Gefühlsexplosionen und Reaktionen

R
Servus liebe Forengemeinde aus Wien

Irgendiwe mache ich mir in letzter Zeit viele Gedanken. Ich denke ich habe eine gewisses Problem.

Ich war bis zu meinem 25 Lebensjahr vergeben. Die Beziehung überdauerte 7 Jahre. Es war eine beideitige Trennung weil sich unsere Lebenswege verändert hatten. Ich bin mit ihr im Guten immer noch im Kontakt.

Etwa zwei jahre lang hatte ich mich dann etwas ausgelebet, was mir auch gut tat. Der Wunsch nach einer Beziehung wuchs aber immer mehr an.
Ich habe das Problem, oder besser gesagt ich mache mir Gedanken darüber, dass immer das gleiche Schema abläuft.
Eine Frau anzusprechen stellt kein Problem dar. Es mangelt auch nicht am gegenseitigen Kennenlernen.
Ich verliebe mich wenn ich das so behaupten kann nicht leicht in eine Frau. Es passiert mir vielleicht einmal-zweimal im Jahr maximal!
Wenn ich mich aber einmal-zweimal im Jahr verliebe ist es immer so, dass ich auch wenn ich nur mit dieser Frau spreche oder eine kleiner Flirt ( der beideitig ausgeführt wird) entsteht die wie eine Bombe in mir drinnen explodiert, wie eine Granate die in mir einschlägt. Es entstehen da starke Gefühle mit starker Anziehung.
Meistens sind es Frauen in meinem unmittelbaren Umfeld ( wie zb. neue Arbeitskollegin ) oder mit frequentem Kontakt (zb. eine Frau dir mir oft über den Weg läuft) und nach keinen geordneten Muster (wie zb. Aussehne). Es passiert einfach.

Also gesamt betrachtet wenn ich mich verliebe dann extrem (zu) schnell und schon beim ersten Kontakt!

Oft geschieht es, das dann ein Kontakt entsteht, Telefonnummern ausgetauscht werden oder man sich in sozialen Medien added oder auch ab und zu plaudert. Bei zb. Arbeitskollegin oder bei einer Frau im nahen Wohnunsumfeld ist der Kontakt natürlich etwas mehr. In gewissen Fällen tud sich dann auch was, man vereinbart sich zum Beispiel zum Date, oder man plaudert schonmal sporadisch bei einem Kaffe längere Zeit. Also gibt es auch am unteren Beispiel ein gewise Interesse sich zu treffen.

Aber dann kommt der Knackpunkt! Diesen würde ich gerne an zwei Beispielen erklären.
Eine Frau in meinem Wohnungsumfeld die genau so wie eine Granate in mir explodiert war schrieb mich des öfteren an und wir vereinbarten ein Date, was sie später absagen musste (ist auch in Ordnung) zwei weitere Dates hatte sie dann ebenfalls abgesagt. Sie würde von ihrer Freundin gebraucht werden. Ich dachte mir dann, dass ich für sie dann nicht so interessant sein könne und blockierte sie überall, löschte die Frau aus meinem Leben.
Das zweite Beispiel war eine Frau im gegenüberliegenden Haus, es kamen interessante und lange Gespräche zusammen, mehr nicht. Sie hatte es mir gefühlstechnisch aber ordentlich angetan. Nach einigen Wochen Grüßte sie mich dann plötzlich nicht mal mehr. Warum weis ich nicht. Ich habe sie ebenfalls überall blockiert und gelöscht Seither geht man starr aneinander vorbei.
Ich hätte sie ja auch Fragen könne warum sie plötzlich stumm an mir vorbeigeht, habe ich ich aber nicht getan. ( Warum nicht?)

Also mein Verhalten beruht darauf, egal ob von der gegenseite (Frauen) mögliches Interesse besteht oder einfach nur freundliche Gespräche und in mir wallen starke Gefühle, sobal entweder von der Frau nichts retour kommt oder am Beispiel 1, diese mir dreimal absagt beginne ich trotz Gefühlswallung die Frau(en) aus dem Leben zu verbannen. ( Blockieren /Löschen ) etc. Sie versuchte später wieder Kontakt mit mir aufzunehmen was ich verneinte.
Ist es die Enttäuschung ? Ich habe keine Ahnung. Ich werde nicht unfreundlichen oder böswillig aber selbst dann wenn mich die Frau darauf anspricht oder anders Kontakt mit mir aufsucht, blocke ich ab und bin nur noch auf Zerstören der Gefühlswallungen aus und meide jeden Kontakt. Wie gesagt ich werde dabei nicht ungut oder böse sondern wimmle diese Frau ( freundlich) mit allen Mitteln ab auch wenn es mir im Nachhinein auch was das blockieren oder löschen betrifft, mir selbst nicht gut dabei geht. Irgendwie blockiere ich mich da selbst anscheinend.

