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Partner wird schnell wütend / viele Streits - Trennung?

M
@Kirschsaft
Dinge, die er nicht sagen sollte. Vermutlich ist das so, kann ich nicht genau sagen. In der Wut sagt man aber oft Dinge, die man nicht so meint. Geht mir auch so. Das ist bei mir (und bei vielen Cholerikern denke ich) wie ein Rausch. Ich habe meine „Anfälle“ teilweise am selben Tag schon längst wieder vergessen, während ein anderer noch darüber nachdenkt.

24.11.2024 09:26 • #106


Ema
Zitat von Mosaik:
Ich habe meine „Anfälle“ teilweise am selben Tag schon längst wieder vergessen, während ein anderer noch darüber nachdenkt.

Und das findest du - deinem Smiley zufolge - auch noch witzig?

24.11.2024 09:31 • x 4 #107


A


Partner wird schnell wütend / viele Streits - Trennung?

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M
Zitat von Ema:
Und das findest du - deinem Smiley zufolge - auch noch witzig?

Manche wohl nicht, nein. Weil sie damit ein Problem haben.
Ich frage mich oft nur, warum man das so wahnsinnig persönlich nimmt. Mache ich bei anderen Cholerikern auch nicht. Und das ist meist genau das, was sie brauchen. Sie brauchen dieses rauslassen von Emotionen für sich selbst. Das war’s. Danach sind sie meistens abgekühlt als wäre nie was gewesen. Und wenn ich das weiß, nehme ich das Schimpfen 0,0 ernst. Höre das nicht mal.

24.11.2024 09:35 • x 2 #108


P
Zitat von Mosaik:
Ich habe meine „Anfälle“ teilweise am selben Tag schon längst wieder vergessen, während ein anderer noch darüber nachdenkt.

Klar. Du bist ja auch nicht derjenige, der darunter leidet!

Ein wenig mehr Empathie und Rücksicht auf die Mitmenschen, würde sicherlich nicht schaden.

Die Stimmung die du verbreitest, wirkt sich direkt auf dein Umfeld aus. Außer du hast nur Steine und Buddhas um dich herum.

Verantwortung ist hier wohl das Zauberwort!

24.11.2024 09:38 • x 2 #109


P
Zitat von Mosaik:
Ich frage mich oft nur, warum man das so wahnsinnig persönlich nimmt.

Du brauchst dich das nicht fragen, sondern einfach akzeptieren. Und entsprechend berücksichtigen. Bist halt nicht allein auf der Welt!

Alternativ schaffst du dir einfach ein Umfeld, das ausschließlich aus Cholerikern besteht. So könnt ihr euch gegenseitig grundlos anschreien und schlechte Laune schieben und seid trotzdem mega happy.

24.11.2024 09:41 • x 4 #110


Gwenwhyfar
Ist ja toll, dass du auf dich und deine Bedürfnisse so viel Rücksicht nimmst. Wenn mich in diesem Leben jemand mehr als einmal nach Verwarnung anschreit, ist der Geschichte.

24.11.2024 09:44 • x 1 #111


Catalina
Zitat von Mosaik:
In der Wut sagt man aber oft Dinge, die man nicht so meint. Geht mir auch so. Das ist bei mir (und bei vielen Cholerikern denke ich) wie ein Rausch. Ich habe meine „Anfälle“ teilweise am selben Tag schon längst wieder vergessen, während ein anderer noch darüber nachdenkt.

Wow, das finde ich ganz schön egoistisch. Schön für dich, dass du in so einem Anfall deine Wut rauslassen kannst, wie es deinem Gegenüber dann ggfs. damit geht, scheint ja keine große Rolle zu spielen. Bei mir persönlich wärst du nach dem ersten Anfall dieser Art raus, ich lasse mich sicher nicht anschreien und/oder beschimpfen, bloß weil der andere den berühmten Furz quersitzen hat.

24.11.2024 11:28 • x 1 #112


P
@Kirschsaft
Komme bitte nicht auf die Idee, dass es ja jetzt wieder einigermaßen gut läuft.
Solche Typen machen nur die nieder, die sie zu Hause sicher wähnen. Seit er weiß, daß Du ihm nicht mehr sicher bist, geht er auf üblichen Modus. Denn beherrschen kann er sich ja. Er macht nur die nieder, die ihm seiner Meinung nach gehören.

Das bedeutet wiederum im Umkehrschluss, sobald es bei Euch wieder laufen sollte, dann kommt wieder sein Angst- und Schreckenregime zum Vorschein.

