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Gegen Affäre entschieden - wie damit klarkommen?

A
@Carbon Ja, aber viele lieben ja ihre Affäre, mehr als den offiziellen Partner.. Bei dem bleiben viele oft nur aus pragmatischen Gründen, Kinder, Haus, Geld, Nachbarn. Und nicht wenige haben nur deswegen oder vor allem auch geheiratet. Einen Standesamteintrag immer und überall allzu romantisch zu sehen ist ja auch naiv.

Nur S. halten ja nicht lang. Wieso auch?

17.09.2024 16:46 • #76


C
@Arnika ich seh das etwas anders, was mein Privatleben betrifft, interessieren mich andere Menschen nicht, ihre Ansichten sind heute gelb und morgen kariert, damit muss man leben.
Ja zu jemandem zu sagen, der finanziell gut aufgestellt ist, mich aber nichts zu ihm zieht,..... wäre mehr als schwierig.

Überzeugen kann ein scharfer Verstand mit folgerichtigem Denken, jemand der Lösungen sieht, weniger das Problem, der Kurs hält, auch wenn haushohe Wellen das Boot treffen, was er dabei im Geldbeutel hat...... na, er, ich, wir können arbeiten;-).
Geschenkt, jedenfalls dürfen auch alte Zöpfe durchaus neue Frisuren erfahren.

17.09.2024 17:03 • #77


A


Gegen Affäre entschieden - wie damit klarkommen?

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Das mag ja alles sein, aber du bist ja auch nicht die Norm der Menschheit

Und bei der TE besteht zumindest auch die Möglichkeit, dass sie in Wahrheit definitiv auf Frauen steht, nur sich nicht eingestehen will, und sich hinter einer Hetero-Beziehung versteckt. Da wär sie ja auch nicht die Erste.

Können wir nicht wissen, aber ausschließen ja auch nicht. Und dann oder generell durch diese Komponente hätte und hat das Ganze schon nochmal eine andere Dynamik bzw Deutungshoheit.

17.09.2024 17:13 • #78


C
Zitat von Arnika:
Das mag ja alles sein, aber wenn ich meinen Partner mal mit genau den selben Attributen beschreiben sollte wie meinen Papili, dann rennt da was ordentlich falsch.

Du würdest echt das folgende über deinen Vater sagen? Holla die Waldfee!
Zitat:
Ich habe es so unendlich gut mit ihm. Und wir passen einfach toll zusammen. Alles fällt uns zusammen leicht,

Zitat von WoDuNieWarst:
zusammen träumen, zusammen Träume umsetzen, so ein unendlich toller Typ! Und dann auch noch witzig, wir lachen oft schallend zusammen. Ich liebe ihn auf eine ganz tief verbundene Art.


Ok, es macht auch keinen Sinn zu streiten. Du und ich haben völlig unterschiedliche Vorstellungen von Liebe. Du verbindest Liebe primär mit tollem S., ich mit emotionaler Verbundenheit. Meine Frau und ich haben S. auch mit anderen Partnern und meine Frau empfindet sogar ähnlich wie die TE zu Katja zu einem anderen Partner. Aber nie im Leben würde einer von uns die Tiefe unserer Liebe in Frage stellen, nur weil man scharf auf eine andere Person ist oder sich beim Küssen mit der anderen Person in Raum und Zeit zu verlieren scheint. Das sind nur Oberflächlichkeiten und Nebensächlichkeiten, die man im Lauf des Lebens mit vielen Menschen (meist seriell) hat... es kommt und vergeht. Wirkliche Liebe bleibt und ist wie ein ruhiger Fluss.

17.09.2024 17:41 • #79


A
Ach komm, das ist ja lächerlich. Klar gehört toller S. dazu, aber gar so tief kann ja die angeblich große unendliche Liebe dann auch wieder nicht sein, wenns weder für exklusive Paarbeziehung noch für exklusiven S. reicht. Dann hat man sich wie viele in langjährigen Beziehungen halt arrangiert, oft auch und nicht zuletzt aus materiellen und pragmatischen Überlegungen, und steht halt wenigstens dazu, dass der oder die eine allein nicht (mehr) so ganz die Erfüllung für einen ist. Und vice versa. Ist ja eh in Ordnung. Zumal man - was bei vielen Poly ja auch ein nicht zu unterschätzender Faktor ist -, man wenigstens nicht allein sein muss, sollte doch einer wegbrechen. Irgendeinen hat man ja dann noch immer.

Aber das heißt ja noch lange nicht, dass man den, bei dem man wohnt und am längsten zusammen ist und vielleicht noch Kinder im Spiel sind, auch am meisten liebt. Oder sich nicht ganz anders entscheiden würde, hätte man zufällig den anderen früher kennengelernt und mit dem dann (zusätzlich) eben die Gewohnheit, Stabilität und eine Hütte.

17.09.2024 17:49 • #80


C
Zitat von Carbon:
Warum verteidigt er poly?

Genau deshalb
Zitat von Arnika:
beim langjährigen Partner weiß man, was man hat. Dafür weiß man wie in dem Fall hier auch, dass der einem allein nicht reicht.

Oder anders ausgedrückt? Warum sollte die TE so bescheuert sein, auf einen ihrer beiden Herzensmenschen zu verzichten? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Es macht nicht mal im Ansatz Sinn. Sie könnte doch beide haben, wenn Mann und Freundin damit einverstanden wären.

17.09.2024 17:55 • #81


C
Zitat von Arnika:
gar so tief kann ja die angeblich große unendliche Liebe dann auch wieder nicht sein, wenns weder für exklusive Paarbeziehung noch für exklusiven S. reicht.