Diese starken Gefühlswallungen können für diese Frau dann sehr lange anhalten ( manachmal auch über ein Jahr) und sind erst dann beendet wenn ich mich für eine andere Frau interessiere und das alles von vorne losgeht.

Mit Frauen mit denen ich ausschließlich S habe , geschieht das nicht, da sind auch beinahe keine Gefühle (diese Gefühle) im Spiel.

Jetzt bin ich 33 und erlebe dass schon seit 5 jahren.
Oft denke ich mir, selbst wenn diese Frau(en) kein Interesse zeigen oder nicht retour kommt. Was nicht ist kann ja noch werden und vl passt ja nur der Moment gerade nicht. Aber ich kann nicht aus meiner Haut herraus. Sofort gehe ich in den Zerstörungsmodus und verbanne diese Frau mit allen Mitteln aus meinem Leben......

27.06.2020 18:30 • #1


Heffalump
Zitat von raphi10:
erlebe dass schon seit 5 jahren.

Wie ne Abspaltung. Die Einem zum 6, da braucht Mann keine Gefühle. Die Anderen für die wahre einzige Liebe, die soll gefälligst auch so empfinden, das du in ihr ne Madonna erkennst, zum Anbeten, verklären und leiden.

Und wenn die Dame, nicht will oder kann, sofort blockieren und dann
Zitat von raphi10:
gehe ich in den Zerstörungsmodus und verbanne diese Frau mit allen Mitteln aus meinem Leben......




Zitat von raphi10:
Irgendwie blockiere ich mich da selbst anscheinend.

Eindeutig

Warum ist 6 ohne Gefühl kein Problem und die zarten Bande des Kennenlernens so verkrampft? Die Wirkung kennst du - was kann die Ursache sein?

28.06.2020 03:51 • #2


A


Gefühlsexplosionen und Reaktionen

x 3


CaveCanem
Angst vor Zurückwrisung @t4u.

Behalt doch Deinen blöden Hammer.

Wazlawik... Anleitung zum Unglücklichsein. Lies das mal.

28.06.2020 07:30 • #3


B
Ist das nicht normal?
Wenn ich mich stark verliebe und derjenige weist mich ab dann ziehe ich mich auch sofort stark zurück. Was soll ich auch da....
Finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich
Es tut ja sehr weh . Es ist besser die Person zu meiden dann.
Und es ist ja bekannt.dass wenn männer schnell s bekommen dass sie sich meistens nicht oder nur schwach verlieben. Das Geschenk wurde ja gleich ausgepackt. Ohne jede Phantasie
Während du bei einer nachbarin oder kollegin ewig in der Phantasie beschäftigt bist, solange bis sie dir als Göttin erscheint.
Finde ich auch normal.

28.06.2020 08:44 • #4


R
Zitat von CaveCanem:
Angst vor Zurückwrisung @t4u.

Behalt doch Deinen blöden Hammer.

Wazlawik... Anleitung zum Unglücklichsein. Lies das mal.


Ist bestellt

Zitat von T4U:
Angst vor Zurückwrisung @t4u.


Gut Möglich

Zitat von CaveCanem:
Warum ist 6 ohne Gefühl kein Problem und die zarten Bande des Kennenlernens so verkrampft? Die Wirkung kennst du - was kann die Ursache sein?


