäre ihm gegenüber echt nicht fair. Egal, was er sich schon geleistet haben mag.

@Jane_1 Also ich glaube nicht, dass ich ihn stark enttäuschen würde, wenn ich ihn um einen Kontaktstopp bitte. Er ist ja nicht bemüht oder so oder versucht um uns zu „kämpfen“. Jedes Mal, wenn ich auf ihn zugegangen bin, kam nichts zurück.

Unfair finde ich es glaube ich nicht von mir. Er hätte alle Möglichkeit gehabt.

@Ninle ich habe Dir mal geschrieben

ich bin endlich wieder zuhause und freue mich in der neuen Wohnung zu sein. Auch wenn einiges noch nicht rund läuft, hat es sich gerade sehr nach zu Hause angefühlt hier wieder her zu kommen

Und ich habe das Treffen, das mal los für heute geplant war, abgesagt und gesagt, dass ich mich in ein paar Tagen melde. ich weiß, das ist noch nicht sehr konsequent, aber immerhin kein Treffen und kein Kontakt seit einiger Zeit. Tut mir auch gut gerade.

Zitat von Kirschsaft:

ich weiß, das ist noch nicht sehr konsequent, aber immerhin kein Treffen und kein Kontakt seit einiger Zeit. Tut mir auch gut gerade.

Du musst oder solltest grundsätzlich immer nur das tun was Du wirklich möchtest und was sich für Dich richtig anfühlt, denn am Ende musst Du nur für Dich und für Dein Handeln einstehen. Anderen bist Du keinerlei Rechtfertigung schuldig.

@aequum Ich habe das Treffen jetzt abgesagt.

Die Wohnung ist soweit fertig und die letzten Tage habe ich mich richtig gut gefühlt.

Hatte trotzdem immer das Treffen im Hinterkopf (sollte heute Abend stattfinden).

Ich würde ihn so gern sehen, aber habe Angst bzw. weiß eigentlich, dass mich das traurig machen wird.

Als ich das Treffen gestern abgesagt habe, wollte er wissen warum. Ich habe es ihm genauso gesagt, wie es ist, dass ich Angst habe, dass ich danach wieder traurig bin. Darauf kam dann ein Ja, das verstehe ich.

Ich denke, das war´s jetzt. Ist bestimmt besser, dass wir uns nicht sehen, aber jetzt fühle ich mich auch wieder mies.

Mir ist auch aufgefallen, dass er in dem Kontakt, den wir jetzt sporadisch hatten, nie von seinen Gefühlen gesprochen hat. Ich hatte ein paar mal gesagt, dass er mir fehlt oder dass es mir gerade gut bzw. schlecht geht. Er war immer irgendwie da und wir hatten gute Gespräche, aber jetzt rückblickend fällt mir auf, dass es da immer nur um mich ging. Wenn es um ihn ging, dann waren es Alltagsmomente (Arbeite usw.) von denen er berichtet hat.