Du sagst, dass polyamore Menschen ihre Partner weniger lieben? Aha.
Kurze Gegenfrage: Wenn du zwei Kinder hast, liebst du jedes einzelne dann auch weniger als wenn du nur eines hättest? Nein? Dann siehst du, dass Liebe zu einer anderen Person nicht abnimmt, wenn man eine zweite Person zusätzlich liebt.

Zitat von Arnika:
Zumal man - was bei vielen Poly ja auch ein nicht zu unterschätzender Faktor ist -, man wenigstens nicht allein sein muss, sollte doch einer wegbrechen. Irgendeinen hat man ja dann noch immer.

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

17.09.2024 17:59 • #82


C
@carlos7
Es gibt Menschen, denen reicht 1 Partner, da staunst du.
Ich war 7 Jahre in einer Beziehung, nichts hat mir gefehlt, es gab überhaupt keinen Anlass nach S. Ausschau zu halten und schon gar nicht, nach Männern, denen ich, ich liebe dich sagen hätte können.

Nur, wenn Mangel oder Unzufriedenheit, Langeweile einkehrt rumort es im Gebälk.
Man schaut mit hungrigen Augen auf Menschen, die optisch oder auch im Gespräch sympathisch rüberkommen.
Wenn man satt ist, schmeckt für die Maus das Mehl bitter, sie hat kein Interesse.

Du kannst deine Frau nicht sättigen, jedenfalls nicht auf die Art, die sie sich wünscht und deshalb ist sie hungrig und fällt dem Schreiner vor die Füße, jaja polyamor, ein schönes Wort.
Für mich die Legalisierung der Fremdverkostung, weil zu Hause man alle Weine kennt und keiner mehr richtig die Augen im Genuß schließen lässt.

17.09.2024 18:09 • x 1 #83


A
Na, ist ja so. Sonst würde man ja nicht Poly leben. Kostet ja auch Zeit und Ressourcen. Zumal das ja auch nur solang funktioniert, solang alle Beteiligten quasi bis ans Lebensende poly leben wollen. Will einer das nicht mehr, ist’s im Normalfall vorbei mit der tollen Stabilität und Verbundenheit - und man trennt sich.

Aber wie gesagt, hab da null dagegen. Ist genauso ein Lebenskonzept wie wenn man monogam zusammenlebt und zumindest ehrlicher als ONS und Affären. Oder auch für Bindungsängstler oder Menschen, die Angst vor dem Alleinsein haben, durchaus eine gangbare Lösung. Und ist einer bi, natürlich durchaus eine nachvollziehbare Variante.

17.09.2024 18:09 • x 1 #84


C
Zitat von Arnika:
Na, ist ja so. Sonst müsste man ja nicht Poly leben.

Satire? Ich kenne keinen Menschen, der Poly leben muss. Die Leute machen das, weil sie es gerne machen. Weil es ihnen subjektiv einen Mehrwert bringt,

17.09.2024 18:10 • #85


C
Zitat von Carbon:
Es gibt Menschen, denen reicht 1 Partner, da staunst du.

Und es gibt Menschen, denen reicht 1 Partner nicht, da staunst du.

17.09.2024 18:12 • #86


C
@carlos7 ich bin eher bekümmert, dass man, um eine Ehe aufrecht zu erhalten, andere Menschen braucht, denen man ich liebe dich sagen kann.
Für mich, Betonung liegt auf mich, ist das mehr als grenzwertig.

17.09.2024 18:16 • x 1 #87


meineMeinung
Zitat von carlos7:
Wenn du zwei Kinder hast, liebst du jedes einzelne dann auch weniger als wenn du nur eines hättest?

Es sind dann für immer meine Kinder, sie haben keine anderen Eltern. Sie können sich auch keine Anderen vorstellen. Unterschied kapiert?

17.09.2024 18:24 • x 1 #88


A
@meineMeinung Naja, ganz so ist das auch nicht immer. Oft ist der Stiefpapi oder die -Mami auch geliebt, manchmal sogar mehr. Je nachdem, wer halt mehr für die Kids da ist. Und Eltern haben nicht selten Lieblingskinder, auch, wenn sie es selten zugeben.

Aber bei Erwachsenenbeziehungen gibt’s wohl immer Unterschiede. Und das ist nicht zwangsläufig der, mit dem man am längsten oder am meisten zusammen ist oder wohnt. Ich liebte ja auch nicht alle meine Ex gleich, unabhängig davon, wie lang die Beziehung dauerte oder ich zusammen wohnte oder nicht. Ich hätt aber auch währenddessen keine anderen gebraucht.

Die Frage ist halt, würd die Paarbeziehung halten, wenn’s die anderen nicht gäbe und wenn die Antwort nein ist , warum nicht oder wieso trennt man sich für eine (dann zumindest Möglichkeit auf die) große Liebe nicht und wenn ja, warum reichen dann platonische Freunde nicht?

Im Fall der TE gibts andere Partner, ONS - oft eher gleichgeschlechtlicher Natur, wie es scheint, dauernd herumwuselnde FreundInnen und ununterbrochen Besuch. Da drängt sich natürlich schon die Frage auf, warum der Mann ihr offensichtlich allein gar so selten mal reicht. Und warum man dann nicht gleich ehrlich ist und sich trennt oder zumindest zu Poly umschwenkt.

17.09.2024 18:48 • #89


C
Zitat von Carbon:
ich bin eher bekümmert, dass man, um eine Ehe aufrecht zu erhalten, andere Menschen braucht, denen man ich liebe dich sagen kann.

Es ist kein brauchen, es ist ein sich gönnen. Wer liebt nur Rotwein, wenn man auch Weißwein genießen kann? Der Genießer liebt beides. Je nach Lust und Laune mal das eine, mal das andere.

17.09.2024 18:52 • #90


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