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Gefühle weg durch Antidepressiva

Sabine
Schwer zu sagen. Wenn Menschen so sehr unter Antidepressiva stehen, inwiefern sie therapierbar sind. Sich selbst reflektieren zu können, bedarf einem Bewußtsein.

Was kommt, wenn sie wieder wach werden? Da gibt es nichts bestimmtes, was man auf Papier schreiben kann. Sie verändern sich auch in ihrem Inneren, wärend der Therapie mit Medikamenten.

Manche können eben Gefühle nicht ertragen oder sich hinterfragen. Man blendet dann eben aus.

22.06.2017 09:30 • x 1 #31


Rubinrot
Und dann wird die Liebe, die eigentlich da ist, unterdrückt?
Lebt man dann so weiter, als sei nichts gewesen?

22.06.2017 09:31 • x 1 #32


A


Gefühle weg durch Antidepressiva

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Sabine
Es wird viel unterdrückt.

Nein, in keinem Fall, lebt man, als sei nichts gewesen. Es verändert mitunter die Wahrnehmung.

Die harten Dor.gen, sage ich jetzt mal, kommen aber eben nur bei sehr schweren Fällen in Einsatz. Bei Sui.zidgefahr beispielsweise oder wenn man andere gefährdet.

Ich persönlich habe auch eine Zeit lang derartige Medikamente genommen. Geholfen habe sie in so fern, dass ich erst mal existierte. Gelebt habe ich in der Zeit nicht. Für mein Umfeld war ich zeitweise kaum zu ertragen und für mich ebensowenig. Man blendet eben damit aus.

Wenn tief drinne die Liebe ist, zu Personen, denke ich aber nicht, dass diese verloren gehen. Man trennt sich eher, weil man sich als Last für andere und sich empfindet. Man muss dann weniger für sich checken, was ist gerade normal, wie nehmen mich andere gerade wahr.

Ich habe viel Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass das was ich suchte, in mir war.

22.06.2017 09:37 • #33


Rubinrot
Das ist so traurig..
Ich wär doch für ihn da...
Es kam so plötzlich, dass er sich unsicher würde. Dann meinte er aber, dass er weiß, dass er mich liebt.
Nun hat er sich ja aus Schutz getrennt.
Würde gerne mal wissen, ob er mich vermisst oder ob er sich besser fühlt

22.06.2017 09:42 • x 1 #34


Sabine
Er wird sich melden, wenn er sich dem gewachsen fühlt. Ob und wann?

22.06.2017 09:43 • x 1 #35


W
Zitat von machiennelilly:
Er wird sich melden, wenn er sich dem gewachsen fühlt. Ob und wann?



Was du liebst lass los, kommt es zu dir zurück, gehört es dir! Für immer...
Ich wünsche jedem, das dieser Satz eintrifft. Wie in einem Film, klingelt es irgendwann an der Tür und derjenige oder die, steht vor der Tür und fällt unter Tränen, einem in die Arme.

Ich weiß das ist eher Wunschdenken und die Realität sieht anders aus. Mir geht es auch von Tag zu Tag, leicht besser, doch die Schübe bringen einen schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. Ich schreibe auch mit 3-4 anderen Frauen, um mich abzulenken bzw. Unter Menschen zu kommen. Ich Liebe trotzdem meine Ex und sie bleibt in meinem Herzen. Ich wünsche mir das eines Tages ihre Stimme mich wieder ruft. Vielleicht ist es dann ja sogar zu spät von meiner Seite aus, aber ich glaube ich würde für sie alles vergessen. In diesem Sinne, einen schönen Tag euch.

22.06.2017 09:53 • x 1 #36


Rubinrot
Meiner ist auch bei tinder und schreibt dort mit welchen..
Wohl auch ablenkung..

22.06.2017 09:54 • x 1 #37


M
Hallo Rubinrot!