Genau das beschäftigt mich schon länger. Natürlich habe ich in meinem leben nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Wie jeder halt. Es kann schon sein, dass die Angst vor der Zurückweisung existent ist, aber in manchen Fällen kenne ich ja die Frau nichtmal näher sondern nur oberflächlich. Beim blockieren und löschen denke ich mir dann irgendwie Dann habe mich doch gern. oder Mir tanzt du nicht auf der Nase herum wie am Beispiel 1 mit den drei Absagen. Vieleicht möchte ich der Frau innerlich damit sagen (blockieren, löschen) soetwas wie dich brauche ich nicht wie am Beispiel 1 wieder. Ich kann es nicht näher erklären.. Das Kuriose dabei ist: ich denke mir dann nach dem löschen oder blockieren oft vieleicht macht sie jetzt einen Schritt vorwärts und geht dann auf mich zu. Wenn das aber geschieht wimmle ich die Frau (freundlich) ab und zwar so dass sie keinen Kontakt zu mir mehr sucht. Ein eigener Stolz kann das nicht sein. Einerseits denke ich mir oft Zeige der Frau ja nicht das du bedürftig bist andererseit wieder zeig ihr einfach die kalte Schulter.... Fragen über Fragen.

28.06.2020 12:10 • #5


CaveCanem
@T4U Forum zitiert falsch. Luschdig.

28.06.2020 12:24 • #6


B
Ich glaube dein einziger fehler ist dass du in eine extreme Bewunderung verfällst und zwar in eine fremde Frau. Ich würde in dem Fall schnellmöglichst kontakt aufnehmen und versuchen zu daten. Wenn die nicht will dann verfällst du erst gar nicht in diese Wahnbewunderung . Und es ist ok jemand zu löschen der nicht will. Es wird sogar dazu geraten

28.06.2020 15:18 • #7


OxfordGirl
Zitat von raphi10:
Beim blockieren und löschen denke ich mir dann irgendwie Dann habe mich doch gern. oder Mir tanzt du nicht auf der Nase herum wie am Beispiel 1 mit den drei Absagen. Vieleicht möchte ich der Frau innerlich damit sagen (blockieren, löschen) soetwas wie dich brauche ich nicht wie am Beispiel 1 wieder. Ich kann es nicht näher erklären.. Das Kuriose dabei ist: ich denke mir dann nach dem löschen oder blockieren oft vieleicht macht sie jetzt einen Schritt vorwärts und geht dann auf mich zu. Wenn das aber geschieht wimmle ich die Frau (freundlich) ab und zwar so dass sie keinen Kontakt zu mir mehr sucht.

Ich glaube das hätte Potenzial, tiefenpsychologisch aufgearbeitet zu werden. Dieses Blockieren der Frauen ist für mich sinnbildlich für eine Blockade in dir. Das könnte man aufarbeiten, denke ich.

28.06.2020 15:37 • #8


B
Zitat von OxfordGirl:
Ich glaube das hätte Poten., tiefenpsychologisch aufgearbeitet zu werden. Dieses Blockieren der Frauen ist für mich sinnbildlich für eine Blockade in dir. Das könnte man aufarbeiten, denke ich.


Das ist doch genau das wozu geraten wird in den ratgebern.

28.06.2020 17:13 • #9


J
Hey Raphi

Total interessantes Thema welches Du da angehst.

Auf dem Gebiet der Liebe habe ich mal monatelang herumstudiert - nennt sich dann Dyadologie.
Die Essenz des Studiums war Unbewusstes erkennt Unbewusstes irrtumslos.

Ich habe am Ende ein Essai verfasst und veröffentlicht.
Kopiere ich hier mal hinein.
Vielleicht kannst Du daraus etwas mitnehmen so für das Verständnis im Allgemeinen bezogen auf die Liebe, die Verliebtheit, das Leben.

Spannend ist und bleibt es auf jeden Fall. Auch nach dem man versteht.

Auszug
..... was ich schon herausarbeiten konnte verheißt nichts Gutes.

Als schlummerte dieses Wissen nicht eh schon intuitiv in uns Menschen.

Die Liebe schränkt die Vielfalt der Entwicklungsmöglichkeiten ein.

Ebenso, wie wir uns unsere Eltern oder die Umgebung, den sozialen Kontext in welchen wir geboren werden- also all das, was uns zu dem machte, was wir sind -nicht aussuchen können.

Ebenso wenig können wir uns aussuchen wen wir lieben.

Punkt.
Aus.
Ende.

Das reicht ja an Erkenntnis eigentlich schon.

Könnte man meinen.

Die Liebe ist eine enorme Einschränkung der Selbstentfaltung.

Doch paradoxerweise vor allem innere Freigeister oder generell Freiheitsliebende sehnen sich die Liebe herbei.