Die Anzahl der Runden bestimmst Du selber, die Du mit ihm drehen wirst. Von Runde zu Runde wirst Du schwächer, unsicherer.
Ich schreibe nicht aus Theorie sondern aus eigener Erfahrung. Und ich weiß, man möchte hoffen, daß es wieder anders wird. Man möchte es nicht 'Schuld' sein, so einen (ähem) tollen Mann aufgegeben zu haben. Hättest Du Dich doch nur noch mehr angestrengt, noch mehr selbst aufgegeben, noch mehr zur S au machen lassen. Dann, vielleicht, ist er auch mal nett zu Dir und 'es läuft' (mit anderen Worten: Glück gehabt, heute nicht fertig gemacht worden!).

Denke daran: der tollste See, am schönsten gelegen, die Erfüllung eines langen Traumes, ist dennoch durch wenige Tropfen speziellen Giftes zerstört. Da kann noch so vieles Gut, Toll, Erstrebenswert sein. Für Dich ist S E I N Problem dieses Gift, das alles zerstört, besonders Dich.

Das ist nicht einfach n Choleriker. Der setzt dieses Verhalten gezielt nur zu Hause ein. Deswegen: Angst- und Schreckenregime.

24.11.2024 11:40 • x 1 #113


aequum
Zitat von Kirschsaft:
Ich hatte gestern Geburtstag

Liebe @Kirschsaft nachträglich alles erdenklich Gute zum Geburtstag.

24.11.2024 12:21 • x 2 #114


M
@Catalina musst du ja auch nicht?

Und ich finde es anmaßend und egoistisch zu verlangen, seinen Charakter zu ändern. Das geht leider nicht. Man ist wie man ist. Wenn man damit nicht klar kommt, ist das dessen Problem und er sollte sich zu seinem eigenen Wohl distanzieren.

24.11.2024 13:13 • #115


Catalina
Zitat von Mosaik:
Und ich finde es anmaßend und egoistisch zu verlangen, seinen Charakter zu ändern. Das geht leider nicht.

Du könntest aber sicherlich ein wenig Selbstbeherrschung lernen und deine Wut anders kanalisieren, so dass sie niemanden verletzt. Sich hinzustellen und zu sagen Ich bin halt so, leb damit führt dazu, dass sich die Menschen dann halt wirklich distanzieren. Wenn dir das egal ist, dann ok.

24.11.2024 13:34 • x 3 #116


GarstigeGräte
Zitat von Mosaik:
Ich selbst bin auch öfter mal wütend, ich bin einfach so. Es stört mich auch nicht, wenn andere in meinem Umfeld wütend und aggressiv sind, hab damit einfach kein Problem und bin da nicht so eine Mimose.
Ich bemerke aber, dass viele damit ein Problem haben (z.B. Chef oder Kollege, der öfter mal ausfallend wird, schlecht gelaunt ist, flucht,…) und mich das null stört.

So ist das eben. Manche reagieren darauf sensibel oder allergisch, manche sind dagegen immun und nehmen es vor allen Dingen nicht ansatzweise persönlich.

Ich habe seit gestern, als ich deinen Beitrag gelesen habe, überlegt, ob ich etwas dazu sagen soll. Und auch wenn diesbezüglich nun schon einige User genatwortet haben, möchte ich dennoch meine Gedanken dazu loswerden.

Ich gehöre ebenfalls zu den sogenannten Cholerikern und kenne es nur zu gut, wenn man in seiner Wut Dinge sagt, die man gar nicht so meint.
Ich kenne das von zuhause auch nicht anders. Da gab es keinen normalen Umgangston; Abwertungen, Beleidigungen und Gebrülle -und ich rede hier nur von der psychischen Gewalt- waren meine Normalität.

Diese Normalität habe ich fast 1:1 aus meinem Elternhaus übernommen.
Ich habe ewig und drei Tage nicht verstanden, warum jemand auf meine Wutausbrüche so empfindlich reagiert.
Wie kann man jemanden mit Worten verletzen, wenn man sie gar nicht so meint und sie einfach so rausrutschen, weil man eben wütend ist und die Wut raus muss?
Mich selbst stört es auch nicht, wenn ich im Streit mit Ausdrücken, ganz gleich welcher Art, belegt werde. Alles schon tausendfach gehört (und selbst verwendet) und so normal für mich, dass mich das überhaupt nicht treffen kann

Und das ist der Punkt. Man stumpft ab. Nicht die anderen sind überempfindlich, sondern man selbst stumpft ab und hält Dinge für normal, die nicht normal sein sollten.
Vielleicht kann ich nicht unbedingt nachempfinden, was mein Verhalten und meine Worte beim anderen anrichten, aber ich habe verstanden und akzeptiert, dass es etwas beim anderen auslöst, weil meine Normalität eben nicht die des anderen ist. Deswegen ist der andere keine Mimose, nur weil er sich nicht anschreien oder beleidigen lassen möchte.