Als mir in einer Klinik ADs verabreicht wurden, merkte ich auf einmal nach einer gewissen Zeit, dass ich KEINE GEFÜHLE mehr empfinden konnte. Ich konnte es mir einfach nicht erklären, wie es dazu kam. Es war sehr beängstigend für mich und genaugenommen der HORROR! Ich konnte zu keinem aus meiner Familie mehr etwas empfinden. Ich habe darunter wahnsinnig gelitten. Die ADs haben mich fast an den Rand des Wahnsinns getrieben. Ich dachte mir immer, wenn das die Lösung des Problems ist, dann möchte ich wieder mein Problem zurückhaben. Ich habe lange gekämpft, dass ich von diesem Zeug wieder wegkomme. Nach und nach sind auch wieder meine Gefühle zurückgekommen. Die ADs haben bei mir Gedanken ausgelöst, die ich KEINEM wünschen möchte. Seht einmal auf youtube Das Milliardengeschäft mit Antidepressiva - Gefährliche Glückspillen nach, was diese Psychopharmaka aus einem Menschen machen können. Dein Freund wird sehr unter dieser Gefühlslosigkeit leiden und es wird ihm nicht klar sein, von wo diese herrührt. Möglicherweise läßt er sich auch einreden, dass dies von der Depression kommt. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, es war nicht die Depression, die mich nichts mehr fühlen, nicht mehr klar denken, mich nicht mehr konzentrieren, mich neben mich stehend, alles fremd wirkend fühlen ließ, es waren die Antidepressiva! Ermutige Deinen Freund, das Medikament auszuschleichen, es sei denn, er fühlt sich damit so gut, dass er es weiterhin einnehmen möchte. Ich glaube, es wird viel mit der Angst von Patienten gespielt. Man geht mit einer vermeintlichen Depression in die Klinik, erhält Psychopharmaka, die einem das Gehirn mit all seinen Funktionen durcheinanderbringen, ja mitunter funktionsuntüchtig machen. Wenn man dies dann einmal bemerkt, hat der Teufelskreis aber schon begonnen, denn es wird dann behauptet: Dies wäre ja die Depression!. Von den scheußlichen Nebenwirkungen will dann keiner etwas wissen. Lass Deinen Freund nicht im Stich. Er bekommt es mit vollem Bewusstsein mit, dass er nichts mehr fühlt. Und er wird große Angst haben, dass dies so ist. Das ist auch gemeint damit, wenn Menschen in dieser Situation behaupten, SIE WÄREN NICHT MEHR SIE SELBST. Dieses Nichtverstehen Können, warum man nun so anders geworden ist, kann bis zum Suizid führen.

05.07.2017 23:01 • x 1 #38


Rubinrot
@Melissa1 mein Freund hat sich von mir getrennt und wir haben keinen Kontakt mehr. Zum Ende hin hat er nur nocu geschlafen und hat Druck verspürt, wenn ich nach einem Treffen gefragt habe, weil er dazu nicht in der Lage war.
Er machte daraufhin Schluss, weil es für ihn alleine momentan leichter ist, er so keinen Druck mehr hat und mich schützen möchte. Er möchte mich nicht weiter verletzen und nochmal Schluss machen, wenn er nicht weiß, was er fühlt.

05.07.2017 23:25 • #39


U
Melissa dann bist Du fehlbehandelt worden und hast keine depressive Verstimmung. Das Zeug hilft super, wenn man Depressionen hat. Ohne die Krankheit hat man nur die Nebenwirkungen.

Rubinrot lass ihn los, es hat keinen Sinn.

05.07.2017 23:51 • x 1 #40


Tiefes Meer
Wenn Leute sich trennen wird oft viel erzählt, wenn der Tag lang ist. Und ich wette, Depressive bilden da keine Ausnahme.

Nur dass da ein Stückweit die Versuchung gegeben ist, sich selbst zu entlasten, von der Verantwortung für das was man tut. Umgekehrt ist es eine Versuchung für den Verlassenen, den Schmerz der Zurückweisung abzuwehren, indem es auf Krankheit oder Medikamente schiebt.

Fakt ist, Rubinrot, Du hast einen Freund, der sich getrennt hat und sich jetzt wieder bei Tinder umtut. Letzteres könnte und sollte Dir zu denken geben. Klar ist das Ablenkung. Die gleiche Art von Ablenkung, die auch viele Gesunde suchen, die sich getrennt haben.