Und weil eben genau die Liebe die Freiheit beschneidet - wird sie von den Herbeisehnern dann auch wieder gefürchtet.

Es ist, als haben wir Menschen uns entschieden die Wahl der Qual zu haben.

Liebe oder Leistung.

Wer sich die Liebe verbietet - wählt meist unbewusst natürlich die Leistungsorientierung.

Wer sich der Liebe hingibt, hat keinen Nerv für Leistungs,- und Erfolgsorientierung.

Und ganz nebenbei und unbemerkt kontrollieren wir permanent unsere Triebe, Gelüste, uns selbst.

Um uns nicht in jemand anderem zu verlieren, benötigen wir einen Ersatz.

Einen Ausgleich, der geeignet erscheint das auflösende, abgründige, unberechenbare Gefühl, welches die Liebe in uns generiert, zu verlagern.

Arbeit.
Konsum.
Normierung. Konditionierung. Industrialisierung.

All das lässt keinen Raum und Zeit für die Wildheit und Rohheit der Unkalkulierbarkeit der Liebe.

Schon ganz früh, wird uns Menschen die Fähigkeit zur Liebe, das Vermögen zu lieben abgezwungen.

Wir verlieren es.

Verlernen es.

Zum Zwecke der generellen Funktionalisierung als Mensch in dieser Gesellschaft wird uns diese elementare Voraussetzung die Liebe zu leben und zu erleben abtrainiert, weggenommen.

Das Verheerendste und destruktivste, was der Mensch je tat!



Freud hat sich, so wie viele andere, der Erforschung der Liebe gewidmet.

Die Liebe, so sagt er, stellt die verlängerte Kindheit dar.

Wir suchen hochintensive Bindungen, weil der Mensch erfahren will.

Er lebt nicht instinktgesteuert, der Mensch ist ein Erfahrungstier.

Das mache ihn so menschlich.

Sein Überleben hängt von seiner Beziehungsfähigkeit ab.

Verlässliche Bindungen und die Lust auf Fortpflanzung seien der sichtbar gewordene Ausdruck von Liebe.

Und diese Art des Erfahrungserlebens erschafft nicht nur zwischenmenschliche Liebe, sondern auch Kunst, Kultur, Wissenschaft, ja unsere komplette Realität.

All das, wäre ohne Liebe und die Fähigkeit zu lieben nicht möglich.

All das wird durch sie geboren.

So wie der menschliche Mensch.



Die Liebe ist ein hochwissenschaftliches Geschehen, jedoch nur, weil wir sie verlernt haben.

Lernen können wir sie nicht, da sie in der foundation Matrix für uns zugrundegelgt ist.

Wir können sie/es nur verlernen.

Lernen können wir das, was wir anstelle der Liebe, nach der wir suchen, setzen.

Wir können also lieben, oder wir können es lassen und stattdessen etwas anderes darüberstellen.



Ich möchte unbedingt Fachfrau im Bezug auf die Liebe werden, denn ich möchte sie nicht mehr als meinen größten Feind betrachten.

Dazu muss ich mich in den nächsten Tagen intensiver mit der Matrix Psychologie und dem Ätiologiekonzept auseinandersetzen.

Davor habe ich mich jetzt wochenlang gedrückt.

Als Arbeit erscheint uns Menschen ja immer nur das, was wir nicht erledigt haben.

Dann,wenn ich verstanden habe, möchte ich mich wieder mit mir selbst zusammensetzen.



Und wie sagte mein Jüngster im zarten Alter von zwei Jahren doch so treffend und ganz plötzlich unvermittelt:

ach ja. Die Liebe.... Auszug Ende

28.06.2020 22:02 • #10


R
Zitat von Baumo:
Ich glaube dein einziger fehler ist dass du in eine extreme Bewunderung verfällst und zwar in eine fremde Frau. Ich würde in dem Fall schnellmöglichst kontakt aufnehmen und versuchen zu daten. Wenn die nicht will dann verfällst du erst gar nicht in diese Wahnbewunderung . Und es ist ok jemand zu löschen der nicht will. Es wird sogar dazu geraten


naja aber auch bei einem belanglosen gespräch mit der Frau..... entsteht diese extreme Bewunderung.

29.06.2020 12:14 • #11


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