Zitat von Mosaik:
Ich selbst bin auch öfter mal wütend, ich bin einfach so.

Schöne Ausrede, um sein eigenes mieses Verhalten zu rechtfertigen, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man sich mies verhält und vielleicht etwas ändern sollte.

Bei mir liegts am südländischen Temperament. Kann man nichts machen, ne?

24.11.2024 14:25 • x 5 #117


GarstigeGräte
Zitat von Mosaik:
Und ich finde es anmaßend und egoistisch zu verlangen, seinen Charakter zu ändern. Das geht leider nicht.

Fehlende Impulskontrolle ist kein Charakterzug. Und doch, das kann man ändern bzw. man kann einen vernünftigen Umgang mit der Wut erlernen.

24.11.2024 14:31 • x 5 #118


Ema
Zitat von Mosaik:
Und ich finde es anmaßend und egoistisch zu verlangen, seinen Charakter zu ändern

Mal eine Frage: Rastest du deinem Chef gegenüber auch immer aus, wenn dir gerade danach ist? Beschimpfst und beleidigst du ihn und sagst dann anschließend, dass du halt so bist, du habest das ja nicht so gemeint und er solle mal nicht so überempfindlich sein?

Lass mich raten: Nein, das tust du höchstwahrscheinlich nicht. Weil du deinen Job nämlich recht schnell verlieren würdest.
Du machst das da, wo du glaubst, es dir leisten zu können.

Aus diesem (und anderen) Gründen gebe ich Perzet völlig recht:


Zitat von Perzet:
Das ist nicht einfach n Choleriker. Der setzt dieses Verhalten gezielt nur zu Hause ein. Deswegen: Angst- und Schreckenregime.


Wenn sich jede Frau, mit der du machst, genauso konsequent umdrehen und dich stehenlassen würde, wie ein mutmaßlicher Chef dich einfach entlassen würde, würdest du anfangen, es dir zu überlegen, ob das wirklich dein Charakter, oder ob es nur mangelnde Impulskontrolle ist, die du überall dort einsetzt, wo du glaubst, ungeschoren damit durchzukommen.

24.11.2024 15:30 • x 4 #119


Catalina
Zitat von GarstigeGräte:
Nicht die anderen sind überempfindlich, sondern man selbst stumpft ab und hält Dinge für normal, die nicht normal sein sollten.

Zitat von GarstigeGräte:
Deswegen ist der andere keine Mimose, nur weil er sich nicht anschreien oder beleidigen lassen möchte.

Es ist eine Form von psychischer Gewalt, der sich gesunde Menschen nicht freiwillig aussetzen. Dass es im Streit mal etwas lauter und heftiger werden kann - geschenkt, aber wenn jemand ständig wegen irgendwelcher Kleinigkeiten komplett ausrastet, rumbrüllt und sein Gegenüber beschimpft, geht das einfach mal gar nicht.
Zitat von GarstigeGräte:
Fehlende Impulskontrolle ist kein Charakterzug.

Eben, es ist wohl in den allermeisten Fällen erlerntes Verhalten aus dem Elternhaus o.Ä. Und wenn man das will, kann man sicher lernen, anders mit seiner Wut umzugehen. Aber vor allem könnte man sich mal anschauen, woher diese Wut überhaupt kommt und wie man vielleicht dahin kommt, eben nicht mehr ständig wütend und aggressiv zu sein.
Zitat von Ema:
Wenn sich jede Frau, mit der du machst, genauso konsequent umdrehen und dich stehenlassen würde, wie ein mutmaßlicher Chef dich einfach entlassen würde, würdest du anfangen, es dir zu überlegen, ob das wirklich dein Charakter, oder ob es nur mangelnde Impulskontrolle ist, die du überall dort einsetzt, wo du glaubst, ungeschoren damit durchzukommen.

24.11.2024 17:57 • x 2 #120


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