06.07.2017 00:18 • #41


omnom
Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen.
Ich selbst bin der Meinung, dass ADs nichts so krass verändern können, was nicht schon davor da war.
Ich habe selbst mehrere Medikamente genommen. Aber grundlegend, also vom Charakter her, habe ich mich nicht verändert. Und auch meine Gefühlswelt blieb eher unbeeinträchtigt. Ich höre von vielen mit anderen Erfahrungen. Trotzdem glaube ich nicht dran, dass ein Gefühl wie Liebe durch die Einnahme einfach verschwinden kann. Vielleicht bedingt durch die Depressionen an sich und dem Wandel den man wegen der Krankheit durchmacht. Aber nur durch ein Medikament...

06.07.2017 07:37 • #42


Rubinrot
Das ist es ja. Es wurde nie richtig diagnostiziert, was er überhaupt hat.
Vielleicht hat ihn das deshalb so runtergezogen.
2 Wochen nach der Einnahme circa meinte er, dass er sich leer fühlt und nichts mehr richtig fühlt. Ihm sei alles egal.

Jetzt wurde die Dosis reduziert (mein letzter Stand) und ihm geht es wohl besser. Er schläft nicht mehr den ganzen Tag und fühlt sich nicht mehr so antriebslos und leer.

06.07.2017 08:28 • #43


W
Zitat von Rubinrot:
Das ist es ja. Es wurde nie richtig diagnostiziert, was er überhaupt hat.
Vielleicht hat ihn das deshalb so runtergezogen.
2 Wochen nach der Einnahme circa meinte er, dass er sich leer fühlt und nichts mehr richtig fühlt. Ihm sei alles egal.

Jetzt wurde die Dosis reduziert (mein letzter Stand) und ihm geht es wohl besser. Er schläft nicht mehr den ganzen Tag und fühlt sich nicht mehr so antriebslos und leer.


Haargenau das selbe hat sie meine mir auch gesagt, als ich sie zurück haben wollte, eine Woche nach unserer Trennung. Sie ist wie die Tür momentan (zeigt auf meine Tür), sie steht einfach nur da, fühlt nichts mehr und ist leer.

Ich habe das Gefühl, dass sie in der ersten Woche nachdem ich es beendet habe, eventuell ihre Dosis selbständig erhöht hat, weil sie vielleicht dachte somit umgeht sie den Trennungsschmerz. Ich weiß noch Ihre Worte, als sie an dem Abend der Trennung, unter Tränen angerufen hat. du hast mein Herz kaputt gemacht, jetzt weiß ich was Liebe bedeutet, ich wusste es vorher nicht. Ich will weg aus der Stadt hier, ich bin jetzt ganz alleine. Das wahren Ihre Worte, aus der ersten Trauerwelle. Jedoch habe ich ihr sofort zu verstehen gegeben, dass ich sie über alles Liebe, ich nur den Druck der heimlichen Beziehung nicht stand gehalten habe für einen Augenblick. Jedoch wollte sie dies gar nicht mehr hören.

Mein Gefühl sagt mir, dass ihr Psychologe eine sehr große Rolle gespielt hat, nach der Trennung. Umso trauriger, wenn ich sie da rein geführt habe....es fühlt sich so schlecht an. Sogar ihre Freundschaft habe ich ausgeschlagen, aus Eigenschutz. Sie wollte mich nicht aus dem Leben gehen lassen. Von dort an...wurde sie immer kälter und distanzierter. Ich fühle mich sehr schuldig...

06.07.2017 11:10 • #44


Rubinrot
@wabbelelvis3

Ich glaube es lag vielleicht auch an der Umstellung. In der ersten Zeit sind die Medikamente noch nicht richtig auf einen eingestellt.
Er hat nur geschlafen und war zu nichts in der Lage.

Deine Lage ist ja auch etwas anders als meine.
Wieso fühlst du dich denn so schuldig?

06.07.2017 13:14 • #45


A


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